News Telekom soll DSL-Ersatztarife mit LTE weniger drosseln

Jan

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Drosselung auf 2000 kbits wäre ja was. Aber mit 365 kannste echt nix mehr machen
 
Finde ich absolut richtig dagegen vorzugehen.

Es ist ohnehin absolu tnicht akzeptabel, dass DSL per Funkt bzw. LTE als Ersatz für echtes DSL anerkannt wird. Da muss die Bundesregierung ansetzen und die Telekom verpflichten immer und überall echtes DSL bereitzustellen und das LTE Zeug zusätzlich dazu.

Allein durch die Drosselung kann LTE niemals DSL ersetzen. Ich kenne viele die kein DSL bekommen und stattdessen das supertolle LTE. Est ist teuer, bei vielen Nutzern recht langsam und wird ab 10 oder 20 GB im Monat massiv gedrosselt.

Wenn statt 25 oder 50 Mbit/s nach Drosselung nur noch 10 ankämen wäre das noch ok, aber 384 Kbit/s ist einfach absolut nicht mehr zeitgemäß.

Ich hoffe daher dass die Verbraucherzentrale hier der Telekom (aber auch den anderen) so richtig in den Hintern treten kann.
 
Natürlich wurde nur die Telekom vom Verbraucherschutz ermahnt.
Man stürzt sich immer zuerst oder sogar ausschließlich auf den größten im heimischen Markt.

Da ich aber zu Hause "Call & Surf Comfort via Funk" magels LTE nicht einmal beziehen könnte, kann mir das eigentlich egal sein, nur sind 384 kbit/s schon etwas wenig.
2 Mbit/s wären nach dem Aufbrauchen des Volumens eher angebracht :D
 
Von den bestellten 50k kommen bei mir je nach dem 30k an, davon mal ausgehend werde ich auf 1,2% gedrosselt! das steht doch in keinem Verhältnis... 1-2k währen schon Super. Teuer genug ist es ja ohnehin!
 
Finde 384 kbit auch etwas wenig, aber solange deutlich darauf hingewiesen wird, finde ich nichts verwerfliches daran.

Einzig verwerflich ist, dass die Bundesregierung LTE als DSL-Ersatz ansieht!
Der Fehler liegt also meiner Meinung nach woanders!
 
Sehe ich ganz genau so. Als Freiberufler hast du wirklich schlechte Karten, wenn du nach 2-3 Wochen deine Homepage nicht mehr vernünftig pflegen kannst, weil dein Volumen aufgebraucht ist. Das ist geschäftsschädigend und fördert vermehrt die Abwanderung von Steuerzahlern in urbane Gebiete mit besserer Infrastruktur...machen wir uns nichts vor. Besonders in ländlichen Regionen ist das ein entscheidender Faktor...kein Wunder, dass z.B.: Sachsen-Anhalt immer mehr ausdünnt.
 
Naja, ich finde selbst 2Mbit wären zu wenig nach der Drosselung! Mindestens 6Mbit sollten schon garantiert sein.
Wenn ich überlege dass ich Kabel mit 150Mbit habe und mir das manchmal sogar zu langsam ist!!
​Ich verstehe nicht mal, wie manche Menschen mit 2Mbit Glücklich sein können....
 
@moep89

Aha, die Bundesregierung soll die Telekom verpflichten, überall auszubauen, egal ob rentabel oder nicht. Die restlichen Marktteilnehmer dürfen sich dann die Rosinen rauspicken und nur dort Konkurrenz machen, wo es lohnt bzw. staatlich gesichert unter Preis anmieten? Das soll die Lösung sein und du glaubst allen ernstes das eine AG das a) mitmacht und b) dauerhaft überlebt?

Schlimm genug, dass inzwischen selbst Verbraucherzentralen derart selektiv vorgehen. Es ist dabei keine Entschuldigung, die Telekom sei der größte Marktteilnehmer. Das spielt keine Rolle. Vodafone spielt in diesem Spiel genauso mit, auf dem selben Markt. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, warum solche Praktiken nicht bei allen, die es betreiben, abgemahnt werden.
 
Wenn der Staat die Telekom zu irgendwas zwingen soll, soll er der Telekom auch die Kosten erstatten. Oder zur Abwechslung mal O2 oder Vodaphone zu unrentablen Quatsch zwingen.
 
Ich finde es allgemein gut, dass dagegen vorgegangen wird.

Im Mobilfunkmarkt hat sich das leider über die Jahre so etabliert, dass einem alles als Flat verkauft wird. T-Mobile schreibt zu fast jedem Tarif "SurfFlat" mit 750 Mb - ein Hover-Text erklärt einem dann, dass man anschließend auf 64 kBit gedrosselt wird. Ich finde dies in gleichem Maße ärgerlich wie bei dem im Artikel genanten Produkt.

