Umfrage - Aufteilung laufender (monatlicher) Kosten wie Miete, Strom, Internet ec.

Wie Teilt ihr die Laufenden (monatlichen) Kosten auf?

  • Partner 1 verdient mehr als Partner 2 - wir teilen die Kosten gleichmäßig auf

    Stimmen: 22 50,0%
  • Partner 1 verdient mehr als Partner 2 - wir teilen Anteilig zu dem Verdienst

    Stimmen: 17 38,6%
  • Beide Partner verdienen gleich viel - wir teilen die Kosten gleichmäßig auf

    Stimmen: 5 11,4%

  • Umfrageteilnehmer
    44

Prisoner.o.Time

Admiral
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Mai 2010
Beiträge
9.992
Ich hätte da aus persönlichem Anlass mal eine Frage die mich brennend interessiert und würde mich freuen wenn ich hier auf ein paar aussagekräftige Antworten stoßen würde.

Im Detail geht die Frage an alle welche in einer Beziehung / Partnerschaft leben und zu welchem Verhältnis ihr die Laufende (monatlichen) Kosten, also Miete, Strom, Gas, Internet, GEZ, Versicherungen ec. euch teilt.

Schon mal vielen Dank an alle Beteiligten!
 
Ist eine gemeinsame Kasse ausgeschlossen? So läuft es bei uns.

Also wir haben kein Gemeinschaftskonto und weiterhin getrennte Konten, aber da wir zusammen wirtschaften, ist es am Ende egal, von welchem Konto was abgeht.

Wir haben es nur strategisch aufgeteilt, welche Art von Kosten von welchem Konto abgehen. Nach Verdienst gehen wir nicht.
 
Ihr wollt doch auf Augenhöhe zusammen leben?
Hast du automatisch mehr/weniger zu sagen, wenn du mehr/weniger zahlst? Nein? Dann teile die Kosten oder sorge für Alternativen.
Alles Andere ist nur rosarote Brille und ändert sich ganz schnell, wenn es nichtmehr so gut läuft.
 
Ich verdiene mehr als meine Partnerin - wir teilen alle Kosten 50/50. Ihre Aussage: Warum solltest du darunter leiden das ich eine Karriere ausgesucht habe, die weniger zahlt?

Ändern würde ich das in dem Augneblick, wo Großprojekte anstehen, die nur gemeinsam geschafft werden können. Da fallen mir genau zwei Dinge ein: Kinder und Haus. So lange wir keins von den beiden angehen, wird das auch so bleiben.

Mal ein Blickwinkel, der etwas ungewöhnlich ist: Durch die genaue Gleichaufteilung wird auch erreicht, dass keine Abhängigkeit entsteht. Denn wenn der eine Partner dem anderen mit Geld aushilft (was bei einer nicht 50/50 Aufteilung ja der Fall ist) steht mit einem mal bei der Überlegung die Partnerschaft zu beenden/zu halten auch der Gedanke im Kopf, dass dies ja evtl. mit einem Lifestyle Change einhergeht, weil sich z.B. die Wohnung oder das Auto nicht mehr geleistet werden kann. Ich für meinen Teil möchte, dass meine Partnerin freiwillig bei mir bleibt.

Darüber hinaus profitiert sie trotzdem von meinem Geld, einfach weil ich Sicherheit und Spielraum geben kann. Sie brauchte gerade ein neues Auto, ich habe ihr das Geld (zinlos) geliehen. Somit konnte sie einen teuren Kredit verhindern. Ich lade sie ein, schenke ihr evtl. größere Sachen und sollten wir bis zum Lebensende zusammen bleiben, wird irgendwann der Moment kommen, wo ich so oder so mehr Geld mit ihr teile. Und seih es einfach, weil ich meine Arbeitszeit reduziere und dann mehr im Haushalt mache (den wir im Augenblick ja auch 50/50 teilen). Der Unterschied ist: Es ist freiwillig. Ich gebe ihr etwas und tue das aus freien Stücken, statt das es zu einer Selbstverständlichkeit wird, wie es bei einer monatlichen Überweisung sicherlich irgendwann wahrgenommen werden würde.
 
