News „Ubuntu on Tablets“ offiziell angekündigt

RoccoNaut schrieb:
Das hätte sich Microsoft mal überlegen sollen. Aber nein, alles auf einmal, aber nichts zu 100%...

Das scheint deren neues Motto zu sein wenn man sich Geräte wie das Surface oder bald die kommende Xbox anguckt. Das eine ist weder Ultrabook noch richtiges Tablet, und das andere weder Konsole noch HTPC. So vergault man die treue Kundschaft.
 
RoccoNaut schrieb:
Ein Desktop bei Touch Geräten ist meiner Meinung nach genauso sinnlos wie Kacheln auf dem Desktop. Es ist beides nicht für das jeweilige Gerät das beste.
Warum freuen sich dann "so viele" auf ein Ubuntu auf einem Tablet/Smartphone? Weil man damit dann genauso gut/besser/schlecht/schlechter Sachen herumschubsen kann, wie man es auch bei Android, iOS, Windows Phone, Bada, Blackberry, <insert anything else here> kann oder weil man dort ein voll funktionsfähiges (gilt nur für x86) Linux/Debian hat? Wozu braucht man nun ein neues OS, das schon "im Gesamten" auf verschiedenste Art und Weisen existiert? Android läuft unter einem Smartphone, auf einem Tablet, selbst auf dem großen TV, iOS ebenso (wird mit Sicherheit auch auf dem TV laufen), Windows gibts mittlerweile genauso in jeder Geräteklasse (Phone, RT, 8).
RoccoNaut schrieb:
Microsoft konnte sich scheinbar nicht entscheiden und wollten die eierlegende Wollmilchsau und das endete in W8... ein bisschen von allem und nichts so richtig.
Oder man sieht MUI einfach als erweitertes Startmenü und schon passt alles, denn der Rest ist genauso vorhanden.
RoccoNaut schrieb:
Das macht ubuntu hier einfach besser.
Angepasste GUI für Tabletmode und einen voll funktionsfähigen Desktop im "PC-Mode". Und all das in einem Gerät.
Du widersprichst dir doch grad selbst mit deinem ersten Satz.
 
Yuuri schrieb:
Oder man sieht MUI einfach als erweitertes Startmenü und schon passt alles, denn der Rest ist genauso vorhanden.

Wofür brauche ich einen ganzen Bildschirm als Startmenü? Mit so riesigen vierecken?
Das ist bei Bedienung mit Maus und Tastatur einfach viel zu umständlich und ein ewiges hin und her geklicke zwischen Desktop und (ich nenne es mal) Startmenü.

Yuuri schrieb:
Du widersprichst dir doch grad selbst mit deinem ersten Satz.

In keiner Weise widerspreche ich mir.
Bei Ubuntu hat man eine Touch UI, nutzt man es als Tablet und einen Desktop wenn man es als PC mit Maus und Tastatur nutzt. Und zwar ausschließlich. Entweder den einen ODER den anderen.

Bei W8 hat man beides, immer untrennbar voneinander.
Eine Touch UI ist auf einem Desktop überflüssig und viel zu umständlich. Und ein Desktop auf einem Tablet ist genauso umständlich und viel zu kompliziert.
Ich habe es probiert und auf dem Desktop z.b. im Gerätemanager ist man mit Touch Display verloren...
Und bei den Kacheln scheint Microsoft wohl zu denken ich leide an Parkinson oder warum sind die so groß und belegen einen ganzen (und damit unnötigen) Bildschirm auf den ich immer wieder zugreifen muss?

Ich sage ja nicht die Kacheln sind Müll. Auf einem Tablet sind sie sinvoll und erleichtern die Bedienung!
Auf einem Desktop PC sind sie quatsch, unnötig und verkomplizieren das Gesamte System.
Und genauso verhält es sich mit dem Desktop auf einem Touch Gerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yuuri schrieb:
Erinnert mich überall an Windows 8. Apps an den Bildschirmrand schieben, Vollbild, Kacheldesign (auch wenn es "richtige" Icons sind mit vielen Farben, ist die Anordnung doch in Kacheln geregelt - so wie bei iOS und Android auch), versteckte Elemente per Geste (ähnlich den Hot Corners und der Charms Bar), ... Einzig der Hintergrund und die Icons sind bunter.

Dieses ganze "sieht aus wie.." "funktioniert wie..." interessiert doch keinen. RoccoNaut ist doch auch nur auf ein Posting von KainerM eingegangen, in dem es hieß

Code:
Wobei das ja jetzt sehr komisch ist: Bei Canonical und jetzt auch Ubuntu for Tablets habe ich jeweils das Gefühl, das man sich doch sehr stark von Windows 8 und WP8 "inspirieren ließ".

obwohl Unity und die ganze Idee eines über mehrere Plattformen verteilten Systems bei Canonical ja schon lange vor Windows 8 herrschte, öffentlich gemacht wurde und teils selbst trotz starker Kritik der eigenen Community (Stichwort Unity) umgesetzt wurde.

Ich meine, mich erinnert es gar nicht an Windows, außer der Split-Screen, den ich auch bei Windows 8 super finde (den es teilweise auch auf manch einem Android schon gibt - siehe Galaxy Note 2).
Und der Rest... ich kann nicht verstehen, wenn man immer wieder sagt, das ist das Design von Apple oder Microsoft oder wem auch immer, nur weil einzelne Bedienelemente in Rechtecken sortiert sind oder ein Wisch von links nach rechts gemacht werden muss. Das ist nun mal die natürliche Art und Weise wie Elemente auf einem Display angeordnet sind, genau wie im Datei-Manager auch. Da hat doch keiner das Quadrat neu erfunden. Ich glaub nicht, dass ein Hersteller seine Elemente jetzt in einer Foto Collage anordnen muss, nur weil ein anderer sie sortiert hat.
Bei Android sind sicher auch viele froh, dass so manches an iOS erinnert. Aber doch nur, weil Apple z.B. sein App-Menü auf ganz natürliche Weise so angeordnet hat, wie jeder es erwarten würde. Aber das ist doch dann keine Erfindung von Apple. Und umgekehrt wird man sich auch wieder das ein oder andere von Android abgucken. Wen interessiert das? Wenn ich ein rotes Auto kaufen will, dann muss es auch kein Ferrari sein, ich kann mir auch einen roten Porsche holen (übrigens haben die auch beide einen Knüppel als Gangschaltung).

