Selten so einen Blödsinn gelesen und dann noch von jemandem der vorgibt beruflich damit zu tun zu haben. Das ist traurig und lässt mich um meine Rente zittern.Moranaga schrieb:ECC ist ein Mythos.
Warum wohl bringt Intel nun erstmal mit Skylake auch einen Xeon für mobile Anwendungen? Die kleinen Xeons (also E3)unterscheiden sich nur durch die ECC RAM Unterstützung von den i5 und i7. Warum hat man beim DDR4 wohl wenigstens eine Prüfsumme bei der Übertragung eingeführt, die es vorher nicht gab und die auch bei None-ECC RAM zumindest Übertragungsfehler zu vermeiden hilft?
Das ist richtig und sollte sich von selbst verstehen, da es eben nichts bringt einfach nur ECC Module in ein Board zu packen welches das nicht unterstützt oder eine CPU hat, die das nicht unterstützt. Sonst hängen die zusätzlichen Bits ja nur in der Luft ohne eine Funktion zu haben.Moranaga schrieb:Es muss auf der gesamten Kette unterstützt werden, um zu greifen.
ECC ist eine reine HW Funktion des RAM Controllers, dafür braucht man keine SW Unterstützung im OS. Die wird nur benötigt, wenn man dann auch auslesen will wie viele Fehler erkannt wurden und vor allem, wenn man auf unkorrigierbare Fehler reagieren können möchte oder muss.Moranaga schrieb:Vom RAM übers Mainboard bis zum Datenträger. Ein aktiviertes Kernel-Modul bedeutet noch gar nichts; für den Anwender heißt das, er kann in der Regel nicht überprüfen, ob es funktioniert.
Was meinst Du mit aktiv? Nur das Kernel-Modul? Das ist wie gesagt egal, solange durchgehend die passenden RAM Module sind, was bei Servern meist Reg-DIMMs sind und die haben immer ECC, es gibt keine registered Module ohne ECC. Dann funktioniert ECC schon mal.Moranaga schrieb:Ich arbeite beruflich mit (vergleichsweise) gigantischen Datenmengen. ECC ist zwar auf einigen Servern aktiv, aber nicht durchgängig.
So ein Unsinn, informiere Dich mal besser, denn was nutzt es Dir, wenn auf allen vorhandenen Backups bestimmte, wichtige Dateien schon korrupt sind, weil sie schon korrupt abgespeichert wurden?Moranaga schrieb:ECC ist ein Marketing-Feature und spielt in der Praxis keine Rolle. Backup early, backup often and forget about it.
Das ist ja wenigstens konsequent, denn sonst würde man bei RAM Fehler nur auch noch Daten kaputt-korrigieren.xamoel schrieb:Und hier auch nochmal: Die BITROT-Correction wird NICHT UNTERSTÜTZT von Synology! Nur die Bitrot-DETECTION.
Nicht ganz, vielleicht erfährt dann ja mal der eine oder andere der es heute noch bezweifelt, dass es das Problem wirklich gibt und es real ist und auch ihn treffen kann.xamoel schrieb:Somit ist das ganze Feature nutzlos!
Das ist in Ordnung, die dürfen auch gerne dafür mehr bezahlen, ich werden trotzdem weiterhin die Alternative Microserver aufzeigen, da diese noch nicht jedem bekannt ist und für machen ist es eben die bessere Alternative.strex schrieb:Manche (wohl die meisten) wollen nicht selbst bauen und auf frickel Software ala OMV wechseln. Sondern kaufen einstecken und laufen lassen.
Das ist ja auch in Ordnung, schlecht ist es nur, wenn die Daten ihnen doch wichtiger waren als sie gedacht haben und sie das Risiko gar nicht kannten, denen die Daten ausgesetzt sind. Die eigene Urlaubs- und Familienerinnerungen kann man nun einmal meist nicht erneut aus dem Netz runterladen und viele halten Daten auf einen NAS für so sicher wie einen Safe, was auch von Überschriften wie dem des Reviews noch verstärkt wird.strex schrieb:Den meisten sind die Filme und co. eh nicht so wichtig und machen eh kein Backup. Der braucht dann auch kein ECC oder ZFS.
Du hast offenbar noch nie eine fertige Distribution von einem der von mir genannten Systeme installiert, denn da muss man nichts frickeln und die Installation dauert auch nicht ewig, sondern ist ruck-zuck gemacht, schneller als die nachfolgende Einrichtung die man auch bei so einem Fertig-NAS machen muss.strex schrieb:Warum ewig frickeln wenn es für ein paar Euro mehr eine fertige Lösung gibt.
Sicher? Und wenn es ein Dokument ist welches vom Client gelesen, bearbeitet und erneut gespeichert wird? Da muss der Fehler nicht auffallen und wird dann aber wieder mit abgespeichert. Oder die Datei wird kopiert um danach das NAS neu einzurichten und zurückzukopieren oder durch ein anderes NAS zu ersetzen und dann landet die korrupte Datei auf dem NAS.strex schrieb:Beim Lesen kann zwar im laufenden Betrieb das Bitkippen, der falsche Zustand wird aber nicht zurückgeschrieben.
