Ich finde es einfach grausam, wie sich so viele Leute, die nicht die geringste Ahnung von Physik haben, sich so von der allgemeinen Meinung "Strahlung = böse" verleiten lassen, dass sie selbst psychisch von dieser Meinung abhängig und dadurch auch noch krank werden (denn eine andere Ursache kann es für die Beschwerden der armen Mobilfunkgeschädigten, die sich zufälligerweise mit typischen Folgeerscheinungen von großen Stress exakt decken, einfach nicht geben).
Ich kann ja vor allem bei älteren Menschen mit geringer Bildung nachvollziehen, dass sie nicht verstehen können, dass sie aus absolut durchlässigen Atomen und nicht aus einer festen Außenhülle bestehen. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist der Standpunkt der Panikmacher, die ja zumindest Grundkenntnisse im Bereich der Physik haben müssen, wenn sie schon mit einer Vielzahl an Fachbegriffen zu jonglieren wissen.
Fakt ist, Strahlung hat es schon immer gegeben, auch vor Jahrmillionen schon. Wer glaubt, dass die kurzwellige Strahlung der Sonne, deren langwelligen Teil wir als Licht wahrnehmen, nicht auch unsere Körper durchdringt, der irrt. Wer glaubt, dass die Erde selbst nicht intensiver Strahlt, als jeder Handymast, der irrt.
Das einzige, was elektromagnetische Strahlung beim Menschen ausrichten kann, ist in Wechselwirkung mit körpereigenen Molekülen zu treten. Die Moleküle bewegen sich schneller, was gleichzusetzten ist mit einer erhöhten Temperatur. Wer also seinen Kopf des öfteren in Mikrowellen steckt, oder mit einem Handy unter dem Kopfkissen schläft, das nicht EU-Standards entspricht, der kann Beschwerden in Folge von erhöhter Körpertemperatur bekommen. Vergleichbar mit den Beschwerden, die man bei einer Fiebererkrankung bekommt: Müdigkeit, Kopfschmerzen etc.
Um eine so hohe Strahlungsintensität zu erzeugen, reichen Mubilfunkmasten aber niemals aus. Überlegt mal: Um Wasser zu kochen, benutzt man einen Wassserkocher, der im Schnitt 2000W Strom verbraucht. Damit ein Sendemasten auch nur ein Tausendstel so stark wirken kann, muss dieser eine Vergleichbare Energie in elekromagnetische Wellen umwandeln. Da sich diese aber in alle Richtungen verteilen, bräuchte jeder Mast sein eigenes Atomkraftwerk, das ihn alleine mit Strom versorgt. Und dann noch einen großen Fluss, um die Antenne zu kühlen, die wird dann nämlich ziemlich warm...
Ein Handy sendet und empfängt im µWatt Bereich, damit kann man kein Wasser kochen, damit kann man auch nicht die Körpertemperatur erhöhen (wie gesagt, mit einen kaputten Handy schlafen ist was Anderes).
Das war's, ich hoffe ich konnte den ein oder Anderen davon überzeugen, dass die Strahlenparanoia einzig durch psychische Probleme und phobische Störungen begründet ist. Fast 50% der Strahlung auf der Erde sind nicht vom Menschen verursacht, sondern komen aus dem All oder aus der Erde selbst. Denkt mal drüber nach...
Edit: Handys senden mit 10mW bis maximal 2W, danke an 5@n!töt3r für die Korrektur (ich will hier ja keine Propaganda verbreiten...)