Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst Bund und Kommunen

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CrunchTheNumber schrieb:
Würden die "Leistungsträger" aus der "freien" Wirtschaft
Nochmal, auch wenn du dich unfähig zeigst die Frage zu beantworten:
Was sollen hier die Anführungszeichen bedeuten? ^_-

CrunchTheNumber schrieb:
würden sie jetzt nicht alle um staatliche Gelder betteln
Die Gründe, die dafür verantwortlich sind, liegen nicht in der freien Marktwirtschaft sondern durch die vom Staat ausgerufenen Maßnahmen.
Macht aber nichts, ich weiß schon, du wirst das nicht verstehen. Da kannst du dich jetzt noch so oft an- und abmelden - und wieder an- und abmelden.
 
CrunchTheNumber schrieb:
Ist ja auch kein Wunder, wenn der deutsche Steuerzahler über Nacht 300+ Milliarden spendiert, um deine Kunden in der EU durchzufinanzieren...

90% der Kunden sitzen außerhalb der EU, 6% in der EU und 4% in Deutschland, wobei der Umsatz zu etwa 97% außerhalb der EU liegt.

Aber netter Versuch.
 
Die meisten deutschen Exporte gehen in die EU. Dann seit ihr eben die große Ausnahme. Kann ja sein.
 
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Ja, so wie der überarbeitete ÖDler halt auch die Ausnahme ist.

Deshalb bringen (deine) Verallgemeinerungen auch nichts. Deine Argumente sind nicht stringent. Du möchtest aus der Anzahl der Beschäftigten im ÖD Ergebnisse ableiten; ignorierst dabei aber, dass Japan mit einer Quote von 5,9% einen hervorragenden ÖD bietet und andere Staaten aufgrund spezieller Strukturen (USA, Norwegen) anders aufgestellt sein müssen.


Das ist ja das Lustige: Niemand hier sagt, der ÖD sei generell Unfug. Es geht stets darum, dass man die Millionen ÖDler weder im Negativen, noch im Positiven über einen Kamm scheren kann. Dafür gibt es zu große Unterschiede zwischen kommunaler Kita und Bundesministerium, zwischen Sachbearbeiter beim Land und Pflegern etc.
 
@Mustis:
Regt sich der ödler grad über die alimentierung durch den staat auf? Derjenige, der 100% und immer vom steuerzahler getragen wird? Realsatire pur... :D
Jupp, ich werde al ÖDler vom Steuerzahler getragen. Gut.
Und Du wirst von den Kunden getragen. Wenn die Kunden keine Kohle berappen, dann hockst auch Du auf dem Trockenen. Können wir ja aktuell leider an so vielen Stellen sehen.
Der Versuch die ÖDler als reine Leistungsbezieher abzustempeln ist ein bisserl billig, gelle ;)

@All: Also die Diskussion hier zeigt genau das, was ich ein paar Beiträge weiter oben schon sagte. Die leistungsbringende Schicht (egal ob privatwirtschaftlich oder öffentlich) gönnt sich gegenseitig nicht das Schwarze unter den Fingernägeln und die Führungsriege freuts bei Champus und den Ars... mit €uro- Scheinchen abwischen.

Leute, ich habe den Fred zwar gestartet, aber da steig ich so langsam aus. ES kann doch nicht wahr sein, dass wir uns hier (im übertragenen Sinne) den Schädel einhauen, es aber hinnehmen, das die Obrigkeit diese Gesellschaft nach Strich und Faden bescheißt. Unternehmen, wie die Lufthansa drücken sich zur Gewinnoptimierung jahrzehnte lang davor Steuern im angemessenen Maße zu bezahlen. Lassen sich jetzt aber von Steuergeldern den Arsch retten mit dem Totschlag- Argument, dass ansonsten haufenweise Arbeitsplätze flöten gehen. Entlassen dann aber trotzdem haufenweise Leute (und das Ende der Entlasswelle ist noch lange nicht in Sicht) und weigern sich weiterhin Steuerschlupflöcher aufzugeben. Und das ist nur eines von vielen Beispielen. Und wir streiten uns darum ob es wirklich jeder im ÖD verdient habt nächstes Jahr 1,4 und übernächstes Jahr 1,8 Prozent mehr Lohn zu bekommen.
Ist das denn so schwer zu verstehen, was ich meine? Und ich bin bei jedem mittelständischjem Unternehmen. Ich bin bei jedem Selbstständigen, der gerade um seine Existenz bangt. Aber ich bin auch der absolut festen Überzeugung, dass für alle genug Geld da ist, wenn man die Gelder dort eintreiben würde, wo wir alle als Staat drum betrogen werden.
Und unter den Vorraussetzungen und dieser Denkweise kann mir niemand sagen, ich sei unverschämt, weil ich mein Recht nutze. Da sollte man erstmal bei denen anfangen, die sich unrecht verhalten.
 
