Hias_L schrieb:
Aktuell sagen mir die Yamaha mehr zu als andere Boxen (habe noch etwas bei Nubert und Klipsch gestöbert).
Da der Preisunterschied nicht so enorm ist, wären mir die HS7 lieber. Wie beurteilt ihr den Unterschied zwischen HS5 und HS7.
Die HS7-Lautsprecher sind deutlich potenter in Hinblick auf den Bass. Das bedeutet, dass die Grenzfrequenz (die unterste tonfrequenz die noch linear wiedergegeben werden kann) deutlich tiefer liegt. Dadurch wirst du höchstwahrscheinlich kein Verlangen nach einem Subwoofer haben. Allerdings können tiefe Frequenzen auch Ärger machen, wenn sie als Raummode angeregt werden (überhöhter Pegel bei einer Frequenz -> Dröhnen).
Eine Faustregel besagt: Je näher die Lautsprecher an der Wand stehen, desto stärker wird der Bassbereich betont, da sich die von der Rückwand reflektierten Schallwellen mit den Schallwellen des Direktschalls überlagern. Am ungünstigsten sind daher Ecken, da dort gleich zwei Wände auf den Frequenzgang des Lautsprechers wirken.
In einem gewissen Rahmen kann man mit einem Equalizer solche Pegelüberhöhungen im Bass bzw. Raummoden abdämpfen (beispielsweise mit APO-Equalizer als Software für den PC).
5 cm Abstand zur Rückwand ist natürlich schon sehr wenig. Da wirst du sicherlich eine starke Überhöhung im Bassbereich haben. Von daher könnten die kleineren HS5 von Vorteil sein, da der Bassbereich weniger tief in den Keller reich. Besonders die tiefen Frequenzen machen leider sehr viel Ärger.
In dem Fall könnten sogar Onwall-Lautsprecher interessant sein. Diese sind extra so abgestimmt, dass sie an die Wand gehänt werden sollen. Das bedeutet, dass die Überhöhung im Bassbereich schon von Werk aus über die Frequenzweichen "kompensiert" wurde.
Hias_L schrieb:
D.h., wenn ich die Aktivboxen über SPDIF anschließe "übergehe" ich die Soundkarte. Nachdem ich diese nicht wirklich beurteilen kann, macht das am meisten Sinn, oder?
Ggf. kann man zum testen, später, wenn man auf den Klang geeicht ist einen analogen Anschluss probieren.
Die einfachste Lösung ist tatsächlich immer die des digitalen Anschlusses, denn damit umgeht man die Soundkarte als möglichen Störfaktor. Die meisten Aktivlautsprecher namenhafter Lautsprecher haben sehr ordentliche Digital-Analog-Wandler (DAC) verbaut, sodass diese einer teuren Soundkarte in nichts nachstehen. Zudem umgehst du das Risiko einer Brummschleife (durchgängiges Brummen, ausgelöst über die elektrische Verbindung zwischen Soundkarte und Lautsprechern), sofern du ein optisches Kabel verwendest:
https://www.amazon.de/Techole-Alumi...qid=1580418927&sourceid=Mozilla-search&sr=8-3
Bedenke aber, dass die Yamaha HS5 bzw. HS7 keinen digitalen Eingang haben. Das ist aber nicht weiter schlimm, einen DAC kannst auch auch ganz einfach separat mit in die Kette einbauen.
Wobei du auch einfach erstmal schauen könntest, wie die Klangqualität ist, wenn du die Lautsprecher direkt über Chinch an die Soundkarte koppelst. Nachrüsten kann du ja immernoch im nachhinein.