reuBer: ich finde, es macht die marktwirtschaft nicht kaputt, das wir märkte haben. Wenn du dich 10 jahre zurückerinnerst und überlegst, wie die preise bei der telekom standen, wie der service war und wie die leistungen aussahen wirst du mir recht geben, wenn ich sage: so wie es jetzt ist, ist es besser für alle, als wenn wir weiterhin ein monopol hätten.
Ausserdem möchte ich feststellen, dass ich weiter oben nie etwas von möglichst billig gesagt habe. Ich meine auch nicht möglichst billig, sondern möglichst effizient: Entweder bei gegebenem ressourceneinsatz möglichst viel rausholen oder bei gegebener ausgabemenge möglichst wenig einsetzen. Wenn der markt halt nur eine bestimmte menge an leistung will, warum soll ich denn 20 leute haben, die diese leistung zur verfügung stellen, wenn ich sie auch mit 15 leuten zur verfügung stellen kann? Andererseits würde ich mich persönlich als mitarbeiter richtig schlecht fühlen, wenn ich 8 stunden am tag auf der arbeit bin, aber nur 4 davon arbeite. Dass dann keiner spass an der arbeit hat, kann ich verstehen.
weiterhin möchte ich die these aufstellen, dass zwar bei der Telekom durch die öffnung des marktes stellen verloren gegangen sind, aber mehr stellen bei den mitbewerbern geschaffen wurden, als verloren gingen, die anzahl der arbeitsplätze also gestiegen ist.
Marx hatte unrecht, ob jetzt eine variable nicht stimmte oder zwei. Und das sage ich nicht, weil ich den real-existierenden sozialismus miterlebt habe, sondern weil ich mir gedanken darüber gemacht habe, was er gesagt hat.