UCG Ultra hinter Fritzbox 6660 Cable

oeschtiii

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Hallo Zusammen,

eins vorweg, ich würde mich selbst als Netzwerk-Laien mit leichten Grundkenntnissen bezeichnen. Ich hoffe, dass ich euch mein Problem trotzdem gut genug beschreiben kann.

Ich betreibe ein kleines privates Netzwerk, bestehend aus einer Fritz!Box 6660 Cable am Vodafone Glasfasernetz, einem TP-Link TL-SG2428P (und zwei weiteren TP-Link Switches) und inzwischen 4 Unifi AccessPoints als Mesh-Netz (U6+, UAC Pro, U7 Pro) um das Haus und den Garten zu versorgen. Ich hatte bisher den Unifi Controller auf dem Windows Rechner laufen und weil das eher unpraktisch ist, ist nun der Wunsch nach einem separaten Gerät aufgekommen, auf dem der Controller permament läuft.
Nach einiger Recherche habe ich mir dann ein Unifi Cloud Gateway Ultra besorgt und wollte das gestern in Betrieb nehmen.

Weil ich unter anderem auch ein Synology NAS betreibe und die Fritz!Box nicht ersetzen wollte (und wahrscheinlich auch nicht kann, weil Glasfaser/Cable), habe ich mich natürlich vorher zu bestimmten Themen eingelesen. Das doppelte NAT lässt sich ja beispielsweise seit ein paar Wochen im Unifi Controller deaktivieren. Für den externen Zugriff auf das NAS ist es erforderlich, dass nur 1 Router im Netzwerk vorhanden ist. 2 Router sind ja grundsätzlich ein Problem. Da die Fritz!Box keinen Bridge-Modus hat, ist es somit klar, dass sie weiterhin die Funktion des DHCP-Servers übernehmen muss. Im besten Fall sollen sich die bestehenden IP-Adressen, von denen ich auch die meisten auf "statisch" gesetzt habe, nicht ändern.

Als Grundlage habe ich das Video von Raspberry Pi Cloud bei Youtube herangezogen:

Ich habe gestern das Gateway in Betrieb genommen. Es steckt aktuell an einem LAN-Port der Fritz!Box als zusätzliches Gerät. Der Rest des Netzwerks hängt ebenfalls parallel an der Fritz!Box. Im Gateway selbst habe ich den DHCP-Modus bereits auf "KEINE" gestellt, weil ich möchte, dass das Gateway die von der Fritz!Box vergebenen IP-Adressen möglichst in Ruhe lässt. Leider scheint aber genau das nicht zu funktionieren. Sobald das Gateway am Strom hängt, scheinen sich die IP-Adresse der Geräte zu ändern und ich erreiche die jeweiligen Geräte nicht mehr über das Netzwerk. Stecke ich das Gateway aus, ist danach alles wieder in Ordnung und sämtliche Geräte sind über ihre von der Fritz!Box vergebenen IP-Adressen erreichbar.

Der Plan war, dass das Gateway irgendwann ZWISCHEN (also nicht mehr parallel) der Fritz!Box und dem Rest des Netzwerkes angeschlossen ist und die IP-Adressen einfach "nackig" an die Fritz!Box weitergibt. In diesem Fall wäre dann die Deaktivierung des NAT und das Anlegen einer Routing-Tabelle in der Fritz!Box, wie im oben genannten Video, nötig.

Die Fritz!Box liegt auf der IP-Adresse 192.168.178.1 und die angeschlossenen Geräte liegen entsprechend auch im Netzwerkbereich 192.168.178.xxx. Das Gateway hat von der Fritz!Box die IP-Adresse 192.168.178.122 erhalten. Das Gateway selbst spannt ein Netzwerk 192.168.1.0 auf (IP-Adresse des Gateways 192.168.1.1).

Ich benötige Hilfe von jemandem, der einem Laien etwas auf die Sprünge helfen kann. Vielleicht ist es mit ein paar richtig gesetzten Haken erledigt und das ganze Thema wird lauffähig.
Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe! Bitte zerreißt mich nicht in der Luft :D

Viele Grüße
Patrick
 
oeschtiii schrieb:
Ich hatte bisher den Unifi Controller auf dem Windows Rechner laufen und weil das eher unpraktisch ist, ist nun der Wunsch nach einem separaten Gerät aufgekommen, auf dem der Controller permament läuft.
Mal davon abgesehen dass der Controller gar nicht permanent laufen muss, hättest du den Unifi Controller auch problemlos per Docker auf deinem Synology NAS laufen lassen.

