News TrueCrypt: Verschlüsselungssoftware sicherer als geglaubt

Kann mir jemand von euch ein Beispiel nennen, wofür er die Verschlüsselung privat für mehr benötigt als die Notebook-HDD, und so der Finder/Dieb nicht direkt an Daten, Passwörter und ähnliches kommt?
Warum verschlüsselt man seine komplette externe Festplatte? Doch nur, wenn da Haufenweise Warez drauf sind, oder sind da bei euch Urlaubsvideos drauf?

Jetzt mal ernsthaft, außer wenn man kriminelle Machenschaften betreibt und der Polizei bei einer Durchsuchung keine Beweise liefern will, welchen Sinn hat es da, z.B. die Festplatte im Heim-PC zu verschlüsseln? Oder wofür nutzt ihr verschlüsselte Container? Mehr als die Passwort-Excel-Liste und vielleicht brisante Fotos/Videos von sich oder dem Partner fallen mir da nicht ein.
Was für Daten habt ihr denn, dass man euch dafür foltern sollte? Und wenn schon Leute mit Logins und TANs und ähnlichem kommen... das gelangt doch nicht durch verpasste Verschlüsselung an die Außenwelt, sondern eher durch Trojaner oder anders eingepflanzte Keylogger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Necareor schrieb:
Jetzt mal ernsthaft, außer wenn man kriminelle Machenschaften betreibt und der Polizei bei einer Durchsuchung keine Beweise liefern will, welchen Sinn hat es da, z.B. die Festplatte im Heim-PC zu verschlüsseln?
Zum Beispiel wenn man nicht will, dass Dritte Zugriff auf den PC bekommen, und wenn das Notebook gestohlen wird so kann der Dieb wenigstens mit den Daten nichts anfangen.
 
Necareor schrieb:
Warum verschlüsselt man seine komplette externe Festplatte? Doch nur, wenn da Haufenweise Warez drauf sind, oder sind da bei euch Urlaubsvideos drauf?

lässt du deine Haustüre auch täglich offen, damit Jeder rein und raus kann, wie er gerade möchte? :freak:
Es geht doch hierbei nicht um james-Bond Kacke oder Warez. Zahlreiche Leute haben Bankdaten, Geschäftsdaten, Urkunden, Kopien, Rechnungen, Steuererklärungen, Tabellen, pers. Fotos, Dokumentationen usw. auf ihren Rechnern....
und nicht Jeder ist gleich ein Terrorist.
 
Necareor schrieb:
Kann mir jemand von euch ein Beispiel nennen, wofür er die Verschlüsselung privat für mehr benötigt als die Notebook-HDD, und so der Finder/Dieb nicht direkt an Daten, Passwörter und ähnliches kommt?
Warum verschlüsselt man seine komplette externe Festplatte? Doch nur, wenn da Haufenweise Warez drauf sind, oder sind da bei euch Urlaubsvideos drauf?

Jetzt mal ernsthaft, außer wenn man kriminelle Machenschaften betreibt und der Polizei bei einer Durchsuchung keine Beweise liefern will, welchen Sinn hat es da, z.B. die Festplatte im Heim-PC zu verschlüsseln? Oder wofür nutzt ihr verschlüsselte Container? Mehr als die Passwort-Excel-Liste und vielleicht brisante Fotos/Videos von sich oder dem Partner fallen mir da nicht ein.

Einfaches Beispiel? Weil es andere schlichte nichts angeht. Das müssen nicht mal Raubkopien sein. Die interessieren die Polizisten übrigens eher weniger. Die kommen erst, wenn man sonst nichts findet.

Da wären wir schon beim 2. Argument. Nichts liefern, was dich möglicherweise belasten könnte. Und man kann bei jedem was finden. Wenn man es nur drauf anlegt. Und sei es das 20 Jahre alte Nacktfotos einer Ex, mit der man keinen Kontakt mehr hat würde z6mindest für eine Eröffnung reichen.
 
