System will nicht "anspringen"

Dominion

Commodore
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Hallo liebe Community,

da mein Problem eine gewisse Eigenständigkeit hat, erlaube ich mir, hier einen entsprechenden Thread zu erstellen.

Bin seit kurzem nun Besitzer eines i7-Systems (siehe Sig.).

WENN das System startet, läuft alles absolut einwandfrei. WENN es startet. Hier kommen wir zu meinem Problem:

In den meisten Fällen, wenn ich den Powerknopf drücke, rucken die Lüfter kurz an (für den Bruchteil einer Sekunde), das System springt jedoch nicht an. Danach kann man den Powerknopf drücken, soviel man will, es passiert gar nichts mehr. Es hilft nur ein Ausschalten der PSU (Netzteil), bis die Mobo-Stromversorgungsanzeige nicht mehr leuchtet. Schaltet man dann wieder ein und betätigt den Power-Button, rucken die Lüfter wieder kurz an, das System startet jedoch nicht.

Lässt man die PSU eine Weile (viertel bis halbe Stunde) ausgeschaltet, schaltet sie dann ein und wartet abermals eine viertel bis halbe Stunde, startet das System in den meisten Fällen. Dann absolut problemlos, keine Fehlertöne, alles wird korrekt erkannt.

Zu allererst dachte ich an einen Defekt des Powerschalters an meinem Gehäuse oder an eine falsche Verkabelung der Frontpanel-Anschlüsse.
Da das Mobo über einen eigenen Start-Button onboard verfügt, habe ich also zunächst kurzerhand das gesamte Frontpanel abgesteckt und das Mobo über den onboard-Button starten wollen. -> Keine Verbesserung, Problem besteht weiterhin.

Sodann habe ich die (in der Sig nicht aufgeführten) zwei Lüftersteuerungen abgesteckt und die CPU-Lüfter über das Mobo angeschlossen, um die Lüftersteuerungen als Fehlerquelle ausschließen zu können. -> Keine Verbesserung, Problem besteht weiterhin.

Als nächstes dachte ich an einen Defekt der PSU (Netzteil). Das M12D-750 müsste über das System nur milde lächeln, eine Unterversorgung schließe ich aus. Es verfügt über zwei 12V-Schienen mit jeweils 38A.
Also testete ich eine zweite PSU, ein Coba NitroX 600W. Dieses liefert nur 18A pro Schiene bei zwei Schienen, jedoch hätte es mit nur einer Graka das System locker zum Laufen bringen müssen. Fehlanzeige. Damit war das System gar nicht zu starten, auch nicht ab und an. Nicht mal die CPU-Lüfter bewegten sich, nur die PSU-Lüfter ruckten ganz kurz an. Absolut keine Chance, das System damit zu starten.

Bei den Versuchen mit der Seasonic-PSU ist aberwitzigerweise noch anzumerken: Völlig egal, ob eine oder zwei Grafikkarten verbaut sind, es ändert absolut nichts am Problem. Auch ist mit nur einer Graka keine Verbesserung festzustellen, was die Häufigkeit der "Fehlstarts" anbelangt.

Zum Schluss habe ich noch alle RAM-Riegel einzeln und in verschiedenen Slots getestet. Keine Verbesserung.

Für mich steht somit fest: Es liegt nicht an der Verkabelung (Frontpanel, Mobo-Stromversorgung; nein, habe den 8-pin 12V-CPU-Stecker nicht vergessen ), es liegt nicht an der PSU (Netzteil).

Angesichts der Symptome gehe ich davon aus, dass ein Defekt der Schaltung des Mobos, die die PSU anspringen lassen soll, vorliegt. Denn nach einem Fehlstart geht ja nichts mehr, es ist also davon auszugehen, dass irgendeine Schutzsicherung aktiviert wurde.

