News Tuxedo OS 1: Betriebssystem auf Basis von Ubuntu 22.04 aus Deutschland

HyperSnap schrieb:
Irgendwie liest man das auch unter jeder Distribution^^

Das sind Standardsätze aus dem "Marketing Satz-Baukasten".
  • Datenschutz ist und wichtig
  • Sie haben die volle Kontrolle
  • alles optimal aufeinander abgestimmt
  • beste XY aller Zeiten
  • sowohl für Anfänger, als auch Profis geeignet
  • usw.
Wenn man all diese bedeutungslosen Floskeln und Baukasten-Sätze entfernt, merkt man schnell, dass nahezu kein Text übrig bleibt, da das Produkt nichts Besonderes ist.
So sehe ich es auch bei dieser Distribition...
Das ist nur eine unter sehr vielen und damit irrelevant.
Die hebt sich durch nichts hervor und bietet damit keinen Grund für einen Umstieg.
 
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Ich wollte es vor kurzem mal runterladen und testen, aber es ging NIX. Wenn es daran schon scheitert.... 🥴
 
MiG-35 schrieb:
Immer wieder das gleiche 100000 neue Distro und alle Basieren auf Debian/Ubuntu wieso nicht gleich das Originale verwenden.
Ubuntu: Weil ich Snaps nicht mag und lieber etwas Fertiges nehmen, statt die selbst rauszufrickeln (wollte ich fricklen, würde ich Windows nutzen...).

Debian: Nett aufm Server, aufm Desktop dann doch etwas zu minimalistisch und abgehangen.

Grundsätzlich ist es eigentlich immer eine gute Idee, eine Distro zu nehmen, die möglichst dicht an den eigenen Vorlieben ist. Dann sorgt der Distributor schön dafür, dass man lange seine Ruhe hat.
 
pseudopseudonym schrieb:
Grundsätzlich ist es eigentlich immer eine gute Idee, eine Distro zu nehmen, die möglichst dicht an den eigenen Vorlieben ist. Dann sorgt der Distributor schön dafür, dass man lange seine Ruhe hat.
Das war der Beste heute, danke dafür. Da gibt es nämlich nur 2 - MacOS und Windows :-))
 
@crackett
Nur zwei für dich, mag sein. Freut mich!

Allgemein? Nö, unter Windows müsste ich lange Frickel-Sessions starten (ist mir meine Zeit zu viel wert für) und wäre trotzdem noch nicht glücklich. MacOS ist auch nicht so meinst.
 
MiG-35 schrieb:
Immer wieder das gleiche 100000 neue Distro und alle Basieren auf Debian/Ubuntu wieso nicht gleich das Originale verwenden. Man versucht immer wieder das Rad neu zu erfinden.
Den Tuxedo-Control-Center für andere Distributionen im Quellcode bereit zu stellen wäre zu einfach?

Dann hätte die Mitarbeiter Zeit bei Gentoo, Arch, Debian, Ubuntu, Fedora oder OpenSuse mitzuhelfen.

Kommt mir so vor wichtig die ungefrickelten Androidversionen. Nur weil man es kann, ist es nicht gut.

PS: Dieser Post enthält eine Liste der wichtigten Distributionen für Laptops, Desktops und Server. Mit Ausnahme von Spezialfällen (RasPi, OLPC, Endless usw.) ist man bei diesen gut aufgehoben :)
 
flaphoschi schrieb:
Den Tuxedo-Control-Center für andere Distributionen im Quellcode bereit zu stellen wäre zu einfach?
Gibt es, hab ich unter Linux Mint für meine Thinkpads laufen.

flaphoschi schrieb:
Dann hätte die Mitarbeiter Zeit bei Gentoo, Arch, Debian, Ubuntu, Fedora oder OpenSuse mitzuhelfen.
Ähhh...
Auch in der Windows-Welt hat so ziemlich jeder Hersteller seine eigene Windows-Erstinstallation mit eigenen Wallpapern, Extra-Software, RGB-Einstellungen usw. So ist das unter Linux auch. Nur eben, dass man das als eigene Distro packen und freigeben kann. Nur weil man das nicht mehr so freigibt oder nennt, hat man noch lange nicht massig Manpower für andere Distros übrig.
 
MiG-35 schrieb:
Nur weil sie Snap bei Ubuntu entfernt haben braucht man nicht eine Distro ankündigen. Das kann man auch Manuel entfernen.
Oder geduldig sein bis Snap das Schicksal von Upstart, Unity, Mir und Ubuntu One teilt.

