Ja Danke auch dafür. So eine Dkumentation erwarte ich auch auf der Homepage des Produktes zu finden, das zu Verlinken kann nicht mit hohen Kosten verbunden sein, das Argument zieht nun wirklich nicht.Transcend_de schrieb:@Holt, das Datenblatt hast Du bereits erhalten
Wenn die Kosten dadurch entstehen sollten, dass sich die Daten ggf. öfter ändern, dann kann ich den Kostenaspekt zwar nachvollziehen, muss aber die Tatsache der läufenden Änderungen eines bestehenden Produktes kritisieren. Es geht zum guten Ton dann auch die Bezeichnung oder wenigstens die Produktnummer zu ändern, wenn sich "unter der Haube" etwas verändert, was Einfluss auf die technischen Daten. Denn gerade dann muss auch der Kunde erkennen können was er kauft und welche Eigenschaften dieses geänderte Produkt nun hat und durch die geänderte Produktnummer müssen Kunden und Händler in die Lage versetzt werden, konkret das gewünschte Produkt bestellen und liefern zu können.
OCZ hat damals nicht zu unrecht viel Prügel im Netz bezogen, als man bei der Vertex2 heimlich die 25nm NANDs statt der vorher verwendeten 34nm NAND verbaut hat und dadurch sogar die Nutzkapazität einiger Modelle um 5GB geringer als angegeben war. Auch Kingston hat sich mit dem Tausch der NANDs in der V300 die dann weit geringere Performance geführt hat, massiv Kritik zugezogen und erst recht PNY für den heimlichen Wechsel vom SMI zum Sandforce Controller in der Optima Reihe.
Hinterher sind die Aussagen in den Statements immer die Gleiche: Es sind Value-SSDs, um den Preis machen zu können müsse man eben immer wieder woanders einkaufen wo es eben günstiger ist, der Kunden würden keinen sprübaren Nachteil haben und die publizierten Spezifikationen würden weiterhin eingehalten werden.
Das mag auch alles mehr oder weniger so stimmen, aber es macht eben spektisch wen nur wenige Spezifikationen auch wirklich publiziert werden und auch wenn es dann 99% am Ende egal ist, sollte man nicht erwarten, dass es dem einen Prozent, welches sich eben auch vorallem in Computerforen wiederfinden dürfte, ebenso egal ist. Diese interessierten User wollen eben genauer über ein Produkt Bescheid wissen bevor sie es kaufen oder jemandem anderes den Kauf empfehlen.
Hersteller deren SSDs sich wie Überraschungseier verhalten, wo man also erst nach dem Auspacken weiß was drin ist, sollten sich über Kritik und das Ausbleiben von Empfehlungen durch diese User nicht wundern und statt sich deswegen zu beschweren, sollten sie ihr Geschäfts- oder wenigstens Informationspolitik ändern. Statt Modelle mit guter Ausstattung an die Reviewer zu verschicken (die V300 erschein in den Reviews mit schnellen Toggle NANDs, die Optima mit dem SMI) und diese dann zu ändern, hätte man gleich kommunizieren sollen, dass man auch plant andere NANDs in der V300 zu verbauen, wenn man denn schon drauf verzichten will, die dann als anderes Modell (z.B. V301) oder wenigstens mit einer anderen Produktnummer zu vermarkten. Wären dazu dann noch Mindestwerte die alle Modelle auch mit nicht komprimierbaren Daten einhalten (die Werte mit AS-SSD Benchmark hat OCZ nach seinem Debakel mit dem heimlichen NAND Tausch in die Datenblätter aufgenommen, bei SF sind die Werte mit extrem komprimierbaren Daten ja wenig aussagekräftig) mit angegeben worden, hätte es keine solchen Überraschungen wie sie der User devgenc hier erleben musste gegeben.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich will Transcend nicht unterstellen solche gravierenden Wechsel zentraler Komponenten der SSDs vorgenommen zu haben, außer meiner schon vorgebrachten Kritik am Wechsel von Micron auf Sepctek NANDs wäre mir da bisher nichts bekannt (mit den selbstgebinnten NANDs ist das ja nun auch unnötig und damit wohl vorbei) und ich will auch nicht unterstellen, dass Transcend sowas in Zukunft vorhat.