Das einzige was mich an dem Ubuntu OS an Windows erinnert, ist der Split-Screen. Und der ist super. Vielleicht ist er bei Windows sogar noch ein wenig besser umgesetzt, keine Ahnung, wird sich zeigen. Ansonsten, App-Launcher, Unity-Dash, keine Ahnung wo das an Microsoft erinnert. Und wenn, dann war es nicht Canonical die es sich abgeguckt haben. Alles andere habe ich bestimmt schon bei mehreren Systemen gesehen. Vielleicht ist ja auch das System dabei gewesen, von dem Microsoft sich inspirieren lassen hat. So ist das nun mal, und das ist auch gut so :)

Ein System ist auch ein wenig persönlicher Vorzug. Ich würde z.B. jedem nicht-technisch orientierten Menschen, der kein Problem mit einem vollkommen abgeschottetem System hat, und nur surfen oder vielleicht auch kreativ arbeiten will, einen Apple empfehlen. Einfach weil es läuft und man sein System nicht großartig pflegen muss. Jedem Gamer natürlich zur Zeit noch Windows, auch wenn man sich hier schon mehr mit dem System auseinandersetzen muss als bei Apple.
Und jedem technisch (computertechnisch) interessierten Menschen, der nicht zwingend ein Sonderprogramm oder ein bestimmtes Spiel nutzen will, dem empfehl ich eine Linux-Distribution. Erst recht, wenn er nur ganz normale Dinge wie surfen, schreiben, mailen will.

Hätte Canonical auf ähnlichen Strukturen wie Microsoft gebaut, dann wären wahrscheinlich die Hälfte aller Nutzer über die letzen Jahre weg gewesen, als es die Diskussion um Unity gab. Und sie wären auch nicht so schnell wieder gekommen, weil man sich nicht mal in einem Jahr das OS kauft und im anderen wieder ein anderes. Aber weil jeder Nutzer einer Linux-Distribution die Freiheit hat sich in kritischen Zeiten mal eine andere Oberfläche zu installieren oder auch mal für Monate oder Jahre einfach auf eine andere Distribution zu setzen, hat Canonical immer noch eine große Community. Selbst wenn viele Mitglieder zur Zeit nicht mal Ubuntu sondern eher Mint oder ein anderes Derivat nutzen. Da alles so offen gestaltet ist, kann man sich immer noch gegenseitig helfen und bleibt so irgendwie doch noch Teil der ursprünglichen Community. Es ist nicht so, dass alle Microsoft hassen, nur weil sie dessen Strukturen nicht mögen. Viele sind einfach nur überzeugt von offenen Strukturen und gemeinsamen Fortschritt, anstatt immer nur abzuwarten was als nächstes kommt, ohne den geringsten Einfluss außer dem des Geldbeutels.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel. Kurz und knapp. Ubuntu für Tablets erinnert mich so gut wie gar nicht an Windows. Und wenn doch, dann ist das ein Kompliment an Microsoft :)
 
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Yuuri schrieb:
Warum freuen sich dann "so viele" auf ein Ubuntu auf einem Tablet/Smartphone? Weil man damit dann genauso gut/besser/schlecht/schlechter Sachen herumschubsen kann, wie man es auch bei Android, iOS, Windows Phone, Bada, Blackberry, <insert anything else here> kann oder weil man dort ein voll funktionsfähiges (gilt nur für x86) Linux/Debian hat?

Das gilt nicht nur für X86 bei ubuntu, ein vollwertiges Ubuntu läuft auch auf ARM Architekturen. Deswegen ist der A15 SoC ja auch unter den Geräten mit voller Konvergenz aufgelistet. Der unterschied zwischen Windows8 und Ubuntu fürs Tablet/Phone ist der dass du je nachdem wie du es benutzt ein auf die Usability des jeweiligen geräts abgestimmtes UI hast, du also nicht das tablet Ui vor dir hast wenn du es Desktopmäßig benutzt und umgekehrt nicht auf dem desktop landest wenn du es als tablet nutzt, das ist eine stärkere Trennung der Ui als bei Windows8. Dort wirst du ja selbst im Metro Ui begrüßt wenn du es als Desktop OS nutzt. Das würde dir in ubuntu nur passieren wenn du dein Phone an nen Monitor gedockt hast oder es in diesem Modus startest.

Wozu braucht man nun ein neues OS, das schon "im Gesamten" auf verschiedenste Art und Weisen existiert? Android läuft unter einem Smartphone, auf einem Tablet, selbst auf dem großen TV, iOS ebenso (wird mit Sicherheit auch auf dem TV laufen), Windows gibts mittlerweile genauso in jeder Geräteklasse (Phone, RT, 8).

Noch offener und freier als Android, die Konvergenz über verschiedene Geräteklassen die Android so nicht bietet, und eine bessere Performance da die Apps nicht auf einer VM laufen. Im Grunde wie ein optimales Android. Die ganzen anderen Vorteile die Android gegenüber Windows hat kommen noch dazu. Willst du Android Apps benutzen startest du auf Ubuntu dann eben Dalvik, zumal ja eh der gleiche Kernel benutzt wird. Da Linux unter GPL steht kann Google den modifizierten Kernel gar nicht für sich beanspruchen.

Oder man sieht MUI einfach als erweitertes Startmenü und schon passt alles, denn der Rest ist genauso vorhanden.

Du bist jedoch sehr eingeschränkt in Windows, vor allem in Windows Rt und Windows Phone. Du hast kaum Möglichkeiten das system anzupassen und musst alles mitmachen was Microsoft vorgibt. Deine Daten sind sogar noch unsicherer als auf Android da du durch die intransparenz eben nicht weißt was beim nächsten update alles an Microsoft übermittelt wird. Die nerven dich zwar nicht mit personalisierter Werbung, doch sonst ist alles möglich. Durch die oft bewiesene Nutzerunfreundlichkeit Microsofts vertrauen viele diesem konzern halt nicht. Und wieso sollte man als bewusster Konsument so einen Konzern unterstützen?
 
RoccoNaut schrieb:
In keiner Weise widerspreche ich mir.
Bei Ubuntu hat man eine Touch UI, nutzt man es als Tablet und einen Desktop wenn man es als PC mit Maus und Tastatur nutzt. Und zwar ausschließlich.
Und das ist nun wo anders oder besser? In Win 8/RT bist du keineswegs auf MUI oder den Desktop angewiesen. Entweder du nutzt MUI, den Desktop oder beides. Maus und Tastatur angeschlossen -> vollwertiger PC und trotzdem hat man noch eine übliche Touchoberfläche, die man weiter nutzen kann.

Was ist, wenn ich trotz "PC Mode" nun den Touchscreen weiter nutzen will? Kann ich etwa nicht? Das würde mich mehr anstinken, als eine Kombination von beidem, denn hier wird mir ein Feature entzogen, was ich offensichtlich nutzen würde, wenn ich denn nur könnte.

