Telefondosen als LAN Netzwerk nutzen?

Arion

Lieutenant
Registriert
Dez. 2011
Beiträge
709
Hallo,
heute hatte ich in meiner Wohnung die alten Telefondosen gegen neue ersetzt und sie alle mal getestet. Zu meinem Erstaunen konnte sich mein Router an allen Dosen in das Internet einwählen. Da ich eh plane in nächster Zeit einen Mini Server und einen HTPC zu kaufen, würde es sich ja optimal anbieten die Telefondosen für die Verkabelung zu nutzen, da Wlan, denke ich, nicht optimal geeignet ist. Mir stellt sich nur die Frage ob das geht und wie?

Ich stelle mir das so vor: Der Router steht im Arbeitszimmer (Dose 1). Der HTPC steht im Wohnzimmer (Dose 2) und der Server steht auch im Wohnzimmer (Dose 3).

TAE-LAN Adapter habe ich schon gefunden. Nur wie kommunizieren der HTPC und der Server mit dem Router über die Telefondosen? Ich dachte mir vielleicht, dass ich ein LAN-TAE Kabel vom Router mit der Telefondose (N-Steckplatz) verbinde. :evillol:

In allen Dosen kommen 4 Adernpaare an. Aber da alle durch-verbunden sind, dürften doch nur 3 Adernpaare übrig bleiben, was nicht mal für 100Mbit LAN reicht?
Aber dürften theoretisch nicht bis zu 150Mbit über die üblichen dünnen 2 Drähte möglich sein? Ich hatte gelesen dass die Telekom in nächster Zeit 150Mbit Anschlüsse über die Kupferkabel schießt.

Was meint ihr? Geht das über Umwege in Form von Adapter oder einem extra Gerät über die Telefondosen? Kann ich die Telefondosen gegen LAN-Dosen austauschen obwohl nur 3 Adernpaare wirklich genutzt werden können? Oder muss ich doch auf Wlan setzen?
 
Telefonkabel sind normalerweise UTP CAT3, d.h 10MBit/s. Mit Glück geht auch 100MBit/s Ethernet, aber das ist das maximale. Fast Ethernet reichen 4 Kabel, also 2 Doppeladern. GBit Ethernet braucht 4 Doppeladern.

Ethernet ist nicht (V)DSL. Total was anderes und kann deswegen auch keine 150MBit/s pro Doppelader transportieren.
 
150mbit von der telekom ist was anderes als ein heimnetzwerk.

wenn dir 100mbit reichen, kannst du dich ja auch mal bei powerlan umschauen. Netzwerk via Steckdose. da gibt's wohl auch solche Varianten, mit denen man an einer dose mehrere lan-anschlüsse abgreifen kann.

bezüglich der adernpaare: 100mbit gehen via lankabel auch mit nur 2 adernpaare. die sogenannte "sparschaltung". frag mich aber bitte nicht, wie die genau verschaltet waren.
 
Lass bloß die Adapter weg, das wird eh nicht funktionieren, weil an eine übliche TAE eh nur 2 Adern "eingehen". LAN-Ethernet braucht 4.
Versuch dein Glück indem du die TAE gegen Cat5-Dosen (oder Module + Träger) ersetzt. Kann funktionieren, muss aber nicht. 100 Mbit braucht nur 2 Doppeladern (also 4 Adern insgesamt, damit hier keine Verwirrung entsteht).

Aber da alle durch-verbunden sind,
Heißt was? Alle in Reihe geschaltet? (auf Klemmen 1&2 eingehend, auf 5&6 ausgehend?)

Aber dürften theoretisch nicht bis zu 150Mbit über die üblichen dünnen 2 Drähte möglich sein? Ich hatte gelesen dass die Telekom in nächster Zeit 150Mbit Anschlüsse über die Kupferkabel schießt.
Andere Technik. Möglich, aber doof teuer.


Zusatz: Prüf mal lieber ob die ganze Telefonverkabelung in Leerrohren liegt, also entfernbar ist. Wenn ja, würde ich den Krempel gar nicht erst noch testen sondern direkt LAN-Verlegekabel einziehen & Dosen setzen.