Auf meinem Board war bereits bei Auslieferung das F6-BIOS aufgespielt (D0-Unterstützung). Einen Flash auf das neueste F7-BIOS halte ich für wenig erfolgversprechend, eher kontraproduktiv was die Gewährleistungsrechte anbelangt.

Für mich bleiben im Prinzip nur noch Mobo und CPU (und HDDs, doch daran glaube ich nicht) als mögliche Fehlerquellen übrig. Meine Vermutung trifft das Board.

Wie würdet Ihr das beurteilen, worauf würdet Ihr tippen?

Bitte um Einschätzungen. Thx.

MfG,
Dominion1.
 
Also - beim BIOS-Update gehen keinerlei Gewährleistungsansprüche verloren -

versuch die RAMs nach Herstellerangaben im BIOS DIREKT einzustellen - Spannung und das Timing -
 
Das mit dem Gewährleistungsrecht ist mir bekannt. Ich wollte nur sagen, dass jeder BIOS-Flash ein Risiko birgt, das meine Beweismöglichkeiten beeinträchtigen könnte.
Zerflashe ich (im allerschlimmsten Falle) das Board (Stromausfall o.ä.) dann wäre es Essig mit der Gewährleistung. Da ich mir absolut nicht vorstellen kann, dass das Update Abhilfe schaffen könnte, wollte ich halt kein unnötiges Risiko eingehen.
Bist Du anderer Meinung?

Zum RAM:
Bist Du sicher, dass der RAM, der in der Tat noch nicht korrekt eingestellt ist, ursächlich dafür sein kann, dass das System erst gar nicht anspringt? Standardmäßig wird er ja zunächst mit 1066 Mhz @ 1,5V betrieben. Hatte eigentlich geglaubt, die noch verhunzten Einstellungen könnten allenfalls Instabilitäten verursachen.

Naja, ich machs mir mal einfach und aktiviere einfach mal XMP. Dann wird der RAM über das Profil ja automatisch mit Herstellervorgaben betrieben. Da ich nicht übertaktet habe, dürfte die Nutzung von XMP unproblematisch sein. (Probleme iVm XMP sind mir erst ab 180 BCLK bekannt.)

Schonmal Thx für die Einschätzung. Weitere?

MfG,
Dominion1.
 
Zum Thema flashen: Du hast ein Gigabyte Board wie es scheint und sollte ein Dual-Bios haben, das heißt du kannst dir das eine zerflashen und hast immer noch ein zweites in Reserve. Wie das genau geht müßte ich jetzt nachlesen ;)

Das Problem was du schilderst hatte ich mal mit einer zu schwachen PSU, aber das sollte ja eigentlich nicht der Fehler sein. Bist du sicher dass du die Last gut zwischen den beiden 12V schienen verteilt hast? Rein profilaktisch.
Zur Sicherheit auch mal einen anderen Stromkreis ausporbieren oder andere Geräte von der Mehrfachsteckdose abziehen. Hatte da auch mal ein sehr mysterieöses Problem.

Mal Versucht mit nur der Boot-HDD zu booten, vielleicht hat es ja was mit den Laufwerken zu tun. Gleiches gilt für alle Add-On Karten, bis auf das Notwendigste. --> Minimalkonfig.
Wenn du ihn selber zusammen gebaut hast, bist du sicher das alles ordentlich verbaut ist, ohne kurzschluss und dergleichen.
 
Also ich glaube nicht, dass beim booten das PSU so beansprucht wird, dass es da Probleme geben könnte, auch nicht wenn die Last ungleichmäsig auf die 12 Volt Schienen verteilt sein sollte.
Ich tippe ja aufs Mb, das hatte ich aber auch schon in einem anderen Thread geschrieben :p
 
@ Hanne:

Ja klar, hast mich falsch verstanden ;):

Ja, ist der 1600er Dominator CL8. Ich wollte oben sagen, dass dieser nach erstem Einbau zwingend nur als 1066er erkannt wird und dann mit 1,5V betrieben wird. Man muss sodann manuell einstellen (Teiler, Timings, Spannung) oder XMP aktivieren.