Ich würde mir gern einen kleinen ~ 15" Monitor wünschen, den ich mir neben meine anderen drei hinstelle, mit welchem ich ausschließlich in MUI arbeiten kann, während ich an den anderen auf dem Desktop arbeite. Mal sehen wann es mal erträgliche Touch-Monitore auf dem Markt gibt... Schlecht ist es ja nicht, man muss es nur für sich anwendbar machen.

Das Argument ist irgendwie hinfällig für mich. Bei Ubuntu hat man "entweder oder", in Windows hat man "entweder oder" oder "und".
RoccoNaut schrieb:
Ich habe es probiert und auf dem Desktop z.b. im Gerätemanager ist man mit Touch Display verloren...
Warum bist du im Gerätemanager? Hat dir die MUI Variante nicht ausgereicht oder war sie nicht tiefgreifend genug? Oben schreibst du noch, dass du im PC Mode Tastatur und Maus nutzen kannst, doch trotzdem nutzt du es unter Windows auf dem Desktop nicht?
RoccoNaut schrieb:
Und bei den Kacheln scheint Microsoft wohl zu denken ich leide an Parkinson oder warum sind die so groß und belegen einen ganzen (und damit unnötigen) Bildschirm auf den ich immer wieder zugreifen muss?
Fühlst du dich denn wirklich mit einem Startmenü, mit Text an Text an Text an Text wohler, als ein großes Icon (wahlweise mit Text)? Ab Vista, als das Startmenü in eine winzig kleine Box gequetscht wurde, war das Startmenü für mich unbrauchbar, da ich nicht in so einem Kasten navigieren kann und keine Übersicht bekomme.

Ich mag Ubuntu oder irgendwas keineswegs wegen irgendwas verurteilen (nutze auf Arbeit ja selbst ein Debian), allerdings ist die Zwiespältigkeit immer wieder lächerlich. Ubuntu for Tablet erinnert sehr an Windows 8 (was ja einige Seiten schon erwähnt haben) und hier wird alles gefeiert. Sobald aber MS die Finger im Spiel hat, ist es abgrundtief schlecht und nicht durchdacht.
longwalk schrieb:
Dieses ganze "sieht aus wie.." "funktioniert wie..." interessiert doch keinen.
Das interessiert mich auch nicht. Mich kotzt nur die Zwiespältigkeit von Linux-Jüngern an, die die selben Features unter Ubuntu als bahnbrechend hinstellen, während sie in Windows schlecht geredet werden. Ein und das selbe Feature - kommt nur von einem anderen Hersteller unter anderem Markennamen. Die Objektivität lässt sehr zu wünschen übrig, hauptsache man kann seinen Ideologien folgen und den Lieblingshersteller loben. Hauptsache es passt ins eigene Weltbild. Nicht mehr, nicht weniger.
 
dreamy_betty schrieb:
Das Video habe ich heute bereits gesehen und dabei habe ich mir gedacht, dass Ubuntu einen besseren und aufgeräumteren Eindruck erweckt, als es Windows mit ihrer Metro Oberfläche (darf man die eigentlich noch so nennen oder gibt es bereits einen neuen Namen?). Ich habe das Gefühl, als hätte man bei Ubuntu aus den Fehlern von Microsoft gelernt, weswegen man nun etwas später ein durchdachteres Produkt auf den Markt bringen kann.
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ich hab mir auch gedacht, wenn die Metrooberfläche so geschmeidig wär, dann könnt ich mich damit auch fürn Desktop PC anfreunden.
:freak:
 
Yuuri schrieb:
Das interessiert mich auch nicht. Mich kotzt nur die Zwiespältigkeit von Linux-Jüngern an, die die selben Features unter Ubuntu als bahnbrechend hinstellen, während sie in Windows schlecht geredet werden. Ein und das selbe Feature - kommt nur von einem anderen Hersteller unter anderem Markennamen. Die Objektivität lässt sehr zu wünschen übrig, hauptsache man kann seinen Ideologien folgen und den Lieblingshersteller loben. Hauptsache es passt ins eigene Weltbild. Nicht mehr, nicht weniger.

Du bist doch derjenige der nicht anerkennt dass Ubuntu etwas anders macht als Win8, und darauf basiert deine ganze Argumentation. Kapier endlich dass das Ubuntu tablet Ui nicht designt wurde um es auf einem Desktop PC zu benutzen, Ui mäßig wurde da auf Desktop Nutzung NULL Rücksicht genommen, bei Windows8 jedoch schon. Deshalb sind eben viele User und Experten der meinung dass Windows8 weder Fisch noch Fleisch ist. Unity auf dem Ubuntu Desktop ist zwar auch nicht optimal, dafür macht jedoch das Tablet UI einen optimalen Eindruck, optimaler als das Metro UI in Windows da eben keine Rücksicht auf Desktop Nutzung genommen wurde da eine ganz andere Strategie verfolgt wird als bei Microsoft.
 
DaysShadow schrieb:
@noxon:

Ich meine nicht diese Art der Anpassung, sondern dass die Oberfläche sich in der Form anpasst, dass sie eben eine andere, für das jeweilige Gerät perfekt(im Optimalfall) geeignete, Oberfläche anzeigt.
Das meine ich ja auch. Siehe zum Beispiel:

Metro-Klein:
Desktop.png

Metro_Groß:
Metro.png

Je nach Größe und Form passen sich in der Metro App die Steuerelemente an und zwar nicht nur in ihrer Anordnung.

Wie du aber siehst sind hier zum Beispiel keine Grafiken oder so etwas enthalten. Sobald du Anwendungen mit Grafiken oder anderen Resourcen hast, dann wird das mit der multiplatformfähigkeit schon wieder schwieriger.
Du kannst nicht einfach riesige Grafiken verwenden und die zum Beispiel auf dem Phone einfach herunterskalieren.

Du musst ein und die selbe Grafik in zig verschiedenen nativen Auflösungen vorliegen haben, damit sie auch immer schön scharf aussieht. Wenn du aber für alle Eventualitäten immer alles in deine Anwendung integrierst, dann wird deine App unnötigerweise viel Speicherplatz fressen.

Warum sollte ich auf dem Phone meinen kostbaren Speicherplatz mit TV-Grafiken verschwenden, wenn ich doch mit kleinen Mini-Icons auskommen würde? Warum brauche ich auf dem Phone 5.1 Surround Sound Support und warum brauche ich auf dem TV einen Gyroskop-Sensor Support?

Manchmal sind angepasste Anwendungen für spezielle Platformen schon ganz angemessen.


Ich brauche nichts schlecht reden was ich nichtmal in Aktion gesehen habe, aber im Gegenteil kann ich nur hoffen, dass das vorgestellte wirklich so funktioniert wie es gezeigt wurde, ganz einfach.
Natürlich. Erwarte aber nur nicht zu viel. Der Traum von einer Anwendung die magischerweise auf allen Platformen läuft ist schön aber nur schwer zu erfüllen. Jedenfalls nicht ohne den nötigen Programmieraufwand hineinzustecken.



