News Thunderbolt 3: Neuanfang mit USB Typ C und 40 Gbit/s für zwei Mal 4K

Das größte Problem von Thunderbolt waren noch nie die Features. Davon gab es immer reichlich. Die Kosten sind das Problem:
  • Intel lizenziert die Technik nicht, sondern will alle Controller unbedingt selber liefern. Damit entsteht kein Wettbewerb und die Kosten bleiben hoch.
  • Durch die teuren Controller verbauen die Mainboard-Hersteller Thunderbolt nur auf hochpreisigen Mainboards. Das sorgt außerhalb des Apple-Markts für eine viel zu geringe Marktdurchdringung. Im Vergleich war z.B. Firewire viel weiter verbreitet, obwohl es ebenfalls ein Nischenprodukt darstellte.
  • Das Fehlen der Controller auf den Board zwingt zum Kauf einer Controller-Karte. Wenn die dann über 60€ kostet, schreckt das schon wieder ab.
  • Zuguterletzt kosten die Kabel in vernünftigen Längen ab 1m immer noch mindestens 30€. Das liegt an den aktiven Komponenten im Kabel, die wohl faktisch einen "Dongle" von Intel darstellen, um an jedem Kabel erneut zu verdienen.
Thunderbolt wird erst dann zum Erfolg, wenn Intel seine Vendor-Lock-In-Strategie aufgibt und den Standard frei gibt.
 
@Krautmaster
Eben. Langfristig ist es nur logisch, dass alle (digitalen) Geräte über die selbe Schnittstelle angeschlossen werden.

Mit USB wurde seinerzeit ein Anfang gemacht und eine ganze Reihe alter Anschlussstandards ersetzt. Wird höchste Zeit, dass das zuende gebracht wird. ;)

Aber im Augenblick steht da natürlich noch der Preis im Weg. Eine Maus oder Tastaur an eine 40GBit/s-Schnittstelle anzuschließen ist ja doch etwas Overkill. Da will man kein 30€-TB-Kabel und teuere Controller für benötigen.

Aber bei USB war es anfangs auch nicht anders. Die ersten USB-Geräte waren wegen der komplexeren und verhältnissmäßig schnellen Schnittstelle total überteuert und viele fragten sich, warum das denn sinnvoll sein soll, wenn man doch die Maus oder das Modem genausogut an die alte serielle Schnittstelle stöpseln kann, den Drucker und den Scanner an die parallele, den Joystick an die Soundkarte usw.
Mit den sinkenden Preisen für USB-Hardware hat sich das dann erledigt.

Heutzutage kommt einem die alte Anschlussvielfalt nur noch absurd vor. In ein paar Jahren könnten heutige Computer genauso überfrachtet wirken.
"Warum muss das Netzwerkkabel einen anderen Stecker haben als die Maus oder das externe Laufwerk und der Bildschirm nochmal eine Extrawurst?"

Vor allem bei kompakten Mobilgeräten wie Tablets und Notebooks wird es ein Segen sein, wenn man nur noch einen Typ Schnittstelle hat (eventuell + Klinke für den Ton), davon vielleicht 3 oder 4 Anschlüsse, an die man alles mögliche in beliebigen Kombinationen anschließen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
vllt ja ne lsg oder alternative für addin karten für den Pc ;), schön wäre es
 
Krautmaster schrieb:
ich hätte damit gern über Lichtleiter mein ~15m entfernten Server via 40g an meine Workstation angebunden. Gbit is deutlich zu lahm. Ein kabel für alles
nö... kein Strom! somit quatsch...
 
Nun Thunderbolt 3 scheint Intels 'der ein Ring' um seine Konkurrenten zu lizennsieren der thunderbolt Patenten zu zwingen, die Kunden würden nicht versetehen wiso ein Thunderbolt 3 Gerät nicht mit ihrem Qualcomm Smartphone verbunden werden kann.