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Hagen_67 schrieb:
unter den Fingernägeln und die Führungsriege freuts bei Champus und den Ars... mit €uro- Scheinchen abwischen
Dazu zählt auch die Verdi Führung die sich jetzt wieder feiert, weil sie ach so toll was für ihre Mitglieder getan hat...

Nur das deine Mitarbeiter unter dir weiter überlastet sind und wenig/keine Pause machen können.
 
Tomislav2007 schrieb:
Stimmt, ein Toter auf dem OP Tisch (der während eines Streiks gestorben ist) reicht, mehr muß es wirklich nicht werden.
Da will/wird aber niemand drüber berichten und die Verantwortung übernehmen, das ist nur ein Streik Kollateralschaden.
Wer weiß was während der Streiks noch alles passiert ist, was unter den Teppich gekehrt wird und niemand erfahren darf.

Grüße Tomi

Nur so zur Info nebenbei:
Heute wurde offiziell bekanntgegeben, dass es zwar ausreichend Intensivbetten gäbe, aber diese zu einem Teil nicht belegt werden könnten, weil 4.000 Fachpflegekräfte fehlen.
Wieviele Menschenleben das dann wohl kosten würde? Und die Pflege bittet seit Jahren um Gehör. Pflege hat immer brav ihren Job gemacht. Und jetzt tritt ein, was wir seit Jahren bemängeln.
Und du regst dich darüber auf, das Pflege angfängt in den Streik zu gehen. Und mit deiner hier zitierten Aussage meinst du ganz klar und speziell die Pflege.
Abgesehen davon, dass du dich einige Beträge vorher über das Streiken der Pflegekräfte lustig machst.
Sinngemäßes Zitat: "Und wen juckt das wenn ein paar Pflegekräfte vor der Klinik mit ihren Fähnchen wedeln?" Wie gesagt, nicht wortwörtlich, aber ganz klar sinngemäß.

Das ist Doppelmoral und Ignoranz.


Tante Edit:
@Mustis: Und auch da bin ich bei dir und unterschreibe dein Gesagtes sofort. Allerdings icht nur meine Mitarbeiter. mir geht es da nicht besser. Ich habe aber mehr Geld in der Tasche und kann mir angenehmere Dinge in der Freizeit leisten um besser zu regenerieren. Und ich kann mir eine Wohnung näher am Arbeitsplatz leisten und muss nicht unbedingt einen Arbeitsweg von über 1,5 Stunden pro Weg in Kauf nehmen bei Schichtarbeit mit Wechseln von Spät auf Früh. Ist schon ein Unterschied. Egal wie oft der von euch negiert wird. Aber im Gegensatz zu euch habe ich genau das selber erlebt.
 
Hallo

Hagen_67 schrieb:
Und du regst dich darüber auf, das Pflege angfängt in den Streik zu gehen.
Ich rege mich doch nicht auf, wie kommst du darauf, nur weil ich hier meine Meinung schreibe ? Das ist mir viel zu unwichtig um mich aufzuregen.

Hagen_67 schrieb:
Und mit deiner hier zitierten Aussage meinst du ganz klar und speziell die Pflege.
Ja, aber nicht die Tatsache das gestreikt wurde sondern das die Konsequenz (Toter) des Streiks unter den Tisch gekehrt wurde und niemand dazu stehen und die Verantwortung übernehmen will.

