Treiber-Updater-Tools wie DriverBooster, DriverEasy usw.

Ich bin tatsächlich der Meinung, dass man hier sehr aufpassen sollte, was für Tools man benutzt. Die genannten finde ich auch alle nicht sonderlich vertrauenserweckend.
Entgegen der allgemeinen Meinung bin ich aber sehr wohl der Meinung, dass solche Tools was bringen.
A) bringen sie Zeitersparnis: fire and forget. Ein frisch aufgesetztes System ist in wenigen Klicks mit aktuellen Treibern versehen
b) sind OEMs nicht gerade bekannt dafür, Ihre Treiberarchive aktuell zu halten. Bestes Beispiel sind Intels Chipsatz-Treiber, die auf der (um ein Beispiel zu nennen) HP-Webseite hoffnungslos veraltet sind, obwohl es von Intel schon neuere gibt
c) ist es müßig, für zig unterschiedliche Komponenten das passende rauszusuchen, oft auch ohne genaue Ahnung, welche VID jetzt gerade welchen Treiber braucht.
=> Aus all den genannten Gründen benutze ich Snappy Driver Installer Origin. Free und Open Source, hat mich noch nie im Stich gelassen, findet zuverlässig regelmäßig aktuellere Treiber als mir der Hersteller liefert. Benutze ich mittlerweile noch vor den Windows-Updates, wenn ich einen Rechner neu aufsetze.
 
Ich update Treiber nur, wenn es unbedingt sein muss. Und das ist eigentlich bei mir nur der GPU Treiber, wenn in einer neuen Version Fehler die ich habe beseitigt werden oder die Perfomance in Spiel X verbessert wird welches ich spiele.
Und da ich kaum neue Games spiele, wenn eh Monate später vergünstigt und fertig gepatcht, bin ich auch beim GPU Treiber monatelang auf einer Version.
Bisher hats so immer funktioniert.

Software traue ich da nicht und auch Windows 10 nicht. Nachdem Microsoft meinte mir 4x einen älteren Treiber zu installieren als vorhanden war, hab ich die Treiberupdates deaktiviert.
 
Also ich fasse das jetzt mal für mich zusammen:

1. Die automatischen Win-Updates aktualisieren seit Win10 auch die Treiber, was im Normallfall sehr gut klappt und gerade bei Privat-Usern mit normaler HW-Ausstattung selten eine weitere Aktion erfordert.

2. Grundsätzlich stellt MS sowohl Standardtreiber als auch zertifizierte Herstellertreiber zur Verfügung, je nach Hardware, Modell usw.

3. Sollte es doch mal Probleme mit einem Treiber von MS geben, z.B. nach einem großen Versionsupdate von Win, dann gibt es vor allem zwei Problemvarianten: Win installiert einen alten, obwohl ein neuerer existiert und besser wäre. Oder genau umgekehrt, d.h., man bräuchte einen neuen Herstellertreiber (behobene Fehler, neue Features), den MS aber nicht hat.

4. Am ehesten können Graka-Treiber mal zu Problemen führen.

5. Updater-Tools sind dann für normale User selten hilfreich und bergen ggf. sogar unerwünschte Gefahren. Am ehesten macht es Sinn im prof. Umfeld, z.B. bei häufigen Win-Installationen und wenn man genau weiß, was das Tool macht bzw. nicht macht.

6. Sinn macht es dann vielmehr, zunächst mal die manuelle Treibersuche und Installation im Gerätemanager anzustoßen. Auf diese Weise werden "im Internet" Treiber gesucht, die aber nicht direkt auf die Herstellerseite der Geräte gehen, z.B. NVIDIA, sondern nur bei MS schauen. Im Grunde nimmt es also wohl nur das nächste automatische Treiber-Update von Win vorweg (?).

7a) Sollte 5. nichts finden, empfiehlt sich speziell bei Notebook-Hardware, die über eigene Software ein Treiber-Update ermöglicht, diese dann zu nutzen. (Wo findet man diese?)

7b) Andernfalls bleibt noch der vollmanuelle Weg direkt beim Hersteller, z.B. NVIDIA, also auf deren Website schauen, ob da ein neuerer vorhanden ist, normal runterladen und installieren. Das könnte man aber auch gezielt "vereinfacht" über ein Updater-Tool probieren, schlicht, weil's ggf. einfacher ist.
 