Lächerlich.

Warum sollte man sich rechtfertigen, wenn man private Daten sicher aufbewahrt. Ein Notebook und externe Platte zu sichern, dafür benötigt man keine Rechtfertigung. Eher, wenn man es unbedarft nicht tut.

Für den Einsatz im Unternehmen taugt TC nicht viel. TC ist sehr rudimentär und technisch nicht auf der Höhe.

Warum sollte Bitlocker unsicher für diesen Zweck sein. Ist viel praktischer zu benutzen und ausreichend sicher. Geheimdienste haben andere Möglichkeiten und professionelle Industriespione – sind das die gleichen? – wohl auch. Außerdem sind das wohl eher Verschwörungstheorien.

Bei dem Verhalten der TC Entwickler - vor dem aus noch mal ordentlich Kohle sammeln, und dann so ein Abgang - würde ich diese auch nicht als seriös beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
olmo schrieb:
genau für so was langt trueCrypt. wie auch für homePCs + Daten.

So ein Straßenköter beisst sich die Zehennägel aus. Erhalten wird der nix.
Dafür reicht auch schon Bitlocker und ist dabei noch wesentlich komfortabler als Truecrypt.

Necareor schrieb:
Kann mir jemand von euch ein Beispiel nennen, wofür er die Verschlüsselung privat für mehr benötigt als die Notebook-HDD, und so der Finder/Dieb nicht direkt an Daten, Passwörter und ähnliches kommt?
Warum verschlüsselt man seine komplette externe Festplatte? Doch nur, wenn da Haufenweise Warez drauf sind, oder sind da bei euch Urlaubsvideos drauf?

Meine externe Platte ist Backup der Daten der ganzen Familie. Steuererklärung, Schriftverkehr mit Anwalt, Krankheitsbefunde, und auch die Urlaubsvideos etc. pp. Und da die Festplatte alle paar Wochen mit mir im Zug zu meinen Eltern reist, um da vom Homeserver das neue Backup zu ziehen, ja, ist die verschlüsselt. Diebstahl wäre hier echt ungünstig.
 
Hauptproblem an TrueCrypt und VeraCrypt ist, dass es UEFI nicht unterstützt und damit man moderne Betriebssysteme nicht verschlüsseln kann im UEFI-Modus..
 
Ich werde auch weiterhin mit gutem Gewissen TC einsetzen. Meine wichtigen Daten sind seit Jahren damit verschlüsselt. Die gesamte OSX Partition natürlich noch mit File Vault.
 
Ich verschlüsse alle meine Festplatten, die ich als Datenplatte nutze.
1. Kein Zugriff ohne mein Wissen. Es kann keiner meiner Familie/Freunde je auf diese Daten zugreifen ohne das Passwort.
2. Wenn ich eine Festplatte verkaufe/verliere/gestohlen wird, habe ich kein Bedenken, dass jemand die Daten wiederherstellen/nutzen/erpressen kann.

Jedem das seine, es wird doch immer das gleiche argumentiert...Für die einene interessant, für die anderen sinnfrei.
TC ist sicherlich jetzt und in ein paar Jahren noch sicher. Hoffentlich gibt es aber irgendwann endlich eine alternative.
 
und was willst du machen wenn dir die Person die falschen Daten gibt sprich Versteckter Container? Also Daten habe ich auf Gebrannte Blue Rays und die rühre ich auch nicht an nur mal wenn ich die bauche und das ist seit längerer Zeit nicht der Fall aber ich habe sie Gesichert, das war auch der einzige Grund warum ich mir ein BD-Brenner gekauft habe da die Platten einfach Voll waren.
Luxuspur schrieb:
man gibt sich doch heutzutage nicht mehr damit ab den Schlüssel zu knacken ... wozu auch? Wenn es sehr viel einfacher und effektiver ist die Implementierung zu kompromitieren! Ne Verschlüsselung ist nur dann effektiv wenn du verschlüsselst und dann die verschlüsselte Datei nie wieder anrührst!

