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NewsTschechischer Geheimdienst: China nutzt LinkedIn zur Spionage westlicher Wissenschaft
Chinesische Geheimdienste sollen dem tschechischen Inlandsnachrichtendienst zufolge LinkedIn nutzen, um über fiktive Profile gezielt Wissenschaftler anzusprechen. Die Kontaktaufnahme soll dazu dienen, im weiteren Verlauf an sensible Daten und Ergebnisse zu gelangen. Die Aktion dürfte sich nicht nur auf Tschechien beschränken.
@Rickmer meinst du vielleicht die spionage direkt an den hochschulen und unis? das geht schon länger so. jetzt versucht man auch noch ausserhalb des hochschulbetriebs an informationen von wissenschaftlern zu kommen.
Wir haben am Institut viele Chinesische Mitarbeiter, die allesamt mit einem Regierungsstipendium hier sind. Teil des Deals ist dabei, dass die Leute nach erfolgreicher Promotion nach China zurück MÜSSEN.
Da es in Deutschland sehr schwer ist Personalmittel zu zu bekommen, werden solche Studenten aber immer mit Kusshand genommen. Derzeit haben wir drei Chinesische Doktoranden, bei insgesamt 6 Doktoranden und 4 Postdocs.
Wenn ein Wissenschaftler sich bei LinkedIn registriert, dann will er die Aufmerksamkeit und bekommt Anfragen. Natürlich würden westliche und dem Westen wohlgesonnene Geheimdienste das niemals machen.
Also nicht mittels LinkedIn. Die benutzen vermutlich Parship und/oder Elitepartner.
Lustig, div. Länder, darunter auch die USA, haben sogar extra Visa für solche Leute. In den USA nennt es sich "O Visa" --> For Persons With Extraordinary Abilities. Ich sehe aktuell in dem Vorgehen kein wirkliches Problem. Geht es besser? Auf jeden Fall! Ist es aber sooo problematisch wie dargestellt? Nicht wirklich.
mit so einem visum kannst und sollst du aber auch in den usa leben und arbeiten. hier geht es nur um das abgreifen von informationen - an dir selbst haben die kein interesse. und kaum jemand wird wohl ein visum für china haben wollen...
hier geht es nur um das abgreifen von informationen - an dir selbst haben die kein interesse. und kaum jemand wird wohl ein visum für china haben wollen...
Würde ich so pauschal nicht sagen. Wenn du der wissenschaftliche Leiter bist oder ein entsprechendes MItglied warum sollten die kein Interesse an dir haben? Zumal wenn das Land Interesse an dir hat wirst du wohl ganz andere Vorteile in China haben im Vergleich zu normalen Bürgern.
Wissenschaft im Westen ist mittlerweile in 95% der Fälle eh damit beschäftigt Anträge zustellen damit man Gelder bekommt. Kann es also auf jeden Fall verstehen wenn da Leute dabei sind die sagen sie haben kein Bock mehr darauf und gehen nach China, Saudi Arabien oder andere Länder wo das Geld kein Problem ist.
Der tschechische Geheimdienst hat also entdeckt, daß der chinesische Geheimdienst seine Arbeit macht. Und wo ist jetzt die Neuigkeit?
Daß es staatliche Wirtschaftsspionage gibt ist unbestritten, nur hat man es einer handvoll Staaten (USA, Russland, Groß-Britannien, Frankreich, China) eben so eindeutig nachgewiesen, daß jeder weiß, daß sie es tun. Bei dem Rest ist man auf Vermutungen angewiesen.
Auch wenn man zu viele Kontaktanfragen in wenigen Tagen annimmt, fragt LinkedIn nach, ob man diese Personen wirklich kennt und dass über die Plattform Social Engineering Attacken laufen. Dass es neben Unternehmen auch Wissenschaftler trifft, sollte klar sein.