Umfrage - Aufteilung laufender (monatlicher) Kosten wie Miete, Strom, Internet ec.

Wie Teilt ihr die Laufenden (monatlichen) Kosten auf?

  • Partner 1 verdient mehr als Partner 2 - wir teilen die Kosten gleichmäßig auf

    Stimmen: 22 50,0%
  • Partner 1 verdient mehr als Partner 2 - wir teilen Anteilig zu dem Verdienst

    Stimmen: 17 38,6%
  • Beide Partner verdienen gleich viel - wir teilen die Kosten gleichmäßig auf

    Stimmen: 5 11,4%

  • Umfrageteilnehmer
    44
Blende Up schrieb:
Aber wenn ich heirate, Kinder hab, gemeinsame Werte schaffe, dann geh ich da "all in".

Das will ich nochmal hervorheben.
 
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Die ganze Thematik ist nicht einfach und schon gar nicht auf 3 pauschale Möglichkeiten eingrenzbar. Es gibt einfach zu viele variablen und zudem hat jedes Individuum seine ganz eigene Verhaltensweise.

Bei mir war es so dass ich, als ich meine Frau kennenlernte, eigentlich alle Kosten getragen habe da ich Erwerbstätig war und Sie studierte. Nachdem wir geheiratet haben habe ich bei allen Konten meine Frau als Zeichnungsberechtigte hinzugefügt und Sie hat Ihr Bankkonto aus wirtschaftlichen Grünen (recht hohe Kontoführungsberühren) gekündigt. (ich glaube das war sogar schon vor der Hochzeit, kann mich aber nicht mehr zu 100% erinnern).

Was ich damit sagen will, natürlich gibt es Menschen welche mit Geld absolut nicht umgehen können, aber ich finde dass wenn man sich auf das Abenteuer Ehe einlässt auch eine gewisse Vertrauensbasis und gemeinsame Wertvorstellungen haben, ansonsten endet die Sache ziemlich leicht in den zuvor von jemand erwähnten 35%

Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen mit jemandem zusammen zu leben wenn es kein volles Vertrauen aufeinander gibt.
Sollte der oder die Partnerin z.B. einen problematischen Umgang mit Geld haben könnte ich mir ein zusammenleben auf Dauer auch nicht vorstellen, da es entweder ständige Diskussionen übers Geld gibt oder irgendwann der Gerichtsvollzieher klingelt und man sich dann die Frage stellt ob man den oder die Partnerin ins Messer laufen lässt oder in die Bresche springt.
 
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Moin @h00bi
h00bi schrieb:
Naja, stell dir doch mal vor deine Frau kauft sich einfach weil sie Bock drauf hat für 18.000€ ein Fiat 500 Cabrio.
Dann denkste über die Aufteilung nochmal nach.

Wenn sie das "einfach" macht, dann würde es sicherlich ein Gespräch geben, in dem ich meinen Standpunkt darüber, wie Ausgaben beschlossen werden sollten verdeutliche.
Ich habe genau das mit dem Fiat gemacht, ich hatte mir einen MX5-NC gekauft, etwa genau so teuer wie der Beispielhafte Fiat. ABER, das war natürlich abgesprochen. Auch einen Thermi haben wir, und ja, der ist auch abgesprochen gemeinsam gekauft. Wir überlegen sogar jedes Jahr gemeinsam ob wir das Abo für das Ding verlängern.

Wenn so etwas nicht so funktioniert das es mit meinen Vorstellungen iwie zur Deckung kommt, dann hab ich ein Problem. Wenn ich das nicht alleine zur Deckung bekomme, würde ich noch versuchen, möglichst gemeinsam, mir/uns psychologische Hilfe zu holen.

Was diese bis, sagen wir mal 3000€, NiceToHave Ausgaben angeht, haben wir für uns eine gut passende Lösung gefunden. Wir bekommen Taschengeld.... Genug um sich innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens auch solche Wünsche erfüllen zu können. Ich hatte vor rund 15 Jahren mit dem fotographieren angefangen, und das ging mir zu schnell ins Geld, weil es natürlich immer iwelche Equipmentwünsche gab. Und dann hab ich mich dadurch selber bremsen können. Wobei ich nicht so der Impuls-Einkäufer bin, sondern wirklich, wirklich lange Abwäge. So'n Jahr für ne Kam ist nix ;-)
Das funktioniert für uns gut, niemand braucht n schlechtes Gewissen haben wenn er mal was raus haut. Meine Frau fliegt gern mal zu Konzerten ihrer Lieblingscombo, ich hasse das, und das wird dann z.b. davon beglichen.
Bei mir steht seit längerer Zeit ein neuer Gaming-Laptop an. Auch der wird davon beglichen werden.

h00bi schrieb:
Oder Ohrringe für nen Tausender.
Ja, ein seehr gutes Weihnachtsgeschenk, von Deinem Taschengeld ;-)
Trägt meine Frau (leider) nicht so. Modeschmuck reicht uns meist...

h00bi schrieb:
Deine Frau kann halt mit Geld scheinbar umgehen. Sei froh darüber. Viele Menschen können das nicht.
Naja, sagen wir mal, sie ist extrem vorsichtig was Ausgaben angeht. Wir sind halt auch schon was älter, und da geht das mit Wünschen die man unbedingt haben will etwas zurück. Dieses Jahr haben wir mal ein Kassenbuch geführt um ein Gefühl dafür zu bekommen, wofür wir unser Geld eigentlich so ausgeben, denn wie gesagt, Rente steht vor der Tür. Ein Großteil ist wirklich Lebensmittel, das ist schon erschreckend, grad wenn man auf Qualität achten möchte. Aber anderes Thema...

