System friert "sporadisch" ein

Stef23

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Hallo zusammen,

ich habe im November einem Freund ein PC zusammen gestellt. Ryzen 5 1600X, GTX 1060, 16 GB RAM, 400W Netzteil, AsRock B350M Pro4 Mainboard.

Die komplette Zusammenstellung findet ihr hier:

HTML:
https://geizhals.de/?cat=WL-885240

Das System lief rund Monat lang ohne Probleme. Spiele stellten kein Problem dar, Streamen mit einer externen Elgato Card waren auch kein Problem.

Seit kurzem aber friert das System immer wieder komplett ein. Zuerst regelmäßig bei PUBG, dann mal nur beim Spotify hören oder auch im Idle nach einer gewissen Zeit.

Jetzt versuche ich rauszufinden woran es liegt. Software, evtl. Win 10 Pro durch die Meltdown/Spectre Probleme oder aber Hardware. Habt Ihr ein Tipp für mich welche Hardware ich ausschließen kann? Würde der PC z.B. überhaupt bei defekten RAM angehen?

Ich habe ein bisschen die Vermutung, dass ggf. das Netzteil zu schwach ist? Wobei laut berechneter Leistung es reichen sollte.

Danke für eure Hilfe!
 
Welches Netzteil genau? 400w sind nicht gleich 400W je Hersteller.

Wurde etwas im BIOS eingestellt, also OC an CPU oder RAM? Wurde mal ein BIOS Update durchgeführt?
 
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Hallo MaW85,

ja UEFI Update wurde gemacht, aktuelle Version: AB350M Pro4 P3.00

Netzteil ist ein be quiet! System Power 8 400W.

Kein OC, weder an CPU noch an Graka (diese hat werksseitig minimale OC).
 
Überprüfe den RAM.
Netzteil ist nicht das Problem.
 
Hab ich grade mit Windows Speicherdiagnose getan. Windows startet neu und macht den Test, zeigt aber nichts an. Also würde ich davon ausgehen, dass RAM ok ist. Oder gibt es einen anderen Weg den zu testen?
 
Ich hab ehrlichgesagt lange keinen Memtest mehr gemacht und weiß nicht ob das Windowstool was kann.

Kannst ja nochmal Memtest86+ probieren.
 
Habe jetzt mit memtest einen Test durchgeführt und 0 Errors rausbekommen. Was mich auch wundert ist, dass ja innerhalb dieser Zeit, der Test lief bestimmt 1,5 Stunden, kein Freeze kam.

Habt ihr sonst noch Ideen? Vielleicht Graka defekt?

/EDIT:

Ich hab jetzt noch den FurMark GPU Stress Test laufen lassen. Ich weiß nicht wie lange er laufen muss, ich hab ihn nach ca. 5 Minuten abgebrochen. Ich hatte rund 75 Grad erreicht und der Lüfter lief bei ca. 55%. Er ist nicht abgestürzt, allerdings habe ich ein "fiepen" im Gehäuse gehört.
Breche ich den Test ab, ist das fiepen weg. Ich kann nicht genau lokalisieren woher das fiepen kommt, aber zu 99% von der Grafikkarte. Könnte ein defekt vorliegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

dann scheint der RAM technisch okay zu sein.
Probleme könnte noch das Netzteil bereiten, da es ein eher schwaches Modell ist.
Im Prinzip sollte es ausreichen, aber je nach Lage im Gehäuse könnte es zur Überhitzung neigen.
Bekommt es frische Luft von außen oder saugt es von innen?

Die Temps der GPU bei Furmark sind "normal". Das ist ja auch ein "Backofen"-Programm. ;)
Mehr als 80°C würde ich aber auch meiner Karte das nicht zumuten wollen.
Na gut, die hat aber auch eine wesentliche bessere Kühlung.

Das Fiepen kommt von losen Spulen -> Spulenpfeifen, wenn diese nicht vollständig eingeharzt sind.
Ist also eher eine Qualitätsfrage in der Herstellung.

Vielleicht hast Du da am falschen Ende gespart. NT und CPU-Kühler sind eher medium.
Schau mal Deine Temps bei Belastungstests an -> CPU Kerne/Package, NB, GPU, VRMs usw.
Gibt da so schöne Tools wie AIDA64 oder HWiNFO64 (Freeware). AIDA hat auch gleich ein Stresstest inklusive.

Bitte auch mal überprüfen, ob die Schrauben zum Befestigen des Mainboards nicht zuu fest angezogen sind !!

Edit: Instabilitäten könnte auch ein defektes SATA-Kabel oder ein sterbendes Optisches LW sein.
Einfach mal alles abziehen, was geht:
- SATA-Geräte bis auf Systemplatte
- CD/DVD/BR-Brenner/LW
- Diverse USB-Geräte, welche nicht benötigt werden
- BT, FireWire, eSATA, ...