Ich verdiene mehr und zahle das meiste. Aber wir führen da kein Buch drüber und ich habe das große Glück, dass ich viel zu viel verdiene und mir Geld nicht allzu viel bedeutet. Ab und zu überweist meine Frau mir was, weil sie sich schlecht fühlt, wenn sie so wenig beiträgt und bla. Müsste sie aber nicht tun. Ich halte sie aber auch nicht davon ab. Wenn's ihr dann besser geht, soll sie das halt tun.
 
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Wir haben vorm ersten Kind ein Gemeinschaftskonto eröffnet.

Spätestens bei Heirat, Kind oder Wohneigentum halte ich getrennte Kassen für nutzlos.

Davor hatten wir halt 50/50 geteilt, unsere Löhne lagen auch nicht so weit auseinander.
Ergänzung ()

OdinHades schrieb:
ich habe das große Glück, dass ich viel zu viel verdiene und mir Geld nicht allzu viel bedeutet

Da ich ja Menschenfreund bin, würde ich dich von einem Teil deiner Last befreien. Ok? :)
 
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Aktuell ist es so, dass wir sowohl ein Gemeinschaftskonto wo alle monatlichen Fixkosten abgehen als auch jeder ein eigenes Konto haben

Auf das Gemeinschaftskonto wandern dann jeden Monat soviel von unseren getrennten Konten darauf, damit alles im groben und ganzen gedeckt ist.

Sie zahlt 900 Euro in den Topf. Ich 1.100. Und darf mir gefühlt jeden Tag anhöhren dass ich aufgrund meines Verdienstes mehr bezahlen müsste und sie weniger. Ich bekomme ca 2.000 Euro netto. Sie ca 1.400 Euro netto. Aktuell bekommt sie etwas weniger da Elternzeit (geht noch ca 4 Monate) und lebt quasi von ihren Ersparnissen, da das Geld sonst nicht reichen würde (ca 100 Euro monatlich)

Ich bin ja der Meinung, dass man die kosten fair aufteilen sollte. Aber sie ist der Meinung dass das quatsch ist und sie etliche Leute kennt wo gegenteiliges der Fall ist. Das hat mich natürlich neugierig gemacht weshalb ich hier mal rum fragen wollte. Ist jetzt nicht der ideale Ort dafür, aber da ich hier am meisten Aktiv bin dachte ich mir ich versuch es einfach mal.

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für euren Input.
 
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Prisoner.o.Time schrieb:
Aktuell bekommt sie etwas weniger da Elternzeit

D.h. ihr habt gemeinsam ein Kind?

Prisoner.o.Time schrieb:
Ich bin ja der Meinung, dass man die kosten fair aufteilen sollte

Wenn du obiges mit Ja beantworten kannst, dann hat es sich mit "fair" aufteilen gegessen, da ihr ein Kind habt und mindestens zu dritt seid.

Prisoner.o.Time schrieb:
Aber sie ist der Meinung dass das quatsch ist

Wenn du obiges mit Ja beantworten kannst, dann hat deine Freundin/Frau/Partnerin definitiv Recht.
 
Fair ist ein sehr dehnbarer Begriff, den jeder anders interpretiert.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass es sich nicht lohnt, wegen Geld zu streiten. Aber das sagt sich immer umso leichter, je mehr davon vorhanden ist. 2.000 Euro an Fixkosten erscheinen mir angesichts der Einnahmen auch als zu hoch. Höher als 50 Prozent des Einkommens sollten die Fixkosten nicht sein. Vielleicht ließe sich einfach da ansetzen?
 