Ich kann mir halt nur nicht so recht vorstellen, dass deshalb das ganze System nicht einmal anspringt. Denn die verminderten Einstellungen sind zwar langsamer, im Prinzip aber unanfälliger (stabiler). Und was könnte das Feedback zu einer Sicherung verursachen, wonach das System sich erst wieder rührt, nachdem es vollständig vom Strom getrennt wurde?

MfG,
Dominion1.

EDIT @ Sannyboy111985:
Auch nicht schlecht Deine Tips. Werds mal ausprobieren... .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ein Netzteil bei dem die 5V Schiene im A* ist. Sobald eine HDD oder ein optisches Laufwerk angeschlossen wird, ist die Laufzeit meines alten Rechners dem Zufall überlassen. Mal ohne Laufwerke getestet?
 
Versuchs mal mit "1333" und 1,60V - der Startvorgang hängt unmittelbar vom RAM ab -
einen RAM-Riegel einsetzen - Einstellungen vornehmen - alle RAMs einsetzen -darauf achten,
das es im BIOs möglicherweise ZWEIMAL eingestellt werden muß
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin der Meinung, das UD5 ist der Übeltäter (auch wenn ichs einfach nicht wahrhaben will.....:(), aber ne andere Möglichkeit gibts meiner Meinung nach nicht.
 
Hallo,

ich danke an dieser Stelle schonmal allen für ihre Einschätzungen.

Habe nun

- den RAM entsprechend des obigen Vorschlages konfiguriert (1333 Mhz @ 1,60V)

- die CPU getestet mit Prime95, drei Stunden, absolut fehlerfrei, Temp lt. CoreTemp nicht über 60°C.

Der Fehler besteht weiterhin, obwohl ich mir einbilde, eine gewisse Verbesserung hinsichtlich der Erfolgsquote des Startvorgangs beobachtet zu haben.

Werde mir daher zunächst eine dritte geeignete PSU beschaffen über Bekannte, um diese als Fehlerquelle vollständig eleminieren zu können. Sodann anderen RAM als Testobjekt mit diversen veränderten Einstellungen.

Wäre jedoch für weitere Einschätzungen / Statements dankbar.

MfG,
Dominion1.
 
Also ich würd auch sagen, hol dir erstmal nochmal ne neue PSU um das völlig auszuschließen und dann noch nenn anderen RAM. Sollte es dann immer noch nicht funktionieren wird wohl vilt. das Mobo dran glauben müssen.

Hast du schon mal probiert alles stepp by stepp zu starten? Also erst nur Mobo mit CPU, dann mit einem RAM-Riegel, dann mal mit einer Graka, dann mal die HDD usw?

Wenn sich das Mobo schon allein ohne alles nicht starten lässt (bringt ja dann zwar n Fehlercode weil kein RAM drin is, aber egal) dann denke ich könnte es evtl. am Mobo liegen. So leid's mir für dich auch tut. :(
 
@ Robbie:

Japp, werde erstmal PSU und RAM tauschen (leihweise versteht sich) und damit testen.

Braucht Dir nicht für mich Leid zu tun, zum einen habe ich das Prob schon ganz gut im Griff (innerhalb von 5 min läuft die Kiste), zum anderen habe ich ja noch die gesetzliche Gewährleistung, mit Hilfe derer ich die defekte Komponente - nachdem diese zweifelsfrei feststeht - austauschen werde.

Mir tuts eher Leid um die Verkabelung, die ich bereits so schön verlegt hatte... :mad:
Anfangs sah man fast kein einziges Kabel mehr, jetzt - ähem - sieht man vor lauter Kabeln das Mobo fast nicht mehr :(.