RoccoNaut schrieb:
Eine Touch UI ist auf einem Desktop überflüssig und viel zu umständlich.
Genau. Und darum nutzt man sie auch nicht. Ich weiß gar nicht wie lange es her ist, seit dem ich eine Metro App verwendet habe. Ganz selten muss ich vielleicht mal auf den Start-Screen aber auch das kommt nur alle paar Tage einmal vor. Der Rest geht über mein modifiziertes Win+X Menü (Rechtsklick unten links) und mein Rocketdock. Letzteres verwende ich schon seit Ewgikeiten und Win+X ersetzt das alte Startmenü wunderbar.


Ich habe es probiert und auf dem Desktop z.b. im Gerätemanager ist man mit Touch Display verloren...
Nicht vergessen. Win 8 ist die erste Version wo die GUI umgestellt wurde. Die Systemsteuerung ist hier nur zu ca. 10% auf Metro portiert worden. Benutzerkonten, Windows Update u.s.w.
Ich schätze, dass mit Win 9 die kompletten Einstellungen auch über die Metro-Oberfläche erreichbar sein wird. Zumindest wird sich der Trend fortsetzen die Wechsel zwischen Metro und Desktop zu minimieren.


Und bei den Kacheln scheint Microsoft wohl zu denken ich leide an Parkinson oder warum sind die so groß und belegen einen ganzen (und damit unnötigen) Bildschirm auf den ich immer wieder zugreifen muss?
Die Tiles haben bei mir die gleiche Größe wie die Icons auf dem Desktop und auch der Text darunter hat die gleiche Schriftgröße. Die Abstände zwischen den Tiles scheinen mir ebenfalls die Gleichen zu sein wie bei den Icons auf dem Desktop, wenn ich sie am Raster ausrichte. Lediglich die Ränder kann man nicht voll ausnutzen.
Das mit der Größe musst du dir also einbilden. Die kleinen Tiles sind genauso groß wie die bisherigen Icons. Sie wirken nur größer. Da kannst du mal sehn, was MS da für eine tolle Arbeit geleistet hat. ;)


longwalk schrieb:
obwohl Unity und die ganze Idee eines über mehrere Plattformen verteilten Systems bei Canonical ja schon lange vor Windows 8 herrschte, öffentlich gemacht wurde und teils selbst trotz starker Kritik der eigenen Community (Stichwort Unity) umgesetzt wurde.
Die Idee gab es bei MS ja auch schon lange zuvor und wurde nicht erst beim Release von Win 8 geboren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr.Wifi schrieb:
Das gilt nicht nur für X86 bei ubuntu, ein vollwertiges Ubuntu läuft auch auf ARM Architekturen.
Was nützt einem ARM ohne Software? Gibts denn bspw. GIMP für ARM, Firefox, Thunderbird, ...? Was hat man denn von einem Standard Ubuntu ohne jegliche Software (was sich über Zeit natürlich ändern kann)? Ein "vollwertiges Ubuntu" ohne ordentliche Software ist für mich ein kastriertes Ubuntu - ähnlich Win RT.
Mr.Wifi schrieb:
Noch offener und freier als Android, die Konvergenz über verschiedene Geräteklassen die Android so nicht bietet, und eine bessere Performance da die Apps nicht auf einer VM laufen.
Bessere Performance beim Surfen in Facebook? ;) Was macht man denn auf einem Smartphone so rechenintensives bzw. was ist denn so rechenintensiv, dass es ohne VM seine volle Geschwindigkeit entfalten kann? Auch kann die Dalvik VM gut und gern die Geschwindigkeit eines nativen Clienten erreichen. Ich weiß nicht wie viel Manpower Google dort hineinsteckt, aber dass eine VM langsam ist, ist keinesfalls so.
Aktuelles Beispiel: asm.js. Interpretierter Code wird typsicher gemacht, bekommt einen Heap und wird in Maschinencode übersetzt. Schon kommt man sehr sehr nah an nativen Code heran, wobei der Code trotzdem portabel ist.

Auch fehlt bei deiner Betrachtung, dass der Entwickler eine Version für Smartphone, eine für Tablet und eine für Desktop bereitstellen muss. Ich bezweifel, dass das so überhaupt funktionieren kann. Unter Android soll es ja unter aller Sau laufen - Apps fürs Smartphone sehen auf einem Tablet überhaupt nicht gut aus. Einzig iOS kann hier ein wenig (?) punkten, denn hier stehen angepasste UIs für Smartphone und Tablet bereit. Wie soll das nun bei Ubuntu noch zusätzlich für den Desktop geschehen? Nicht mal viele Android Entwickler können zwei Versionen bereitstellen und bei Ubuntu sollen es gleich drei werden? Die Zeit wird es zeigen, ich zweifel aber ganz stark dran.
Mr.Wifi schrieb:
Du bist jedoch sehr eingeschränkt in Windows, vor allem in Windows Rt und Windows Phone. Du hast kaum Möglichkeiten das system anzupassen und musst alles mitmachen was Microsoft vorgibt. Deine Daten sind sogar noch unsicherer als auf Android da du durch die intransparenz eben nicht weißt was beim nächsten update alles an Microsoft übermittelt wird.
Die übliche "Konzerne sind böse"-Rederei? Ist bei keinem Produkt anders, von daher lass ich das Argument nicht wirklich gelten. Wer weiß wo wir heute wären, gäbe es kein Microsoft bzw. wäre alles Opensource... So wie sich Linux seit Jahren macht, ist es zumindest nicht wirklich das Gelbe vom Ei.
Mr.Wifi schrieb:
Und wieso sollte man als bewusster Konsument so einen Konzern unterstützen?
Weshalb nicht? Weshalb schwören Nutzer auf Apple Hardware? Einfach weil es funktioniert. Hat man bei Linux heute noch nicht wirklich geschafft, nicht mal Android funktioniert einfach so. Bei Apple ist eigentlich alles proprietärer Mist. AirPlay und DLNA sind zwei gute Vertreter dafür.

