Tipps für den Internettarif (Kabel oder DSL, Router...)

Twapsel

Cadet 3rd Year
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März 2020
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Hallo,

ich werde zum 01.02. umziehen, wobei die Übergabe schon vor Weihnachten sein wird. Aktuell habe ich einen Telekom-Vertrag der monatlich kündbar es ist. Es ist ein Magenta Hybrid M-Vertrag. Über DSL hat unsere Leistung weniger als 10k, daher gibt es für unser Wohngebiet-Tarife wo man noch zusätzlich Internet über LTE ohne Datenvolumen bekommt. Dabei ist man aber an das Speedport von Telekom gebunden, was aber totaler Mist ist. BEispielsweise muss ich für die Arbeit OpenVPN nutzen. Das funktioniert mit dem Gerät aber nicht über das LTE. So muss ich den Trafic von meinem Arbeits-Laptop über eine Regel am Router komplett über das DSL laufen lassen, was dafür sorgt, dass ich das nur mit dem langsamen DSL und nicht über das LTE machen kann, was auf Dauer auch nicht mehr tragbar gewesen wäre.

Meine neue Wohnung hat laut Internet die Möglichkeit über DSL bis zu 250Mbit zu erreichen. Kabel liegt auch. Bei Tarifen-Vergleichen bekomme ich bis zu 1000Mbit angezeigt. Weniger als 250Mbit sollten es bei mir beruflich nicht mehr sein, aber zu mehr sage ich nicht nein.

Ich weiß, dass Internet-Tarife sehr oft 2 Jahre dauern, wobei das erste Jahr günstig und das zweite teuer ist. Danach läufts zum teureren Preis weiter. Auch weiß ich dass, oft noch die Miete für den Router mit dabei ist. Mehr weiß ich nicht.

Ich werde keine Lust haben alle zwei Jahre den Anbieter zu wechseln, nur um den Vorteil mit dem günstigen ersten Jahr dauernd mitzunehmen. Ich kalkuliere daher eher mit dem dauerhaften Preis. Festnetz wird beruflich von meiner Frau benötigt. Rufnummernmitnahme wäre super, ist aber kein Muss.

  • Nun meine Fragen:
  • Sollte ich einen Tarif mit Fritzbox o. ä. monatlich nehmen oder mir selbst eine besorgen, was ist für mein Szenario auf Dauer günstiger?
  • Welche Fritzbox (o. ä.) sollte ich nehmen? Hier Anforderungen
-- In Zukunft brauche ich mindestens 2 Ethernet Ports für mein NAS. Aktuell habe ich einen Switch dran, über welchen mehrere Geräte an meinem Speedport sind. Ob ich in Zukunft wieder mehr über WLAN mache oder doch KAbel weiß ich noch nicht, kommt auf die Standorte der Geräte und des Routers an. Aber mindestens 3 für die Möglichkeit mit dem Switch wäre nicht verkehrt
-- OpenVPN ordentlich zu nutzen sollte kein Problem sien
-- Generell wäre ich froh, da weniger eingeschränkt zu sein, bei dem Speedport konnte ich zum Beispiel nicht Pi-Hole als Werbeblocker im Netz einrichten, weil ich da in den Konfig-Möglichkeiten zu eingeschränkt war.
-- Wohnung ist eine Maisonette Wohnung von daher benötige ich dann entweder einen Repeater oder die Funkl-Leistung vom WLAN sollte so schon stark genug sein
  • Sollte ich in Sachen VPN/Router etc. eher auf DSL oder Kabel gehen, oder ist das egal?
  • Ich schaue 1x die Woche TV. Aktuell mit Satellit. Ich habe keine Lust dafür Aufpreis zu zahlen, aber wenn es einen Tarif gibt, wo ich dafür keinen Aufpreis zahle, wäre das gut.
  • Ist es lohnenswerter die Fritzbox zu mieten oder selbst zu zahlen?
  • Welche Tariftipps für Leute ohne Wechselmotivation sollte ich noch beachten?
  • Ist es empfehlenswert bei Telekom bzw. Vodafone zu bleiben oder gibt es generell Empfehlungen in Sachen Stabilität und Zuverlässigkeit?
 
Twapsel schrieb:
Sollte ich einen Tarif mit Fritzbox o. ä. monatlich nehmen oder mir selbst eine besorgen, was ist für mein Szenario auf Dauer günstiger?
Kannst du dir selbst beantworten, selbt mit keinerlei Geduld gibt's ne ordentliche gebrauchte Fritz!Box (7520) für 50-60 35,49€. Meine Günstigste lag bei 15€.
 