Nicht, dass ich mich jetzt direkt am Wort "SufFlat" stören würde - irgendwo hat die Telekom ja recht: Ich könnte mir unbegrenzt Daten aus dem Internet laden (flat halt) nur leider mit 64 kBit nach den ersten x mb. Die härte der Drosselung ist was mich auch hier stört. Trotz einer Einbuchung ins LTE Netz ist es mir teilweise mit 64 kBit nicht möglich Webseiten auf dem Handy zu laden - Nur mittels Opera und deren Komprimierung ist ein halbwegs vernünftiges Surfen zum Monatsende möglich. Defacto ist das ganze damit auch wieder keine SurfFlat, denn mit 64 kBit kann ich zwar Daten anfordern habe davon aber nichts!

Es wäre schön, wenn man diese Praktik allen Anbietern austreiben würde und hier eine Drosselung auf ca. 0,5 mBit erwirken könnte - nicht schnell, eine klare Einschränkung aber dennoch Nutzbar.


Ich denke das ganze ist aber nur ein Schritt in die Richtung weg von der Netzneutralität - Die ersten Provider bieten Unternehmen an gegen Geldzahlung den Traffic einzelner Produkte nicht mehr bei den Nutzern anzurechnen... Ohne Youtube und Dropbox würde ich auch mit 500 Mb Traffic im Monat locker auskommen.
 
warum reden eigendlich alle immer überhaupt über eine drosselung? eine echte alternative wäre es doch nur wenn man es garnicht drosseln würden und selbst dann ist man noch im nachteil da es ein "shared medium" ist!

ich hatte 1 jahr lang ungedrosseltes LTE bei Vodafone und die hatten damit scheinbar keine probleme... bis die drosselung dann kam :( dann hatte ich nach 1 tag schon 384kbit/s -.-! was echt nervig ist. zumal sachen wie watchever usw konnte man dann auch knicken. jeder stream- und cloudservice wurde über nacht nutzlos.

und dann kam es bei mir im dorf auch noch darauf an wie viele online waren ich hatte nur morgens und spät nachts volle bandbreite, denn um 17-21 uhr wenn alle im internet waren ging die bandbreite auf die hälfte runter, ich denke das dies schon ein enormer nachteil gegenüber kabelflatrates ist, man sollte da garnicht mehr über drosslung sprechen, ausserdem müsste man nicht drosseln wenn sie mit ihrem angebot der nachfrage nachkämen!
 
VAG-Freak schrieb:
Drosselung auf 2000 kbits wäre ja was. Aber mit 365 kannste echt nix mehr machen

Willkommen in meiner Welt. DSL 3000 (max. 375 kbps) :D
Und ja, vieles ist mit dieser Verbindung sehr schwierig bis unmöglich. Ändern kann man aber eh nichts, also macht man das Beste daraus. ;)
 
Das LTE-Thema hat ja noch mehr unschöne Dinge. Wohne im Allgäu, hab DSL2000RAM. Schnelleres DSL werde ich wohl so schnell nicht bekommen, weil ich 2km bis zum nächsten Dorf hab und unsere Einöde 7 Häuser zählt. Selbst die 2000er RAM ist schon hart am Limit was Dämpfung angeht und 1-2 DSL-Abbrüche am Tag sind die Regel. Da werde ich wohl ewig warten können ^^. Der Anbieter M-Net hat in Zusammenarbeit mit unserem lokalen Stromanbieter LEW (Lechwerke) die Industrieunternehmen in der Nähe vor kurzem per Glasfaser angeschlossen. Das Kabel haben die 300m an unserer Einöde vorbei gelegt ;) Seit einem Jahr flattert uns ständig Angebote des Call&Surf via Funk ins Haus. Problem... der LTE-Telekom-Mast steht 6KM entfernt, dazwischen sind 2 anhöhen. Mein Nachbar hat ein LTE-Fähiges Phone mit Vertrag (Telekom) und hat bei uns bisher noch nie LTE-Empfang gehabt. Mir kommts so vor, als ob die Telekom einfach mit nem Zirkel hergeht, nen 10KM Kreis (800Mhz) auf der Landkarte zeichnet und sagt "Okay, die alle sind versorgt".

Naja, mit meiner DSL-Leitung kann ich bisher (noch) gut leben. Streams sind halt nicht möglich und mit der PS4 dauern die Updates auch ewig -.- Aber wenn ich lese, dass manche gerade mal DSL-Light bekommen, mag ich mich nicht beschweren, angesichts meiner Wohnlage.
 
Warum soll immer die Telekom für den Ausbau herhalten? Ich denke wir haben eine freie Marktwirtschaft in diesem Bereich und jeder Provider ist dazu berechtigt selber das Netz auszubauen. Telefonica baut das Netz auch kaum aus, Vodafone gar nicht und die Kabelanbieter upgraden lediglich ihr bestehendes Netz, ausbauen ist was anderes. Und wenn man einen Kabelanschluss haben will muss man selber die Legung der Leitung bezahlen, auch in Neubaugebieten.
Da wird dann nicht gemeckert, aber wenn die Telekom sich den Ausbau / Anschluss bezahlen lassen will, wird ein Fass aufgemacht.
 
Das Ungerechte an LTE ist vor allem diese statische Drossel ab einem bestimmten Volumen. Es wird überhaupt nicht die Zellauslastung berücksichtigt. Sobald man 30 GB Volumen verbraucht hat wird man pauschal auf 384 Kbit/s Downstream und 64 Kbit/s Upstream gedrosselt.

