News Telekom und EWE: 2 Milliarden Euro für den gemeinsamen FTTH-Ausbau

2 Mrd € bei 1m Anschlüssen also 2.000€ pro Anschluss.
Bei der Zahlungsbereitschaft, die in Deutschland so vorherrscht dauert es schon einige Zeit bis das Geld wieder drin ist.
Dann wird auch nicht jeder gelegte Anschluss tatsächlich gebucht. Schon nicht wirklich günstig.

Die Telekom sollte sich für neue Möglichkeiten zur Kapitalisierung ihrer Investition einsetzen.
Von der zukünftigen Wertschöpfung durch das schnellere Netz muss eigentlich mehr bei der Telekom hängen bleiben. Ansonsten rechnet sich das in 15 Jahren nicht.
 
Der Nachbar schrieb:
Eigentlich ist die Telekom ein totes Pferd. Ohne asiatische Technik würde nicht mal ein Telefon auf dem Schreibtisch von Herrn Höttges stehen.
Ohne Asiatische Produkte ...
... wärest Du heute morgen wohl Nackt oder Halbnackt aus dem Haus gekommen
... würde die Heizung im Haus nicht laufen, ohne die Steuerchips
... würde Dein Auto nicht anspringen ohne die asiatischen Chips
... würde auch der Bus oder die Bahn nicht fahren
... und die tollen Sportschuhe hättest Du auch nicht, also Barfuss zur Arbeit
... der PC, oder auf was auch immer du hier im Forum geschrieben hattest, würde auch nicht funktionieren

Unterm Strich bist auch DU somit ein totes Pferd, nach Deiner eigenen Definition.
:freak:
 
@optico:

15J braucht's auch nicht, wie das Kupfer wird die Glasfaser wohl deutlich länger leben, und einer der Vorteile so einer Kooperation ist ja gerade das der Grad an Sicherheit für den Investor sein Geld auch wieder verzinst zurückzubekommen (T. ist ja dabei ..) relativ hoch wird.

Und die Investitionssumme ist "bis zu". Sollte eigentlich auch heißen das es für jeden nicht angeschlossenen Haushalt weniger wird. Da muß dann halt der zu spät Kommende das Geld für den Hausanschluß in die Hand nehmen .. was für das TK Unternehmen auf die Art sogar günstig sein kann weil die eigene Investsumme auf Dauer kleiner bleibt, selbst wenn dann im Laufe der Zeit der Nutzunggrad steigt. Was in 30J ja nicht unwahrscheinlich ist ..
2000€ zu satten 10% Verzinsung (für eine sichere Anlage) macht 17€ mtl Vorleistungsanteil für die dark fibre (die's ja wohl nicht mal für Dritte geben soll) und erlaubt problemlos eine Amortisation in 30J - damit könnte man selbst ein billiges CuDA vergleichbares Einstiegsangebot wie 50 MBit/s für 35€ mtl locker darstellen können. Das würde dann auch gleichzeitig helfen die Wettbewerbsverzerrung von der Seite aus (marktbeherrschende Konkurrenz behindert den Glasfaser Wettbewerb) zu bereinigen.

Leider machen 2 Mutterfirmen noch keinen Wettbewerb sondern nur ne Absprache von 2 Wettbewerbern zu Lasten Dritter. Da fehlt wohl noch ne Regelung hin zur Regulierungsfreiheit, wie z.B. das auch andere Firmen nachträglich einsteigen dürfen und den anderen Anteile im Umfange der gewonnenen Kundenschar abkaufen können - wenn sie denn wollen/können.
 
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Plutos schrieb:
Wäre mir neu, dass Berlin im "Nordwesten Deutschlands" liegt. :freaky:

Wäre mir jetzt neu, das es in Berlin keine Himmelsrichtungen gibt. :freak: Selbst in unserer kleinen Gemeinde haben wir ein nördlichen, östlichen, südlichen und westlichen Ortsteil.

Dr. Johnson schrieb:
Herzlichen Glückwunsch Telekom!

jetzt werden die sogenannten "glasfaserverseuchten Gebiete" endlich in Betrieb genommen? Die Telekom hat in den neuen Bundesländern unter Ron Sommer bereits ganze Städte auf Kosten des Steuerzahlers mit Fiber to the Home ausgestattet. Danach hieß es, DSL läuft nur auf Kupfer, wir brauchen noch einmal soviel Geld, um ein zweites Mal die Straßen aufzugraben und Kupfer zu verlegen......
Jetzt machen sie mit EWE gemiensame Sache und nehmen für eine 3. Gelddusche endlich die Fiber to the Home Anschlüsse in Betrieb, die seit ca. 20 Jahren schon vorhanden sind. Alle Achtung, solche Leistungen kennt man nur aus Sizilien oder Neapel!

Dein verlinkter Artikel von 2001 ist nicht schlecht. Wir haben ja erst 2017. Also eine relativ zeitnahe Recherche von dir. In den 90ern wurde hier in den Städten tatsächlich fast ausschließlich Glasfaserkabel verlegt. Aber eben nicht bis in die Häuser! In die Häuser kam Kupfer wie heute bei VDSL auch. Da aber deutschlandweit erstmal ADSL forciert wurde um "schnelles" Internet auch schnell zu verbreiten, kam es zu der abstrusen Situation, das gerade die kein schnelles Internet bekamen, die bereits am modernen Glasfasernetz hingen. Da ging erstmal nichts über die ISDN-Geschwindigkeit. Wir Dorfbewohner hatten da oft das Glück noch eine 1000er oder 2000er DSL-Leitung zu bekommen, eben weil bei uns noch das alte Kupferkabel lag. Natürlich haben diese Menschen, die am Glasfaser hingen/hängen, heute eher VDSL bekommen als die bei denen das Kabel erst noch verlegt werden musste/muss. Extra Kupferkabel für ADSL-Anschlüsse wurde aber nicht oder nur in seltensten Fällen nachträglich parallel zum Glasfaser verlegt. Da ist deine Aussage völliger Quatsch. Ich weiß auch nicht wie man immerwieder auf solche Weisheiten kommt. Du bist wohl auch so einer der meint das nur die Menschen im Westen den Soli bezahlen?
 