Meiner Meinung nach hast du dir für 100+€ einfach nur eine zusätzliche Fehlerquelle angeschafft.
Verkaufe die 6660, hol dir ein richtiges Kabelmodem und nutze das CGU so wie Unify das vorsieht.

Wenn das Konstrukt so bleiben soll, dann gib in der Fritzbox das CGU als Exposed Host frei, resette das CGU wieder auf Werkseinstellungen und verwende das CGU als alleinigen Router, als ob die 6660 nicht da wäre.

Wenn du die statisch vergebenen IP Adressen nicht ändern willst, dann stell das Netzwerk der Fritzbox auf 192.168.78.0 um und auf dem CGU auf 192.168.178.0 wie vorher die Fritzbox.
 
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Zum einen kannst Du auch ohne igendeinen Bridge Modus den DHCP auf der Fritz abschalten, hatte ich einige Zeit mir einem dahinter liegenden Windows DHCP Server so in betrieb ...... hilft Dir hier aber vermutlich nicht wirklich weiter.

Die weitere Option wäre aus meiner Sicht (abgesehen von h00bi's Idee) mit einer privaten Kabelfritte möglich, da lasse sich die LAN Ports einzeln als Bridge einrichten ohne gleich den (Holzhammer) Bridge Mode des Kabelanbieters verwenden zu müssen.

Grüsse

Gulp
 
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Ich hab auch seit Ewigkeiten die 6660 und vor paar Monaten das Cloud Gateway Ultra zugelegt, hatte es zuerst im Doppel NAT laufen aber dann festgestellt dass bei mir plötzlich Max CPE auf 3 gesetzt war und damit war es mir dann möglich die Fritzbox per Config in den Bridge Mode zu setzen. Jetzt ist kein Doppel NAT mehr und ich muss auch kein NAT deaktivieren bei der CGU. Telefonie läuft weiterhin über die Fritz.

Oder wenn du zwingend das weiter so nutzen willst, ich hatte in deinem Fall das DHCP bei der Fritz auf 2 Geräte begrenzt und bei die CGU dann in einem anderen IP Bereich die IPs der dort angeschlossenen Geräte verteilen lassen.
 
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe es schon fast befürchtet, dass in meinem Fall das Gateway mehr Probleme als Nutzen verursacht. Ich habe es bereits wieder verpackt und werde es zurücksenden. Hatte mir das leider etwas weniger umständlich vorgestellt.
Die Fritz!Box ist ein Mietgerät von Vodafone. Aktuell noch "kostenlos", weil es mal eine entsprechende Aktion bei Vodafone gab, über die die monatliche Miete entfallen ist. Ich bin mit dem Router soweit zufrieden, habe aber auch keine besonders hohen Ansprüche, solange alles funktioniert, wie gedacht.

h00bi schrieb:
Mal davon abgesehen dass der Controller gar nicht permanent laufen muss, hättest du den Unifi Controller auch problemlos per Docker auf deinem Synology NAS laufen lassen.
Soweit ich weiß, gibt es "Docker" nicht mehr ab DSM 7.x . Die Nachfolgemöglichkeit heißt "Container Manager" und den bekomme ich auf der DS218 nicht ohne Weiteres zum Laufen, weil das NAS zu alt ist. Es gibt schon Umwege, das trotzdem lauffähig zu bekommen, aber das ist wieder mit basteln verbunden und ich will beim NAS kein Risiko eingehen.

Ich werde den Windows Unifi Controller gelegentlich starten, um Updates auszuführen. Ansonsten habt ihr Recht. Das Mesh funktioniert auch ohne permanent laufenden Controller.
 
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@norKoeri Das ist halt ein älteres Gerät mit weniger Leistung und weniger Funktionen, für mehr Geld. Passt irgendwie vom Gefühl her nicht zu meinem Kaufverhalten 😅
 
Oder Du nimmst Dir einen kleinen Heim-Server und installierst dort den Controller. Hier hast Du riesige Schnäppchen-Auswahl, von Raspberry Pi bis ausgedienten Firmen-Rechnern …
 
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