Das ASRock Board hat nicht die beste VRM-Kühlung.
Eventuell hilft es da einen kleinen Gehäuselüfter so zu plazieren, dass er direkt die VRMs kühlt.
Der BeQuiet-Lüfter pustet ja nur stur nach hinten die Luft weg, nicht nach unten.
Das hatten einige AM2/3-Lüfter von Arctic damals ganz gut gemacht mit nach unten gebogenen Lamellen.

Es könnten auch BIOS-Einstellungen sein:
- CPU/NB braucht evtl. mehr Spannung
- [Spread Spectrum] bitte mal überall (CPU, RAM, ...) abschalten
- C1E und C6/7 mal deaktivieren, ob's hilft

Grüße, MiMo
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip sollte es ausreichen, aber je nach Lage im Gehäuse könnte es zur Überhitzung neigen.
Bekommt es frische Luft von außen oder saugt es von innen?

Es sitzt unten und zieht sich vom Boden frische Luft.

Schau mal Deine Temps bei Belastungstests an -> CPU Kerne/Package, NB, GPU, VRMs usw.
Gibt da so schöne Tools wie AIDA64 oder HWiNFO64 (Freeware). AIDA hat auch gleich ein Stresstest inklusive.

Danke für den Tipp das werde ich gleich mal beherzigen. Fürs testen habe ich auch MSI Afterburner installiert um beim Echt-Test die Werte auch zu sehen. Beim letzten Freeze habe ich im Hintergrund ein HD-Video auf Youtube streamen lassen und im Vordergrund PUBG laufen lassen. Abgeschmiert ist das System dann bei folgenden Werten:

GPU: 81 Grad, 98 % Auslastung, 1848 Mhz Takt und 4783 MB Speicherauslastung
CPU: 45 Grad, 25 % Auslastung
RAM: 6688 MB beansprucht

Der Kühler läuft also tadellos wenn ich das so sagen kann. Finde 45 Grad nicht besonders hoch. Bei einem Stresstest mit Prime95 komme ich auf rund 65 Grad.


//EDIT:

Also ich habe die Mainboard Schrauben geprüft und bei Bedarf wieder etwas gelöst. Im UEFI habe ich C6 disabled und Cool N' Quiet ausgeschaltet. Die 3,5 Zoll Festplatte habe ich abgeklemmt, sodass per SATA nur noch die SSD angeschlossen ist. Ein optisches LW ist nicht angeschlossen.

Der PC war ingesamt maximal 30 Minuten an und nur im Idle. Im Startbildschirm von PUBG kam jetzt ein erneuter Freeze bei folgenden Werten:

GPU: 46 Grad, 67 % Auslastung, 1455 Mhz, Mem 1202 MB
CPU: 40 Grad, 26 % Auslastung
RAM: 3525 MB

Ich glaube inzwischen mehr an Software Fehler....Den aktuellsten Nvidia Treiber habe ich soeben installiert.
 
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Würde das Netzteil erstmal tauschen , auch wenn es von be quiet ist aber 37 euro China Böller ding ? wirklich :freak:

wie hoch ist der Ram bei dir getaktet ?
 
Hab ihn im Dual Channel Mode eingebaut, A2 + B2: DDR4-2133 wird mir im UEFI angezeigt.

//EDIT: HWiNFO zeigt mir 1502 Mhz pro RAM-Riegel an. (im Idle).

Ja ich versuche ein weiteres Netzteil von einem Freund zu bekommen um das mal testen zu können.
 
Update auch noch auf die Version 4.5 aber vorher 3.4 .

Die UEFI 3.0 Version ist von 18.07.2017 also nicht aktuell !

Was mir auch auffällt ist das dein Gskill Ram Speicher nicht in der Liste drin steht .

Du weißt schon das die Ryzen bei Ram sehr gerne zicken , deswegen würde ich mir ein Kaufen der in der Liste drin steht .

Hast du das XMP Profil geladen ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Update auch noch auf die Version 4.5 aber vorher 3.4 .

Die UEFI 3.0 Version ist von 18.07.2017 also nicht aktuell !

Ich hab nur ein UEFI Internet Flash Update probiert, hier wurde mir kein neues angezeigt. Update auf 3.4 und dann auf 4.5 läuft grade.


Du weißt schon das die Ryzen bei Ram sehr gerne zicken , deswegen würde ich mir ein Kaufen der in der Liste drin steht .

Welche Liste meinst du?

//EDIT: Wahrscheinlich diese Liste oder? Bildschirmfoto 2018-02-07 um 22.02.46.png

Hast du das XMP Profil geladen ?

Nein hab ich nicht. Ich wusste gar nicht, dass das möglich ist. Ich habe vor Jahren das letzte Mal einen PC zusammengebastelt. Seit dem hat sich scheinbar viel getan....Du meinst ein XMP Profil vom RAM Hersteller?
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau!

