News „Three-Strikes“-Gesetz in Frankreich mit Lücken

vander schrieb:
Wie wollen die Franzosen das Internetverbot eigentlich durchsetzen? Strafandrohung bei Mißachtung oder eine schwarze Liste an alle Provider? Ich vermute mal ersteres, da sich eine Liste leicht umgehen ließe und mehr kosten würde.
Soweit ich weiß, ist es dem "Gesperrten" verboten, sich über einen anderen Provider einen Zugang zu holen. Inwiefern das kontrolliert wird, weiß ich nicht.

7bf schrieb:
wie sieht es denn mittlerweile mit Statistiken aus? Wie viele 1. Warnungen, 2.Warnungen wurden verschickt, wie viele Anschlüsse sind bisher gesperrt wurden? Mein Französisch ist leider nicht gut genug um mich in in den dortigen Foren rumzutreiben, aber vielleicht hat ja hier jemand die entsprechenden Infos. Interessant wären die Zahlen auf jeden Fall.
Bislang sind wohl nur die ersten Verwarnungen verschickt.
 
Wie sieht es eigendlich mit urhebergeschützten Bildern in Frankreich aus? Springen die Behörden da auch sofort auf?
 
Patrick schrieb:
Soweit ich weiß, ist es dem "Gesperrten" verboten, sich über einen anderen Provider einen Zugang zu holen. Inwiefern das kontrolliert wird, weiß ich nicht.

[ironie]So wie die Franzosen draufsind wahrscheinlich einmal die Woche unangemeldet Stippvisite und wenn du wieder erwischt wirst, gehts irgendwohin in ein Drittland ins Folterl....ähm, Bootcamp. [/irone]
 
Arme Franzosen. Normal hab ich kein Mitleid mit denen (ich hab französisch immer gehasst).
Aber in dem Fall kann ich denen nur wünschen, dass sie sich ordentlich wehren.

Dabei geht es nicht um illegale Aktivitäten, sondern die Willkür, die solche Reaktionen auslösen kann...
Allein die Vorratsdatenspeicherung ist ein Skandal.

Wenn das in Deutschland kommt, dann heisst es eben nochmal 5 Euro/mon für nen anständigen secure privacy Proxy... So ein Müll. Wobei, mit IPv6 sind wir sowieso ge**ckt. Nur ne Frage der Zeit bis Schäuble gewonnen hat.

Was der französische Provider gemacht hat finde ich gut und im Interesse der Kunden.
 
Das Erste, was mir zu...
Der zuständige Kulturminister – Frédéric Mitterand – hat daraufhin angekündigt, eine Verordnung zu erlassen, die das Verhalten Frees verbieten und unter Strafe stellen soll.
einfiel, war "NAZI!" (bzw. STASI).

Nicht genug gedanken ueber sein tolles Gesetz gemacht und nun andere dafuer bluten lassen. Ganz feine Sache.
 
Also wenn man das Liest:

Der zuständige Kulturminister – Frédéric Mitterand – hat daraufhin angekündigt, eine Verordnung zu erlassen, die das Verhalten Frees verbieten und unter Strafe stellen soll.

Dann ist das:

Schon vor seiner Einführung hatte das „Three-Strikes“-Gesetz für Diskussion gesorgt. Während Verbraucher von Sippenhaft und einem Überwachungsstaat sprachen, begrüßten die Medienunternehmen den Schritt.

überhaupt nicht mehr so abwegig und ist frei nach dem Motto Bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt

Nur weil der Provider eine Gesetzeslücke ausnutzt, wird sofort die Keule ausgepackt, für die Narrenfreiheit der Film & Musik Mafia.

Mal sehen wann man da bestraft wird, weil man bei Grün geht/fährt.
 
Noldo89 schrieb:
In der Art ists auch bei mir so angekommen. Ich versteh generell nicht warum über den Internet Provider dann die Verwarnung geleitet werden muss und nicht direkt über die eigentliche Behörde...
Naja für mich persönlich eh ein "fragwürdiges Verfahren"... (bevor jdm schreit Zitat Nodo89 "persönlich" Zitat Ende)
Weil Hadopi nur ne IP und keine Kontaktdaten hat.
 
Ich würde mal sagen, dass der ISP sich wegen massenhafter, organisierter Beihilfe zu einer Straftat schuldig macht, wenn er die Abmahnungen nicht versendet.
 
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