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DLMttH schrieb:
Geduld gibt's ne ordentliche gebrauchte Fritz!Box (7520)
Hab sie erst vor nen paar Wochen erstanden, für 20€. Samt neuster FritzOS 8.0.
Ein schnappet das Ding für den Preis :)
 
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Twapsel schrieb:
Meine neue Wohnung hat laut Internet die Möglichkeit über DSL bis zu 250Mbit zu erreichen. Kabel liegt auch. Bei Tarifen-Vergleichen bekomme ich bis zu 1000Mbit angezeigt.
Das klingt jetzt eher nach Glasfaser statt DSL. Wenn es geht, dann nimm Glasfaser! Das ist das Medium der Zukunft. Wenn dir in 10 Jahren oder so die 250 MBits/s nicht mehr ausreichen, dann geht bei Glasfaser immer noch mehr. Bei DSL ist da Schluss. Und es ist es auch denkbar, dass in 10 Jahren Stück für Stück die alten Telefonleitungen ausgebuddelt und entsorgt werden.

Twapsel schrieb:
Sollte ich einen Tarif mit Fritzbox o. ä. monatlich nehmen oder mir selbst eine besorgen, was ist für mein Szenario auf Dauer günstiger?
Das hängt davon ab, was der Tarif sagt. Bei manchem Anbieter bekommt man eine aktuelle Fritze kostenlos gestellt, bei Anderen muss man einmalig zahlen und bei wiederum Anderen muss man Miete zahlen. Miete würde ich nicht nehmen, weil die nach 5 Jahren oder so teurer als der Neukauf eines Routers werden. So einen Router kann man aber leicht 10+ Jahre verwenden.
 
Krik schrieb:
Das hängt davon ab, was der Tarif sagt. Bei manchem Anbieter bekommt man eine aktuelle Fritze kostenlos gestell
Im Standard-Gefüge bei Telekom VDSL ist das nicht der Fall.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
Das klingt jetzt eher nach Glasfaser statt DSL. Wenn es geht, dann nimm Glasfaser! Das ist das Medium der Zukunft.
Nö, Vodafone 1000 Mbit/s ist TV-Kabel, 250 Mbit/s ist VDSL2-Supervectoring. Also deutsche Festnetz-Standardkost. Hier gibt es kein Rätselraten.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
dass in 10 Jahren Stück für Stück die alten Telefonleitungen ausgebuddelt und entsorgt werden.
LOL!
 
DLMttH schrieb:
Im Standard-Gefüge bei Telekom VDSL ist das nicht der Fall.
Es gibt mehr ISPs als nur Telekom.

DLMttH schrieb:
Also deutsche Festnetz-Standardkost.
Trotzdem schauen, ob es Glasfaser gibt.

DLMttH schrieb:
Ich habe keine Ahnung, wie ich das deuten soll.
Es gibt bereits Regionen in Deutschland, wo man DSL nicht mehr buchen kann. Das wird mehr und mehr werden, bis man dann irgendwann sagt, dass man zum Tag x die Kupferleitungen alle abschaltet. Hat man bei Handyfunk ja auch gemacht. Und das Glasfasernetz der DDR hat man so auch platt gemacht.
 
Twapsel schrieb:
Ich kalkuliere daher eher mit dem dauerhaften Preis.
Mein Tipp: Ein Preisvergleich-Portal nehmen, dass dir nicht nur den Gesamtpreis sondern auch darüber hinaus anzeigt. Mal alle Verdächtigen durcharbeiten (Verivox, Check24, …), wo sich der Schalter versteckt. Ich kenne auswendig jetzt auch nur den von Teltarif.de … im Ergebnis dann 1&1 über Drillisch, O₂ aber auch EasyBell.
Twapsel schrieb:
Telekom bzw. Vodafone
Bei denen lautet das Stichwort Internet-Peering …
Twapsel schrieb:
Weniger als 250Mbit sollten es bei mir beruflich nicht mehr sein […]
Bedenke bitte, dass Du aktuell Telekom Hybrid hast, also vermutlich DSL16. Normal reicht DSL50 zu zweit dicke, außer Du schiebst jeden Tag viele und große Uploads. Dann vielleicht DSL100, denn das hat nicht „nur“ 20 sondern 40 Mbit/s Upload.
Twapsel schrieb:
Welche Fritzbox (o. ä.) sollte ich nehmen?
Auch mein Tipp: Erstmal mit einer gebrauchten FRITZ!Box 7520 anfangen. Wenn das nichts ist, mit einem gebrauchten FRITZ!Repeater 1200 (ohne AX) erweitern oder zur FRITZ!Box 7690 wechseln …
Twapsel schrieb:
Schon merkwürdig, dass das über LTE nicht lief. Hätten wir als Community uns zusammen anschauen sollen. Vermutlich war ein Keep-Alive zu lang eingestellt oder irgendwie die MTU krumm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Krik schrieb:
Es gibt mehr ISPs als nur Telekom.
Schon klar. Aber aus der VDSL-Vorleistung der Telekom ergibt sich schon automatisch die Verfügbarkeit der anderen Provider und bei Allen zahlt man für den Provider-Router zusätzlich, der oft nicht einmal ein gutes Gerät ist. Es gibt in der Konstellation derzeit keine Geheimnisse, die man noch irgendwie aufdecken müsste.