Im BIOS kann man das einstellen:
- [Auto] dann liest das Board beim RAM das SPD aus, mit welchen Timings es die Standard JEDEC Norm (meist: DDR4-2133) umsetzen soll.
- Bei [Manual] stellst Du manuell ein, mit welchem Takt der RAM laufen soll.
- Bei [XMP 1] oder auch [XMP 2] kannst Du die vom Hersteller angelegten Profile (inkl. Timings & Spannung) automatisch einstellen lassen.
!Aber aufgepasst! Ich hatte mal arge Probleme im ganzen System, als ich XMP & Manuelle Timings kombiniert habe.
Also bitte lieber bei Verwendung von XMP -> den Takt, die Timings und die Spannung auf [Auto] stellen.
Außnahme: Bei manchen Boards (z.B. mein "neues" Sapphire) muss man auch den Takt selbst einstellen.

Finde also heraus, wie es sich bei Deinem Board verhält.

Viel Glück & Grüße,
MiMo


Edit:
Hier noch die Memory-QVL und ...

Der Gskill RAM ist zwar nicht direkt vorhanden, aber sehr ähnliche Modul-Paare.

Mein Tip dazu: Wenn es ein XMProfil gibt mit 1.35V und noch ein weiteres, dann probiere aus, welches stabiler läuft.
Falls das nicht hilft, kann man noch manuell probieren die Timings zu entschärfen oder mit dem Takt runter zu gehen.

Sehe gerade, dass in der Memory-QVL nur RAM Takte von 3066 oder 2933 unterstützt werden beim ASRock Board.
Da Du 16GB verbaut hast, würde ich manuell 2933 MHz probieren. -> Vorher probiere aber das XMP aus, welchen Takt & Volt es einstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Du 16GB verbaut hast, würde ich manuell 2933 MHz probieren. -> Vorher probiere aber das XMP aus, welchen Takt & Volt es einstellt.

Also das XMP Profil gibt den Takt 2933 MHz vor und 1,35V.

Allerdings löst dies mein Problem nicht. Ich habe nun Windows neu und clean installieren wollen. Also Windows Media Creation Tool gepackt und einen bootfähigen USB-Stick erstellt.

USB-Install (nicht UEFI-Install) ausgewählt und nach dem Bildschirm "Jetzt Installieren" folgt erstmal der Bildschirm "Medientreiber fehlen". Ich hatte glücklicherweise noch eine ältere ISO auf meinem Rechner und habe die per RUFUS auf einen anderen bootfähigen USB-Stick erstellt.

Hier verlief die Installation ohne Probleme. Ich habe die Eingabe des Product-Key erstmal übersprungen und wollte diesen soeben nach vollendeter Installation eintragen und Paff------FREEZE.... :o

Kein Strg-Alt-Entf, keine Mausbewegung, nichts. Ich hänge im Bild "Product Key eingeben". Das hört sich mittlerweile für mich stark nach einem Hardware Fehler an. Aber welche Hardware? Ausschließen kann ich momentan eig nur RAM, 3,5er Festplatte.
Bleiben noch SSD, Grafikkarte, CPU....

Was soll ich tun :(


///EDIT:
Ok ich habe die Grafikkarte nun ausgebaut und es per HDMI und Onboard Grafik probiert. Es kommt kein Bild und 5 Pieptöne:freak: Grafikkarte wieder drin. Kein Piep und startet normal....

Ich nehme alles zurück. Der 1600X hat keine onboard Grafik:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Hast Du denn im BIOS auf iGP umgestellt?
Wenn "ja", dann -> Nullmethode durchgehen.

Gruß, MiMo
 
Hallo MiesMosel,

sorry, ich nehme alles zurück. Der Ryzen 5 1600X hat keine onboard Grafik. Daher wahrscheinlich der Piepton....

Ich schätze am besten versuche ich mal eine andere Grafikkarte....
 
Takte auch mal den RAM auf JEDEC-Standard DDR4-2133. ;)
Ergänzung ()

Bitte auch mal überprüfen, ob die Schrauben zum Befestigen des Mainboards nicht zuu fest angezogen sind !!
.
 
Also ich habe die Mainboard Schrauben geprüft und bei Bedarf wieder etwas gelöst.

Hab ich nach deinem ersten Post bereits gemacht :)

Ich habe gestern noch mit dem Support von One.de telefoniert. Um schonmal nachzufragen, wie ich verfahren müsste wenn die Grafikkarte defekt sein sollte. Schließlich ist das System grade mal 2 Monate alt.

Der Mitarbeiter war sehr freundlich und wir sind alle Tests und Möglichkeiten mal durchgegangen.

  • RAM testen
    Habe memtest86 über Nacht laufen lassen mit 3 Passes und erneut keine Fehler.

  • Netzeil
  • Grafikkarte
  • Netzteil
    Diese Punkte sollte ich nochmal nach Möglichkeit in einem anderen System oder mit anderen Teilen in meinem System testen.
    Am ehesten würde er aber auf ein defektes Mainboard tippen....
 
Stef23 schrieb:
Am ehesten würde er aber auf ein defektes Mainboard tippen....
Ja, das wäre gut möglich. Du kannst ein bißchen gegentesten, indem Du bestimmte Funktionen des Mainboards vorübergehend deaktivierst.
Z.B. Onboard Soundchip, 2. SATA-Chipsatz (falls vorhanden), usw ...

... der RAM scheint es ja wirklich nicht zu sein. :)
 
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