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Truecrypt: Plötzlich nur noch 128 MB Volume / Datenträger "Nicht zugeordnet"
TestDisk kann man sich bei verschlüsselten Partition sparen - ist ja schließlich der Sinn der Verschlüsselung, dass nichts gefunden wird. Als ersten Schritt solltest du wirklich mit HD-Sentinel oder ähnlichen Tools die 3TB Tauglichkeit testen - anschließend kannst du mit TestCrypt versuchen, den integrierten Backup-Header am Ende der HDD zu finden.
Das klingt als hätte Testdisk keinen Erfolg mit dem GPT wiederherstellen. Keine Ahnung ob das andere Tool da noch erfolgreich sein kann, denn eigentlich ist das nicht so komplex, dass Testdisk das nicht genau so können sollte.
Das lässt aber auch vermuten, dass nicht nur an's Ende der Platte geschrieben wurde, sondern auch am Anfang, denn die GPT steht ja normalerweise am Anfang (und am Ende). Und dann besteht auch das Risiko, dass auch der Truecrypt header an beiden Positionen überschrieben wurde, was der GAU wäre.
Momentan läuft Testdisk.
Ich habe einfach bei den Suchoptionen "Automatisch" gewählt und das Passwort eingegeben. Läuft derzeit, ist momentan bei 15%.
Das gute ist ja, dass ich 2 unterschiedliche Platten habe, mit unterschiedlichen Fehlern (einmal sehe ich eine 128 MB Partition, und bei der anderen Platte sehe ich gar keine Partition), sodass ich vielleicht bei einer Platte Glück habe.
Das hier zeigt Testdisk bei der Festplatte an, worauf noch die 128 MB-Partition liegt:
Ergänzung ()
Scheint ja was gefunden zu haben. Soll ich auf Finish klicken?
Habe gerade das Teil gemountet, mir wurde sofort angezeigt, dass das Volume als f:\ gemountet wurde. Ein Blick in den Arbeitsplatz:
F: ist da - 0,97 GB frei von 2,72 TB
Zugriff problemlos möglich.
Muss jetzt aber sagen, dass mir das schon fast zu geschmeidig läuft
Wie kann ich denn sichergehen, dass das Dateisystem fehlerfrei arbeitet?
Wenn ein direkter Zugriff möglich ist, so scheinen keine Daten überschrieben worden zu sein: werden Daten am Anfang der Partition überschrieben, so ist ein Zugriff nicht mehr möglich. Es sollte eigentlich ausreichen, die Partition in TestDisk anhand der gefundenen Grenzen von TestCrypt neu anzulegen: anschließend sollte der Zugriff mit TrueCrypt wieder möglich sein.
Nachdem du die Partitionierung und den Header erfolgreich wiederhergestellt hast,
würde ich die Partition sicherheitshalber nochmal mit
chkdsk f: /f
prüfen und reparieren lassen. Den Laufwerksbuchstaben musst du natürlich ggf. anpassen, wenn du das nächste mal anders mounten solltest.
Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob alle Dateien die es nicht als fehlerhaft einsortiert, auch tatsächlich vollständig sind.
Blöde Frage:
Wie muss ich denn jetzt genau weiter vorgehen? Habe jetzt über TestCrypt Rechtsklick -> Mount as Backup Header das Volume mounten können. Zugriff ebenfalls problemlos.
Was muss ich als nächstes machen? In Truecrypt selber kann ich die Platte ja noch nicht verwenden.
Starte zunächst testdisk-6.12 und wähle [Create], wähle die entsprechende HDD aus und drücke Enter. Dann wählst du [EFI GPT], [Analyse], [Quick Search] (diesen abbrechen, falls er länger dauert) und drückst anschließend die A-Taste. Es kommt ein Auswahlbildschirm, bei welchem du zwei mal [Sector] und einmal [Type] angeben musst. Dort fügst du die folgenden Werte ein
[Sector] 264192
[Sector] 5860532223
[Type] MS Data?
[Done]
Anschließend machst du noch einen Screenshot, bevor du das Übersichtsfenster mit Enter bestätigst.
Hast du testcrypt selbst entwickelt? Ist ja mal nen rattenscharfes Tool.... wie lange hast du dafür gebraucht? Oder kennst du dich einfach nur gut damit aus?
Und woher weißt du die Werte, die ich bei TestDisk eingeben soll?
TestCrypt läuft gerade nochmal durch. Habe ich gestern Abend geschlossen.
Ja, TestCrypt stammt von mir. Das Tool war am Anfang eine reine Kommandozeilenanwendung um zu beweisen, dass bei verlorenen TrueCrypt Partitionen nicht automatisch alles verloren ist. Aufgrund vieler Nachfragen bezüglich der Kommandozeilenparameter entstand die GUI-Version, wobei die GUI in wenigen Stunden entstanden ist und auch dementsprechend aussieht (eine gründliche Überarbeitung würde hier wirklich nicht Schaden). Am aufwändigsten am jetzigen TestCrypt waren die Modifikationen am TrueCrypt Treiber, damit man die Volumes direkt in TestCrypt einbinden kann - vor allem, da bei der Treiberentwicklung fast jeder Fehler mit einem Bluescreen bestraft wird.
sYnq schrieb:
Und woher weißt du die Werte, die ich bei TestDisk eingeben soll?
Windows Taschenrechner und die Werte, die von TestCrypt ausgespuckt wurden. Wäre die HDD nicht mit GPT formatiert, so könnte man einfach die Werte nehmen, die TestCrypt beim gefundenen Header anzeigt: bei GPT muss man jedoch auf LBA umrechnen (ich hoffe, es steckt kein Rechenfehler drin).
sYnq schrieb:
TestCrypt läuft gerade nochmal durch. Habe ich gestern Abend geschlossen.
Die Analyse von TestDisk kann man sich bei verschlüsselten Volumes sparen: aus diesem Grund kannst du in meiner Anleitung die Analyse auch abbrechen, da die Partition anschließend manuell anlegt wird
TestDisk wird an dieser Stelle nur benutzt, um eine neue Partition anzulegen. Leider gibt es nicht mehr viele Partitionierungsprogramme, welche eine Partition anhand exakter Grenzen erstellen können (vor allem nicht bei GPT): daher muss TestDisk zum Anlegen der Partition verwendet werden.
Viel kann eigentlich nicht schief gehen - mach jedoch nach dem Wiederherstellen vorerst keine Headerwiederherstellung in TrueCrypt und auch keine Windows Datenträgerüberprüfung.
ich warte im Moment noch drauf, dass TrueCrypt mein 25 TB großes RAID5 Volume fertigstellt Der ist schon seit 3 Tagen am rumrödeln.
Wenn das dann fertig ist, wollte ich meine betroffene TrueCrypt-Platte sowieso darauf kopieren.
Macht es wirklich Sinn, per TestDisk die Partitionsinformationen zu schreiben? Da ich ja die Festplatte mit TestCrypt noch mounten kann, kann ich ja auch so die Daten kopieren.
Wenn du die Daten sowieso runterkopieren willst, dann kannst du das auch problemlos mit TestCrypt machen - bis auf den Schreibschutz wird das Volume wie in TrueCrypt eingebunden.