Das ziemlich schränkt es ja schon ein und nicht alle laufen wenigstens ziemlich reibungslos, woran zuweilen auch RAM Fehler schuld sind, nur es steht eben nie dabei das es ein RAM Fehler ist, der einem den Ärger bereitet. Wer mit ziemlich reibungslos laufenden System zufrieden ist, braucht sich ja keine Sorgen machen, es geht ja ziemlich oft alles gut. Die anderen sollten einfach nur wissen, was sie am sinnvollsten machen um die Erfolgsquote zu erhöhen.strex schrieb:Es gibt zig Millionen wenn nicht Milliarden von Computern ohne ECC. Jedes Smartphone hat kein ECC. Bis dato laufen die alle aber ziemlich reibungslos.
Wie gravierend stelle ich sie dann dar? Das es meistens gut geht, streite ich doch nicht ab und Wahrscheinlichkeiten habe ich trotz Nachfrage nicht genannt, weil ich da auch keine belastbaren Daten haben, die scheint keiner so richtig zu haben. Aber es bleibt dabei, dass der einzige Vorteil von Nicht-ECC RAM der Preis ist, vor allem der des Systems und in Serverumgebungen ECC RAM einfach Standard ist, da RAS dort wichtiger ist als der Preis.strex schrieb:So oft und so gravierend wie du immer die Bitfehler darstellst sind sie im laufenden Betrieb also doch nicht.
Das ist richtig, aber auch ungleich seltener als Single-Bit Fehler und Memory Scrubbing kann genutzt werden um solche Fehler noch frühzeitiger zu erkennen und die betroffenen Module auszuwechseln.strex schrieb:Multibit Fehler können zwar erkannt werden aber nicht korrigiert. In Advanced ECC kann zwar ein Multibit Fehler eines DRAM Chips korrigiert werden. Ist das aber ein laufender über zwei oder mehr Chips ist das wieder nicht möglich.
Wenn Du es nicht schaffst zu verhindern das Daten wegen nicht korrigierbarer Bitfehler korrupt gespeichert oder ausgegeben werden, hast Du einen Designfehler in Deinem Serversystem. Wenn ich die Qualifikation so mancher Leute die im IT Bereich arbeiten so ansehen, ist das aber wohl keine Ausnahme.strex schrieb:Im schlimmsten Fall habe ich also wieder nur Datenmüll, denn wenn ich nur eine laufende Version im RAM habe und sonst nichts, komme ich nicht wieder zurück zum alten Zustand auch wenn der Kernel in den Panic Mode fällt.
Davon habe ich auch nie gesprochen und mehr als einmal gesagt, dass es absolute Sicherheit nicht gibt, wenn man das Maximum erzielen möchte, landet man wie gesagt beim Mainframe Rechner, deshalb sterben die Dinger ja auch nicht aus und finden noch heute bei Banken und Versicherungen, also wo Bitfehler richtig große Schäden anrichten könnten, immer noch ihr Zuhause.strex schrieb:Also bringt mir für absolute Sicherheit auch ECC nichts, dann muss man deiner Meinung ja auch von ECC abraten da es auch nicht zu 100% sicher ist.
Genau, Strahlung aller Art ist die Hauptursache für Soft-Errors im RAM, also spontan gekippte Bits. Solche Fehler finden auch Tests wie Memtest86(+) praktisch nie, da diese die Daten zu kurz nach dem Schreiben wieder einlesen. Da bleibt kaum Zeit das sowas passiert. Auf dem Medium ist das dagegen kein Problem, da hier wie schon gesagt, alle Daten immer per ECC abgesichert sind, es also hinter jedem physikalischen Sektor eine HDD eine ECC gibt und auch hinter jeder NANDS Page bei einer SSD. Die Wahrscheinlichkeit das da Fehler unerkannt bleiben, ist extrem gering, schon die Wahrscheinlichkeit das die unkorrigierbar sind, ist ja nur so bei 1:10^14 oder geringer.strex schrieb:Denn wenn Strahlung in einer Speicherchip oder einer Festplatte eintritt können auch Bits flippen.