DLAN wäre möglicherweise auch noch eine Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du als TAE-LAn Adapter bezeichnest ist kein LAN Adapter.....das ist ein TAE-RJ45 Adapter und ist dafür gedacht Telefone mit einem RJ45 Anschluss an einer alten TAE Dose zu betreiben. Inzwischen verbaut man eigentlich keine TAE Dosen mehr, sondern eher UAE oder, wenn man ISDN hat, auch IAE Dosen.

Den Adapter kannst du für ein vorhaben garnicht benutzen, da der Adapter für Telefone gedacht ist.
Der Adapter reicht nur das Adernpaar 4,5 durch.....im besten fall 4,5 und 3,6
für Ethernet brauchst du aber die Adern 1,2,3 und 6
 
Uh das ist schon mal nicht so gut. :(

An Powerlan dachte ich auch schon aber ich kenne hier die Verkabelung nicht (Haus wurde 1980 gebaut) und es kann wohl auch passieren dass das Signal in andere Wohnungen über geht und daher meine Nachbarn schnüffeln könnte, wenn sie technikaffin sind da die Verbindung doch verschlüsselt ist.

Leerrohre sind nicht vorhanden. Die Kabel wurden vermutlich irgendwann mal eingemauert.
Die Kabel sind derzeit durchgeschliffen also beide Adern 1 auf der Klemme 1 und die beiden Adern 2 auf Klemme 2.

Ich versuche mal die Verkabelung zu erklären: Alle Kabel haben 4 Adernpaare.
Vom Telekomkasten im Keller kommt 1 Kabel an der Telekomdose an. Von der Dose geht ein Kabel zur 1. Dose (Wohnzimmer Dose 2) und 1 Kabel zur anderen Dose (Wohnzimmer Dose 3). Von Dose 2 geht ein Kabel durch die Wand (Arbeitszimmer Dose 1) wo auch der Router stehen soll.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine. :D Ansonsten kann auch gerne eine Zeichnung machen.

100 Mbit Lan ist schon mal besser als nichts. Wobei ich schon jetzt per Wlan 130Mbit habe und den HTPC + Server mit Wlan-ac Modulen ausstatten würde um 1Gbit zu erreichen.
 
Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Ansonsten kann auch gerne eine Zeichnung machen.
Das wäre gut. Wobei da wieder mal eine astreine Parallelschaltung gemacht wurde (oder auch zwei):
Von der Dose geht ein Kabel zur 1. Dose (Wohnzimmer Dose 2) und 1 Kabel zur anderen Dose (Wohnzimmer Dose 3).

Der Router mag an allen Dosen funktionieren, aber wohlmöglich nicht mit der höchsten Bandbreite bzw. kann es zu Problemen kommen. Der beste Ort für den Router ist an der ersten1. TAE-Dose, und alle anderen Dosen sind nicht auf Klemme 1 & 2 der 1. TAE. Wenn du verstehst.

Wobei ich schon jetzt per Wlan 130Mbit habe und den HTPC + Server mit Wlan-ac Modulen ausstatten würde um 1Gbit zu erreichen.
Tehehe, vergisses :D

Da teste lieber noch mal mit DLAN. Gibts in verschlüsselt. Und ist unkomplizierter als aus deiner vorhandenen Verkabelung irgendwas hinzumoschen.

Alternativ: Einen Nachmittag Zeit und einen Schlagbohrer in die Hand nehmen.
 
Morgen, hier die Zeichnung. Ob sie verständlicher ist, weiß ich nicht. :D
Auf jeden Fall sind jeweils 2 Kabel auf Klemme 1 und 2 Kabel auf Klemme 2.
So wie du t-6 schon geschrieben hattest, ist es wohl besser anstatt alle Kabel auf 1 und 2 zu legen, lieber Klemme 5 und 6 für das Durchverbinden zu nutzen.

Den Router an der Telekomdose zu betreiben, wo der Server stehen soll, ist für mich eigentlich nicht so optimal, da ich einen Drucker per USB am Router angeschlossen habe. Und dieser findet an der Dose keinen Stellplatz.