Hagen_67 schrieb:
Das ist Doppelmoral und Ignoranz.
Nein, Doppelmoral ist es nicht, weil du das zitierte falsch verstanden hast, ich bin als neoliberaler Egoist aber selbstverständlich sehr gerne ignorant.

Hagen_67 schrieb:
weil 4.000 Fachpflegekräfte fehlen.
Die werden auch weiterhin fehlen, diese und auch kommende Gehaltserhöhungen werden den Pflegeberuf nicht attraktiver machen.
Das der Pflegeberuf unbeliebt ist hat nicht viel mit der Bezahlung zu tun, das kannst und/oder willst du aber nicht verstehen/zugeben.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
kommende Gehaltserhöhungen werden den Pflegeberuf nicht attraktiver machen.
Das der Pflegeberuf unbeliebt ist hat nicht viel mit der Bezahlung zu tun
In der Hinsicht muss ich Tomi zumindest teilweise zustimmen, die meist schlechten Arbeitsbedingungen sind das, war den Beruf unattraktiv macht, das kann man natürlich irgendwo mit Geld versuchen zu kompensieren, aber wenn man jahrelang unter hohem Stress arbeitet, dazu noch rund um die Uhr, im Schichtsystem und an Wochenenden, dann ist das auf Dauer kein gesundes Arbeitsklima.

Gerade heutzutage wird Work-Life-Balance überall groß geschrieben, in solchen Berufen ist das aber teilweise schwer vereinbar und das macht das ganze unattraktiv.
Nach 11 Tagen Schicht helfen drei freie Tage in der noch weit verbreiteten 5,5 Tage Woche nicht, um dich nennenswert zu erholen und viel Geld macht das ganze auch nur bedingt besser.
 
Hagen_67 schrieb:
Unternehmen, wie die Lufthansa drücken sich zur Gewinnoptimierung jahrzehnte lang davor Steuern im angemessenen Maße zu bezahlen.
Unternehmen - wie die Lufthansa - handeln wirtschaftlich optimierend, das heißt, den Gewinn möglichst zu maximieren. Wenn es also die legale(!) Möglichkeit gibt, einen großen Teil der Steuern außerhalb der EU abzuführen (oder im Beispiel der Lufthansa in z.B. Malta) und entsprechend weniger zu zahlen, dann ist das absolut nachvollziehbar. Würde ich genau so machen. Hier liegt es an der Politik, derartige Steuerschlupflöcher zu schließen.

Hagen_67 schrieb:
Lassen sich jetzt aber von Steuergeldern den Arsch retten mit dem Totschlag- Argument, dass ansonsten haufenweise Arbeitsplätze flöten gehen.
Einmal natürlich das, mehrere 10.000 Menschen würden alleine bei der Lufthansa ihren Job verlieren. Des weiteren ist dieses Unternehmen aber halt auch Systemrelevant und kam auch gänzlichst unverschuldet in diese Situation. Grundsätzlich handelt es sich bei der Lufthansa außerdem um ein durchwegs gesundes Unternehmen, hatte aufgrund der staatlich angehordneten Maßnahmen aber einen Passagierrückgang von 99%.
 
Scrypton schrieb:
Grundsätzlich handelt es sich bei der Lufthansa außerdem um ein durchwegs gesundes Unternehmen, hatte aufgrund der staatlich angehordneten Maßnahmen aber einen Passagierrückgang von 99%.
Das ist aber nicht mehr richtig. Viele Leute WOLLEN nicht mehr fliegen und Unternehmen schränken die Dienstflüge ein und machen stattdessen Videokonferenzen. Das ist die neue ökonomische Realität. Fliegen ist ja nicht verboten. An die neue Realität muss sich die Lufthansa anpassen. Eine "Dauerrettung" kann keine Lösung sein. Wir brauchen keinen neuen Kohlebergbau als Dauersubventionsempfänger!
 