Ich sehe - auch dieses Mal - keinen Grund warum sich Canonicals Eigenbau durchsetzen sollte. Quellgeschlossener Server, keine Vorteile gegenüber Flatpak, Nutzerbasis bei Flatpak schon etabliert.

Ubuntu hat eine große Nutzerbasis in Deutschland und großes Wiki. Fedora ist immer sehr vorsichtig bei Softwarepatenten. Ich vermute das etwas Arbeit an der Gemeinschaft sowohl Fedora als auch OpenSuse zu einer breiten Basis bei Einsteigern und normalen Anwendern helfen würde. Ubuntus Leistung war um 2004 ein einfacher Installer und die quellgeschlossenen Treiber zu installieren. Letztere ist nur noch bei Nvidia relevant (kauft lieber Intel oder AMD, dann läuft alles mit quelloffenen Treibern) und hoffentlich in einigen Jahren da auch nicht mehr.
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
Gibt es, hab ich unter Linux Mint für meine Thinkpads laufen.

Gut so. Warum also die eigene Distribution?
pseudopseudonym schrieb:
Auch in der Windows-Welt hat so ziemlich jeder Hersteller seine eigene Windows-Erstinstallation mit eigenen Wallpapern, Extra-Software, RGB-Einstellungen usw.
Und der erste Schritt ist hoffentlich dieses zu löschen. Auch und gerade als Windowsanwender.

Lenovo bietet übrigens an Fedora oder Ubuntu zu installieren. Und? Kein Eigenbräudistribution. Das ist eine Selbstverständlichkeit! Warum ist es erwähnenswert?Lenovo (und viele andere) hat sich mit gefährliche Dreingaben bei Windows nicht mit Ruhm bekleckert. Und ich meine damit nicht ThinkVantage was unter Windows als Treiber- und Verwaltungswerkzeug eine Berechtigung hat.

Unter Android habe sie es dann so weit getrieben, dass andere Hersteller „pures Android“ als Feature erfolgreich verkaufen. Wohl auch, weil löschen und neuinstallieren nicht ohne weiteres möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
flaphoschi schrieb:
Warum also die eigene Distribution?
Ganz einfach:

Eine Distribution ist eine Zusammenstellung von Software-Komponenten, die als Komplettpaket weitergegeben und unterstützt (technisch betreut) wird.
( https://de.wikipedia.org/wiki/Distribution_(Software) )

Selbst wenn Tuxedo ein ganz normales Ubuntu installiert, einen angepassten Kernel und das Controllcenter installiert (und die Paketquelle dafür hinterlegt), ist das eine neue Linux Distribution. Erst recht, wenn die das sogar im großen Rahmen über ihre Laptops verbreiten.
Warum das ganze dann nicht auch klar so nennen und zum Neuaufsetzen anbieten?
 
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flaphoschi schrieb:
keine Vorteile gegenüber Flatpak
Kommt auf den Einsatzzweck an. Ich würde es durchaus als Vorteil für snap verbuchen, dass auch Systemdienste (wie cups) bereitgestellt werden können. Der Fokus von Canonical liegt nicht nur auf dem Desktop. Geld verdient wird eher in anderen Bereichen.

Ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass es Eigenentwicklungen gibt und versucht wird, ein eigenes Profil zu schärfen. Muss nicht jedem gefallen (ich nutze Ubuntu auch nicht), aber gerade Firmen von vorne herein zu verteufeln, weil sie nicht immer an einem Strang ziehen, ist mir zu extrem. Ich bin z.B. gespannt, wie der neue Desktop von System76 wird und kann auch in den Bemühungen von Tuxedo nichts Schlechtes erkennen. Mein Fall wäre weder deren Hard- noch Software, aber der Markt ermöglicht zum Glück Alternativen.
 
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Rossie schrieb:
Ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass es Eigenentwicklungen gibt und versucht wird, ein eigenes Profil zu schärfen. Muss nicht jedem gefallen (ich nutze Ubuntu auch nicht), aber gerade Firmen von vorne herein zu verteufeln, weil sie nicht immer an einem Strang ziehen, ist mir zu extrem.

Dann empfehle ich Microsoft oder Apple. Wie man sein Profil “schärft”, nicht an einem Strang zieht und mit Hilfe von Inkompatibilität sein Nutzer bindet haben diese Firmen geübt.

Canonical arbeitet ja wieder an GNOME mit. Übrigens einer der besten Entwicklungen der letzten Jahre, die Performanceverbesserungem haben alle geholfen.