Firmen bieten nun mal Produkte, die teilweise in sich greifen und evtl. sogar interoperabel benutzbar sind. Das Problem dabei ist nur, dass sich Firma A strikt an Standards hält, während Firma B gern ihren eigenen Mist fabrizieren will. Frust beim Konsumenten ist vorprogrammiert, denn mal wieder funktioniert etwas nicht, wie es soll.
 
longwalk schrieb:
Ein System ist auch ein wenig persönlicher Vorzug. Ich würde z.B. jedem nicht-technisch orientierten Menschen, der kein Problem mit einem vollkommen abgeschottetem System hat, und nur surfen oder vielleicht auch kreativ arbeiten will, einen Apple empfehlen. Einfach weil es läuft und man sein System nicht großartig pflegen muss. Jedem Gamer natürlich zur Zeit noch Windows, auch wenn man sich hier schon mehr mit dem System auseinandersetzen muss als bei Apple.
Und jedem technisch (computertechnisch) interessierten Menschen, der nicht zwingend ein Sonderprogramm oder ein bestimmtes Spiel nutzen will, dem empfehl ich eine Linux-Distribution. Erst recht, wenn er nur ganz normale Dinge wie surfen, schreiben, mailen will.

Den Teil kann ich eigentlich so gar nicht stehen lassen :) Apple empfehlen würde ich eigentlich nur Musikern, weil ich weiß, dass es da bis jetzt wirklich Nr.1 ist. Und Linux würde ich jedem empfehlen, der keine Sonderprogramme und Spiele braucht, egal ob technik-affin oder nicht. Einmal eingerichtet macht es was es soll, und lässt sich auch leichter warten als Windows.

Yuuri schrieb:
Das interessiert mich auch nicht. Mich kotzt nur die Zwiespältigkeit von Linux-Jüngern an, die die selben Features unter Ubuntu als bahnbrechend hinstellen, während sie in Windows schlecht geredet werden. Ein und das selbe Feature - kommt nur von einem anderen Hersteller unter anderem Markennamen. Die Objektivität lässt sehr zu wünschen übrig, hauptsache man kann seinen Ideologien folgen und den Lieblingshersteller loben. Hauptsache es passt ins eigene Weltbild. Nicht mehr, nicht weniger.

Linux Jüngern... man heute macht man alles zu einer Sekte was? Jünger bedeutet doch auch, dass man keinem anderen "Glauben" nachgehen darf oder? Dann sind die meisten hier wohl schon mal aus deinem Raster, weil sie selbst auf Windows spielen, ein Dual-Boot haben oder einen weiteren Rechner mit Windows drauf.
Mir kommt das in letzter Zeit so vor, als würde unter den reinen Windows Nutzern zur Zeit die Angst umgehen, dass Microsoft bald den Bach runter geht. Immer wieder lese ich Windows .. Windows .. Windows .. Wind.. Ich höre nie eine Beschwerde von einem begeisterten Apple Nutzer oder in diesem Fall nicht mal von Android Nutzern. Und wenn jemand hier als erstes etwas zu meckern haben könnte, dann sind das doch Android Nutzer. Ubuntu nutzt den Android-Kernel und Treiber, Ubuntu spricht ungefähr die selben Leute an (Konkurrenz), .. Ubuntu präsentiert sein OS sogar auf Android-Geräten. Mehr geht doch gar nicht mehr. Trotzdem höre ich nur ein Mantra "Windows .. Windo.." Und WIR werden Jünger genannt oder Fan-Boys :D

Aber lass mich, als Prophet unserer Gemeinde sagen, Microsoft wird noch eine Weile durchhalten.

Ich seh bis auf den Split-Screen immer noch keine ähnlichen Features. Und um ehrlich zu sein, als ich das Surface gesehen habe, dachte ich wow. Aber ich nutze erstens kein Tablet, zweitens würde ich mir eher ein iPad als ein Surface kaufen. Aber wie Mr.Wifi und auch ich schon angedeutet haben, manche Leute unterstützen vielleicht lieber offene und transparentere Strukturen.

Und als bahnbrechend bezeichne ich es, wenn die Akkus raus bringen, die 10 mal so lange halten. Aber als riesen Errungenschaft sehe ich dieses OS bis jetzt doch. Warum auch nicht. Wie gesagt, das Surface ist schon gut, und das Ubuntu OS gefällt mir noch besser. Also ist es eine große Errungenschaft. Und das auch noch mit einem Bruchteil von Budget, im Vergleich zu Microsoft oder Apple... doch ich muss mich korrigieren. Wenn man das mit als Faktor einbezieht, dann sieht es nach einem bahnbrechendem OS aus :)
Ergänzung ()

noxon schrieb:
Die Idee gab es bei MS ja auch schon lange zuvor und wurde nicht erst beim Release von Win 8 geboren.

Na, dann wissen wir ja nicht wer es als erstes als Idee hatte. Vielleicht waren es die Schweizer :)

Aber ehrlich, immer noch keine Ähnlichkeiten für mich. Vielleicht schaut ihr zu oberflächlich :) oder ich.
Ergänzung ()

Yuuri schrieb:
Und wieso sollte man als bewusster Konsument so einen Konzern unterstützen?
Weshalb nicht?
Eben, dann kannst du ja auch Ubuntu unterstützen, warum eigentlich nicht? Vielleicht, weil dir etwas anderes besser gefällt.

Yuuri schrieb:
Weshalb schwören Nutzer auf Apple Hardware? Einfach weil es funktioniert. Hat man bei Linux heute noch nicht wirklich geschafft

Du hast Linux nicht richtig begriffen, sonst würdest du nicht so einen Vergleich ziehen. Linux soll so vielen Menschen wie möglich die Freiheit bieten, auf so viel verschiederer Hardware wie möglich arbeiten zu können. Und das wird größtenteils mit selbstgeschriebenen freien Treibern realisiert. Apple sucht sich 3 Prozessoren, 2 Grafikkarten und ein paar Peripheriegeräte aus. Wenn das das Ziel von Linux gewesen wäre, glaube ich zwar, dass es Linux nicht mehr gäbe, aber ich bin auch fest davon überzeugt, dass es mindestens genauso laufen würde wie "Apple Hardware".
Ergänzung ()

Yuuri schrieb:
Firmen bieten nun mal Produkte, die teilweise in sich greifen und evtl. sogar interoperabel benutzbar sind. Das Problem dabei ist nur, dass sich Firma A strikt an Standards hält, während Firma B gern ihren eigenen Mist fabrizieren will. Frust beim Konsumenten ist vorprogrammiert, denn mal wieder funktioniert etwas nicht, wie es soll.

Du meinst wie Microsoft mit ihrem Internet-Explorer? Den man zumindest von Entwicklerseite aus in die Tonne werfen kann. Der Kunde merkt davon weniger, aber nur wegen der Mühen der Webdesigner.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
longwalk schrieb:
Linux Jüngern... man heute macht man alles zu einer Sekte was? Jünger bedeutet doch auch, dass man keinem anderen "Glauben" nachgehen darf oder? Dann sind die meisten hier wohl schon mal aus deinem Raster, weil sie selbst auf Windows spielen, ein Dual-Boot haben oder einen weiteren Rechner mit Windows drauf.

