News Ubuntu 21.04 („Hirsute Hippo“): Am 20. Januar 2022 wird der Support eingestellt

Ubuntu ist eigentlich immer eine schöne Distro für Einsteiger oder wenn ein Desktop-System einfach flutschen soll. Hatte hier im Longrun nie Probleme mit Ubuntu, auch Dist-Upgrades haben eigentlich immer geklappt, ebenso automatische Updates etc.. Mit Ubuntu kommt hier im Haushalt jeder klar egal wie technisch versiert oder nicht. Das ist das schöne. Und durch die hohe Verbreitung bekommt man gut Support.

Aber den Weg alles in Snaps auszulagern, mag ich auch nicht. Ich finde zwar auch, dass Paketformate wie Flatpak, Snap etc. ihre Daseinsberechtigung haben, aber ich denke auch, dass diese zum Einsatz kommen sollten, wenn es keine Alternativen gibt.
Der Start dauert länger durch die Runtime, dann eben auch der Overhead, der durch diese verursacht wird und ab und an dann doch immer Mal kleinere Stolpersteine. Hatte selbst bei VLC als Snap z.B. keine GPU Beschleunigung, das zu konfigurieren war echt nicht schön. Oder bei Chromium als Flatpak AddIns zu installieren ist auch nicht ganz trivial.

Außerdem mag ich hier den Alleingang von Canonical nicht. Snap ist serverseitig proprietär und komplett von Canonical kontrolliert, da ist mir Flatpak lieber, das ist komplett FOSS. Auch wenn Snap imho userfreundlicher ist durch Autoupdates usw, etwas das ich bei Flatpaks nie erkennen konnte obwohl behauptet wird, dass es das gäbe. Hab das immer über einen selbst geschriebenen Systemd-Service realisiert. Ist halt nur nichts für den normalen User.
 
@mo schrieb:
Wo soll es denn für Otto-Normal-User komplizierter werden?
Wenn Upgrades wegen eines Technologiewechsels schiefgehen, wird das für sie komplizierter.

@mo schrieb:
Der kriegt davon doch gar nix mit, geschweige denn, dass er mit dem Begriff wie Snap oder flatpack überhaupt was anfangen kann.
Der kriegt mit, dass seine Anwendungen nach einem Upgrade plötzlich langsam starten,


@mo schrieb:
*buntu ist beliebt, weil es einfach unkompliziert ist und das mit Abstand beste Gesamtpaket bietet mit seinen 8 verschiedenen offiziellen Versionen (Incl. Server)
Halte ich für ein Gerücht, dass es wirklich objektiv gesehen das beste sein soll. Wenn das so geil ist, würde Red Hat nicht haushoch bessere Finanzen haben als Canonical.

@mo schrieb:
und dem großen Softwareangebot.
Unfug. Der Repo-Inhalt kommt von Debian und wird an ein paar Ecken leicht angepasst. Kommerz-Software bleibt auf RHEL Fokussiert.

@mo schrieb:
Die Community kommt noch dazu.
Die hat doch jedes halbwegs mainstreamige Linux. Am Arch Wiki kommt sowieso keiner vorbei, wenn doch mal was schief läuft, egal unter welcher Distribution.
 
Wölkchen schrieb:
Wenn Upgrades wegen eines Technologiewechsels schiefgehen, wird das für sie komplizierter.
Ernsthaft! Nutzt du das überhaupt?
Da ist nichts schief gegangen hier.


Wölkchen schrieb:
Der kriegt mit, dass seine Anwendungen nach einem Upgrade plötzlich langsam starten,
dto.


Wölkchen schrieb:
Halte ich für ein Gerücht, dass es wirklich objektiv gesehen das beste sein soll. Wenn das so geil ist, würde Red Hat nicht haushoch bessere Finanzen haben als Canonical.
Äpfel mit Birnen!
RHEL ist ein reines proprietäres OS mit fast ausschließlich Firmenkunden für sehr langen Support.
Darüber hinaus ist Canonical völlig unabhängig von Investoren oder Anteilseignern, sondern unter der Fuchtel eines einzelnen exzentrischen Multimillionärs. Macht es zwar bestimmt nicht zwangsläufig besser, lässt aber eine Bewertung oder Vergleich der Finanzen nur schwer zu.


Wölkchen schrieb:
Unfug. Der Repo-Inhalt kommt von Debian und wird an ein paar Ecken leicht angepasst.
Ja und, wird es deswegen kleiner?
Darüber hinaus informiere dich bitte über die Unterschiede zwischen Debian und Ubuntu.


Wölkchen schrieb:
Die hat doch jedes halbwegs mainstreamige Linux.
Nein, eben nicht! Informiere dich bitte!

