News Ubuntu 21.04 („Hirsute Hippo“): Am 20. Januar 2022 wird der Support eingestellt

SVΞN

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Sollte dies nicht der Fall sein, lässt sich das Upgrade auf die neue Version auch mittels Termin (ctrl + t) anstoßen, indem sudo do-release-upgradeausgeführt wird.
Kleiner Typo: Terminal, nicht Termin^^

Gut, dass Ubuntu so schön gepflegt wird.
 
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20.04 wird wohl meine letzte Ubuntu-Basis bleiben. So wie es aussieht verfolgt Cannonical das Ziel, mehr und mehr Verantwortung für Software abzugeben indem immer mehr Software als Snap ausgeliefert wird.

Man geht also weg von Effizienz und schlanken Systemen, hin zur Hyperredundanz und Bloat. Darauf hab ich keine Lust.
 
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ghecko schrieb:
Man geht also weg von Effizienz und schlanken Systemen, hin zur Hyperredundanz und Bloat. Darauf hab ich keine Lust.
Na das Grundsystem wird ja effizient und schlank. Nur die ganze Software, mit der man dann arbeiten will und muss, wird aufgeblasen. :evillol:
 
Sehe ich es richtig, dass die Version im April 21 veröffentlich wird und im Januar 22 schon wieder EOL ist?
Ist es üblich, dass die non-LTS-Versionen nur 9 Monate support bekommen?
 
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Garmor schrieb:
Nur die ganze Software, mit der man dann arbeiten will und muss, wird aufgeblasen.
Was das ganze auf älteren Systemen bald unbenutzbar macht. Ich dachte wir hätten die Zeit hinter uns gelassen, wo man auf den Start des Webbrowsers 10 Sekunden warten musste, weil die HDD ausgelastet war.
Jetzt haben wir mit NVMes, 8-Kernern und 32GB RAM wieder dieselbe Situation.
Ich kauf mir doch keine neue Hardware, damit mein OS wieder benutzbar ist.

Wenn irgendwelche exotischen Programme als Snap oder Flatpak vorliegen, von mir aus. Aber die ganze Softwarebasis auf Snap umzustellen ist einfach nur faul. Klar, so hat man immer aktuelle Software und Cannonical muss dabei keinen Finger mehr krumm machen. Aber dafür haben die Programme auch ein vielfaches ihrer normalen Größe und die Performance ist gruselig.
 
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ghecko schrieb:
Ich kauf mir doch keine neue Hardware, damit mein OS wieder benutzbar ist.
Aber Leute wollen doch, dass sich Linux mehr an Windows orientiert. :p

Die Frage ist eher, wann sie sich direkt an Fedora Silverblue (o.ä.) orientieren und das Grundsystem als immutable festtackern. Das wäre nur konsequent und es gibt durch die angestrebte Unkaputtbarkeit wenigstens irgendein Verkaufsargument.
 
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Garmor schrieb:
Aber Leute wollen doch, dass sich Linux mehr an Windows orientiert
Keine Ahnung wer das wollen würde, außer vllt MS-Poweruser die versuchen Umzusteigen.

Aber egal, im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen hab ich unter Linux Alternativen.
 
Radde schrieb:
non-LTS-Versionen nur 9 Monate support bekommen
Es ist vollkommen üblich in der Software Branche, dass non-LTS Versionen oft nur bis zum Release der nächsten Version Support erhalten. Canonical gibt hier sogar noch 3 Monate oben drauf.
 
