News Synology: NAS-SSDs mit 2,5" oder M.2 und neue Erweiterungs­karten

Endlich ist E10M20-T1 verfügbar, wuhu! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Frank schrieb:
Das Einsetzen der M.2 geht bei Synology doch schrauben- und werkzeuglos :p

Die reale Bedrohung und die Angst vor ihr müssen nicht zwangsläufig in kausalem Zusammenhang stehen.

Ich selbst bin hart an der Grenze, einerseits technisch genug vorgebildet, andererseits mit zwei linken Händen (*) geschlagen, und kann so in möglicherweise recht seltener Weise beide Welten betrachten.

(*) Schau im Wörterbuch unter "linke Hände" - da ist ein Bild von mir
 
Sehe den Vorteil von SSDs im NAS auch beim Stromverbrauch. Festplatten sind halt im Dauerbetrieb Energie hungrig oder brauchen lange um anzulaufen.
Bei SSDs kann da schneller zwischen den Energiespar Zuständen gewechselt werden.
Wenn dann noch eine CPU aller Lakefield verbaut ist, kann man ein NAS realisieren, das kaum Strom verbraucht, wenn es nicht genutzt wird, aber schnell Daten liefert, wen benötigt. Die Schreibleistung sehe ich für den Heimnutzer nicht als Argument, für eine kauf Entscheidung, genauso wie die Geschwindigkeit, da limitiert doch fast immer das Netzwerk.
 
mgutt schrieb:
Der Rest wird - typisch Synology - viel zu teuer. Ich verstehe nicht was Synology damit erzielen möchte. Der SSD Markt ist so voll mit Marken und Herstellern, dass die da eh keinen Fuß fassen werden.
Was gibt es daran nicht zu verstehen, wenn jemand seinen Namen nutzt um total überteuerte SSDs damit zu verkaufen und ordentlich Kohle zu machen? Ich warte ja nur auf die BMW SSD, "Aus Freude am Speichern" oder die von Audi, die bräuchten ihren Werbespruch "Vorsprung durch Technik" ja nicht einmal anzupassen oder von Mercedes "Das Beste oder Nichts". Aber wer weiß, wenn die Zulassungszahlen sich nicht bald erholen..... die NVMe Modelle könnten dann als M oder AMG Modelle vermarktet werden.
 
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Artikel-Update: Inzwischen konnte ComputerBase auch die Preise der E10M20-T1 und M2D20 in Erfahrung bringen. Demnach weist die M2D20 eine unverbindliche Preisempfehlung von 160 Euro (exkl. MwSt.) auf, während die E10M20-T1 eine UVP von 220 Euro (exkl. MwSt.) hat.
 
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Fliz schrieb:
Selbst die normalen Platten können doch mittlerweile schneller schreiben, als das 1 GBit-Netzwerk Daten heranschaufeln kann.
Schau dir mal die Werte bei Random Read/Write an. Wenn du also viele, kleine Daten Lesen oder Schreiben musst, könnte sowas wohl schon mal Sinn ergeben.
 
Fliz schrieb:
Gibt es denn wirklich soviele, die einen Cache aus SSD im NAS nutzen?
Zitat aus dem Artikel:
"Laut Hewitt Lee, Direktor der Synology Product Management Group, ist die Nutzung von SSD-Cache in NAS-Systemen im Jahr 2019 um das 2,4-Fache gestiegen und reine SSD-Setups hätten um 53 Prozent zugenommen."

Also es scheint wirklich so viele zu geben, dass es sich lohnt, solche SSDs anzubieten.
Ergänzung ()

mgutt schrieb:
Ich frage mich was Synology raucht. Für das Geld bekommt man ein ASRock Taichi inkl 10G LAN Onboard.
Und wie bekommst du das in deinen Synology NAS?
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Was gibt es daran nicht zu verstehen, wenn jemand seinen Namen nutzt um total überteuerte SSDs damit zu verkaufen und ordentlich Kohle zu machen? Ich warte ja nur auf die BMW SSD, "Aus Freude am Speichern" oder die von Audi, die bräuchten ihren Werbespruch "Vorsprung durch Technik" ja nicht einmal anzupassen oder von Mercedes "Das Beste oder Nichts". Aber wer weiß, wenn die Zulassungszahlen sich nicht bald erholen..... die NVMe Modelle könnten dann als M oder AMG Modelle vermarktet werden.
LaCie Porsche Design.
Hat mit der Automarke nicht direkt was zu tun. Aber solche Sachen gibt es tatsächlich.
 