Wie viel Mbit sind denn bei Wlan-ac realistisch möglich? Momentan nutze ich noch den n-Standard und habe im LAN 130Mbit wobei ich ~3m Luftlinie mit einer Wand dazwischen vom Router entfernt bin.

Bohren kommt für mich eigentlich nicht in Frage und Lan Kabel kann ich auch nicht durch die Räume verlegen, da die Fußleisten zu schmal sind. Über DLAN werde ich mich nochmal informieren, wobei mir die Nutzung der vorhandenen Telefondosen/Lan Dosen am liebsten wäre.
 
Sowohl bei PowerLAN als auch bei WLAN beträgt die Nettodatenrate in etwa 50% der Bruttodatenrate. Das liegt in der Technik begründet (Overhead durch Verschlüsselung und Verwaltungstraffic, etc.) und natürlich auch an den örtlichen Gegebenheiten - Qualität/Aufbau der Stromleitungen beim PowerLAN und Wände, Störsender wie Mikrowellen, etc beim WLAN.

In der Regel ist der Datendurchsatz aber für die reine Internetnutzung mehr als ausreichend. Wenn man aber auch netzwerkintern viel Traffic hat (NAS, Medienserver, etc.) und ständig viele Daten durchs Netzwerk (nicht Internet!) schiebt, dann merkt man den Unterschied zu einem Gigabit-LAN schon deutlich. Die Nettodatenrate liegt bei GB-LAN ca. bei 90% der Bruttodatenrate.

PowerLAN und Nachbarn: Das ist prinzipiell dasselbe Problem wie mit WLAN. Neue PowerLAN-Adapter haben Reichweiten von bis zu 500 Meter und werden auch nicht mehr von Stromzählern, etc. gestoppt. Ergo kann es sein, dass das Signal auch beim Nachbarn in der Steckdose ankommt. Durch die Verschlüsselung ist das aber halb so wild, das WLAN "versorgt" immerhin auch noch das Nachbargebäude, den Garten, etc. mit einem Signal... Mein WLAN kann ich zB sogar noch empfangen, wenn ich knapp 80 Meter von der Haustür entfernt gerade in die Tiefgarage fahre ^^.

Bestehende Telefon-Verkabelung nutzen kann schwierig werden. Kabel ist nicht gleich Kabel. LAN-Kabel sind verdrillt (das sogenannte "Twisted Pair") und haben häufig auch noch einen zusätzlichen Schirm, um Störeinflüsse zu minimieren (Cat 5/5e oder gar Cat6). Telefonkabel haben da ganz andere Anforderungen. Selbst wenn es technisch "geht", dann wird man da kein effizientes LAN mit 90% Nettodatenrate hinbekommen.. Paket-/Übertragungsfehler sind dann vorprogrammiert.


Zum Druckerproblem: Das kann man zB mit einem PrintServer oder natürlich über einen neuen, netzwerkfähigen Drucker lösen. Ersteres ist die deutlich günstigere Lösung ^^. Angenehm an der Geschichte: Man kann den Drucker hinstellen wo man will solange man dort einen Netzwerkanschluß hat. Meiner steht im Abstellraum ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo :) An dieser Stelle schon mal vielen Dank für eure Antworten.

Ich sehe mittlerweile von den Telefondosen ab. Eine Umrüstung auf LAN-Dosen würde wohl auch nicht viel taugen und neue Kabel kann ich nicht ziehen da die Kabel in den Wänden einbetoniert sind.

So bleiben eigentlich nur noch WLAN und DLan übrig. Ich habe mit mittlerweile auch überlegt, den Server vom Wohnzimmer in das Arbeitszimmer, direkt an den Router zu verfrachten. Damit bleibt nur noch der HTPC übrig, der auf der anderen Seite der Wand stehen wird (1m Luftlinie)
Da würde ich fast sagen, weiterhin auf WLAN zu setzen. Allerdings müsste ich mir dann einen Router kaufen der WLAN n und ac kann. Den HTPC würde ich dann mit einem Wlan-ac Modul ausstatten und meine anderen Geräte (Smartphone, Notebook, Fernseher) haben nur Wlan-n. Außer der Fritzbox 7490 ist mir aber kein Gerät bekannt dass beide Wlan Standards gleichzeitig unterstützt. Und die Kiste ist verdammt teuer. Für das Geld könnte ich mir auch 3 Powerlan Adapter mit 600Mbit kaufen. Allerdings sollen ja auch die Teile realistisch weit entfernt sein von 600Mbit/s.
 