Krik schrieb:
Trotzdem schauen, ob es Glasfaser gibt.
Wenn die schon liegt kann man die nutzen, wenn man möchte. Finde ich jetzt nicht dringend, die typischen Glasfaser-Angebote dürfte man als Ex-Hybrid-Nutzer kaum brauchen und kosten direkt mal knapp das Doppelte ggü. VDSL-Standardkost.

Krik schrieb:
Ich habe keine Ahnung, wie ich das deuten soll.
Keiner zieht irgendwelche Kupferkabel aus dem Boden. Netzbetreiber A wird außerdem den Teufel tun, sein VDSL abzuschalten, weil Netzbetreiber B ein Glasfasernetz baut. Die paar Pilotprojekte derzeit sind Einzelfälle. In fast allen Gegenden gibt es irgendwelche Mehrfamilienhäuser mit WEG, wo die Faser heute keine Chance hat und die VDSL-Technik wird knapp so lange bleiben, bis sie kaputt ist. Ich bin mir sicher, dass da eine zweite Umrüstungswelle kommen wird, die noch in weiter Ferne liegt.
 
DLMttH schrieb:
Aber aus der VDSL-Vorleistung der Telekom
Wieso fixierst du dich da auf DSL?

DLMttH schrieb:
bei Allen zahlt man für den Provider-Router zusätzlich
Und das ist falsch. Bspw. gibt es bei 1&1 im Augenblick den Router kostenlos dazu (AVM Fritz!Box 7690, der im freien Handel 250 € kostet). Bei O2 gibt es ein Glasfasermodem kostenlos, wenn man das will. Ist kein Router, aber immerhin kommt man ins Internet. Und sollte man einen Switch, AP oder sonstige Netzwerkhardware "übrig" haben, braucht man den Router eventuell auch nicht.

DLMttH schrieb:
Keiner zieht irgendwelche Kupferkabel aus dem Boden.
Das wird irgendwann kommen. Spätestens dann, wenn das Kupfernetz mehr kostet als es einbringt. Ich gehe nicht davon aus, dass es DSL noch geben wird, wenn ich in Rente gehe (sind noch ein paar Jahrzehnte). Die Netzbetreiber werden schon dafür sorgen, dass die Leute sich möglichst nur auf ein Netz konzentrieren werden. Das ist günstiger als zwei Netze gleichzeitig betreiben zu müssen.
 
Krik schrieb:
Wieso fixierst du dich da auf DSL?
Ich wüsste nicht noch mehr Zugangstechniken, die einigermaßen gut, weit verfügbar und hier jetzt relevant wären.

Krik schrieb:
Und das ist falsch. Bspw. gibt es bei 1&1 im Augenblick den Router kostenlos dazu (AVM Fritz!Box 7690, der im freien Handel 250 € kostet).
Nö. Erstens kostet die bei easybell nur 199€ und zweitens verzichtet man auf einen anfänglichen Rabatt, wenn man den Router bestellt.


Krik schrieb:
Bei O2 gibt es ein Glasfasermodem kostenlos, wenn man das will. Ist kein Router, aber immerhin kommt man ins Internet
Nein, mit einem Glasfasermodem allein kommst du nicht ins Internet. Ein Router oder ein anderes Netzwerkgerät muss die "Einwahl" übernehmen. Einen Router brauchst du sogar, wenn keine Zugangsdaten benötigt werden, alleine schon aufgrund der integrierten Firewall.


Krik schrieb:
Das wird irgendwann kommen.
Ja, irgendwann sicher, in der Zwischenzeit hat der TE vielleicht schon zwei weitere Umzüge hinter sich. VDSL an sich ist weit weg von tot, ich habe dieses Jahr ein halbes Dutzend neu errichtete MSAN in meiner Umgebung mitbekommen, die erstmalig aktiv geschaltet wurden. An manchen ist nicht einmal Vectoring aktiv, heißt: Zwei Nachbardörfer haben dieses Jahr erst VDSL 50 bekommen und selbst das wird zögerlich bestellt, da manchen DSL mit knapp 10 Mbit/s oder LTE noch reicht.
 
