@Beelzebot : Der "Einsteiger" hat sich in den letzten 10, 20 Jahren auch arg gewandelt. Während man vor 25 Jahren ein heutzutage unglaublich komplexes SuSE 5.0 als Einsteigerfreundlich sehen konnte, weil es immerhin eine GUI für das System-Management gab, gelten heute deutlich andere Standards.
Heute ist man mit wenigen Klicks durch die Installation durch und hat ein zu 99% laufendes System. Früher war viel mehr Nacharbeit nötig. Ich sage nur: SANE (Scanner), OSS/ALSA (Audio), SAMBA (Shares), CUPS (Drucker), Netzwerkerei, ... alles das war händisch und einzeln einzurichten. Und zwar nur selten mit GUI der Distribution. Vorreiter waren hier in Deutschland SuSE und eben - etwas später - Ubuntu.
Und da reden wir noch nicht einmal von den Anfängen, in denen Paketabhängigkeiten nicht automatisch aufgelöst wurden. Ein "apt install xyz" installiert heute die nötigen Abhängigkeiten gleich mit. Damals hätte jedes einzelne Paket manuell dazugefügt werden müssen und man hätte beim nächsten Lauf erfahren, was JETZT wieder an Abhängigkeiten fehlt. (Oder man hätte gar nix erfahren, weil gar keine Infos dazu vorlagen und die Anwendung schlicht abschmiert und man sich durch die Fehlerlogs lesen darf, weswegen denn jetzt.)
Und... naja... wenn eine Distro auf einer bereits existierenden Einsteiger-Distro aufbaut, ist halt auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die neue Distro einsteigerfreundlich wird. Oder?
Aber ja... ich denke, mit Deiner Liste der adhoc-nicht-Einsteigerfreundlichkeit hast Du den Nagel ziemlich gut auf den Kopf getroffen.
Regards, Bigfoot29