Und wenn ich deine Daten möchte krieg ich sie: spätestens nach der 2ten Kniescheibe!
Ergänzung ()

darauf warte ich auch schon längerem besten mit neuen Design und mehr Funktionen zum Bespiel das Versteckte Container Idee in allen Varianten Implementiert zu werden also Linker Fingerabdruck richtiger Container und Rechter Fingerabdruck Falscher Container oder sich mit der Iris sich Identifizieren eventuell Gesten mit einbauen usw...
Sylar schrieb:
Ich verschlüsse alle meine Festplatten, die ich als Datenplatte nutze.
1. Kein Zugriff ohne mein Wissen. Es kann keiner meiner Familie/Freunde je auf diese Daten zugreifen ohne das Passwort.
2. Wenn ich eine Festplatte verkaufe/verliere/gestohlen wird, habe ich kein Bedenken, dass jemand die Daten wiederherstellen/nutzen/erpressen kann.

Jedem das seine, es wird doch immer das gleiche argumentiert...Für die einene interessant, für die anderen sinnfrei.
TC ist sicherlich jetzt und in ein paar Jahren noch sicher. Hoffentlich gibt es aber irgendwann endlich eine alternative.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese weitere Sicherheitsbewertung kann TrueCrypt nicht wiederbeleben oder sicherer machen. Es verschafft den Anwendern aber etwas mehr Zeit, bis Alternativen wie VeraCrypt weiter fortgeschritten sind.
Sehr schöner Schlusssatz. :)
 
olmo schrieb:
Und wie willst du die Daten unter Linux, osx, BSD abgreifen...?

Dual-Boot zwischen OSX und Windows wird eh schwer (ka wie genau es mit Bootcamp ist, denke aber das FileVault dann transparent wird). Und wer Linux oder BSD nutzt kommt mit der Komplexität von Truecypt auch noch klar.

Es ging mir eher darum, dass der 0815 User mit TrueCrypt System Encryption überfordert ist - spätestens wenn Win10 versucht das nächste Upgrade zu machen und man vorher entschlüsseln müsste. BitLocker ist für den DAU völlig transparent und hat dadurch Chancen auf eine flächendeckende Verwendung.

Und auch wenn ich keine Probleme mit der Komplexität von TC habe und Linux dauernd mit Linux arbeite - an einem PC wo ich es nicht brauche, würde ich trotzdem immer zu Bitlocker greifen. Ist einfach komfortabler, wenn ich bedenke welcher Aufwand die Triple-Encryption aus Bitlocker (Windows, TC ging nicht wegen UEFI), dm-crypt (Arch) und Truecrpyt (Datenpartition) war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Necareor schrieb:
Kann mir jemand von euch ein Beispiel nennen, wofür er die Verschlüsselung privat für mehr benötigt als die Notebook-HDD, und so der Finder/Dieb nicht direkt an Daten, Passwörter und ähnliches kommt?
Warum verschlüsselt man seine komplette externe Festplatte? Doch nur, wenn da Haufenweise Warez drauf sind, oder sind da bei euch Urlaubsvideos drauf?
Man munkelt, dass auch in Wohnungen eingebrochen wird. Auf meinen Platten sind alle Details über mein Leben (Fotos, Dokumente, Emails, Chattlogs, etc.) die nicht jedem etwas angehen.
Außerdem ist es sehr komfortabel, wenn man bei TrueCrypt alle seine Medien mit dem selben Passwort verschlüsselt und bei der OS-Verschlüsselung beim Booten das Passwort im Treiber-Cache speichern lässt: Nur beim Booten (Kaltstart/SusspendToDisk) muss man das Passwort für TrueCrypt eingeben und alles wird transparent direkt wie ohne Verschlüsselung gemountet :).

abulafia schrieb:
Bei dem Verhalten der TC Entwickler - vor dem aus noch mal ordentlich Kohle sammeln, und dann so ein Abgang - würde ich diese auch nicht als seriös beurteilen.
Darüber gibt es leider keine Informationen für die Allgemeinheit. Bisher haben die Jungs und Mädls aber einen verdammt guten Job gemacht - das beweisen die verschiedenen Sicherheits-Audits!