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Wir sind sogar zu viert. Aber was hat das jetzt mit fair unter uns beiden aufteilen zu tun? Klär mich doch bitte mal auf.

Was das reduzieren betrifft, da hast du sicherlich nicht Unrecht. Hier und da wären sicher ein paar Pfennige möglich. Spätestens dann im Januar wenn ich den Stromanbieter wieder wechseln kann.
 
OdinHades schrieb:
Fair ist ein sehr dehnbarer Begriff, den jeder anders interpretiert.
So sieht es aus. Darum ist eine Aussage wie "definitiv recht" hier mutig.

Ich bin auch verheiratet, verdiene deutlich mehr und wir haben getrennte Konten, aber ich sehe es 1zu1 wie @OdinHades. Auch dieses "ich überweise Dir was" hab ich erst heute wieder gehört weil ich "ihr" Auto getankt habe.
Mag sein, dass es auch daran liegt in welchen Bereich das Einkommen liegt. Ich würde es bei mir jetzt nicht so formulieren, dass ich "viel zu viel" verdiene, aber ich mache mir zumindest keine Sorgen und schau auch nicht besonders intensiv aufs Geld im Alltag. Größere Ausgaben schieße ich jetzt allerdings auch nicht aus der Hüfte.
Am Ende des Tages ist uns auch völlig Wurst wer was oder wie viel zahlt. Wir leben zusammen, ein Haushalt und Ende.
Bei uns gab es das Thema gemeinsames Konto oder sich ungerecht behandelt fühlen auch nie. Ausgenommen natürlich mal sowas wie mit dem Tanken, aber das war und ist nie ein Problem. Am WE gehen wir mit Freunden Essen. Da werde ich dann nicht zahlen dürfen weil ich fürs tanken nichts will. Wir leben das jetzt schon deutlich über 10 Jahre so. Geld war nie wirklich ein Thema

Mir ist Geld auch weitestgehend egal. Zum Glück kann ich mir diesen Luxusgedanken so leisten obwohl ich kein Millionär bin.
 
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Ihr habt zwei Kinder in die Welt gesetzt (bzw. habt zwei Kinder) und dann lese ich das:

Prisoner.o.Time schrieb:
Aktuell bekommt sie etwas weniger da Elternzeit (geht noch ca 4 Monate) und lebt quasi von ihren Ersparnissen, da das Geld sonst nicht reichen würde (ca 100 Euro monatlich)

D.h. sie lebt von ihren Ersparnissen. Sie macht die Elternzeit und nicht du. Warum machst du nicht die Elternzeit? Wär doch auch fair.

Bei wirklich allem Respekt und nur mit den Fakten, die du hier präsentierst: Mir fehlen die Worte für das ..
 
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Prisoner.o.Time schrieb:
Ich bin ja der Meinung, dass man die kosten fair aufteilen sollte.

Bevor ich irgendwas sage: Was genau meinst du mit 'fair' in diesem Kontext?
 
douggy schrieb:
D.h. sie lebt von ihren Ersparnissen. Sie macht die Elternzeit und nicht du. Warum machst du nicht die Elternzeit? Wär doch auch fair.

Bei wirklich allem Respekt und nur mit den Fakten, die du hier präsentierst: Mir fehlen die Worte für das ..
Mit dem Punkt hast Du ohne Frage recht meiner Meinung nach. Also zumindest die "Einbußen" aufgrund der Elternzeit für das gemeinsame Kind sollte man schon "auffangen".


Die Frage was ist fair ist doch eine Grundsatzdiskussion.

Man hat gemeinsame Kosten. Miete/Kredit, Strom, Internet, Lebensmittel usw. Ich hoffe hier kommt keiner auf die Idee Strom oder Internet noch nach Nutzungsverhalten rechnen zu wollen.
Teile ich diese GEMEINSAMEN Kosten jetzt 50/50 oder teile ich diese zum Beispiel 3 zu 1 weil der eine 75% des Haushaltseinkommens erwirtschaftet.

