Ich glaube das Problem ist folgendes: Nach all den negativen Nachrichten über Apple ( stinkendes Powerbook, schlechte Verarbeitung, IPhone nur mit AT&T Vertrag, IPhone bootet nicht mehr nach Firmwareupdate, fehlerhafte Firewall im Leo usw.), setzt es dem ganzen noch die Krone auf. Am elitären Schein von Apple wird gerüttelt und wurde vorher immer mit den Fingern verächtlich auf die Windowswelt geguckt, so ist für einige nun die Zeit gekommen den Spiess umzudrehen. Etwas Schadenfreude wird wohl dabei sein (schließlich sind die Produkte von Apple nicht gerade preiswert obwohl sie in china für einen Spottpreis produziert werden).
Das eigentliche Problem ist doch der Benutzer, egal ob auf dem Rechner Windows, Mac oder Linux installiert ist. Wenn die Brain.exe nicht funktioniert, ist die Sicherheit gefärdet. Nicht umsonst haben Phishingseiten immer wieder Erfolg (man erinnere sich: "Bitte geben Sie zehn unbenutzte Tans, Ihre Kontonummer und Passwort an"). Aus meiner Erfahrung als Administrator weiss ich, dass man es etwa mit 80% DAUs zu tun hat (da ist der direkte Anschluss ins Internet ohne Firewall und/oder Router noch das kleinste Vergehen). Ein Bekannter versteht z.B. nicht, warum man schon ein paar mal seine ach so sichere Linuxbox geknackt hat (das lag nicht etwa daran, dass der root-User per SSH erreichbar und das Passwort zu einfach war :-D, auch das überquellende Log durch fehlerhafte Loginversuche war keines Blickes wert.... ).
Gerade die trügerische Sicherheit lässt Benutzer übermütig werden (Wir haben ABS/Bremsassistenten/Pfurz und Feuerstein in unserem ach so teuren Daimler, desshalb gelten die physikalischen Gesetze nicht mehr für uns und wir können mit 200 Sachen in eine enge Kurve bei Regen...). Gepaart mit der Dummheit des Benutzers wird so Schädlingen aller Art die Tür geöffnet. Und da ist es ganz egal welches OS es ist.
Zum Trojaner kann man da nur sagen: Es ist nicht das einzige und letzte Problem in Mac OS. Immerhin lässt sich ein root exploit auch über einen offenen ntpd ausführen :-D