Wer tut so? Es liegt aber bei jeder Firma selbst, an welchem Wettbewerber sie sich orientieren will, an denen die noch schlechter sind oder an denen die es besser bis vorbildlich machen. Entsprechend wird eine Firma dann auch eingeschätzt werden. Solange es Hersteller von SSDs gibt, die ihre Produkte gut dokumentieren und bei jeder kleinen Änderung auch eine neue Produktnummer vergeben, wie z.B. Intel bei der Postville von der es zwei P/N gab obwohl nur minimale Änderungen vorgenommen wurden die keine zentralen Komponenten betroffen haben und sich nicht in der Perfromance ausgewirkt haben und bei großen Änderungen wie der Verwendung eines anderen Controller oder anderer NANDs dann auch eine neue Produktbezeichnung verwenden, was z.B. bei Crucial, Intel und Samsung bisher immer erfolgt ist, gibt es ja auch Vorbilder an denen sich die anderen Hersteller nach oben orientieren können.Transcend_de schrieb:Grundsätzlich, einige tun hier so, als wäre Transcend die einzige Firma, die dem Endkunden begrenzte Informationen zur Verfügung stellt. Ich kann Euch versichern, das ist nicht so - schaut einfach selber nach den Datenblättern unsere geschätzten Marktbegleiter und vergleicht selbst. Ich kann und möchte hier keine Namen nennen.
SSDs sind eben nicht wie USB Stick zu behandeln, wo es fast schon gängige Praxis ist, dass die NANDs und Controller nach belieben und ohne ein Wort darüber zu verlieren, einfach getauscht werden. Die meisten Sticks sind auch nur billige Massenware für die sich kaum einer genauer interessiert, die sind so billig, wenn die mal kaputt gehen, wirft man sie weg statt sie noch zu reklamieren weil schon das Porto für den Versand mehr als ein Ersatzstick kosten würde. Reviews gibt es da allenfalls mal von teuren Spitzenmodelle zu lesen und die sind selten auch nur halb so umfangreich wie bei SSDs.
Das hängt davon ab, wie der Account genutzt wird, wenn nur platte Werbung ohne echten Informationsgehalt oder gar mit offensichlichen Fehlinformationen kommt, dann ist so ein Account sicher wenig hilfreich. Wir hatten mal jemaden von einem Hersteller, der vor allem bei jeder Gelegenheit seine Produkte empfolhen hat und dabei auch nicht davor zurückgeschrickt ist zu behaupten, eine absilute 0.0% Ausfallquote und 0 RMA Fälle zu haben. Es gibt aber keine zu 100% ausfallsfrei arbeitende HW mit der Komplexität einer SSD, das Ziel hat noch kein Hersteller erreicht und schon ein Blick auf die RMA Quoten eines Händlers der diese veröffentlicht, genügte dann auch das Gegenteil zu belegen.Transcend_de schrieb:Ich meine der Account hier ist ein Test, ob
es sinnvoll sein kann, gerade in technisch orientierten Communities mal Präsenz zu zeigen, geht das den anderen
Herstellervertretern auch so, oder macht das sonst keiner?
Wir hatten aber auch hier (oder war es in einem anderen Forum) den Fall, dass die Transcend 370 extrem langsam war und am Ende hat sich dann herausgestellt, dass die unglückliche Umwidmung des einen 3.3V Pins des SATA Stromsteckers zum Signalpin für DevSleep die Ursache war. In solchen Fälle kann Support über einen Account hier hilfreich sein und auch das Image des Herstellers fördern. Auch kann es ihm helfen schneller auf Probleme aufmerksam zu werden und diese dann ggf. zu beheben, bevor sie hohen Wellen schlagen, in dem Fall z.B. indem die FW einfach so umprogrammiert wird, dass sie bei dauerhaft 3.3V auf dem Pin eben einfach merkt, dass sie an einem normalen Stormstecker nach der alten Norm hängt und der Pin eben nicht dazu dient die SSD in den DevSleep zu schicken.