@ bensel32

In Strausberg, Bernau, Frankfurt (Oder), Fürstenwalde, Bad Saarow, Storkow usw. im gesamten Bereich des ehem. Bezirk Frankfurt (Oder) wurden, nachdem die Freileitungen für die Hausanschlüsse unter die Erde gebracht worden sind, anschließend die Häuser alle mit Glasfaseranschlüssen versorgt. Dazu wurden die Gewege ein zweites Mal aufgebuddelt. Anschließend. 1,5 Jahre später wurden die Gehwege noch ein drittes mal aufgemacht und Kupferleitungen verlegt. Das habe ich persönlich gesehen.
Ich selbst kenne die Häuser u.a. auch bei meinen Eltern, wo die Glasfaser im Keller seit fast 20 Jahren unangeschlossen aus der Wand hängt.

Bad Saarow und Storkow beispielsweise sind seit damals mit Glasfaser versorgt. Bis vor einem Jahr hat Vodafone das dann mit LTE oder UMTS Boxen geregelt, weil die Telekom diese Glasfaserleitungen nicht in Betrieb genommen hat. Unter den Leittragenden sind auch Hotels und andere Gewerbetreibende.

Während meiner Arbeit haben wir viele Kunden gehabt, die in der Zwischenzeit zu Kabelnetzbetreibern gegangen sind, obwohl sie im eigenen Haus Glasfaser haben. Diese Tatsachen habe ich nicht aus dritter oder vierter Hand, sondern persönlich gesehen. Und EWE ist das Nachfolgeunternehmen, von ehemals EDIS - später e.ON-EDIS, dem Energieversorger für den Bereich. Der für die Erdarbeiten und das Verlegen der Glasfaserkabel zuständig war. Die Wartung und Störungsbeseitigung der Netze hat der, der das verlegt hat übernommen. Dazu kommt noch Berlin Lichtenberg wo EWE von ganzen Stadtteilen die Netze der ehemaligen Energieversorger mit übernommen hat. Darurch sind denen massenhaft Glasfaseranschlüsse in die Hände gefallen. Jetzt nach so vielen Jahren, lassen sie sich herab diese eeeeeeendlich mal in Betrieb zu nehmen. Und das natürlich nicht ohne sich das noch einmal aus Steuergeldern bezahlen zu lassen.

Was das mit dem Soli zu tun haben soll, kann ich Dir auch nicht sagen. Aber wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... nachschauen.
 
@Dr. Johnson

Du solltest dich mal mit dem OPAL-Netz auseinandersetzen. Das ist das Netz welches die Telekom bis 1995 hier aufgebaut hat.

Ich weiß auch nicht von welchen Freileitungen du redest. Zur Not wurden erst nach der Wende welche gezogen um den ehemaligen DDR-Bürgern das telefonieren überhaupt zu ermöglichen. Es hatten nur 11 von 100 DDR-Bürgern überhaupt einen Telefonanschluss. Und wenn wir davon Berlin mal abziehen...............

Aber das ist eigentlich auch alles egal. Die DDR war eine Besonderheit. Ihr telefonischer Entwicklungsstand ist in den 1940ern hängen geblieben. Nach der Wende wollte man alles richtig machen und hat dabei vergessen das eine technische Entwicklung doch mal die ein oder andere Richtung nehmen kann. Aktuell finde ich es ganz gut. VDSL wird erstmal relativ schnell vorangetrieben. Dadurch entsteht zumindest die Infrastruktur um später noch schnelleres Internet zu ermöglichen. Halt wenn der letzte Meter Kupferkabel fällt. Ich bin heute lieber erstmal mit VDSL 50 oder 100 unterwegs als noch 20 Jahre zu warten um dann von einer 1000-5000kbit Leitung auf 1 oder 10Gbit umzusteigen.
 
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Dr. Johnson schrieb:
@ bensel32



Während meiner Arbeit haben wir viele Kunden gehabt, die in der Zwischenzeit zu Kabelnetzbetreibern gegangen sind, obwohl sie im eigenen Haus Glasfaser haben. Diese Tatsachen habe ich nicht aus dritter oder vierter Hand, sondern persönlich gesehen. Und EWE ist das Nachfolgeunternehmen, von ehemals EDIS - später e.ON-EDIS, dem Energieversorger für den Bereich. Der für die Erdarbeiten und das Verlegen der Glasfaserkabel zuständig war. Die Wartung und Störungsbeseitigung der Netze hat der, der das verlegt hat übernommen. Dazu kommt noch Berlin Lichtenberg wo EWE von ganzen Stadtteilen die Netze der ehemaligen Energieversorger mit übernommen hat. Darurch sind denen massenhaft Glasfaseranschlüsse in die Hände gefallen. Jetzt nach so vielen Jahren, lassen sie sich herab diese eeeeeeendlich mal in Betrieb zu nehmen. Und das natürlich nicht ohne sich das noch einmal aus Steuergeldern bezahlen zu lassen.

Was das mit dem Soli zu tun haben soll, kann ich Dir auch nicht sagen. Aber wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... nachschauen.

Das mit EWE und e.on ist totaler Quatsch. EWE gehört fast zu 100% den Kommunen und ein kleiner Teil zu EnBW. Früher hießen sie mal ÜNH.
 
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