Was da jetzt fair ist, muss jedes Paar für sich entscheiden. Komplex wird es wenn ein Kind dazu kommt und man auf "fair" besteht.
 
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Meine Frau arbeitet in Teilzeit und ich Vollzeit - wir haben 3 gemeinsame Kinder - wir teilen natürlich nach Einkommen auf, anders würde es gar nicht funktionieren.

Wir hatten aber das 50/50 Modell gefahren, als wir noch als unverheiratet zur Miete wohnten und wir beide Vollzeit gearbeitet haben. (ohne Kinder)

M.E. nach ist es nur Fair, wenn der Partner der mehr verdient weil der andere Partner wg. Familie in Teilzeit geht, dann auch die höhere finanzielle Last trägt. Schließlich trägt der Partner in Teilzeit deutlich mehr Lasten für Kinderbetreuung/Haushalt.
 
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FrankenDoM schrieb:
So sieht es aus. Darum ist eine Aussage wie "definitiv recht" hier mutig.

Ja, danke für den Einwand. Ich wollte meine Ansicht auf andere projizieren.

Wenn beide mit getrennten Konten gut leben können, ist das natürlich fein.

Hier ist aber eine Seite unzufrieden damit.
 
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Allgemeine Kosten immer 50:50

Ausgefallenes / Verbrauchsabhängiges muss man dann drüber reden. Ich würde mich z.B. nicht an ihrem Netflix, Disney+ oder sonstigen Abos beteiligen, wenn ich diese gar nicht mitbenutze, und persönliche Gegenstände wie Konsolen, kauft man sich wie auch die Spiele meist getrennt. Das wäre für mich dann kein Gemeinschaftseigentum, auch wenn man vielleicht mal etwas davon nutzt.
 
Vielleicht hätte man im Eingsngspost die Parameter vernünftig darstellen sollen.
Mein Posting oben bezieht sich auf unverheiratet u. kinderlos in gemeinsamer Wohnung.
Jetzt finde ich die Anfrage schon befremdlich.
Guter Kompass ist immer: Was ist Unterschied zwischen Singelleben und Partnerschaft.
Du (Te) dürftest in Trennung bei 2 Kindern (denke, sind deine?) bei knappe 1300€ Selbsterhalt verbleiben, deine "Ex" erhält den Überschuss (+ Unterhaltvorschuss wenn du nicht ablieferst) und das KG.
Und jetzt erkläre mir nochmal die Aufteilung die du bevorzugst und wo du dich ungerecht behandelt fühlst.
 
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@Prisoner.o.Time

Ich glaub du musst die Umfrage anpassen - es macht m.E. ein deutlichen Unterschied ob der Einkommensunterschied sich auf Vollzeitstellen bezieht oder Teilzeit wg. Kinder.
 
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douggy schrieb:
Hier ist aber eine Seite unzufrieden damit.
UND es sind Kinder im Spiel.

Alles fein was Du geschrieben hast für mich. Ich glaube auch nicht, dass wir weit auseinander liegen mit unserer Meinung.

@Prisoner.o.Time War Deine Partnerin schon unzufrieden mit eurer Regelung als noch keine Kinder da waren bzw. sie nicht von ihrem verminderten Gehalt leben musste?

FrankenDoM schrieb:
Was da jetzt fair ist, muss jedes Paar für sich entscheiden. Komplex wird es wenn ein Kind dazu kommt und man auf "fair" besteht.
Genau darauf wollte ich hinaus mit diesem Satz der zeitgleich mit Dir kam.
_killy_ schrieb:
M.E. nach ist es nur Fair, wenn der Partner der mehr verdient weil der andere Partner wg. Familie in Teilzeit geht, dann auch die höhere finanzielle Last trägt. Schließlich trägt der Partner in Teilzeit deutlich mehr Lasten für Kinderbetreuung/Haushalt.
Danke!
 
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