Autokiller677 schrieb:
Dafür reicht auch schon Bitlocker und ist dabei noch wesentlich komfortabler als Truecrypt.
Bitlocker ist zumindest bei Windows 7 nur in der Ultimate oder Enterprise-Version verfügbar. Das dürfte der Otto-Normaluser eher nicht einsetzen.

ConiKost schrieb:
Hauptproblem an TrueCrypt und VeraCrypt ist, dass es UEFI nicht unterstützt und damit man moderne Betriebssysteme nicht verschlüsseln kann im UEFI-Modus..
Hauptproblem ist eher UEFI :(.

olmo schrieb:
Und wie willst du die Daten unter Linux, osx, BSD abgreifen...?
Meines Wissens nach war TrueCrypt eines der ersten Tools das auf allen relevanten Systemen verfügbar war. Inzwischen kann cryptsetup (ab 1.6) TC-Container/Partitionen native mounten :).
 
OiOlli schrieb:
Jetzt komm mal wieder runter. Als würden alle staatlichen Stellen foltern. Und selbst die Geheimdienste foltern ich jeden.

Und selbst wenn, Folter bringt nur was, wenn man Zugriff auf Person und Gerät hat.

Der zweite Satz ist eben genau der springende Punkt. Zugriff auf Person und Gerät ist heute so leicht wie nie, dafür wurde jahrelang mit der Durchsetzung der Datenspeicherung gesorgt. Jedes vernetzte Gerät (und ganz ehrlich: Welches Gerät ist nicht vernetzt?) ist somit relativ leicht zu orten, und sei es über den Provider, der gesetzlich verpflichtet ist, die Metadaten herauszurücken.
Und ob staatliche Stellen foltern oder nicht, ist eine Frage danach, wo der Staat im Moment steht und wie bedroht er sich fühlt. Und glaub mir, er fühlt sich heute sehr bedroht (lernt aber nicht daraus).

olmo schrieb:
lässt du deine Haustüre auch täglich offen, damit Jeder rein und raus kann, wie er gerade möchte? :freak:
Es geht doch hierbei nicht um james-Bond Kacke oder Warez. Zahlreiche Leute haben Bankdaten, Geschäftsdaten, Urkunden, Kopien, Rechnungen, Steuererklärungen, Tabellen, pers. Fotos, Dokumentationen usw. auf ihren Rechnern....
und nicht Jeder ist gleich ein Terrorist.

"Terrorist" ist auch wieder so eine Interpretationsfrage. Es gehen viele Menschen heute auf die Straße und wettern gegen die Politik der Regierung, da sie den Untergang des Landes bzw ganz Europas befürchten. Als Reaktion wurden diese von den höchsten Stellen ermahnt, als Pack beschimpft, vor und mit der Presse verunglimpft und undifferenziert in ein generell schlechtes Licht gerückt. Und das ist nur der Anfang, denn es ist (kein Witz!) auch schon die Bezeichnung "Terroristen" gefallen. Jeder kann sich dann selbst die Frage stellen, wie weit es da noch bis zur Hausdurchsuchung und Rechnermitnahme ist.
 