CrunchTheNumber schrieb:
Das ist die neue ökonomische Realität.
Eher deine Wunschvorstellung. Ist im Moment so, weil es anders nicht möglich ist, mit Risiko verbunden oder wenn eigene Entscheidung dann oft einzig temporär. Je nach Reiseziel. Videokongerenzen ersetzen grad im Vertrieb kaum den persönlichen Kontakt. An dieser Realität hat sich nicht viel geändert. Zu Kommunikatrion gehört halt mehr als Ton und ein gesicht auf einem kleinen Bildschirm.

CrunchTheNumber schrieb:
Fliegen ist ja nicht verboten.
Aber herblich erschwert und risikobehaftet.
 
Dauersubventionen... wie der ÖD, wo Budget ausgegeben werden muss, damit es im nächsten Jahr nicht zusammengestrichen wird?

;)
 
Idon, du pauschlierst ein bisserl zu viel. Hört sich an, als würde der gesamte ÖD subventioniert. Aber das ist Blödsinn. Und Geld wird auch in vielen Unternehmen verschwendet. Je größer der Laden unso größer auch die Verschwendung.
 
Ja, das ist Pauschalisierung. Es ist sicher richtig, daß im ÖD Geld verschwendet wird. Aber der größte Teil arbeitet genauso effizient wie andere. Andere Behauptungen sollten dann auch belegt werden. Ansonsten ist das nur Dampfplaudrrei und Stimmungsmache.
 
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Das war Sarkasmus.

Der Staat hat für die Milliarden, die an Lufthansa gehen, ein extrem attraktives Paket erhalten.
 
Hallo

Hagen_67 schrieb:
Andere Behauptungen sollten dann auch belegt werden.
Wo sind die Belege...

Hagen_67 schrieb:
Ja, das ist Pauschalisierung.
...für deine pauschalisierten...

Hagen_67 schrieb:
Und Geld wird auch in vielen Unternehmen verschwendet. Je größer der Laden unso größer auch die Verschwendung.
...Behauptungen...

Hagen_67 schrieb:
Ansonsten ist das nur Dampfplaudrrei und Stimmungsmache.
...oder ist das nur Dampfplauderei und Stimmungsmache ?

Grüße Tomi
 
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Früher galt: Jobsicherheit gehen niedrigeres Gehalt als in der freien Wirtschaft. Gerade jetzt sollte man einen krisenfesten Arbeitsplatz zu schätzen wissen. Diese Formel ist seit der Finanzkrise 2008 aufgehoben. Laut statistischen Bundesamt sind sie Durchschnittslöhne seitdem in der freien Wirtschaft um 25% gestiegen, in öffentlichen Dienst um 24%.
Deshalb finde ich die Forderungen von Verdi völlig übertrieben und der Tarif-Abschluss auch in Hinblick auf die klammen Staatskassen desaströs.
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...as-Maerchen-von-den-2-4-Millionen-Helden.html

Wenn's euch nicht mehr im Staatsdienst gefällt, dann versucht's doch in der freien Wirtschaft. Dann werdet ihr aber erstmal kräftig schlucken müssen, ob der neuen Arbeitsrealität.
 
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Nur weil der öffentliche Dienst die letzten Jahre eine ähnliche durchschnittliche Gehaltssteigerung erreicht hat, heißt das nicht, dass wir im öffentlichen Dienst alle genauso viel wie in der Wirtschaft verdienen.
Schau dir mal die Steigerung seit den 90er Jahren an, dann sieht das schon anders aus. Außerdem war der Wechsel von BAT zu TVöD auch alles andere als vorteilhaft.
Mir gefällt es im öffentlichen Dienst übrigens sehr gut :)
Um das aufzugeben, müsste ich in der Wirtschaft selbst bei einem angenehmen Arbeitsplatz schon mindestens 20% mehr verdienen.

Der Artikel ist typisch reißerisch geschrieben. Hauptsache Stimmung gegen die bösen Gewerkschaften machen.
Und solange der Staat noch Geld für alle möglichen anderen Dinge hat, ist auch noch etwas für die Angestellten da. Die Kassen sind sowieso immer leer, wenn die Tarifverhandlungen anstehen. Ob nun Rekordwachstum oder Krise.
 
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