[...]
Trotzdem höre ich nur ein Mantra "Windows .. Windo.." Und WIR werden Jünger genannt oder Fan-Boys :D
Darf ein Windows Nutzer denn nicht auch mal brüllen und Linux News "unterwandern", so wie es dauerhaft bei Windows News, speziell nun Windows 8 News gemacht wird? :) Im Gegensatz zu manch Anderem versuche ich Sachen zu verstehen und eine Diskussionsgrundlage zu schaffen.

Linux User schreien imho am lautesten und propagieren seit vielen Jahren "das Jahr des Linux Desktops". Nur gibt es selbst heutzutage noch sehr viele Baustellen, an denen erstmal gearbeitet werden muss. Den Grafiktreiber updaten ohne den X Server abzuschießen funktioniert selbst heute noch.
longwalk schrieb:
Ich seh bis auf den Split-Screen immer noch keine ähnlichen Features. Und um ehrlich zu sein, als ich das Surface gesehen habe, dachte ich wow. Aber ich nutze erstens kein Tablet, zweitens würde ich mir eher ein iPad als ein Surface kaufen.
Ja, das Surface Pro hat es mir sehr angetan, weil es das erste Gerät ist, an welchem ich auch arbeiten kann und es trotzdem portabel ist. Die Überlegungen zum Type Cover u.ä. waren da nur das i-Tüpfelchen. Ein iPad kommt bei mir gar nicht in Frage: Apple. Die Einschränkungen an meinem alten iPod und dem iPhone sind für mich Dinge, weshalb es gleich durchs Raster fällt.

Zurück zu Gemeinsamkeiten:

Der Split-Screen ist vorhanden, das Dashboard sieht aus wie MUI, mit ein paar kleinen Anpassungen. Alles ist im Grid angeordnert, mit riesig großen Icons, Menüs, die beim Wischen von außerhalb des Bildschirms erscheinen. Letzteres kenne ich nur in Apps von iOS oder Android, nicht aber systemweit. Und so kam es nun mal zuerst in MUI OS-weit. Die Notification Bar in Android lasse ich hier mal außen vor, denn im Prinzip wird nur eine vorhandene Leiste erweitert/vergrößert dargestellt.

Der Einfluss von Microsofts UI-Ansatz (bedenkt man, dass es diesen seit dem Zune (2006) gibt, kann das UI doch gar nicht so schlecht sein, wie man es immer darstellen. Der Unterschied ist, dass Microsoft leider erst jetzt auf einen "Rapid Release" umsteigt mit Blue. Jedes OS und jede Anwendung bekommt immer dann Updates, wenn sie für fertig erklärt werden. MS bringt alle paar Jahre ein neues OS mit neuen Features. Deshalb ist Mozilla auch auf den Rapid Release umgestiegen, da einfach eher sinnlose, buggige Features den Fortschritt an sich aufgehalten haben.
longwalk schrieb:
Aber wie Mr.Wifi und auch ich schon angedeutet haben, manche Leute unterstützen vielleicht lieber offene und transparentere Strukturen.
Dagegen hab ich auch nix, soll auch jeder nutzen, welches er für am besten hält. Es gebetsmühlenartig in jeder News aber zu wiederholen, halte ich dann doch für übertrieben, gerade wenn man es als das einzig Wahr hinstellt. Andere User haben nun mal andere Präferenzen. So wie ich vielleicht Windows gut heiße und ihn es vielleicht nervt, ständig davon zu lesen, nervt es mich, wenn immer wieder jemand ankommt und meint, um wie viel "besser" Linux doch eigentlich ist.
longwalk schrieb:
Und als bahnbrechend bezeichne ich es, wenn die Akkus raus bringen, die 10 mal so lange halten.
Ich glaub das werden wir nicht mehr erleben. Features sind leider doch wichtiger als Langlebigkeit. Bis heute hält kein Notebook-Akku wirklich einen ganzen Tag. Für ein portables Gerät doch eher schlecht.
Ich bin schon froh wenn mein SGS 2 mal wieder drei Tage am Stück durchhält ohne rebooten zu müssen. Ich hab ständig irgendwelche Wakelocks, wodurch die CPU dauerhaft auf 200 MHz läuft und kräftig am Akku zieht. Hab nur gelesen, dass es am Kernel der 4.0.4 einen Bug geben soll...
longwalk schrieb:
Du hast Linux nicht richtig begriffen, sonst würdest du nicht so einen Vergleich ziehen. Linux soll so vielen Menschen wie möglich die Freiheit bieten, auf so viel verschiederer Hardware wie möglich arbeiten zu können. Und das wird größtenteils mit selbstgeschriebenen freien Treibern realisiert.
Apple war auch nur ein prominentes Beispiel. Genauso könnte man hier auch jeden anderen Hersteller erwähnen, der sich um seine Produkte kümmert. Bei Apple ist die Produktpflege (auch aufgrund weniger Produkte) das A und O.

Aber genau das ist eben das Problem an Linux und ich glaube auch nicht, dass sich Ubuntu for Tablets so einen großen Marktanteil ergaunern wird. Vielleicht lässt sich hier ja doch etwas rumreißen, da man ja eine eingeschränkte Hardware Basis verwendet und Treiber vorhanden sind (siehe Android). Momentan ist da wohl viel Hype um vorerst nichts. Hier müsste man erste Verkaufszahlen und die Entwicklung in den ersten ein oder zwei Jahren betrachten um sich ein anfängliches Urteil bilden zu können.
longwalk schrieb:
Du meinst wie Microsoft mit ihrem Internet-Explorer? Den man zumindest von Entwicklerseite aus in die Tonne werfen kann. Der Kunde merkt davon weniger, aber nur wegen der Mühen der Webdesigner.
Der IE 10 ist ein richtig ordentlicher Browser geworden, der sich keineswegs mehr vor irgendwem mehr verstecken muss. Mit dem IE 9 hat die Entwicklung hier wieder Fahrt aufgenommen. Der 9er hat noch wenige Bugs, diese sind als Entwickler aber verschmerzbar. Der IE ist auch nur so abgerutscht, weil Microsoft die Entwicklung des Browser vernachlässigt hat. Hat ja alles bis dato funktioniert, wieso ändern. ;) Seit der Entwicklung des 9er haben sie wohl wieder erkannt, dass mal wieder etwas gemacht werden muss. Das erste gute Ergebnis sah man mit dem IE 9, den richtigen Fortschritt im 10er.