Wolfsrabe schrieb:
"Terrorist" ist auch wieder so eine Interpretationsfrage. Es gehen viele Menschen heute auf die Straße und wettern gegen die Politik der Regierung, da sie den Untergang des Landes bzw ganz Europas befürchten. Als Reaktion wurden diese von den höchsten Stellen ermahnt, als Pack beschimpft, vor und mit der Presse verunglimpft und undifferenziert in ein generell schlechtes Licht gerückt. Und das ist nur der Anfang, denn es ist (kein Witz!) auch schon die Bezeichnung "Terroristen" gefallen. Jeder kann sich dann selbst die Frage stellen, wie weit es da noch bis zur Hausdurchsuchung und Rechnermitnahme ist.

Verstehe deine Argumentation nicht ganz. Hattest du heute schon ausreichend Schlaf?
Hausdurchsuchung, Rechnermitnahme....? was hat das mit Tc zu tun?
Pack, Presse, Terrorist, ....:freak:
 
So viel zu allen Zweiflern:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...entieren-ihren-quantencomputer-a-1066838.html

Und die Firma die den Chip herstellte gehört der CIA.

Der Vergleich mit der A-Bombe hinkt nicht. Die US-Dienste werden nicht warten. Wieso - im Vorteil ist, der der möglichst lange diese Technik alleine beherrscht. Daher ist es enorm wichtig die "Genies" (laut Spiegel auch ein deutscher Ingenieur) zu kontrollieren.

Militärisch wie Geheimdiensttechnisch ist das eine Technik die wieder für eine Dekade oder mehr die Vorherschaft sichern kann.

Zur Leistung:
http://www.dwavesys.com/media-cover...omputer-more-100-million-times-faster-regular
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

So viel zu allen Zweiflern:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/g...a-1066838.html

Und die Firma die den Chip herstellte gehört der CIA.

bitte erst zu DWave belesen. Der Computer ist kein Quantencomputer im eigentlichen Sinn!

D-Wave ist es nach Meinung von Kritikern auch noch nicht gelungen, zweifelsfrei nachzuweisen, dass ihr Computer bei irgendeinem Problem schneller als herkömmliche Computer ist Beispielsweise gelang es zwar der Informatikerin Catherine McGeoh bei Tests, ausgewählte Optimierungsaufgaben sehr viel schneller als mit üblicher PC-Software auszuführen, doch sagt dies nach McGeoh nichts darüber aus, wie schnell der Computer wirklich ist, und auch nichts darüber, ob Quanteneffekte bei seiner Leistung eine Rolle spielen.

erst einmal abwarten, was am Ende wirklich dabei rumkommt ;) Das muss erst einmal unabhängig bestätigt werden!

VG,
Mad
 
Novasun schrieb:
So viel zu allen Zweiflern:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...entieren-ihren-quantencomputer-a-1066838.html

Und die Firma die den Chip herstellte gehört der CIA.

Der Vergleich mit der A-Bombe hinkt nicht. Die US-Dienste werden nicht warten. Wieso - im Vorteil ist, der der möglichst lange diese Technik alleine beherrscht. Daher ist es enorm wichtig die "Genies" (laut Spiegel auch ein deutscher Ingenieur) zu kontrollieren.

Militärisch wie Geheimdiensttechnisch ist das eine Technik die wieder für eine Dekade oder mehr die Vorherschaft sichern kann.

Zur Leistung:
http://www.dwavesys.com/media-cover...omputer-more-100-million-times-faster-regular

Der Spiegel Artikel disqualifiziert sich schon durch Aussagen wie diese
lässt sich damit schnell eine unglaublich hohe Zahl von Werten gleichzeitig messen

Einfach nein - wenn ich einen quantenmechanischen Zustand messe, bei Qubits im Normalfall ein Spin, messe ich genauso nur 0 und 1 wie beim klassischen Bit, da die Messung eine Zustandsreduktion bedingt und so sämtliche Superpositionen kollabiern. Vgl. hierzu z.B. Wikipedia oder jedes QM Einführungsbuch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kollaps_der_Wellenfunktion
Wird an einem solchen System eine Messung durchgeführt, so werden die Experimentatoren stets einen einzigen Messwert (Eigenwert eines Eigenzustands) ermitteln. Formal bedeutet dies, dass die Superposition von Zuständen durch die Messung auf einen einzelnen dieser Zustände reduziert bzw. projiziert wird.