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Radde schrieb:
Ist es üblich, dass die non-LTS-Versionen nur 9 Monate support bekommen?
Ja, das ist üblich. Ich weiß nicht, ob es schon immer so war, aber zumindest seitdem ich Ubuntu kenne, ist das der Fall. Also 2014 oder so. Sind ja immerhin drei Monate überlappend für ein OS, welches alle 6 Monate eine neue Version bekommt. Definitiv ausreichend. LTS hat ja 5 Jahre, wenn man etwas langlebigeres sucht.

ghecko schrieb:
20.04 wird wohl meine letzte Ubuntu-Basis bleiben. So wie es aussieht verfolgt Cannonical das Ziel, mehr und mehr Verantwortung für Software abzugeben indem immer mehr Software als Snap ausgeliefert wird.
Sehe ich ähnlich. Am Laptop nutze ich ohnehin schon länger openSUSE TW, jetzt dann auch für neu eingerichtete Server (auf den Server natürlich Leap und nicht TW). Mit YaST gibt es ohnehin ein gutes Argument für openSuse, wohingegen es eigentlich nichts gibt, was Ubuntu hervorstechen lässt. apt-cacher-ng vielleicht, aber das gilt ja dann für alle Debian-basierten Distros und nicht nur Ubuntu.
 
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ghecko schrieb:
... So wie es aussieht verfolgt Cannonical das Ziel, mehr und mehr Verantwortung für Software abzugeben indem immer mehr Software als Snap ausgeliefert wird.

Man geht also weg von Effizienz und schlanken Systemen, hin zur Hyperredundanz und Bloat. Darauf hab ich keine Lust.

Wenn Ubuntu es ernst meint mit eine Alternative zu Windows zu sein, dann muss Binärkompatibilität her. Adobe wird niemals den Quellcode für Photoshop rausgeben oder Rockstar Games den von GTA 5.

Ob sie dabei auf das richtige Pferd setzt mit SNAP mag ich nicht beurteilen. Torvalds scheint Appimage zu bevorzugen und bei den zwei Fällen wo ich es mal probiert habe funktionierte es ganz ordentlich. Aber dass Binärkompatibilität ein notwendiges Übel ist finde ich unbestreitbar.

Sicherlich blutet es einem Optimierungsfan angesichts der notwendigen Bloat das Herz aber das hat ja schon viel früher angefangen. Oder baut jemand noch einen perfekt auf die eigene Hardware zugeschnittenen schlanken Kernel oder nutzt einfach den vom Distribution das Unterstützung für alles mitbringt? Oder kompiliert das ganze System neu damit der 32 BIT Kram von der SSD geputzt wird?

Ansonsten haben die Rechner mittlerweile doch genug Wumms. Ob auf die LKW Ladefläche noch eine Flasche Mineralwasser dazugepackt wird ist egal? Zumal man ja wohl eher Schwergewichte wie eben Photoshop auffangen will von dem nur eine Instanz auf dem Rechner läuft.

Ansonsten freu ich mich auf die nächste LTS.
 
Wattwanderer schrieb:
Ob auf die LKW Ladefläche noch eine Flasche Mineralwasser dazugepackt wird ist egal?
Wenn ein Programm statt 100MB als .deb als Snap auf Gigabytegröße anwächst ist das kein Fall von "Eine Flasche Mineralwasser zusätzlich" sondern: "Eigentlich hätte das Fahrrad gereicht, jetzt brauchen wir einen LKW".
Das stört mich.

Wie gesagt, wenn man Exoten als Snap packt, wo die Softwareschmiede einfach nicht genug Ressourcen oder Verbreitung hat um in alle regulären Paketquellen zu wandern oder in Fällen wie Adobe, wo es einfach nur darum geht einem Konzern keine Ausreden mehr zu geben, warum sie nach wie vor den Markt ignorieren: das ist mir recht. Sollen sie als Snap packen und verbreiten, besser als nichts.

Aber wenn man anfängt jedes alltägliche Tool wie Libreoffice, Thunderbird, Gimp, Firefox, mpv, Handbrake etc als Snap zu verpacken, aus reiner Bequemlichkeit und dabei Ressourcen links und rechts verschwendet, da ziehe ich die Reißleine. Und das ist die Richtung, die Canonical eingeschlagen hat.
 
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Wattwanderer schrieb:
Wenn Ubuntu es ernst meint mit eine Alternative zu Windows zu sein, dann muss Binärkompatibilität her. Adobe wird niemals den Quellcode für Photoshop rausgeben oder Rockstar Games den von GTA 5.