Da du ja ernsthaft über WLAN ac nachdenkst, scheinst du ja auch im Netzwerk (unabhängig vom Internet) schnelle Verbindungen haben zu wollen. Gerade dann würde ich versuchen, zumindest in die wichtigen Räume LAN-Kabel zu verlegen. Meine Kabel liegen auch nicht in den Fußleisten, sondern in Kabelkanälen darüber oder auch unter der Decke. Man kann zur Not auch Kabelschnellen nehmen, die das Kabel direkt an die Fußleiste klemmen. Hört sich vielleicht im ersten Moment nicht so toll an, aber 1. ist das nicht so schlimm wie man denkt, 2. sieht man das nach einer Woche nicht mehr 3. hat man dann Gigabit-LAN mit effektiv 900 Mbit/s zur Verfügung. Das wird man nie auch nur ansatzweise mit PowerLAN und/oder WLAN erreichen, egal welcher (aktuelle) Standard eingesetzt wird.

Um dein WLAN zu pushen musst du ja nicht gleich einen neuen Router kaufen, ein WLAN Access Point reicht vollkommen aus. Welcher da in Frage kommt, weiß ich aber so aus dem Stegreif auch nicht. Hast du denn konkret Schwierigkeiten mit der WLAN-Geschwindigkeit? zB ruckelnde Filme oder gähnend langsame Übertragungsraten? Sonst würde ich nochmal darüber nachdenken ob das wirklich sein muss. Letztendlich würdest du ja effektiv nur für den HTPC einen neuen Router/AP samt WLAN-Adapter kaufen.... Da würde ich an deiner Stelle tatsächlich eher ein paar 2 Meter Kabelkanäle für 1 LAN-Kabel kaufen und das dann ins Wohnzimmer legen.
 
Realistische 500Mbit/s brauche ich nicht aber 200 wären schon super, da der HTPC Filme vom Server abspielen sollen und Backups wollte ich auch von meinem Notebook auf dem Server anlegen.

Momentan habe ich noch keine Streams ausprobiert, da mir der HTPC und Server noch fehlen. Bei 200Mbit dürften ja ungefähr 25 Megabyte/s übertragen werden? Ein Full HD Film mit 3D dürfte in etwa 8Mbit/s haben und 4k Filme, die für mich in 3-4 Jahren auch in Frage kommen werden, um die 32Megabyte/s. :freak:

Ein separater Wlan-ac-Router kostet auch wieder 170€ und ich müsste wohl ein neues Modem kaufen da mein Speedport nur 100Mbit/s Ports hat.

Kabel ziehen kommt für mich eigentlich gar nicht in Frage. Durch die Wand komme ich nicht und möchte ich auch ungern und die Fußleisten sind sehr schmal und recht tief. Kabelkanäle an der Decke sind auch nicht optimal, gerade da ich um 4 Ecken und durch 2 Türen muss.


Was ist denn von diesen Flachband-Lankabeln zu halten? Die sehen schmal und dünn, wie ein 8 adriges Telefonkabel aus. Ich könnte versuchen das kurze Telefonkabel zwischen Wohn- und Arbeitszimmer durch so ein Lankabel zu ersetzen. Dann würde ich an der Wand im Wohnzimmer einen Switch platzieren.
...allerdings muss der Router dann wieder im Wohnzimmer stehen (an der Telekomdose). :mad:
 
Arion schrieb:
Kabel ziehen kommt für mich eigentlich gar nicht in Frage. Durch die Wand komme ich nicht und möchte ich auch ungern und die Fußleisten sind sehr schmal und recht tief. Kabelkanäle an der Decke sind auch nicht optimal, gerade da ich um 4 Ecken und durch 2 Türen muss.
2 linke hände detected :D

