Überprüfung der neuen Festplatte

Ja ok, Übergangsweise ist die DVD dann auch erlaubt ;)

Ich bin auch für ein paar tausend PCs zuständig und nach 3 Jahren fängt das sterben der HDDs hier an,
obwohl unsere meist durchlaufen. Kann auch sein dass deine 100 vielleicht alle gleiche HDDs hatten und die einfach sehr gut waren?!
Wir haben hier ein paar (bekannte) Hersteller und mehrere Modelle, welche mal besser, mal schlechter sind.

Auch vom Bekanntenkreis ist auffällig dass nach ca 3 Jahren alle ankommen, und die Notebooks nicht mehr starten.
Sind natürlich nicht immer genau 3 Jahre, aber so ungefähr ist das so die Grenze wo es massiv zunimmt meiner Erfahrung nach.

https://www.computerbase.de/news/storage/studie-zur-lebensdauer-von-festplatten.18428/

Die Google Statistik ist nicht wirklich aussagekräftig finde ich, da dort die HDDs wahrscheinlich
in kühlen Serverräumen stehen und durchlaufen. Die sind dort also nicht hohen Temperaturen
und Erschütterungen ausgesetzt, wie bei externen HDDs und Notebooks.
 
Ja, kann gut sein. Die PCs wurden auf einmal geliefert, hatten also vermutlich die gleiche oder ähnliche HDD-Baureihen verbaut.

OT: Das ganze geht aber auch umgekehrt: Fünf neue Monitore geliefert bekommen, 3(!) davon DOA. :evillol:
 
Die fettgedruckten SMART-Werte meiner neuen WD-Red fallen mir im Vergleich mit meiner anderen HDD auf. Sehen die für euch bedenklich aus?

-- S.M.A.R.T. --------------------------------------------------------------
ID Cur Wor Thr RawValues(6) Attribute Name
01 100 253 _51 000000000000 Lesefehlerrate
03 184 184 _21 00000000169F Beschleunigungszeit
04 100 100 __0 000000000008 Start/Stop des Spindels
05 200 200 140 000000000000 Wiederzugewiesene Sektoren
07 100 253 __0 000000000000 Suchfehlerrate
09 100 100 __0 000000000008 Eingeschaltete Stunden
0A 100 253 __0 000000000000 Drehwiederholungen
0B 100 253 __0 000000000000 Rekalibrierungswiederholungen
0C 100 100 __0 000000000008 Anzahl der Einschaltungen
C0 200 200 __0 000000000006 Ausschaltungsabbrüche
C1 200 200 __0 000000000001 Laden/Entladen Zyklus
C2 119 115 __0 00000000001F Temperatur
C4 200 200 __0 000000000000 Wiederzuweisungsereignisse
C5 200 200 __0 000000000000 Aktuell schwebende Sektoren
C6 100 253 __0 000000000000 Unkorrigierbare Sektoren
C7 200 200 __0 000000000000 UltraDMA CRC Fehler
C8 100 253 __0 000000000000 Schreibfehlerrate

Kraligor schrieb:
TE: Meine Güte, jetzt mach' mal kein Drama aus einer neuer Festplatte. Einbauen, alte Daten kopieren, gut.

Ich hatte ich auch bisher immer so gemacht, frage mich aber halt mittlerweile ob das nicht ein bisschen fahrlässig ist. Man müsste mal ne Umfrage hier im Forum machen wer seine Festplatten vor Gebrauch eingehender untersucht und wer nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss echt meinen Zynismus zurückhalten..
Die Werte sagen: 0 Lesefehler, 0 Suchfehler und 0 Schreibfehler - genau wie die Werte von 99,9 % aller neuen Festplatten.

Ich hatte ich auch bisher immer so gemacht, frage mich aber halt mittlerweile ob das nicht ein bisschen fahrlässig ist.
Wieso sollte das so sein? Denkst Du, in einem Unternehmen werden alle HDDs vor der Nutzung getestet? Da werden eben mal 500 neue Maschinen hingestellt und per Imaging-System betankt. Und für gewöhnlich funktionieren auch alle Festplatten.
Ansonsten müsstest Du auch ein neues Netzteil per Messgerät, die CPU per Burn-In-Test, den Speicher etc. etc. testen.