Vorhin trat allerdings etwas auf, was mich in der Tat tierisch geärgert hat: Der PC lief an und ging nach ca 10 sec plötzlich aus (sonst ruckten ja nur die Lüfter kurz an). Dabei hat das BIOS einen mitbekommen und sich zurückgesetzt. Ist nix passiert, aber natürlich sind meine Einstellungen flöten gegangen. Und gesund ist so etwas mit Sicherheit nicht für das System.
Hoffe, das bleibt erstmal eine einmalige Sache.

MfG,
Dominion1.
 
Hmm, aber du hattest so lange geplant usw. und jetzt so was. :mad:

Ja, das mit der Verkabelung ist ärgerlich. Sowas mach ich aber meist hinterher, weil wenn was nich läuft is es so leichter zum arbeiten. ;)

Kannst ja dann mal schreiben wenn du die geliehenen Teile mal durchprobiert hast. Vilt. liegt es ja auch an was ganz kleinem. ;)

Ansonsten muss wohl halt n Teil des Zeugs zurück zum Händler.
 
Ja, stimmt, lange geplant kann man wohl sagen (ein gutes Jahr... :evillol:).

Aber ich sehe das eher als kleine Herausforderung an, ich denke nicht, das dies ein unlösbares Problem sein wird. Zu dieser Sichtweise zwinge ich mich zumindest, denn sonst wäre die Versuchung, das System im Rahmen eines Tobsuchtsanfalls aus dem Fenster zu befördern, schlicht zu groß ... :evillol:.

Du hast natürlich Recht mit der Kabelverlegung, sowas macht man, wenn alles funzt und getestet wurde. In meinem System sind jedoch - bedingt durch die Lüftersteuerungen mit Tempsensoren - überproportional viele Kabel vorhanden. Das machte das ganze unübersichtlich, weshalb ich viele der Kabel bereits vorab korrekt verlegt hatte. Tja, wie mans macht, macht mans falsch... ;). Was solls. Die Kabel bekomme ich auch ein zweites Mal vernünftig verlegt.

Wovor mir graut, ist das Mobo rauszureißen. Denn dann müssen alle Sensoren ab, beschriftet werden (Zuordnung), die meisten Lüfteranschlüsse ab ect ect. DAS könnte dann wirklich in Arbeit ausarten... .

Ja, geht klar, halte Euch auf dem Laufenden, wie es um das System steht.

MfG,
Dominion1.
 
Vllt. kennst du noch jemanden, der nen Core i7 besitzt.
Versuch mal ne andere CPU zu testen...
schonmal Temperaturen der CPU überprüfen können?
Evtl. wird das Teil zu warm....

Denke aber auch, dass es am Board liegen könnte, Netzteil schließ ich aus, da du es ja schonmal gewechselt hast......
ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass dein Ram ein Ausschalten des Rechners verursachen kann...

daher tippe ich auf 60 % Mainboard und 40 % CPU.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ darkjulian:

Also die CoreTemp habe ich bereits ausgiebig überwacht - mit sogar herausragenden Ergebnissen: Nach drei Stunden prime95 auf allen acht Threads komme ich (ohne OC, aber auch ohne undervolting) auf knappe 60°C maximal. Ein super Ergebnis für den i7.

Ich hoffe daher inständig, dass es nicht an der CPU liegt. Denn diese würde ich äusserst ungerne wieder hergeben ;).

Danke Dir jedoch vielmals für Deine Einschätzung.

Wie ich in einem zweiten Thread lesen musste, bin ich nicht der einzige mit dem vorliegenden Problem. Dieser User hat mit seinem i7-D0 dasselbe Problem (mit einem Asus P6T-Brett):

https://www.computerbase.de/forum/threads/cpu-oder-mobo-defekt.598385/

Total verwirrend finde ich hier, dass das System bei besagtem User scheinbar problemlos läuft, wenn der 8-pin CPU 12V Anschluss nicht gesetzt wurde... :freak:

Es müsste theoretisch genau umgekehrt sein. Werde dies noch bei meinem System austesten.

Melde mich wieder... .

MfG,
Dominion1.
 
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