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1. Die automatischen Win-Updates aktualisieren seit Win10 auch die Treiber, was im Normallfall sehr gut klappt und gerade bei Privat-Usern mit normaler HW-Ausstattung selten eine weitere Aktion erfordert.
2. Grundsätzlich stellt MS sowohl Standardtreiber als auch zertifizierte Herstellertreiber zur Verfügung, je nach Hardware, Modell usw.
Ja. Aktualisieren schon, aber hier muss man differenzieren zwischen den Treibern, die tatsächlich von den Hardware-Herstellern auf den Microsoft Updates Servern gelandet sind und denen, die nur "Generic" sind, also Treiber, die aufgrund der Hardware-Art dafür gedacht sind, das Gerät in Betrieb zu nehmen und nur die Funktionalitäten bereitzustellen, für die die Hardware bereit stehen sollte, zu erfüllen (aufgrund des Standards). Hier fehlt es i.d.R. an allen zusätzlichen Funktionen, die teilweise wichtig sind oder spezielle Funktionen, die die Hardware bietet, aber durch den Treiber nicht für Windows und der genutzten Software zur Verfügung stehen.
NVidia ist z. B. einer der Parteien, die tatsächlich Original-Treiber über Windows-Updates verteilen, aber auch nicht alle Teile des Treibers, welcher über die Hersteller-Seite zu erhalten sind. Es fehlen z. B. PhyX und HD-Audio-Treiber.
Es ist in meinen Augen nach wie vor unerlässlich für bestimmte Hardware Original-Treiber (keine "Generic"-Treiber") des Herstellers von der Hersteller-Seite zu verwenden.


3. Sollte es doch mal Probleme mit einem Treiber von MS geben, z.B. nach einem großen Versionsupdate von Win, dann gibt es vor allem zwei Problemvarianten: Win installiert einen alten, obwohl ein neuerer existiert und besser wäre. Oder genau umgekehrt, d.h., man bräuchte einen neuen Herstellertreiber (behobene Fehler, neue Features), den MS aber nicht hat.
Das kommt immer mal wieder vor. Meiner Ansicht nach aber oft nur dann, wenn der installierte, vom Hersteller bezogene Treiber, nicht für das Betriebssystem freigegeben wurde, obwohl voll funktionsfähig (z. B. Win7 oder 8 Treiber auf Windows 10 oder das WHQL Zertifkat fehlt).


4. Am ehesten können Graka-Treiber mal zu Problemen führen.
Liegt nur daran, weil Microsoft diese Hardware-Treiber am meisten verteilt und es zu Problemen kommen kann.
Druckertreiber bekannter Hersteller sind aber meiner Ansicht nach auch oft betroffen.


5. Updater-Tools sind dann für normale User selten hilfreich und bergen ggf. sogar unerwünschte Gefahren. Am ehesten macht es Sinn im prof. Umfeld, z.B. bei häufigen Win-Installationen und wenn man genau weiß, was das Tool macht bzw. nicht macht.
Die Tools sind nur dann für Laien sinnvoll, wenn sie die automatische Aktualisierung deaktivieren und auch nicht manuell durch das Tool starten, sondern nur als Information nutzen und sich dann auf der Herstellerseite umsehen.


6. Sinn macht es dann vielmehr, zunächst mal die manuelle Treibersuche und Installation im Gerätemanager anzustoßen. Auf diese Weise werden "im Internet" Treiber gesucht, die aber nicht direkt auf die Herstellerseite der Geräte gehen, z.B. NVIDIA, sondern nur bei MS schauen. Im Grunde nimmt es also wohl nur das nächste automatische Treiber-Update von Win vorweg (?).
Jein. Die Treibersuche und die über Windows Update verteilten Treiberupdates unterscheiden sich.
Es gibt gewisse Hardware-Treiber, die nicht über Windows Update automatisch aktualisiert werden. Hierzu bedarf es der manuellen Treibersuche über den Gerätemanager (Rechtsklick -> Treiber aktualisieren (über Windows Update))
Hier wird explizit auf den Windows Update Servern nach Treiberaktualisieren angefragt, welche nicht per Auto Update verteilt werden.
Ob die aktualisierten Treiber sinnvoll und nützlich sind, sei mal dahingestellt. Kann sein, muss es aber nicht.


7a) Sollte 5. nichts finden, empfiehlt sich speziell bei Notebook-Hardware, die über eigene Software ein Treiber-Update ermöglicht, diese dann zu nutzen. (Wo findet man diese?)
Richtig. Obwohl ich den Weg auf die Hersteller-Webseite bevorzuge.
Diese können aber, je nach (unbekannten) Hersteller, tatsächlich nichtssagend und undurchschaubar erscheinen. Dann muss die Treiber-Updater-Software des Herstellers mal herhalten.


7b) Andernfalls bleibt noch der vollmanuelle Weg direkt beim Hersteller, z.B. NVIDIA, also auf deren Website schauen, ob da ein neuerer vorhanden ist, normal runterladen und installieren. Das könnte man aber auch gezielt "vereinfacht" über ein Updater-Tool probieren, schlicht, weil's ggf. einfacher ist.
Bester Weg!
 
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Schon mal danke an dich und die anderen.

Dass die von MS per Update verteilten Treiber und die im Gerätemanager erhältlichen nicht immer die gleichen sind, verstehe ich zwar nicht ganz und verkompliziert das Ganze noch weiter, spricht aber dennoch nicht gegen den Versuch über den Weg per Gerätemanager.

Der Weg über die Herstellerwebsite hat den Nachteil, dass dort oft nur Bezeichnungen und Fachchinesisch zu lesen sind, so dass man im Grunde einen Schuss ins Blaue abgibt. Hätte man ein Tool, das den vorhandenen Treiber mit dem des vom Hersteller angebotenen verständlich vergleicht, wäre das vielleicht ein Argument für den gelegentlichen, sehr gezielten Einsatz eines bewährten Tools, im Grunde nur zu InfoZwecken oder ggf. gleich updaten.

