Es gibt schon gute Gründe für eine Beweislastumkehr, weil es z.B. kaum möglich ist, als Außenstehender einen Beweis gegen Atombomben zu führen, da muss man dann wirklich dem Verursacher des Verdachts auch die Beweisführung aufdrücken "Zeig her, das deine Bunker leer sind - das ist einfacher als per Spionage in die Bunker einzudringen".
Z.B. kennt das Produkthaftungsgesetzt auch die Beweislastumkehr, weil es dem Geschädigten einfach nicht möglich ist, dem Produkt einen Mangel nachzuweisen, dem Hersteller aber durchaus möglich ist, einen Mangel zu entkräften.
Es ist IMO aber etwas anderes wenn eine Behörde einer Privatperson auferlegt, ihre Unschuld zu beweisen, indem private Kennwörter herausgegeben werden und man sich evtl weiter belastet - gerade dieses Recht haben wir uns erkämpft, jedem Bürger ist es freigestellt, sich zu belasten oder nicht, ein hohes Gut!
Man stelle sich vor, politisch aktive Menschen in Iran, China, England, dem Nazideutschland, Südafrika während der Apartheit, DDR und tausend andere Länder und Regionen müssten per Gesetz ihre Kennwörter herausgeben - da würde auch jeder sagen, das diese Menschen geschützt werden müssen.
Das gleiche bei Anwälten, Journalisten, Ärzten - einfach eine fingierte Anklage (KiPo) und schon wäre es laut einiger Leute hier gerechtgertigt, das sie alles herausgeben müssten. Meinen MKNB und Nitewing das wirklich so?
Man kann seine Meinung auch ändern, ich habe es auch schon oft getan, versucht es mal

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