Daher finde ich sollten alle Hhersteller TB3 meiden, da gewinnt nur einer daran Intel, dass will keiner. Wenn Intel das als Opt. tTeil in den Usb Standard einbringt ok, aber so "Danke, nein Danke!" Den misst könnt ihr behalten.
 
Schlechteidee schrieb:
Die Zeiten sind wohl vorbei für häßliche Notebook Netzteile werden bald so klein sein wie USB Lade Stecker weniger Müll zum mit schleppen .

Auch mit dem USB Typ C werden 230V nicht automatisch in 19V umgewandelt, von daher wird es auch weiterhin hässliche Netzteile geben ;) Das Notebook wird höchstens auf den Netzanschluss verzichten und über den USB Anschluss geladen werden können.
 
Defmaster schrieb:
Bloß nicht. Usb 3 und WLAN und damit auch Empfänger von Tastatur und Maus etc zeug arbeiten mit der selben Frequenz. Wenn nur noch usb3 da wäre kannst du die Dinger vergessen.

Da ich an meinem Arbeits-MacPro nur noch USB 3.0 habe kann ich aus Erfahrung sagen, dass das zwar einerseits stimmt, man es aber andererseits leicht umgehen kann, indem man einen USB 2.0 Hub an den USB 3.0 Port anschließt, und dann an diesem Hub den Mausempfänger.
Damit hat man dann keinerlei Empfangsprobleme mehr.
 
Bin ich der Einzige der noch so tolle Monitore scheiße findet, solange die nicht mindestens 120 Hz haben? Da können die Dinger auch 16k haben...
 
think->write! schrieb:
Kunden würden nicht versetehen wiso ein Thunderbolt 3 Gerät nicht mit ihrem Qualcomm Smartphone verbunden werden kann.
Ich denke der Fall wird eher selten eintreten, viel häufiger jedoch der umgekehrte Fall dass man ein USB-Gerät an eine Thunderbolt 3 Schnittstelle anschließen will. So, wie die neue Thunderbolt-Version vorgestellt wurde liest es sich als sei sie voll abwärtskompatibel zu normaler USB Typ-C Hardware.

Ebenso wie man heutige Thunderbolt-Anschlüsse wie einen normalen DisplayPort nutzen kann, wird man an Thunderbolt 3 normale USB Typ-C Peripherie, Ladegeräte, Monitore, usw. anschließen können. Man kann die Thunderbolt-Funktion also komplett ignorieren, ohne davon Nachteile zu haben.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Eigentlich ein weiterer Hinweis auf die Urheberschaft des USB Typ C-Steckers:

John Gruber hat wohl aus einer gut informierten Quelle erfahren, dass Apple in der Entwicklung von USB Typ C eine tragende Rolle gespielt haben soll, dies aber nicht an die große Glocke hängen (beispielsweise um dem Standard nicht den Stempel "elitärer proprietärer Apple-Standard" aufzudrücken).

Wenn jetzt Thunderbolt, ein Standard bei dessen Entwicklung (und Verbreitung) Apple auch eine sehr große Rolle gespielt hat, auch den USB Typ C-Stecker übernimmt klingt es schon recht plausibel, dass Apple beide Technologien zusammenwachsen sehen möchte und die Entwicklung entsprechend in diese Richtung getrieben hat.

ist doch klar...
schau dir usb-c an...der erste durchdachte stecker in der IBM-pc landschaft überhaupt.
ist doch klar dass apple den entwickelt hat, sonst packt sowas doch niemand.
 
Das Teil hat sogar genug Bandbreite, um eine externe Grafikkarte mit guter Leistung anzubinden. 4x PCIe 3.0 entspricht immerhin einer 8x PCIe 2.0 oder 16x PCIe 1.0 Verbindung. Da könnte man schicke Dockingsysteme für Notebooks bauen.
 
Die sollen mal nicht wie eine Glucke auf ihren Lizenzen sitzen, gibt genügend Firmen die damit z.B. externe GPU-Lösungen für Notebooks anbieten wollen aber Intel gibt die Lizenz nicht raus. Genauso der Preis ist echt der Wahnsinn.