Hayda Ministral schrieb:
Natürlich nicht. Einsteiger NAS haben 1 Gbit/s LAN als Flaschenhals der jede einfache Leistungssteigerung durch SSD begrenzt. [...]

Das stimmt nicht für alle Anwendungsfälle.
Ein Gegenbeispiel: Aufnehmen bzw. zeitversetztes Fernsehen von einem Sat-Receiver oder Fernseher. Meine Erfahrung mit einer DS214 (ist ja jetzt wirklich ein Einstiegsgerät und nicht mehr ganz aktuell ;)) zeigen, dass das mit HDDs so nicht ruckelfrei möglich ist. War schade, hat mich aber wegen der ununterbrochenen gleichzeitigen Lese- und Schreibzugriffe nicht so wahnsinnig überrascht.

Jetzt hat das Teil aber USB3-Ports - also einfach ne externe SSD besorgt und drangehängt. Nach kurzer Enttäuschung, dass man externe Laufwerke tatsächlich nicht einfach so als Volume anlegen kann, gab es über SSH in der Linux-Shell dann doch die Möglichkeit, das mit auto-mount beim booten zurecht zu basteln. Funktioniert seitdem einwandfrei (schnell und ruckelfrei).

Wer also Anwendungen mit vielen parallelen Zugriffen hat dürfte davon schon profitieren, auch weit unterhalb der Gigabit-Schallmauer ;)
 
Limeray schrieb:
Nicht die m2. Die können nur als Cache Device verwendet werden.
Aber man kann doch einfach SATA-HDDS statt HDDS verbauen und als normalen Speicher nutzen. Cache braucht man dann wahrscheinlich auch nicht.
 
Einfach nur eigene Marke nutzen um Marge abzugreifen? Uhm ... ok
Zumindest sieht es ja schwer danach aus, technische Argumente für die SSDs kann ich zumindest nicht sehen, Preis-Leistung ist es ganz sicher auch nicht.
Aber hey, so funktioniert das eben. Entweder es funktioniert, oder es verschwindet wieder.
Trotzdem hätte ich doch wenigstens irgendein "Das macht unsere im Auftrag von anderen gebauten SSDs besser geeignet" erwartet. Ist vielleicht der Stützkondensator größer?

cheff-rocker schrieb:
Sehe den Vorteil von SSDs im NAS auch beim Stromverbrauch.
Also paar hundert Euro ausgeben um ein paar Dutzend zu sparen?
3 W Unterschied 24/7 macht etwa 7 € im Jahr. Selbst bei 10 Jahren Laufzeit wirds echt schwer da eine SSD zu finden die sich rechnet.
 
Vielleicht noch relevant hier zu erwähnen...

Im Gegensatz zum RAM (den Synology auch unter eigenem Branding etwas überteuert verkauft) hat es bei den M.2 SSDs Probleme mit der Lebensdauer gegeben.
z.B. in Samsung SSDs wurden/werden Betriebsstunden gezählt und wenn diese laut S.M.A.R.T abgelaufen sind funktionieren die nicht mehr, bzw. werden von den Diskstations als defekt erkannt. Und das war idR. deutlich vor den zu erwartenden garantierten Schreibzyklen!

https://idomix.de/das-problem-mit-dem-synology-ssd-cache-und-samsung-m-2-sata-ssds
 
Artikel-Update: Synology hat sich gegenüber ComputerBase noch einmal zu den genauen Beweggründen für die Veröffentlichung eigener SSDs zur Nutzung in den eigenen NAS-Systemen geäußert. Der wichtigste Grund sei die Garantie der Kompatibilität und höchst-mögliche Zuverlässigkeit mit den eigenen NAS-Systemen gewesen, die man nur durch eigene SSDs habe gewährleisten können. In der Vergangenheit sei es bereits zu Inkompatibilitäten zunächst als kompatibel getesteter M.2-SSDs gekommen, nachdem SSD-Hersteller neue Firmware-Versionen veröffentlicht hatten, mit denen es in den NAS-Systemen von Synology dann zu Problemen kam. Anders als bei HDDs kommt den Firmwares bei SSDs eine weitaus höhere Bedeutung zu.

Kunden hätten sich so nicht mehr auf eine uneingeschränkte Kompatibilität und Datensicherheit verlassen können, was schlussendlich auf Synology zurückgefallen sei, auch wenn ihrerseits keine Änderungen vorgenommen wurden. Nur mit dem Angebot eigener SSDs könne Synology diese volle Kompatibilität dauerhaft gewährleisten und Kunden müssen vor dem Kauf nicht prüfen, ob eine von Dritt-Herstellern erworbene SSD mit dem NAS kompatibel ist oder es Einschränkungen in Abhängigkeit der Firmware gibt.
 