Arion schrieb:
Was ist denn von diesen Flachband-Lankabeln zu halten? Die sehen schmal und dünn, wie ein 8 adriges Telefonkabel aus. Ich könnte versuchen das kurze Telefonkabel zwischen Wohn- und Arbeitszimmer durch so ein Lankabel zu ersetzen. Dann würde ich an der Wand im Wohnzimmer einen Switch platzieren.
...allerdings muss der Router dann wieder im Wohnzimmer stehen (an der Telekomdose). :mad:
die werden nicht verdrillt sein und auch so bezweifle ich eine abschirmung.
-für wenige meter ok-

es gibt btw auch kanal zum ankleben. du kannst das das kabel in die scheuerleiste reindrücken. oder mach dir stuckleisten in die decke und versteck dahinter das kabel
.. und ne schlagbohrmaschine (bosch, hilti, makita) sollte doch jeder im bekanntenkreis auftreiben können.


Hallo,
heute hatte ich in meiner Wohnung die alten Telefondosen gegen neue ersetzt und sie alle mal getestet. Zu meinem Erstaunen konnte sich mein Router an allen Dosen in das Internet einwählen
weil alle deine telefondosen einfach nur durchgeschliffen sind.

von der idee die telefonkabel zu nutzen würde ich abraten. technisch machbar ist es - auch mit 100mbit (4 adern). aber es ist meiner meinung nach wesentlich einfacher (neu) kabel zu verlegen... (und dann gleich ordentlich)
(hättest schon längst fertig sein können :o )
 
Ich habe tatsächlich so ein Flachbandkabel im Einsatz, aber nur als temporäre "Wurfleine", die unterm Teppich verläuft (7,5 Meter). Geschwindigkeitstests habe ich jetzt nicht durchgeführt, aber ich kann auch keine größeren Einschränkungen feststellen. Verdrillt sind die Adernpaare aber schon, sonst wäre es normales Telefonkabel. Wie es mit der Schirmung aussieht, weiß ich offen gestanden nicht, vor Jahren bestellt und im Schrank beim Netzwerkequipment aufbewahrt bis ich es "mal" brauche. Aufschneiden werde ich es sicher nicht ;-)
 
Richtig :D ich bin handwerklich nicht sonderlich gut ausgestattet und gegabt. Da ich eine Mietwohnung habe, müsste ich bei Wanddurchbrüchen meinen Vermieter informieren und wenn ich irgendwann mal ausziehe, muss ich die Löcher stopfen. Außerdem war meine Idee ja so viel Geschwindigkeit wie nötig zu haben und so wenig Kabel wie möglich zu verlegen.

Von den Flachbandkabeln sehe ich nun auch ab da ich das bereits vorhandene Telefonkabel nicht mal aus der Wand gezogen bekomme. Daher wird es wohl auch schwer das Flachbandkabel durch die Wand gequetscht zu bekommen.

Über DLAN habe ich mich auch nochmal informiert. So gut scheinen die Dinger gar nicht zu sein. Gerade mal 22,5Mb/s schaffen die 500Mbit/s Adapter.
Da gefällt mir Wlan-ac mit durchschnittlich 100mb/s besser. Allersdings müsste ich dafür etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Fritzbox 7490 ist derzeit das Maß aller Dinge als VDSL Model + Wlan n/ac im Dualbetrieb.
Bisher habe ich auch nur einen Accesspoint gefunden, der kostet aber nur 50€ weniger als die Fritzbox und meinen mittlerweile 4 Jahre alten Speedport müsste oder möchte ich eh mal auswechseln. Die Fritzbox bietet auch nette Features wie VPN und einen Diskspace.
Da mein Vorhaben auch nicht eilt, kann ich auch noch etwas warten, bis das Teil um die 200€ kostet.

Das soll aber nicht heißen, dass ich anderen Ideen abgeneigt bin. :D Hat von euch schon jemand Wlan ac im Einsatz und kann etwas zum Datendurchsatz im LAN sagen?
 