Wenn NVIDIA ihre originalen Treiber an MS weitergibt, aber manchmal etwas abgespeckt... Mensch Kinder, woher weiß man sowas denn? Es gibt so unendlich viel Hardware... Da macht man vielleicht ein YT-Video und ist nicht zufrieden, aber es hat schon alles geklappt und wenn dann das Bild nicht optimal wegen so etwas ist, also weil der MS-Treiber auf der linken Arschbacke ein Haar weniger hat... da kommt man doch nie drauf.
 
Martinus33 schrieb:
Schon mal danke an dich und die anderen.
Dass die von MS per Update verteilten Treiber und die im Gerätemanager erhältlichen nicht immer die gleichen sind, verstehe ich zwar nicht ganz und verkompliziert das Ganze noch weiter, spricht aber dennoch nicht gegen den Versuch über den Weg per Gerätemanager.
Ganz ehrhlich... diese Updates kann man sich auch schenken.
Sind wirklich nicht relevant. Updaten zwar den Treiber, aber bieten meinen bisherigen Erfahrungen keinen Mehrwert.
Sind i.d.R. eh nur Microsoft Generic Treibr.
Abfragen kann man solche Updates über ein API von Windows.
Für Laien wirklich uninteressant. Wollte das nur erwähnen.

Der Weg über die Herstellerwebsite hat den Nachteil, dass dort oft nur Bezeichnungen und Fachchinesisch zu lesen sind, so dass man im Grunde einen Schuss ins Blaue abgibt. Hätte man ein Tool, das den vorhandenen Treiber mit dem des vom Hersteller angebotenen verständlich vergleicht, wäre das vielleicht ein Argument für den gelegentlichen, sehr gezielten Einsatz eines bewährten Tools, im Grunde nur zu InfoZwecken oder ggf. gleich updaten.
Ja. Das finde ich eh das grausamste seit jeher.
Da steht man selbst als Admin oft erstmal vor einem Rätsel, wenn man meint ohne Hersteller-Hilfe einen Treiber zu finden.
Jeder macht sein eigenes Ding. Fängt manchmal damit an, überhaupt die Treiber-Support-SubSeite zu finden.

Wenn NVIDIA ihre originalen Treiber an MS weitergibt, aber manchmal etwas abgespeckt... Mensch Kinder, woher weiß man sowas denn? Es gibt so unendlich viel Hardware... Da macht man vielleicht ein YT-Video und ist nicht zufrieden, aber es hat schon alles geklappt und wenn dann das Bild nicht optimal wegen so etwas ist, also weil der MS-Treiber auf der linken Arschbacke ein Haar weniger hat... da kommt man doch nie drauf.
Naja .. ist eine Art des "Generic"-Treibers, die nicht durch Microsoft entwickelt wurden. Wenn eine Grafikkarte, für die für Windows möglichst beste Grafikdarstellung im Windows-Betrieb einen Treiber benötigt, dann wird ein Treiber genau dafür bereitgestellt.
PhysX und HD-Audiotreiber gehören hier logischerweise nicht dazu. PhysX ist eher im Gamer- und Simulations-Bereich einzuordnen, der HD-Audiotreiber im Gamer- und Video-Bereich .
 
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DPXone schrieb:
Naja .. ist eine Art des "Generic"-Treibers, die nicht durch Microsoft entwickelt wurden. Wenn eine Grafikkarte, für die für Windows möglichst beste Grafikdarstellung im Windows-Betrieb einen Treiber benötigt, dann wird ein Treiber genau dafür bereitgestellt.
PhysX und HD-Audiotreiber gehören hier logischerweise nicht dazu. PhysX ist eher im Gamer- und Simulations-Bereich einzuordnen, der HD-Audiotreiber im Gamer- und Video-Bereich .

O.K., dann macht es ja in dem Fall durchaus Sinn und ich habe kein gutes Beispiel aufgegriffen. Im Zweifelsfall wird man es wohl mit dem Hersteller-Treiber einfach mal ausprobieren. Worauf ich hinaus wollte, ist, dass man als Laie gar nicht auf die Idee kommt, dass es an einem im Grunde richtigen und funktionierenden Treiber liegen könnte.

Wenn man einen Hersteller-Treiber manuell von deren Website installiert, muss man die automatische Treiber-Neuinstallation per Win-Updates deaktivieren, was mittlerweile offenbar gut funktioniert (Geräreinstallationseinstellungen). Andernfalls installiert Win wieder seinen eigenen Treiber.

Will man speziell für eine bestimmte Hardware das Treiber-Update deaktivieren, braucht man extra KB3073930 wushowhide.diagcab .
Muss die KB3073930 wushowhide.diagcab nach jedem Versionsupdate von Win 10 oder wenn MS neue Treiber hat, wieder erneut durchführen oder ist das dann eine dauerhafte Lösung?
 
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