Ich mach mit!
@SebiLegend, ich habe ein Paar Beispiele um dir zu zeigen, was du erwarten kannst.
600 mm abgeblendet auf F5.6.
Der Tag war etwas grau und daher trotz F5.6 eine ISO von 4000 um auf 1/1250 zu kommen.
Mit Offenblende wäre ich bei ISO 2000 und 1/1250 oder ISO 4000 mit 1/2500 gekommen.
Offenblende geht auch bei so grandiosen Linsen wie dieser (Nikon 600 F4 ED VR) auf die Bildschärfe, die Schärfeebene ist auch bei 5.6 auf solch kurzen Distanzen sehr gering, wie man sehen kann.
auf 4000 px an der langen Seite skaliert.
So ein Emu würde ich schon als sehr großen Vogel klassifizieren.
Hier wie es entstanden ist, um die Entfernung zu sehen.
Ein Fischadler, ca. 350 Meter entfernt. Da sieht man so gut wie nichts mehr. Natürlich auch ein leichter Fehlfokus, weil er nicht parallel durchs Bild flog.
600 mm F8 mit ISO 160 und 1/2500, bester Sonnenschein also, und über 30°C.
Wo wir zum nächsten Problem kommen.
Der Hitze. Benutzt du große Brennweiten und zwischen dir und dem Motiv ist nicht durchgängig Schatten, Wasser wird das Foto aufgrund von Hitzeflimmern unscharf. Auch im Winter, du hast eine Schneedecke, die Sonne scheint, der Himmel ist klar und alles weiter als 40 Meter entfernt flimmert unscharf im Sucher. So sehen dann auch die Fotos aus.
Beispiel für unscharfe Fotos durch Hitzeflimmern.
Entfernung ca. 200-250 Meter, mit dem Sigma 150-600 5-6.3.
Auf 600mm F6.3, ISO 800, 1/2500.
So, du siehst, man kann sich sehr darin täuschen, was eine große Brennweite bewirkt.
Ein Objektiv ist eben kein Fernrohr, bei dem hinten noch ein Okular steckt, welches dir dann eine 100 oder 200 fache Vergrößerung ermöglicht.
Ich würde auch erstmal schauen, etwas mit maximal 300 mm zu bekommen, alles darüber wird teuer, schwer und hat seinen ganz speziellen schmalbandigen Einsatzzweck, für den auch noch das Wetter stimmen muss.