Falsch, denn auch das einfach ECC wie es z.B. ein Xeon E3 nur beherrscht, kann Singlebit Fehler im RAM korrigieren, die CPU bekommt also auf jeden Fall korrekte Daten geliefert, da ja die ECC Funktion im RAM Controller ist und der hat dann 72 Bits um 64 Datenbits zu erzeugen, was eben ausreicht um Singlebit Fehler zu korrigieren. Ganz früher als es nur das 9. Bit für 8 Datenbits gab, war das in der Tat nicht möglich, da konnte man die Singlebitfehler wirklich nur erkennen und bei Multibitfehlern war die Erkennung Glückssache, aber die Technologie hat sich weiterentwickelt und weniger als 64 Bit Breite hat RAM heute eigentlich in PCs gar nicht mehr, in Servern ist es meist noch mehr, die Quadchannel haben auch den Vorteil noch mehr Sicherheit beim ECC zu liefern, denn wenn ich für 256 Bits 32Bits ECC habe, kann ich mehr Fehler erkennen und korrigieren als wenn ich nur 72Bits für 64 Datenbits habe. Das ist aber aufwendige Mathematik und wer da in der Schule nicht spitze war, wird es wohl verstehen können.strex schrieb:Da bringt mir aber auch ECC nichts mehr, denn es stellt einfach nur fest das dann die Datei defekt ist.
Das ist eine gute Frage, ich weiß nicht wie gut welche CPUs da abgesichert sind, bei einem Xeon würde ich erwarten, dass zumindest der Cache und vielleicht die Register da auch geschützt sind, aber letztlich landet man eben beim Mainframe, da wird wirklich jedes Bit überall überwacht um Fehler soweit es irgendwie möglich ist, ausschließen zu können. Deswegen gibt es diese Dinger noch und da sie nicht aussterben, vermute ich das selbst CPUs wie der Itanium dieses Sicherheitsniveau noch nicht erreicht haben.strex schrieb:Oder was ist mit eindringender Strahlung in die CPU, welche dann keine richtigen Berechnungen durchführen kann. Dann erhalte ich falsche Checksums.. Hmm.
Das ist richtig, das ist aber wie bei Backups, ganz ohne ist ganz schlecht, eines ist schon viel, viel besser, ein zweites noch besser und noch eines im Tresor der Bank noch besser, noch eines im Tresor einer Bank in einer anderen Stadt bringt noch mehr Sicherheit, etc. pp. aber wenn ein Komet einschlägt.....strex schrieb:Das kann man unendlich treiben und trotzdem nicht komplett absichern.
Dafür sind sie konzipiert, aber die Preise sind verlockend und die HW ist sehr hochwertig, weshalb sie auch als Heimserver und Selbstbau-NAS sehr beliebt sind, gerade bei Leuten die sich Sorgen um ihre Daten machen.miac schrieb:Microserver sind auch eher was für's Business.
Die neuesten sind auch sparsam und bis man den Mehrpreis eines guten 4 Bay NAS gegenüber z.B. den 205€ eines Microserver Gen 8 durch den Mehrverbrauch über die Stromrechnung bezahlt hat, vergehen schon einige Jahr. Rechnet man einen Stick für das OS drauf, ist der gute 200€ günstiger als diese 2-Bay NAS und wenn er 10W mehr im Idle nimmt, sind das keine 90kWh pro Jahr, also keine 30€, der kann also 7 Jahre laufen bis er den Unterschied aufgeholt hat.miac schrieb:Der Stromverbrauch rechnet sich nur durch ständige Benutzung.
Hast Du meine Beiträge überhaupt gelesen? Das solltest Du aber tun, bevor Du mir was unterstellst! Wo habe ich das denn behauptet? Vielmehr habe ich auch noch einmal im meinem letzten Beitrag vor Deinen klar geschrieben:strex schrieb:Auch ECC oder Advanced ECC gibt keinen 100% Schutz. Also kann man das auch nicht als 100% sichere Lösung verkaufen wie Holt immer meint.
Das findest Du so auch in meinen anderen Beträgen wieder. Leute zu unterstellen etwas gesagt zu haben was sie nicht gesagt haben um das dann zu widerlegen und sie damit lächerlich dastehen zu lassen, ist typisches Trollverhalten.Holt schrieb:Nochmal: Es gibt kein Schwarz - Weiß bei dem Thema, also absolute Unsicherheit oder absolute Sicherheit, sondern mehr oder weniger Sicherheit und für mehr Sicherheit muss man mehr Aufwand treiben und je weiter man die Fehlerwahrscheinlichkeit senken will, umso größer wird der Aufwand.
Für einen Troll hatte ich Dich aber eigentlich nicht gehalten, denn Dein Beitrag weiter oben zeigt eigentlich klar, dass Du einfach nur vom Thema keine Ahnung hast, dies aber leider selbst nicht einsiehst, also ein klarer Fall von mehr Meinung als Ahnung bist.
Habe ich je das Gegenteil behauptet? Außerdem werden sie bestimmten Kunden sonst auch gar nichts verkaufen können, da es ja auch in der IT noch echte Profis gibt die wissen worauf es ankommt und deren Daten wirklich wichtig sind. Es geht aber hier um das getestete DS716+ und das hat eben kein ECC RAM.strex schrieb:Ach Holt nicht vergessen, auch Synology hat Systeme mit ECC in Portfolio: Etwa DS3612xs oder DS3611xs.
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