Ist ja eine schöne Technik aber wenn das so weiter geht kann sie ruhig aussterben...
 
@digitalangel18

Gibts ja schon. Aber jene externen Gehäuse werden eben damit beworben, dass diese externe Grafikkarten nicht unterstützen würden, was sie aber defintiv tun.

@Diablokiller999

Du hast Recht. Das komische dabei ist nur, dass andere Hersteller wie Sonnet & Co., Thunderbolt für externe Erweiterungsgehäuse anbieten dürfen, so lange diese nicht damit beworben werden, dass man damit auch Grafikkarten betreiben kann. Der taiwanesische Hersteller BPlus brachte als einer der ersten einen Thunderbolt-fähigen Adapter heraus, der vornehmlich für Grafikkarten bestimmt war und denen wurde die Lizenzierung dann entzogen.

VillageInstruments hat seit einem guten Jahr auch ein externe Gehäues mit Thunderbolt in der Planung, darf aber wegen verweigerter Zertifizierung dieses nicht auf den Markt bringen. DELL und MSI haben einfach ein proprietären Stecker verwendet. (soweit ich weiß)

Das hängt voll alleinig mit bestimmten Interessen Intels zusammen... denn mit Thunderbolt2 lassen sich 96% der Leistung der Grafikkarte abrufen. Würde so manchen Desktoprechner-Kauf obsolet machen.

Wäre mal interessant zu erfahren, ob Volker von CB mal dazu ein Statement von Intel bekommen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt eigentlich gut, solange es nicht zu irgendwelchen Inkompatibilitäten kommt.
 
hi

habe den überblicke verloren , heißt das irgendwann das dp ,thunderbold und usb3.1 irgendwie kompatibel sind ?

Bei miniDp und Thunderbold sehen die Anschlüsse gleich aus und sind wohl auch ein wenig kompatible , sprich angeblich soll Thunderbold zu mini Dp gehen aber anderes herum wieder nicht .

Und usb3.1 type c sind aus wie der lightning (iphone) und Lightning ja ein anderes Wort ist für Thunderbold

Frage warum kommt den der stecker Lightning nicht an Monitore und Gk vor er ist klein ,verdrehbar, rastet sauber ein ....?
 
@dayworker123
USB 3.1 Typ-C führt den sogenannten Alternate Mode ein. Das wird von Thunderbolt und DisplayPort genutzt, die damit die gleiche Buchse für verschiedene Arten von Signalen verwenden können.

Lightning ist aber ein proprietärer Stecker den es nur bei Apple gibt. Anfangs durfte dafür auch kein Zubehör von Drittherstellern angeboten werden (inzwischen hat Apple es aber erlaubt). Er kann sich daher nicht auf dem Massenmarkt durchsetzen.

Ich denke, auch Apple hat das eingesehen und bewegt sich von ihren proprietären Verbindungen (MagSafe, Lightning) hin zu offenen Standards. Im neuen MacBook 12 etwa gibt es USB Typ C mit Power Delivery und DisplayPort Alternate Mode. Thunderbolt wäre da wieder ein Rückschritt.
 
Hier nochmal der interessante Teil bezüglich eGPU aus der Intel-Präsi:
Unbenannt.png
 
Ganz verstehe ich das nicht. USB 3.1 Typ-A ist gerade erst da und es gibt nicht mal unterstützende Geräte und die hauen was neues raus. Wo ist der Sinn?
 
USB3.1 ist jetzt erst so langsam im Kommen, da ist es doch gut, wenn man solche Neuerungen frühzeitig einbindet, bevor es eine große Basis an unvollständigen Geräten gibt.

Ich sage es nochmal, solange der Typ-C Port nicht vernünftig und platzsparen am I/O-Panel integriert wird (nicht so wie jetzt), wird das nichts bei Mainboards. Ich will nicht für einen Typ-C Port 2xTyp-A opfern! Mann kann ja jetzt auch Displayports einsparen, die können auch über die Typ-C Ports abgegriffen werden.
 
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