Arion schrieb:
Über DLAN habe ich mich auch nochmal informiert. So gut scheinen die Dinger gar nicht zu sein. Gerade mal 22,5Mb/s schaffen die 500Mbit/s Adapter.
Da gefällt mir Wlan-ac mit durchschnittlich 100mb/s besser.

PowerLAN500: Nettodatenrate ca 250MBit/s, effektiv also ca. 30 MByte/s. (Quelle)
WLAN-ac: Aktuell Nettodatenrate von ca. 450 MBit/s, effektiv also ca. 55 MByte/s (Quelle)

Erwarte auf keinen Fall zuviel. Zum einen versprechen die Hersteller dem Kunden das Blaue vom Himmel und zum anderen gibt es wie bei den WLAN-Standards solche und solche Umsetzungen. WLAN-n gibt es auch in etlichen Ausbaustufen, 150 Mbit/s, 300 Mbit/s, 600 Mbit/s wenn ich mich nicht irre. WLAN-ac ist relativ neu und da ist es ähnlich. Du brauchst nicht zu glauben, dass du sofort und ohne Kompatibilitätsprobleme auf astronomische WLAN-Geschwindigkeit kommst...
 
Danke Raijin :) Mit vollen 1300Mbit/s rechne ich auch gar nicht über Wlan-ac. Aber selbst wenn Netto 450 Mbit/s möglich sind, wäre ich wohl besser bedingt als mit Powerlan. Immerhin werden zwischen dem Server und dem HTPC "nur" eine 20cm dicke Betonwand liegen.
Wie lang die Stromleitung ist, weiß ich nicht. Sollte die Leitung an der der Server hängt zum Stromzähler im Keller laufen und von dort aus zum Kabel an dem der HTPC hängt, kommen mindestens 100m zusammen.

Hauptsächlich geht es mir ja nur um's Streaming. So ein Full HD Film hat durchschnittlich eine Datenrate von 30mbit/s und die Backups werden auch nicht sonderlich groß ausfallen, da ich mein Notebook nur für Office nutze.

Ich frage mich, ob mein derzeitiges Heimnetzwerk mit Wlan-n dafür nicht ausreicht und ich viel zu früh plane. Die Hardware habe ich noch nicht mal geplant.
Aber heute denke ich mir auch, ob es nicht am besten wäre einen Handwerker zu holen der das Telefonkabel aus der Wand zieht, das Loch vergrößert und ein Lankabel crimpt. Nur habe ich dann auf beiden Seite dicke Löcher die verspachtelt werden und neu tapeziert werden müssten. Nur Problem :D
 
Bevor du jetzt losziehst und dir einen neuen Router, etc besorgst, würde ich auf jeden Fall erstmal prüfen ob dir dein aktuelles WLAN nicht doch ausreicht. Du schreibst oben ja schon was von 4K-Material, aber das ist noch weit weg. Wenn's soweit ist, kann man das WLAN ja immer noch aufrüsten (vermutlich auch deutlich günstiger+schneller).

Handwerker kann teuer werden. Als bei uns im Haus der Kabelanschluss digitalisiert wurde, hat die Firma eine Preisliste für TV- und Netzwerkdosen in den Briefkasten geworfen. Die Vollpfosten wollten für das Material 3,95€ pro Meter LAN-Kabel und je Dose 25 € + Arbeitszeit. Ich habe das Material im Netz bestellt und 5 Räume selbst mit LAN versorgt (TV guck ich über T-Home) => 1 1/2 Tage Arbeit und ca. 80€ Materialkosten. Vom "Profi" hätte die Installation über 900€ gekostet (beim Nachbarn wurde es gemacht).
 
So werde ich es auch machen. Erst einmal die Hardware beschaffen und die aktuelle Konstellation testen.
Vielen Dank nochmal, besonders an Raijin! :)

Nun weiß ich auf jeden Fall, dass sich die vorhandenen Telefonkabel nicht einfach auf LAN umrüsten lassen und neue LAN-Kabel nicht so einfach verlegt werden können.
 
Zurück
Oben