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Inkompatible durch Firmware-Update? Ouch.
Ich beneide den Techniker der sich dabei den Kopf zergrübelt hat bis er drauf gekommen ist nicht.

Dann kann ich nachvollziehen warum Synology etwas haben wollen auf das die verweisen können mit einem "Das funktioniert definitiv."
 
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Frank schrieb:
In der Vergangenheit sei es bereits zu Inkompatibilitäten zunächst als kompatibel getesteter M.2-SSDs gekommen, nachdem SSD-Hersteller neue Firmware-Versionen veröffentlicht hatten
Als Privatanwender kann ich mir bei diesen SSD Preisen für den selben Preis auch ein zweites NAS mit gleicher Speicherkapazität hinstellen, und es spiegeln. Und falls das Firmware Update bei NAS #1 Probleme macht, benutze ich in der Zwischenzeit eben NAS #2.
Für Unternehmenskunden ist das natürlich was anderes, aber da spielt der Preis ja auch in der Regel keine Rolle.
 
Ich finde die Nörgelei über den Preis irgendwie daneben.
Es ist nicht absolut maßlos überteuerter Schund.
Die Produkte sind im Großen und Ganzen von guter bis exzellenter Qualität und tun das, was sie vorher versprechen.
Ob das einem potentiellen Käufer dann zusagt, dass darf jeder für sich selbst entscheiden.
Und das ist ja auch keine austauschbare Massenware wie Arbeitsspeicher z.B.

Ich persönlich habe mir auch lieber einen ZFS Server in den Keller gestellt und mit geshuckten WD MyBooks befüllt. Aber das ist definitiv nicht für jeden Anwender die richtige Lösung.

Ein Bekannter ist Hobby-Fotograf. Aber in der Kragenweite, dass die Ausrüstung ein fünfstelliges Preisschild hat und er an schicke Orte zum anschauen/erleben/fotografieren fliegt. Mit seiner Bildersammlung möchte er sich so wenig wie möglich beschäftigen. Bezahlen, auspacken, läuft ist die Devise. Und da war ein Synology NAS eben genau die richtige Lösung. Alles sehr einfach, flott und der Preis... war einfach nicht so spannend.
 
buddha281 schrieb:
Das stimmt nicht für alle Anwendungsfälle.
Ein Gegenbeispiel: Aufnehmen bzw. zeitversetztes Fernsehen von einem Sat-Receiver oder Fernseher. Meine Erfahrung mit einer DS214 (ist ja jetzt wirklich ein Einstiegsgerät und nicht mehr ganz aktuell ;)) zeigen, dass das mit HDDs so nicht ruckelfrei möglich ist.

Ich habe mir mit dem Einschub "einfache Leistungssteigerung" bewußt ein Schlupfloch offen gelassen :-). Ok, beim Streaming Aufzeichnen während die HDD noch anderweitig unter Last steht mag eine SSD wegen der wegfallenden Kopfpositionierung bereits im Vorteil sein. Wieder ein Erkenntnisgewinn, danke!
 
mgutt schrieb:
Synology ist kein Hersteller, sondern kauft auch nur bei Micron (Crucial), Samsung, etc ein (was halb das auch so teuer wird). Das macht doch am Ende Null Unterschied.

Es ist ein Unterschied ob Synology Tausende Pro Bestellung vom Hersteller abnimmt oder ich nur einen , bei einem Zwischen Händler kaufe der auch noch seinen Gewinn + Versand einrechnet (wobei die meisten den Versand wenn da Versandkostenfrei steht schon im Verkaufspreis eingerechnet haben) oder etwa nicht? Noch dazu kommt das Synology natürlich wie andere schon erwähnt haben auch auf die Kunden abzielt die nicht selbst Schrauben wollen. Sondern es fertig kaufen mit den "guten gewissen" das es ja dann bestimmt gut laufen wird. Normalerweise bieten das nur Händler die wie bei PC & Laptops die Systeme vorkonfiguriert verkaufen.

Das ist ja auch das was Synology natürlich nach außen hin kommuniziert. "Wir machen das nur wegen der Sicherheit eurer Daten da wir nur so die Kompatibilität Sicherstellen können." Das ist perfektes Marketing!
Das die ab Werk verbaute M2 SSD dann auch wie beim Arbeitsspeicher das 3 fache Kosten wird sollte jedem klar sein...
 
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@Frank

Kurze blöde Frage: Funktioniert die E10M20-T1 auch in einem normalen PC? Die Kombination aus 10GB Ethernet und 2 NVMe Steckplätzen hört sich nämlich sehr interessant an.
 
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