[Telekom] Internetanschluss Umstellung analog -> digital tatsächlich "besser"?

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Hoot

Gast
Hallo CBler!

Da wir hier bei mir zu Hause immer noch, wenn ich es richtig verstanden habe, analoges DSL und Telefon haben (DSL 16000, realer Download ca. 1,6MB/s), wurden wir vor einer Weile von der Telekom angerufen, ob wir den Anschluss auf digitales Internet und Telefonie (schätze mal VoIP) umstellen wollen. Da sie aber zunächst mehr Geld dafür wollten als bisher haben wir das abgelehnt.

Nun hat die Telekom erneut angerufen und das Angebot zu besseren Konditionen unterbreitet. Auf die Frage, was uns das bringt, wurde seitens der Telekom angegeben, dass die Leitung stabiler und auch schneller wäre als unser analoger Anschluss (DSL 16000 bleibt!), stimmt das? Oder geht es der Telekom nur darum ihre eigenen Kosten zu drücken? Wir sind von der Telekom zwar überzeugt, lassen uns aber trotzdem nur ungern über den Tisch ziehen..

Weitere Frage:
Was gilt es alles zu beachten, wenn die Leitung umgestellt wird?

Bei einem Kumpel von mir war es - allerdings zu Beginn der VoIP-Zeit - immer so, dass bei Telefonaten die Internetgeschwindigkeit erheblich eingebrochen ist, ist das immer noch der Fall?

Müssen die Telefone dann am Router angeschlossen werden?

Welche Nachteile hat ein digitaler Anschluss für uns?

Empfohlen/angeboten wurde uns von der Telekom der Speedport W921V, da dieser auch zukünftig schnellere Leitungen (bei uns ist derzeit 16000 das Maximum, 25 und 50MBit sollen aber wohl "bald" kommen) unterstützt. Bekommen würden wir ihn für 120€ anstatt für 200€ (UVP) und 160€(Internet). Leider hat der Router nur WLAN n und kein AC Standard. 5GHz hat er, sofern ich mich gerade richtig erinnere, auch noch nicht....
Gibt es in dem Preisgefilde gute, zuverlässige Alternativen?


Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

VG Hoot
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß ja nicht, wie die Telekom immer auf diese tolle Idee kommt, dass durch die Umstellung von DSL 16000 mit analogem Anschluss (auch ISDN) auf digitalem Anschluss (IP-basiert) und dann ja auch wieder DSL 16000 der Anschluss schneller werden soll. Absoluter Schwachsinn.
 
Der Anschluß wird "schneller" weil mehr Spektrum im niedrigeren Frequenzbereich zur Verfügung steht welches vorher durch das Telefon belegt war. Das betrifft den Upload, ist aber meist so klein, daß es kaum auffällt. Und wenn du sowieso schon 1Mb/s Upload hast, wirds natürlich nicht mehr weil man bei DSL 16000 nur 1Mb/s bekommt.

Andererseits muss man natürlich, während man telefoniert, den Up- und Download fürs telefonieren aus der Internet Bandbreite bestreiten, d.h. solange man telefoniert hat man weniger Datendurchsatz als vorher.
 
Ich hatte ne 6.000er analog Leitung, bei der 3.000 ankamen.
Nach der Umstellung auf IP-Tarif, habe ich nun ca. 14MBit/s im Down und gute 2,5 MBit/s im Upload.
Den Telekom Router habe ich nicht dazu genommen, die finde ich schwach. Ne FritzBox 7330 z.B. tuts genauso.
BTW. VoIP mekrste gar nicht. Die Datenraten sind da so gering, das fällt gar nicht auf! Qualität merke ich auch keinen Unterschied zum Festnetz!
 
Nach der Umstellung auf IP-Tarif, habe ich nun ca. 14MBit/s im Down und gute 2,5 MBit/s im Upload.

Seit wann gibt die Telekom mehr als 1Mb/s Upload bei DSL?
Und die Umstellung auf so viel höhere Datenraten kamen nicht durch den IP Tarif sondern neue Hardware z.B. in der Vermittlungsstelle.
 
Hoot schrieb:
Welche Nachteile hat ein digitaler Anschluss für uns?

Wenn das Internet nicht funktioniert, funktioniert auch das Telefon nicht. Dementsprechend kannst Du im Notfall auch kein 110 oder 112 anrufen. Das gleiche Problem hast Du bei einem Stromausfall.
 
Auf jedenfall muß du dir klar sein, geht dein Internet nicht dann kannst du auch nicht mehr Telefonieren ( VoIP ).
 
@Hominilupus: Ist bei uns im ganzen Dorf so... Früher max. 3000-6000 jetzt fast alle 16000 und alle über 2 MBit/s Upload.
Die analogen Anschlüsse wird es nicht mehr lange geben, daher musst du früher oder später auf IP gehen.
Ergänzung ()

Skamander schrieb:
Wenn das Internet nicht funktioniert, funktioniert auch das Telefon nicht. Dementsprechend kannst Du im Notfall auch kein 110 oder 112 anrufen. Das gleiche Problem hast Du bei einem Stromausfall.

Dafür hat man dann das Handy...
 
HominiLupus schrieb:
Das betrifft den Upload, ist aber meist so klein, daß es kaum auffällt. Und wenn du sowieso schon 1Mb/s Upload hast, wirds natürlich nicht mehr weil man bei DSL 16000 nur 1Mb/s bekommt.
Also ich hab hier sogar reale 2,7 MBit/s Upload.
Allerdings schränkt Annex J die Routerauswahl momentan noch sehr ein. Hier alle verfügbaren Modelle mit 5GHz-WLAN und DECT-Telefonie (3 Stück): http://geizhals.de/?cat=wlanroutmod&xf=547_unbekannt~4024_ADSL2+~3205_J~4605_DECT#xf_top

Korrektur: Sind 6 Stück, Angaben bei Geizhals waren fehlerhaft: http://geizhals.de/?cat=wlanroutmod&xf=4024_ADSL2+~3205_J~4605_DECT~547_300#xf_top
 
Zuletzt bearbeitet:
Müssen die Telefone dann am Router angeschlossen werden?