Und auch der zweite Artikel ist ziemlich nichtssagend. Nichtmal die Implementierung der Qubits ist genannt (Supraleitend, GaAs, Si oder was ganz anderes?). Wie viele Qubits sind da drin? Der Shor Algorithmus (Zerlegung in Primzahlen und damit knacken von Verschlüsselung) wurde auch schon erfolgreich getestet - an der Zahl 15 oder so. Für sinnvolles Quantencomputing braucht man mind. ein paar hundert logische Qubits. Klingt nicht nach viel, und ist im ggs. zu normalen PC's nix. Allerdings muss für die Fehlerkorrektur jedes logische Qubit aus ein ~1000 physikalischen bestehen. Und bisher ist die Forschung noch langen nicht da (
http://www.dwavesys.com/press-releases/d-wave-systems-breaks-1000-qubit-quantum-computing-barrier), dass man viele logische Qubits bauen könnte. Mit 1000 physikalischen kann man dann schonmal schön Fehlerkorrektur etc. testen, aber wirklich rechnen geht da noch nicht.
Solang NASA und Google der zivilen Forschung an Unis etc. hier nicht mehrere Jahrzehnte voraus ist (halte ich für extrem unwahrscheinlich) ist das Ding zwar ein netter Prototyp, aber noch nicht wirklich lauffähig. In den mir bekannten Quellen ist noch nichtmal das Problem der Fehlerkorrekur praxistauglich abschließend gelöst. Mal davon ab, dass DWave einen adiabatischen Quantencomputer gebastelt hat, bei dem der Shor Algorithmus prinzipiell schon nicht funktioniert (
https://de.wikipedia.org/wiki/D-Wave_Systems)
 
Was wirklich witzig ist, dass hier sehr wenig mit harten unumstößlichen Fakten hantiert wird. Die vereinzelten Wiki- oder Heise-Links oder Insider "Fraunhofer Studienergebnisse", sieht man hier kaum. Da kann ich auch nicht abhelfen aber die Industrie ist mächtig. Anhand der vergangenen Unsicherheiten in diverser Soft und Hardware lässt natürlich vermuten dass wir längst in der Stasi-2-Welt leben und Überwachung auch längst keine Theorie mehr ist. Anhand der Möglichkeiten die es zu Überwachung gibt. Vor allem wenn es um Internetnutzung geht erinnert man sich ja noch an "D-Link´s Backdoor" und kürzlich "Kabeldeutschland-Router Waretungskanal".

Was auf den Markt kommt muss weitgehend entschlüsselbar sein. So glaube ich Sicherheit eine Illusion ist. Niemand von uns hier kann das Teil knacken oder die Sicherheit bestätigen, aber Staatsicherheit kann das. Weil die vermutlich ganz andere Software nutzen. Allerdings gibt es auch Berichte von "Tätern" wo die Polizei Festplatten mit belastenden Material nicht öffnen konnte weil der Täter noch straffrei wäre. Dazu muss man bedenken dass ein "outcome" -> Alles ist hackbar <-, mit dem entschlüsselten Material abgewogen werden müsste. Da sind so kleine private Zugangsdaten, Dokumente, Kontodaten schon sicher genug. So vermute ich schon dass die Oberflächlichkeit der Info gekauft wurde.

Was mich an der Verschlüsselung interessiert ist folgendes:

Ich habe ein Problem, mich damit abzufinden, dass wenn ein Bit des Containers fehlerhaft ist, ich meine Daten wegschmeißen kann.
Ist das korrekt? Sagen wir durch ein blöden Zufall, weil ich nicht Bitgenau kopiert habe oder ähnliches, ist der Container futsch und alles weg bzw. nicht rekonstruierbar, was mach ich dann?
 
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