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NewsSynology-NAS: Update sperrt btrfs-Laufwerke ohne Vorwarnung wieder
Seit mindestens einem Jahr hat Synology es Nutzern der DS420j, DS220j, DS418j, DS218play und DS118 ungewollt ermöglicht, Laufwerk-Volumes mit btrfs einzusetzen, wenn diese von einem btrfs-fähigen NAS migriert und vorher erstellt wurden, obwohl die genannten Modelle btrfs als Dateisystem offiziell nicht unterstützen.
Irgendwie kommt mir das Vorgehen bekannt vor... ah ja, Ransomware agiert genauso. Praktischerweise durch das Update zur Kontaktaufnahme genötigt, damit die direkt analysiere können wie viele Leute das nutzen und sich melden und wie sie aus der Nutzergruppe in Zukunft Profit schlagen können.
Richtig geil finde ich den Vorschlag alles kurz mal in die Cloud zu laden.
Das bei den internetleitungen hier in DE, da muss man ja richtig kleine Platten verbaut haben dass da in der kurzen Testphase klappt ^^
HDD mit Adapter an beliebigen Rechner anschließen und Daten herunterziehen funktioniert also nicht?
Das kommt mir komisch vor, da es doch das Standardvorgehen bei defektem NAS ist.
Richtig geil finde ich den Vorschlag alles kurz mal in die Cloud zu laden.
Das bei den internetleitungen hier in DE, da muss man ja richtig kleine Platten verbaut haben dass da in der kurzen Testphase klappt ^^
Dazu habe ich bisher nichts von betroffenen Nutzern finden können. Zumindest wenn die Laufwerke oder einzelne Ordner verschlüsselt wurden, dürfte es aber nicht mehr klappen.
In der Tat. $5/TB/Monat zzgl. ingress/egress/requests sind quasi Standard. Bei hierzulande normalen Upload-Raten ist man da ganz schnell ganz viel Geld los.
@Synology Ein solches Vorgehen ist absolut inakzeptabel. Damit rangiert für mich jedes eurer Produkte auf dem Niveau eines Testprojekts vom Praktikaten. Ihr könnt nicht einfach per Auto-Update bewusst(!) den Zugriff auf Daten in produktiv verwendeten Systemen abschneiden.
Für mich jedenfalls ein Grund einen weiten bogen um ein derart unseriöses Geschäftsgebaren zu machen. Muss man die Leute direkt vor warnen....
Natürlich erwartet man von jedem sich mit einem Selbstbau NAS auszukennen geschweige denn sowas zusammenzustellen.
Solche fertig NAS haben ebenso ihre Vor-/Nachteile als auch Eigenbau NAS. Tellerrand und so.
Ganz ohne Grund würde ich nicht sagen. Ich hab ein NAS selbstgebaut mit Debian als OS. Vor 2 Wochen wurde dann plötzlich eine meiner 18TB Platten als RO remounted wegen einem Fehler. BTRFS Check drüber laufen lassen - kein Problem festgestellt. Wieder mounted, 20 Minuten später wieder mit Fehler als RO remounted. Scrubbing gestartet, nach 5 Minuten abgebrochen, Platte wieder als RO gemountet. Wieder BTRFS Check laufen lassen, wieder kein Problem erkannt. Langen Disk-Check laufen lassen, nix gefunden.
Nochmal probiert zu mounten, gleiches Problem. Hab dann mein Backup nochmal aktualisiert weil 2 Wochen alt, und Platte mit ext4 neu formatiert. Um die restlichen kümmere ich mich demnächst. Sehr ärgerlich, weil 18TB kopieren dauert ein paar Stunden. Wird wohl wieder Ext4 bei mir, und ein Programm um alle paar Monate mal Checksums zu prüfen.
Ich vermute irgendwie dass es an der alten Version von btrfs liegt die Debian nutzt, und so ein Bug in einer neueren Version ggf. gefixt wurde, aber ich will da nicht blöd rumspielen mit Backports von FS-Versionen, und Fedora oder so zu nutzen um die aktuellste Version zu haben find ich auf dem NAS blöd, das will ich nicht jedes Jahr upgraden müssen, sondern alle 2 Tage via Cronjob Updates einspielen und fertig.
Der "Support" von BTRFS von "aktiv" unterstützten Modellen ist ja weiterhin vorhanden. Also sollten die Probleme deiner Kernelversion dort nicht auftreten.
Ändert jedoch nichts daran dass man den Zugriff darauf ohne Warnung automatisiert abdreht. Das hat wie schon hier geschrieben den Geschmack von Ransomware - nur dass man dafür bereits bezahlt hatte.
Der "Support" von BTRFS von "aktiv" unterstützten Modellen ist ja weiterhin vorhanden. Also sollten die Probleme deiner Kernelversion dort nicht auftreten.
Hm, ich hab nach dem Erlebnis jetzt ein eher schlechtes Gefühl bei BTRFS, unabhängig vom OS/NAS. Die Platte war sauber formatiert, und wurde auch nur als Datengrab benutzt und nicht für Logs oder so, wo oft was verschoben wurde. Aber wie gesagt, evtl. ist die Version einfach zu Alt, die Debian nimmt. Dateisysteme haben ja auch Versionen.
I'm unknown schrieb:
Ändert jedoch nichts daran dass man den Zugriff darauf ohne Warnung automatisiert abdreht. Das hat wie schon hier geschrieben den Geschmack von Ransomware - nur dass man dafür bereits bezahlt hatte.
Das ist natürlich völlig richtig. Nur Read-Only oder ähnliches hätte man als Zwischenlösung nehmen können, wäre wohl besser gewesen als einfach nein zu sagen. Aber wegen genau so Sachen hab ich ein NAS komplett selbst gebaut. 8 Bays, Debian mit SMB und NFS und fertig. Cronjob macht alle 2 Tage Updates, und via Arnos-Iptables-Firewall alles abgedreht außer SSH, SMB und NFS. Ich glaube viel sicherer und stabiler geht nicht, außer das Dateisystem geht kaputt...