PS: Geld verdienen mit Linux ist erwünscht. Aber wie ist die Frage. Red Hat (IBM) hat sich beim Umgang mit CentOS auch verrannt. Ich hoffe ja immer auf Lernfähigkeit.
 
SVΞN schrieb:
Linux hat sich aber bereits durchgesetzt:

Nr. 1 bei den Servern
Nr. 1 bei den Supercomputern
Nr. 1 bei den Enterprise-Betriebssytemen
Nr. 1 im Bereich Embedded-Enterprise
Nr. 1 bei den Smartphones
Nr. 1 auf Routern

Dazu auf dem Desktop eine Alternative zu Windows und macOS und in Sachen Spiele eine Alternative zu Windows. Linux ist die Basis für Android, Linux ist die Basis für Chrome OS ... ich glaube, dass reicht um als "hat sich durchgesetzt" durchzugehen. :D

Linux, also der Systemkernel um den es geht, hat nicht die Absicht Windows auf dem Desktop abzulösen. Der Linux-Kernel ist eine freie Basis auf der jeder machen kann, was er möchte.

Niemand möchte hier Windows ablösen oder gar so sein wie Windows. Das genaue Gegenteil ist der Fall.
Selbst under windows hat sich linux durchgesetzt 🤣
 
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Ich verstehe es aber immer noch nicht, ich habe Debian und kann Gnome, Xfce und Kde starten, sei es Wayland oder X11. Diese Reparatur von Grub ist doch unsinnig. Ich sage nur GRUB_DISABLE_OS_PROBER="false" und einfach von der ISO starten. Dann hast du sogar dein Windows wieder.
 
Tuxedo möchte aber damit auch 0815 User adressieren und da will man irgendwelche terminals oder "komischen extra Einstellungen vermeiden".
In wieweit das in echt zutrifft weiß ich nicht aber ist am Ende auch egal.

Es geht einfach darum ein möglichst einfaches System anzubieten und optimalerweise auch noch Werbung zumachen.

Und ja Begriffe wie "einfach" "schwierig" sind immer relativ.

Am Ende machen sie damit auch nichts kaputt außer das es noch mehr Auswahl gibt und jetzt die Entscheidung "so schwierig" ist.
Sehr viele Leute tun sich schon schwer wenn Sie die Wahl zwischen 3 Dingen haben da macht jetzt 300 vs 301 jetzt auch nicht mehr den Unterschied.
Wer sich nicht mit Auswahl beschäftigen möchte wird normalerweise eins von den großen nehmen und den Rest ignorieren so wie auch bei Amazon, Google, Apple, Nestle, Ferrero, VW, Mercedes, Tesla, Teufel, Bose, Samsung, Grohe, Dell, Loreal, Nivea...
Irgendjemand muss das Zeug aus den Werbespots auch kaufen.

btw beschwert Ihr euch eigentlich auch wieso die ganzen Firmen nicht zusammenarbeiten und so ständig Ressourcen verschwenden? Die patentieren ständig noch Sachen and haben Betriebsgeheimnisse. Wenn alle zusammenarbeiten würden dann gäbe es bestimmt keine Armut, Krankheit, Kriege mehr und jeder wäre Reich und kann alles haben und machen mit viel besseren Produkten als wir Sie heute haben.

Natürlich bringt Kooperation etwas sonst wäre ich kein großer OpenSource Fan, aber es ist auch kein Allheilmittel. Letztendlich machts die richtge Mischung wie so oft.
 
@netzgestaltung Snap hat nichts mit Ubuntu Pro zu tun.

Ubuntu Pro ist für.mich ein Grund auf Ubuntu zurückzukehren.

Kostenlos 10 Jahre Sixherheitsupdates - endlich auch für die Universe Paketquellen ist ne heftige Ansage.
 
kim88 schrieb:
Kostenlos 10 Jahre Sixherheitsupdates - endlich auch für die Universe Paketquellen ist ne heftige Ansage.
Naja, "kostenlos". So viel ich weiß, gibt's das nur als E2C-Instanz.
 
Sieht sehr interessant aus und kommt sogar aus meiner Heimatstadt. :D
Ist nur die Frage, was sie dann im Jahr 2027 machen, wenn der Support ausläuft. Tuxedo OS 2 vermutlich? Geht aber bestimmt nur gut mit Neuinstallation des Betriebssystems. Ich kenne bis heute keinen Linux Admin, der jemals ein Distro Upgrade (außer bei Rolling Releases natürlich) empfohlen hat. Schon ein wenig ärgerlich, wenn man dann die Kiste neu aufsetzen muss.
 
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