Wie gesagt - zwei Backups der wichtigen Daten, und gut. Wenn etwas kaputt geht, dann ist das eben so. Das kann man in den meisten Fällen auch nicht voraussehen oder gar verhindern, schau' dir einfach mal die von mir verlinkte Google-Studie an, etwa:
We conclude that it is unlikely that SMART data alone can be effectively used to build models that predict failures of individual drives.
Bedeutet: Trotz der guten S.M.A.R.T.-Werte deiner HDD kann sie jeden Moment den Geist aufgeben! :eek:

(Wird sie aber nicht..)
 
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Eine der Fragen aus dem 1. Post ist aber auf jedenfall noch offen:
Warum bietet WD für praktisch alle seine Festplatten "Data Lifeguard Diagnostic für Windows" an, aber nicht für die WD Red?!
http://support.wdc.com/product/download.asp?level1=6&lang=de
http://support.wdc.com/product/download.asp?groupid=619&lang=de


Und um jetzt überhaupt auf die HDD zugreifen zu können muss ich sie ja erstmal einrichten.
Habe also mit Linux von einer CD gestartet und eine Partitionstabelle erstellt. Voreingestellt war dort als Partitionstabelletyp "msdos". Gab aber noch ein dutzend Alternativen, war "msdos" nun das richtige?

Als nächstes muss man ja eine Partition erstellen, GParted gab mir da einige Optionen "primär" "erweitert" usw.
Habe dann GParted ausgeschaltet und statt dessen mit der Datenträgerverwaltung von Win 7 die ganze HDD in eine Partition gefügt, diese bezeichnet die Verwaltung nun als "Primäre Partition".

Obwohl die HDD nun als 100% leer bezeichnet wird, ist sie mit 147 MB gefüllt, wie kommt es dazu?
 
Kraligor schrieb:
Denkst Du, in einem Unternehmen werden alle HDDs vor der Nutzung getestet? Da werden eben mal 500 neue Maschinen hingestellt und per Imaging-System betankt. Und für gewöhnlich funktionieren auch alle Festplatten.

Ja, nur dem Unternehmen macht es auch nichts aus, wenn eine Platte mal nicht funktioniert. Sollte das während des Bespielens mit dem Image nicht auffallen, dann tritt es beim Kunden auf, der Kunde gibt das Ding zurück, wird getauscht, fertig.

Wenn meine Backup-Platte einen Hau hat und ich merke das erst, wenn die erste Platte ausfällt und ich mein Backup zurückholen will, dann sieht es anders aus, das ist nicht so witzig.

Deshalb würde ich gerade Backup Platten schon einmal mit h2testw prüfen und danach die SMART Werte anschauen. Wenn das alles in Ordnung ist, dann habe ich zumindest die Sicherheit, nicht eine von Anfang an defekte Platte zu bespielen.
Ergänzung ()

Google com schrieb:
Voreingestellt war dort als Partitionstabelletyp "msdos". Gab aber noch ein dutzend Alternativen, war "msdos" nun das richtige?

Als nächstes muss man ja eine Partition erstellen, GParted gab mir da einige Optionen "primär" "erweitert" usw.
Habe dann GParted ausgeschaltet und statt dessen mit der Datenträgerverwaltung von Win 7 die ganze HDD in eine Partition gefügt, diese bezeichnet die Verwaltung nun als "Primäre Partition".

Obwohl die HDD nun als 100% leer bezeichnet wird, ist sie mit 147 MB gefüllt, wie kommt es dazu?

msdos ist so weit ich weiß schon richtig, obwohl es sich altmodisch anhört. Ich stand neulich auch vor der Auswahl, und habe am Ende msdos genommen. Für Platten über 2TB könnte es aber anders sein, das weiß ich gerade nicht sicher.