Wäre auch eine Schande für das Web, wenn der IE aufgegeben worden wäre. Opera hat nun seine Engine an den Nagel gehängt. Im Grunde genommen gibts da nur noch Gecko, Trident und Webkit. Ein Web voller Webkit will ich mir gar nicht vorstellen. Die "Optimiert für Internet Explorer 6 und 1024x768"-Ära rückt schon wieder näher. Wenn selbst ein jQuery Entwickler schreibt, dass die Webkit Anpassungen jegliche andere Browser-Optimierungen überschreiten... Who knows...
 
Yuuri schrieb:
Apple war auch nur ein prominentes Beispiel. Genauso könnte man hier auch jeden anderen Hersteller erwähnen, der sich um seine Produkte kümmert. Bei Apple ist die Produktpflege (auch aufgrund weniger Produkte) das A und O.

Aber genau das ist eben das Problem an Linux und ich glaube auch nicht, dass sich Ubuntu for Tablets so einen großen Marktanteil ergaunern wird. Vielleicht lässt sich hier ja doch etwas rumreißen, da man ja eine eingeschränkte Hardware Basis verwendet und Treiber vorhanden sind (siehe Android).

Genau das ist der Punkt. Wenn man sich die Hardware aussuchen konnte, und von vornherein nur die genommen hat, die unter Linux sicher keine Probleme macht, dann gab es logischerweise auch nie Probleme.

Gegen Linux wettern ist ja eine Sache, aber dieselben Desktop Argumente bei Tablets anzuführen, ist einfach nur glorreicher Schwachsinn. Frei nach dem Motto ich ziehe Windows Phone vor, weil Android sicher die Grafikkarte nicht erkennt.
 
Das sieht ja so lecker aus... Wird letztlich aber mal wieder am Preis scheitern. :(
 
Yuuri schrieb:
Darf ein Windows Nutzer denn nicht auch mal brüllen und Linux News "unterwandern", so wie es dauerhaft bei Windows News, speziell nun Windows 8 News gemacht wird? :)

Ok, die Win 8 News hab ich nicht so verfolgt. Keine Ahnung :)

Zu den Gemeinsamkeiten der UI werden wir wohl nicht übereinkommen :) Ich kenn auch Zune nicht.

Yuuri schrieb:
Dagegen hab ich auch nix, soll auch jeder nutzen, welches er für am besten hält. Es gebetsmühlenartig in jeder News aber zu wiederholen, halte ich dann doch für übertrieben, gerade wenn man es als das einzig Wahr hinstellt. ... So wie ich vielleicht Windows gut heiße und ihn es vielleicht nervt, ständig davon zu lesen, nervt es mich, wenn immer wieder jemand ankommt und meint, um wie viel "besser" Linux doch eigentlich ist.

Ja, das versteh ich nur zu gut. Wobei der Linux-User ja recht hat, wenn er meint, dass es besser ist :) Spaß, kommt natürlich auf die Hardware, die Nutzung und den Nutzer an.

Windows 8 ist für mich wie Windows Vista (nicht von der Qualität vielleicht, keine Ahnung, habe beide noch nie genutzt). Aber Vista war nur eine Brücke für mich, die ich nie brauchte. Ich hab irgendwann einfach Win7 installiert. Und so wird Win8 wohl auch für mich sein.
Aber Win8 auf dem Tablet -> Surface, das war mal nach langer Zeit wieder eine Innovation finde ich. Innovation für Microsoft, nicht unbedingt dem Tablet-Markt. Da hat es aber sicherlich auch Akzente gesetzt (Egal ob selbst erdacht oder irgendwo abgeschaut :) ich bin kein Anwalt und will gar nicht die Geschichtsbücher dazu aufschlagen)

Und der IE hat sich seit Version 9 wirklich gemacht, da hast du recht. Gott sei Dank :)

EDIT: und von wegen Marktanteil. Da muss man echt mal schauen. Android hat immerhin ca. 70% im mobilen Bereich, wenn ich da richtig gehe. Open-Source ist in dem Bereich also durchaus gefragt. Und auch wenn jetzt noch FirefoxOS und Sailfish dazukommen, könnte Ubuntu am Ende sogar noch Microsoft überholen. Kann, muss aber nicht.
 
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Yuuri schrieb:
Was nützt einem ARM ohne Software? Gibts denn bspw. GIMP für ARM, Firefox, Thunderbird, ...? Was hat man denn von einem Standard Ubuntu ohne jegliche Software (was sich über Zeit natürlich ändern kann)? Ein "vollwertiges Ubuntu" ohne ordentliche Software ist für mich ein kastriertes Ubuntu - ähnlich Win RT.

Klar gibt es Gimp usw. für ARM oder MIPS Geräte. genauso wie Libre Office und die meisten anderen open source Programme, also mindestens 95% der Linux Software. Kannst du dir auch selbst kompilieren falls etwas nicht portiert wurde. Das nennt sich cross compiling und dafür gibt es Tools.

Bessere Performance beim Surfen in Facebook? ;) Was macht man denn auf einem Smartphone so rechenintensives bzw. was ist denn so rechenintensiv, dass es ohne VM seine volle Geschwindigkeit entfalten kann?

Bessere Ausnutzung der Ressourcen = längere Akku Laufzeit. Ansonsten das was man mit nem Smartphone oder Tablet halt außer lesen sonst noch macht, Videos cutten, Fotos bearbeiten, casual games zocken..

Auch kann die Dalvik VM gut und gern die Geschwindigkeit eines nativen Clienten erreichen. Ich weiß nicht wie viel Manpower Google dort hineinsteckt, aber dass eine VM langsam ist, ist keinesfalls so.
Aktuelles Beispiel: asm.js. Interpretierter Code wird typsicher gemacht, bekommt einen Heap und wird in Maschinencode übersetzt. Schon kommt man sehr sehr nah an nativen Code heran, wobei der Code trotzdem portabel ist.

Es ist trotzdem nicht so performant wenn es nahe an nativen Code herankommt. Wenn dir Performance nicht so wichtig ist dann ist es ja kein Problem. Du bezahlst jedoch für eine ähnliche Performance mehr da du ein stärkeres Gerät unter Android brauchen würdest um die performance nativen Codes zu erreichen.

Auch fehlt bei deiner Betrachtung, dass der Entwickler eine Version für Smartphone, eine für Tablet und eine für Desktop bereitstellen muss. Ich bezweifel, dass das so überhaupt funktionieren kann.

Wieso muss? Nutzt du es als tablet dann nutzt du deine Tablet Apps, und als Desktop eben deine typischen Desktop Apps. Da sich die programme die Libraries eh teilen verbrauchst du sowieso viel weniger Speicherplatz als zb. unter Windows, wo jedes Programm mit allem drum und dran unabhängig installiert wird und somit eben viel mehr Speicherplatz verbraucht wird. Die meisten open source Programme sind eh modular aufgebaut, viele kannst du auch ohne Ui in der Kommandozeile ausführen. Wenn ein Entwickler möchte dann könnte er natürlich auch 3 verschiedene UI's liefern die jeweils dann auf die gleichen Files zugreifen.