Die meisten schnurrlosen kannst du über DECT anmelden bei der Box, dann ist die Box die Station.
 
Auch die FritzBoxen 7390/ 7490 können Annex J, 5GHz WLAN und DECT-Telefonie.

Und nicht nur, dass man dann nicht mehr telefonieren kann. Auch Brand-/ Einbruchmeldeanlagen können dann im Falle des Falles kein Signal mehr an die Einsatzstellen weitergeben. Auch Kartenterminals für Bezahlvorgänge funktionieren dann auch nicht mehr, weil es keine separate Telefonleitung mehr gibt.
 
Wenn bei Dir bereits die vollen 16 Mbit anliegen, dann wird sich da im Download nichts mehr ändern.

Wie aber bereits erwähnt wurde, erhöht sich der Upload von 1Mbit auf maximal 2,8Mbit (so viel bekomme ich rein)

Weiterhin kostet der IP-Tarif nur 34,95€ und der ISDN-Tarif aktuell 39,95€ ;)

Das war auch ein Grund, warum ich auf IP-basiert umgestiegen bin :)
 
Habe vor ca. 4 Wochen gewechselt und habe bei der Umstellung von Analog ISDN auf IP-basiert eine deutliche Verbesserung festgestellt.

Bei 16.000-Leitung hatte ich früher 8-12 Mbit/s down und 1-1,2 Mbit/s up.
Nun sind es 14-17 Mbit/s down und sehr erstaunliche 2-2,4 Mbit/s up.

Geht beim Telefonieren ca. 10% runter.

Ich habe bei der Umstellung keinen Telekom-Router genommen sonder benutze meine Fritzbox 7390 weiter.
NTBA und Splitter entfernt, DSL-Kabel von der FB direkt in die Telefondose und Telefon an der FB.

Funktioniert alles bestens.
 
Ist es nicht so, dass die Telekom bei der Umstellung auf digital noch immer einen neuen Vertrag verlangt, der dann die Vorbereitung zur Datendrosselung mitbringt?
Würd ich allein deshalb schon nicht tun, auch wenn man das Volumen (und das ist nicht viel bei 16Mbit) nicht ausnutzt. So viel ich mitbekommen habe, sind sie davon nicht wirklich abgerückt...
 
Hallo

Die Telekom stellt Schritt für Schritt in den nächsten Jahren von Analog und ISDN Telefonanschluß nebst DSL auf Annex-J (IP basierende Telefonie, splitterloser Anschluss) um. Einher gehend mit dieser Umstellung kann der Updload bei einem DSL 16000 Anschluss bis zu 2800 kbit/sec betragen.

Das Telefon wird bei einem Annex-J Anschluss nicht mehr an der "Telefondose"/Splitter angeschlossen, sondern am Router wie z.b. den Speedport W921V.

Auch sind andere Router möglich wie z.b. der Spedport W723+W724 oder die AVM 7270,7272 (nur bis DSL 16000), AVM 7330, 7390, 7490 etc.

Vicanus
 
Zuletzt bearbeitet:
DerBaya schrieb:
Dafür hat man dann das Handy...

Er hat nach Nachteilen gefragt, die genannten Punkte sind Nachteile. Außerdem soll es noch Leute geben die kein Handy haben, und wenn er auf dem Land wohnen sollte kann es durchaus sein dass er gar keinen Handyempfang hat...
 
Elbrathil schrieb:
Ist es nicht so, dass die Telekom bei der Umstellung auf digital noch immer einen neuen Vertrag verlangt, der dann die Vorbereitung zur Datendrosselung mitbringt?
Würd ich allein deshalb schon nicht tun, auch wenn man das Volumen (und das ist nicht viel bei 16Mbit) nicht ausnutzt. So viel ich mitbekommen habe, sind sie davon nicht wirklich abgerückt...

Thema hat nen Bart, der Teil wurde inzwischen seit langer Zeit wieder gestrichen.
 
Vorweg: Die Telekom will bis 2018 alle - auch ISDN - Anschlüsse auf IP umstellen.
http://www.telekom.com/medien/konzern/216214
Auszug schrieb:
"Unser ambitioniertes Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres 2018 unser gesamtes Netz in Deutschland auf IP-Technologie umzustellen.
Hoot schrieb:
Was gilt es alles zu beachten, wenn die Leitung umgestellt wird?
Der Router muss, wie z.B. der Speedport W921V, IP-fähig sein.
Hoot schrieb:
Müssen die Telefone dann am Router angeschlossen werden?
Ja, da es sehr wahrscheinlich keine VoIP-Telefone sind.
Hoot schrieb:
Welche Nachteile hat ein digitaler Anschluss für uns?
Wie oben steht: Geht das Internet nicht, kann nicht telefoniert werden.
Hoot schrieb:
Empfohlen/angeboten wurde uns von der Telekom der Speedport W921V, . . .
Hinweis: Das Speedport W921V ist von Arcadyan und nicht mehr von AVM wie das Speedport W 900V/Speedport W 920V. Von daher würde ich jetzt ein AVM FRITZ!Box 7390 (20002448) oder AVM FRITZ!Box 7490 (20002584) nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung/Korrektur)
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