Eine primäre Partition braucht man, um davon booten zu können (zumindest für Windows ist es Pflicht)
Mit logischen Partitionen kann man dagegen mehr als 4 Partitionen pro Laufwerk erstellen.

Die 147 MB dürften wahrscheinlich vom MFT reserviert sein, der belegt einige Prozent des Laufwerks.
 
Zuletzt bearbeitet:
etheReal schrieb:
Ja, nur dem Unternehmen macht es auch nichts aus, wenn eine Platte mal nicht funktioniert. Sollte das während des Bespielens mit dem Image nicht auffallen, dann tritt es beim Kunden auf, der Kunde gibt das Ding zurück, wird getauscht, fertig.

Es geht mir bei dem Beispiel nicht um die Dramatik des Ausfallens, sondern um Ausfallrate, die der TE anscheinend irgendwo im zweistelligen Prozentbereich wähnt.
 
Jetzt mal ehrlich Leute, wäre es nicht klug einfach die Platte für nen Tag lang durchrödeln zu lassen? Was verpasst man an einem Tag? Wenn dann nichts kaputt gegangen ist hat man immer noch nen wohligeres Gefühl im Bauch als wenn sie einfach so direkt nach der Datensicherungseinspielung den Geist aufgibt.

Ich für meinen Teil werde es auch so handhaben. Fraglich noch, mit welchem Programm und wie lange genau. Denke aber ein Tag reicht. Vielleicht könnte Ernst@at dazu was schreiben. Ich habe ihn letztens ne PM geschrieben, leider antwortet er nicht, vielleicht bei euch?
 
@ Onkelhitman: Grade die hohe Beanspruchung am Anfang soll aber gar nicht gut sein laut Google:
Werden zum Beispiel ganz neue Festplatten zu Beginn übermäßig beansprucht, steigt ihre Ausfallrate auf ein ähnliches Niveau an, wie die erst bei 5 Jahre alten Modellen der Fall ist.
Ergänzung ()

Google com schrieb:
Die fettgedruckten SMART-Werte meiner neuen WD-Red fallen mir im Vergleich mit meiner anderen HDD auf. Sehen die für euch bedenklich aus?
...
Ich hatte ich auch bisher immer so gemacht, frage mich aber halt mittlerweile ob das nicht ein bisschen fahrlässig ist. Man müsste mal ne Umfrage hier im Forum machen wer seine Festplatten vor Gebrauch eingehender untersucht und wer nicht...

Die seite kennst du? http://en.wikipedia.org/wiki/S.M.A.R.T.
ChrystalDiskInfo sagt dir auch den Gesamtstatus an.

Selbst wenn die neue defekt sein sollte, hat man ja wenn mans richtig macht seine Daten noch mind. 1x irgendwo anders liegen und kann notfalls auf die zurückgreifen.
Ergänzung ()

Kraligor schrieb:
Ich muss echt meinen Zynismus zurückhalten..
Die Werte sagen: 0 Lesefehler, 0 Suchfehler und 0 Schreibfehler - genau wie die Werte von 99,9 % aller neuen Festplatten.

Wieso sollte das so sein? Denkst Du, in einem Unternehmen werden alle HDDs vor der Nutzung getestet? Da werden eben mal 500 neue Maschinen hingestellt und per Imaging-System betankt. Und für gewöhnlich funktionieren auch alle Festplatten.
Ansonsten müsstest Du auch ein neues Netzteil per Messgerät, die CPU per Burn-In-Test, den Speicher etc. etc. testen.

Wie gesagt - zwei Backups der wichtigen Daten, und gut.

Nicht 99,9 sondern 98,3 ;)
Die allgemeine durchschnittliche Ausfallrate pro Jahr lag bei den Google-Platten bei 1,7 Prozent für neu installierte Laufwerke.

Und in einem Unternehmen haben die Mitarbeiter Ihre wichtigen Daten ja meist auch nicht nur auf der lokalen Platte liegen sondern oft auf einem Netzlaufwerk oder irgendwo anders gesichert.

Den letzten Satz kann man aber unterschreiben :)
 
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