DLMttH schrieb:
Ich wüsste nicht noch mehr Zugangstechniken, die einigermaßen gut, weit verfügbar und hier jetzt relevant wären.
Wir wissen nicht, ob beim TE Glasfaser verfügbar ist. Das hat er leider noch nicht kund getan.

DLMttH schrieb:
Nö. Erstens kostet die bei easybell nur 199€ und zweitens verzichtet man auf einen anfänglichen Rabatt, wenn man den Router bestellt.
Kann man bei Easybell nur den Router ohne alles kaufen? Ich hab die Option nicht gefunden, weil die Seite irgendwelche komischen Popups einblenden will, die mein Pihole blockt. 🤷‍♂️
Den Preis für die Fritze habe ich hier nachgeschaut: https://geizhals.de/avm-fritz-box-7690-20003057-a3201358.html
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die 60 € unter der Konkurrenz verkaufen.

DLMttH schrieb:
Nein, mit einem Glasfasermodem allein kommst du nicht ins Internet.
Tatsächlich, das hab ich immer irgendwie anders im Kopf gehabt. Ich nehme an, man hat mir die "einfachen" Router (nur ein LAN-Anschluss für den PC, sonst kann er nix) immer als "Modem" verkauft.

DLMttH schrieb:
VDSL an sich ist weit weg von tot
Noch nicht, das ist klar. Aber es ist eine Technik, die bald keine Zukunft mehr hat. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
 
Krik schrieb:
Kann man bei Easybell nur den Router ohne alles kaufen?
Jein, du kannst eine Testphase eines Telefonie-Tarifs abschließen und das wieder kündigen, bevor es kostenpflichtig wird. Haben hier auch schon Mehrere gemacht.

Krik schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die 60 € unter der Konkurrenz verkaufen.
Naja, macht 1&1 ja letztendlich auch.


Krik schrieb:
Noch nicht, das ist klar. Aber es ist eine Technik, die bald keine Zukunft mehr hat.
Klar, aber ist doch irrelevant. Kann man ja nutzen, so lange es möglich ist. Meine Nachbarn fahren auch alle Benziner mit 7-9 Litern Verbrauch... Außerdem bedeutet Glasfaser in Deutschland noch keinen guten Internetdienst, da gibt's einige schwarze Schafe an Netzbetreibern und Providern, gegen die selbst ein VDSL50-Billigtarif Bombe sein kann, je nach Anwendungsfall halt.


Krik schrieb:
Ich nehme an, man hat mir die "einfachen" Router (nur ein LAN-Anschluss für den PC, sonst kann er nix) immer als "Modem" verkauft.
Ja, hierzulande wird Vieles fälschlicherweise als Modem bezeichnet, statt als Modemrouter oder WLAN-Router. Aber das Glasfasermodem von o2 ist tatsächlich nur ein Modem, ein Glasfaser-Adapter quasi, hinter welchen der/ein alte(r) DSL-Router oder ein neuer Router ohne Modem geschaltet gehört.
 
till69 schrieb:
Nein (wegen Peering)

Mein Rat: Nimm o2 DSL, und von Kabel die Finger lassen
Was ist das Problem mit Peering und wieso Finger Weg von Kabel, kannst du das erläutern?
 
Twapsel schrieb:
und wieso Finger Weg von Kabel, kannst du das erläutern?
Spätestens, wenn mal ein "Rückwegstörer" in Deinem Segment ist und dieser nicht schnell lokalisierbar/greifbar ist, ist Dein Internet Tage/Wochen im Arsch. Viel Spaß ;)

Zum Thema Peering gibt es hier im Forum und bei Google genug Infos.
 
Twapsel schrieb:
Was ist das Problem mit Peering
Manche Webseiten/Spieleserver sind abends bzw. zu den Hauptzeiten gerne langsam, weil die Verbindung zwischen denen und dem Telekom-Netz überlastet ist und Telekom Geld dafür will, die aufzustocken.
Twapsel schrieb:
und wieso Finger Weg von Kabel, kannst du das erläutern?
Man sollte vorher bei den Nachbarn fragen, wie gut/schlecht es funktioniert. Die erwähnten Rückwegstörer, die den Upload ausbremsen, sind eine Fehlerquelle, Überlastungen wegen zu vielen Kunden im Segment eine andere. Wenn beides nicht vorhanden ist hat man üblicherweise eine gute, stabile & günstige Internetverbindung.

Wobei bei letzteren meinem Eindruck nach Vodafone in den letzten paar Jahren schon sehr aktiv war, zumindest hier in Bayern.
 
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