Hier gibt es eine 1,8 GHz LTE Zelle mit 3 Sektoren mit je 150 Mbit/s. Da hier nur eine Handvoll LTE als DSL Ersatz nutzen, würde man aufgrund der statischen Drossel unabhängig davon, ob die Zelllast bei nur 10 % liegt auf 384 Kbit/s gedrosselt.

Die zweite große Schweinerei ist das man Volumen nachkaufen kann. Momentan 10 GB für 14,95 Euro. Das zeigt, dass der Telekom wie auch Vodafone die Überbuchung und Auslastung hinten vorbei geht. Man will eigentlich nur Geld scheffeln bzw. den armen Kunden ohne Möglichkeit auf Kabelbreitband (xDSL, Kabel, FTTH) melken. Denn sie wissen ganz genau, dass die Hemmschwelle bei einer 384 Kbit/s-Drosselung extrem gering ist und die Kunden zu mindestens 1 x nachbuchen werden.

In Deutschland entsteht dadurch eine Zweiklassen Gesellschaft. Die einen bezahlen für DSL/Kabel 25-30 Euro/Monat und bekommen dafür unlimited speed, die anderen bezahlen bis zu 65 Euro pro Monat (mit 1 x Nachbuchen von 10 GB) und bekommen max. 40 GB.

Hier müsste die Regierung neue Gesetze schaffen. Aber da die Politiker nur Marionetten der Lobbisten sind kann man das wohl vergessen.
 
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PiPaPa schrieb:
Warum soll immer die Telekom für den Ausbau herhalten? Ich denke wir haben eine freie Marktwirtschaft in diesem Bereich und jeder Provider ist dazu berechtigt selber das Netz auszubauen. Telefonica baut das Netz auch kaum aus, Vodafone gar nicht und die Kabelanbieter upgraden lediglich ihr bestehendes Netz, ausbauen ist was anderes. Und wenn man einen Kabelanschluss haben will muss man selber die Legung der Leitung bezahlen, auch in Neubaugebieten.
Da wird dann nicht gemeckert, aber wenn die Telekom sich den Ausbau / Anschluss bezahlen lassen will, wird ein Fass aufgemacht.

Bin ich genau Deiner Meinung! Ausbau kostet Geld, der Bürger will aber am liebsten 100Mbit/s für 9.99€ haben. Das funktioniert leider nicht. Und ich hab selber noch nie irgendwo nen 1&1 Bagger gesehen. Hab kein Problem damit, 60€ zu bezahlen wenn ich dafür 50k bekomm.

Aber wir haben hier im Allgäu das beste Beispiel dafür... die Telekom hat gesagt sie bauen die Gemeinde X aus, die Leute müssen sich aber an die Telekom binden. Ende vom Lied... die Gemeinde wartet bis Heute noch auf DSL und ihrem OutdoorDSLAM, weil nur ein Bruchteil der Bürger die zuvor nach schnellem Internet geplärrt haben, zur Telekom wollten. ich mein... dann geh ich halt für 24Monate zur Telekom, wechseln kann ich ja danach immer noch. Aber dafür 16k DSL anstatt maximal ISDN/UMTS. Jetzt ist der Zug abgefahren, die Gemeinde wurde per LTE (Mast ca. 5KM entfernt) "versorgt"
 
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@The-Heinz: wieso O2? 384kb/s wäre für viele Kunden eine Verdoppelung der Geschwindigkeit ;)

@Topic: Drosselung erlauben auf 10% bei LTE und VDSL ... das wären dann 150mbit/s -> 15mbit/s bei LTE und 2,5mbit/s bzw 5mbit/s bei VDSL Anschlüssen. Wer mehr braucht, soll sich im Kundencenter ein Zusatzpaket holen, wie zB. bei Datentarifen im Mobilfunkbereich.

lg
fire
 
Natürlich sind auch 2000 kbit/s für heutige Verhältnisse langsam, aber ich würde wohl die Nacht auf der Straße tanzen vor Freude, da ich die Wahl zwischen DSL384 habe oder LTE - mit der erhöhten Drosselung müsste ich nichts mehr nachkaufen, da es reicht um zu Surfen usw. Ich brauche keine on Demand Video Dienste usw., mir würde es reichen wenn ich mal Youtube schauen könnte ohne mir Gedanken wegen dem Volumen machen zu müssen.

Bei 2000 kbit/s werden wohl auch kaum Engpässe entstehen, hoffe wirklich, dass es sich ändert :)
 
Hot Dog schrieb:
Willkommen in meiner Welt. DSL 3000 (max. 375 kbps) :D
Und ja, vieles ist mit dieser Verbindung sehr schwierig bis unmöglich. Ändern kann man aber eh nichts, also macht man das Beste daraus. ;)


384 Kbit/s sind aber nicht DSL 3000 sonder DSL 0,3 ... Und wenn du mit DSL 3000 ne DL Rate von 375 KB/s (nich bits) dann solltetst du nicht alzuviele Probleme haben.
 
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