Das Arch Wiki ist toll, aber das deutschsprachige Ubuntuusers Wiki steht dem nicht nach und ist für alle debianoiden OS die beste Wissensdatenbank.

Ich habe hier 2 Produktivrechner die beruflich wie privat genutzt werden. Da kommt nur *buntu LTS drauf, nur mit dem Ursprungskernel, ohne jegliche PPAs. Das wird 2 1/2 Jahre genutzt bis zur nächsten LTS. Das garantiert mir maximale Stabilität und Ruhe vor irgendwelchen Updateorgien wie bei RRs.

D.h. funktionieren und sonst gar nix und das tut es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt weiss ich weshalb das Aufstarten von Firefox bei meiner Ubuntu 21.10 VM so lange dauert...

Schade dass die Arch-basierten Distributionen bei mir unter VMware nicht zu 100% fehlerfrei laufen. 'auto window resizing' funktioniert durch die Bank weg nicht. Und als ich das letzte mal EndeavourOS mit KDE ausprobiert habe konnte ich keine Auflösung grösser 800x600 einstellen. Ansonsten war ich mit EndeavourOS sehr zufrieden.
 
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@mo schrieb:
RHEL ist ein reines proprietäres OS

Um dich zu zitieren: Nein, eben nicht! Informiere dich bitte!

Abgesehen davon ist Fedora für Privatanwender absolut problemlos einsetzbar und sogar leichter zu utzen als Ubuntu und die freuen sich auch ohne Gefrickel die Anwendungen für RHEL ausführen zu können, denn etwas Videobearbeiten mit DaVinci Resolve is auch was für ambitionierte Hobbyisten.
 
ghecko schrieb:
20.04 wird wohl meine letzte Ubuntu-Basis bleiben. So wie es aussieht verfolgt Cannonical das Ziel, mehr und mehr Verantwortung für Software abzugeben indem immer mehr Software als Snap ausgeliefert wird.
Ich bin inzwischen schön bei Linux Mint, da hab ich alles, was ich an Ubuntu schätze, aber den ganzen Snap-Mist nicht.
 
Auf die Meldung habe ich erst mal ein do-dist-upgrade angestoßen :D Kann man ja machen beim Homeserver. Auf diesem läuft auch nextcloud als Snap. Das erste mal, dass ich mich für das Konzept der Snaps wirklich erwärmen konnte. Schöne Lösung.
 
Wölkchen schrieb:
Um dich zu zitieren: Nein, eben nicht! Informiere dich bitte!
Ja, proprietär kann die Nutzung freie Software implizieren, das ist richtig. Für RHEL musst aber löhnen. Immer! Für *buntu nicht! Zumindest wenn du nicht willst. Macht aber für den nicht professionellen Anwender wenig Sinn. Von daher war der Vergleich einfach unpassend.

Ich hab ja nix gegen andere Distros, das ist immer so ein Missverständnis wenn man eines präferiert oder lobend bewertet. Auch nicht gegen Fedora oder Arch. Der gewöhnliche *buntunutzer unterscheidet sich aber nun mal sehr stark vom gewöhnlichen Archnutzer und da der gewöhnliche *buntunutzer auch eher selten zum Archnutzer wird und mit seiner Nutzung zufrieden ist, ist's doch O.K.
Technikforen sind nicht annähernd repräsentativ für die tatsächliche Nutzung, hier eben Linux und *buntu. Linuxnutzern wird ja immer unterstellt, sie hätten einen höheren Anspruch an das Betriebssystem etc. Nein, die allermeisten wollen nur, dass das weitgehend problemlos funktioniert. Und da ist *buntu für ein typisches Office Usercase z.B. optimal.
Die hohe Verbreitung hat es halt auch seiner Pionierfunktion und damit verbundenen Bekanntheit zu verdanken.
 
@mo schrieb:
Nein, die allermeisten wollen nur, dass das weitgehend problemlos funktioniert. Und da ist *buntu für ein typisches Office Usercase z.B. optimal.
"optimal" impliziert, dass es nicht einmal gleichwertige Alternativen gibt. Fedora hat nunmal längeren Support als Nicht-LTS-Versionen von Ubuntu und RHEL längeren Support als LTS-Versionen von Ubuntu. Jeder Otto und sein Bruder bietet Software für Red-Hat-Systeme an. In Fedora kriegt man auch zügiger LibreOffice Updates.

Dass die meiste Software in Ubuntu gar keinen Support erhält, weil sie in Universe liegt, ist einfach mal Fakt: https://help.ubuntu.com/community/Repositories/Ubuntu#What_are_Repositories.3F
 
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