Ob sie dabei auf das richtige Pferd setzt mit SNAP mag ich nicht beurteilen.
Snap hat nichts mit Windows-Programmen zu tun. Muss macOS binärkompatibel sein, um als Alternative zu Windows herhalten zu können? Es bedarf für manche mehr nativer Programme, aber darauf hat Canonical wenig Einfluss.
 
ghecko schrieb:
20.04 wird wohl meine letzte Ubuntu-Basis bleiben. So wie es aussieht verfolgt Cannonical das Ziel, mehr und mehr Verantwortung für Software abzugeben indem immer mehr Software als Snap ausgeliefert wird.
Ich verstehe sowieso nicht, warum Ubuntu weiterhin einigermaßen beliebt ist. Ubuntu selbst wird durch das ständige Hin und Her an Technologien immer komplizierter, der Snap Store ist ein Haufen voller Shovelware und das meiste an brauchbarer Software ist sowieso ohne Support, weil sie aus dem Universe-Repository kommt. Dazu kommt, dass sich kommerzielle Software abseits von Spielen oft sowieso auf RHEL eingeschossen hat.
Ergänzung ()

Wattwanderer schrieb:
Wenn Ubuntu es ernst meint mit eine Alternative zu Windows zu sein, dann muss Binärkompatibilität her.
Also mit Flatpak ist das kein Problem.
 
Wattwanderer schrieb:
Ob sie dabei auf das richtige Pferd setzt mit SNAP mag ich nicht beurteilen. Torvalds scheint Appimage zu bevorzugen und bei den zwei Fällen wo ich es mal probiert habe funktionierte es ganz ordentlich. Aber dass Binärkompatibilität ein notwendiges Übel ist finde ich unbestreitbar.
Es hat niemand was gegen solche Sachen. Flatpak, AppImage oder zur Not Snap haben auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Aber nicht für alles im System. Persönlich bin ich auch kein wirklicher Fan von Silverblue, da man dort dann wieder Bibliotheken zigfach redundant installiert. Und das ist es denke ich auch, was ghecko mit "Faul" meint. Das Basissystem sollte von der Distro gepflegt sein. Obendrauf können dann gerne Appimages von proprietärer Software oder gesandboxte Flatpaks für z.b. Browser oder Steam kommen, aber eben nur da wo es Sinn macht oder nicht anders geht.
 
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Rossie schrieb:
Snap hat nichts mit Windows-Programmen zu tun. Muss macOS binärkompatibel sein, um als Alternative zu Windows herhalten zu können? Es bedarf für manche mehr nativer Programme, aber darauf hat Canonical wenig Einfluss.
es geht ja nicht um binärkompatibiliät zu windows, sondern um binärkompatibilität von linux zu linux.

und in diesem sinne ist macOS übrigens binärkompatibel genug, wenn nicht gerade die architektur gewechselt wird.
 
Mickey Cohen schrieb:
es geht ja nicht um binärkompatibiliät zu windows, sondern um binärkompatibilität von linux zu linux.
Ah, so macht es Sinn, auch wenn ich persönlich das Paketieren nicht als großes Problem erachte. Ob man sich auf ein Format einigen kann, steht auch noch aus.
 
Wölkchen schrieb:
Ich verstehe sowieso nicht, warum Ubuntu weiterhin einigermaßen beliebt ist. Ubuntu selbst wird durch das ständige Hin und Her an Technologien immer komplizierter,
Wo soll es denn für Otto-Normal-User komplizierter werden?
Der kriegt davon doch gar nix mit, geschweige denn, dass er mit dem Begriff wie Snap oder flatpack überhaupt was anfangen kann.

*buntu ist beliebt, weil es einfach unkompliziert ist und das mit Abstand beste Gesamtpaket bietet mit seinen 8 verschiedenen offiziellen Versionen (Incl. Server) und dem großen Softwareangebot. Die Community kommt noch dazu.
 
Wer braucht schon Ubuntu-STS-Versionen?
Spannend wird es mit Ubuntu 22.04 LTS, ob dann noch Snap-freie Derivate realisierbar ist.
Ich denke da speziell an Linux Mint 21 ...
 
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