Unter Android soll es ja unter aller Sau laufen - Apps fürs Smartphone sehen auf einem Tablet überhaupt nicht gut aus. Einzig iOS kann hier ein wenig (?) punkten, denn hier stehen angepasste UIs für Smartphone und Tablet bereit. Wie soll das nun bei Ubuntu noch zusätzlich für den Desktop geschehen? Nicht mal viele Android Entwickler können zwei Versionen bereitstellen und bei Ubuntu sollen es gleich drei werden? Die Zeit wird es zeigen, ich zweifel aber ganz stark dran.

Jeder kann ein Tablet oder Smartphone UI entwickeln wenn es sich um open source Software mit entsprechender Lizenz handelt. ich könnte mir ein xbeliebiges open source Programm nehmen, das UI entfernen, ein entsprechendes neues UI kreiieren und später sogar mit GPl Software im Appstore Geld verdienen, wichtig ist halt nur dass die Lizenz beachtet wird, ist es eine copyleft Lizenz wie GPL dann musst du eben deine Änderungen anderen auch wieder zugänglich machen. UI's müssen nicht von den ursprünglichen Entwicklern kommen bei open source Software.

Die übliche "Konzerne sind böse"-Rederei? Ist bei keinem Produkt anders, von daher lass ich das Argument nicht wirklich gelten

Microsoft scheißt auf jeden. Denn so ist es ja wenn man sich deren Produktpolitik anguckt. Jüngstes beispiel was sie mit den Amis und Office abziehen. Oder die peinliche Schmierenkampagne gegen Google, gegen Linux (getürkte Limux Studien zb.). Und das sind auch nur die jüngsten Beispiele. Die Konsumenten die Microsoft trotzdem unterstützen sind sich nicht im Klaren dass sie sich damit auf dauer im Grunde nur selbst schaden da Microsoft genau auf der anderen Seite steht als sie selbst.

Wer weiß wo wir heute wären, gäbe es kein Microsoft bzw. wäre alles Opensource... So wie sich Linux seit Jahren macht, ist es zumindest nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Andere hätten den Platz Microsofts eingenommen, vermutlich Apple, Atari, Commodore, HP oder IBM, bzw. gäbe es vermutlich mehrere kommerzielle Alternativen.

Weshalb nicht? Weshalb schwören Nutzer auf Apple Hardware? Einfach weil es funktioniert. Hat man bei Linux heute noch nicht wirklich geschafft, nicht mal Android funktioniert einfach so. Bei Apple ist eigentlich alles proprietärer Mist. AirPlay und DLNA sind zwei gute Vertreter dafür.

Wenn ich dir Linux vorinstalliere dann funktioniert es auch einfach so, genauso wie ein iMac. Das "funktioniert einfach so" kommt daher weil Windows die Rechner derart zumüllt und fragmentiert dass nach nem halben jahr dort nichts mehr funktioniert. Jedes Lob für Apple ist gleichzeitig eine Kritik an Microsoft.

Firmen bieten nun mal Produkte, die teilweise in sich greifen und evtl. sogar interoperabel benutzbar sind. Das Problem dabei ist nur, dass sich Firma A strikt an Standards hält, während Firma B gern ihren eigenen Mist fabrizieren will. Frust beim Konsumenten ist vorprogrammiert, denn mal wieder funktioniert etwas nicht, wie es soll.

Firma B in deinem Beispiel ist typisch Microsoft, sich mit dem eigenen inkompatiblen Mist mit Hilfe der Lobbyisten aus der Politik zu einem Monopolisten aufblasen. Ohne ihr spezielles Office Format wäre Microsoft schon lange von der Bildfläche verschwunden bzw. nicht dort wo sie sind. Ähnliches gilt für DirectX. Beschissene proprietäre Technologien die keinen Deut besser sind als die offenen Alternativen und nur dazu dienen menschen an ihr Ökosystem zu ketten. Genau das ist das hinterfotzige an M$, sich solchen Mitteln bedienen da echte Skills fehlen.
 
QuadCore und 4GB RAM...kennt jemand ein Tablet, das diesen Spezifikationen genügt? Ich nicht.
 
Soll das heissen das ich dieses Ubuntu nicht auf mein single core Samsung Galaxy Tab PT1000 spielen kann ? ...(sorry habe keine Ahnung)
 
Yuuri schrieb:
Darf ein Windows Nutzer denn nicht auch mal brüllen und Linux News "unterwandern", so wie es dauerhaft bei Windows News, speziell nun Windows 8 News gemacht wird? :) Im Gegensatz zu manch Anderem versuche ich Sachen zu verstehen und eine Diskussionsgrundlage zu schaffen.

Such dir einen beliebigen Beitrag hier im Forum aus und guck die Leute genauer an, das sind zu 99% Windows-Nutzer, die über Windows 8 und sonstiges meckern. Aber Hauptsache mal die Schuld den Linux-Nutzer zugeschoben.

Yuuri schrieb:
Linux User schreien imho am lautesten und propagieren seit vielen Jahren "das Jahr des Linux Desktops". Nur gibt es selbst heutzutage noch sehr viele Baustellen, an denen erstmal gearbeitet werden muss. Den Grafiktreiber updaten ohne den X Server abzuschießen funktioniert selbst heute noch.

Schwachsinn. Das sind nur ganz wenige und selbst dann ist es nicht auf Linux-Nutzer begrenzt sondern auch auf andere Gruppen erweiterbar, die das gerne sehen möchten. Z.B viele Gamer wollen umsteigen und schreien dann bei jedem Mist, dass sie das tun, wenn es so weit ist und dann propagieren sie eben die Jahrhunderte des Linux.

Yuuri schrieb:
Der Split-Screen ist vorhanden, das Dashboard sieht aus wie MUI, mit ein paar kleinen Anpassungen. Alles ist im Grid angeordnert, mit riesig großen Icons, Menüs, die beim Wischen von außerhalb des Bildschirms erscheinen. Letzteres kenne ich nur in Apps von iOS oder Android, nicht aber systemweit. Und so kam es nun mal zuerst in MUI OS-weit. Die Notification Bar in Android lasse ich hier mal außen vor, denn im Prinzip wird nur eine vorhandene Leiste erweitert/vergrößert dargestellt.

Das Dash ist das typische Unity-Dash, welches schon seit min. zwei Jahren für Ubuntu existiert. Es ist also umgekehrt, MUI sieht wie Unity-Dash aus. Obwohl ich damit kein bisschen einverstanden bin. Siehe meinen Anhang...
 

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