Aber, Sie macht tatsächlich alle Finanzen von uns, ich hasse diese Aufgabe, und will damit eigentlich nichts zu tun haben. Sie pflegt alle Konten, schaufelt hin und her. Sie ist da auch viel Gewissenhafter als ich.
Ich mach hier alles was mit Technik zu tun hat, Geld und Papierkram ist nicht meins....
Wenn wir was anlegen, Aktien, Edelmetal oder iwelche Anteile, wird das aber wieder besprochen, und da geht der Impuls meist von mir aus, weil ich eigentlich der Zahlenmensch in der Familie bin.

h00bi schrieb:
Viele Menschen können das nicht. Daher kommt auch die Überschlugsgefahr durch Kreditkarten einfache Kredite wie "zahlen sie einfach in 30 Tagen".
Ja, aber auch da würde ich sagen, reden hilft, unter Umständen viel und häufig reden.
Das ist ja im Prinzip auch "nur" ein Lernprozess.
Wir benutzen z.B. nur Debit Karten, keine Kreditkarten (außer mal im nicht EU-Urlaub).

Aber ja, das was ich hier so einfach daher labern kann, kann im wirklichen Leben sicherlich sehr, sehr anstrengend und evtl auch nicht wirklich lösbar sein. Und ja, wenn mir etwas an dem Menschen liegt, dann sind getrennte Konten u.U. die einzig verbleibende Lösung ohne sich persönlich auch noch trennen zu müssen.
 
TheGoodBadUgly schrieb:
Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen mit jemandem zusammen zu leben wenn es kein volles Vertrauen aufeinander gibt.
Ich persönlich finde, dass muss nicht zwingend etwas mit fehlendem Vertrauen zu tun haben, dass man nicht alles zusammen legt.
Wir haben auch trotz Kind noch getrennte Konten. Aber einfach aus dem Grund, da jeder dann noch sein eigenes Geld ausgeben kann wie er denkt und nicht jede Ausgabe rechtfertigen muss.
Die Ausgaben haben wir ~50/50 geteilt, wobei ich i.d.R. größere Ausgaben grade für den Nachwuchs zu 100% bezahle. Grob gesagt übernehme ich alle Wohnkosten (Heizen, Strom, Wohnung, Internet, Versicherungen, Auto) und sie die täglichen Einkäufe und die Babyverpflegung.
Bisher fahren wir damit ganz gut. Das wir getrennte Konten haben, wollen wir auch beide. Eben weil sich meine Frau auch nicht finanziell von mir abhängig fühlen möchte (und indirekt fürchten muss, jede Ausgabe für sie vor mir als Hauptverdiener zu rechtfertigen). Dagegen muss ich auch nicht rechtfertigen, wenn mal wieder 200€ für irgendein Werkzeug rausgehen :D
Mittelfristig werden wir noch ein Gemeinschaftskonto eröffnen und von dort die laufenden Kosten bezahlen um die Übersicht zu erleichtern.
 
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Meine Frau und ich haben schon seit eh und je ein gemeinsames Konto.
Von dort wird alles aus bezahlt. Ich habe ca. 500€ Netto mehr als sie. Trotzdem ist es nicht so, das wir das Prozentual gesehen auf die Ausgaben auslegen. Mal hat der eine etwas mehr mal der andere.
Größere Ausgaben sprechen wir allerdings vorher ab.
 
Wir haben auch ein gemeinsames Konto, mein Mann verdient etwas mehr als ich, keine Kinder. Das Konto läuft auf meinen Namen, soll aber schon seit längerem mal in ein Eheleutekonto umgeschrieben werden. Obwohl das Konto im Moment noch auf meinen Namen läuft, kann mein Mann problemlos drauf zugreifen, weil alles zugänglich ist. Da hab ich auch keine Vertrauensprobleme.

Geld kommt da drauf, daraus wird alles bezahlt, wer was haben will, spricht kurz mit dem anderen und kauft sich das, der andere Dient eher als Vernunftssicherung (macht was Sinn, brauch ich das wirklich, etc.). War schon immer so. Vorher hab ich alles bezahlt, weil ich Alleinverdiener war. Hat mich auch nicht gejuckt. Geld ist bei uns eher eine gemeinsame Ressource, die genutzt wird, wie sie gebraucht wird. Da gibt es auch kein "meins und deins".

Ich finde es auch ein wenig befremdlich (für mich) wenn man in einer längeren festen Partnerschaft lebt und alles so trennt. Muss aber jeder für sich selber wissen. Als wir zusammengezogen sind, wollte meine Mutter noch, dass jeder seinen eigene Butter, seine eigene Milch usw. hat. Vielleicht ist unser Verhältnis zu dem Geld auch ein bsischen aus Trotz darauf entstanden, keine Ahnung. Aber für uns funktioniert es und das tut es schon seit knapp 20 Jahren.
 
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@Khaotik Das mit dem Vertrauen hatte eigentlich nicht direkt den Bezug auf gemeinsame oder getrennte Konten sondern auf das Thema wenn jemand ohne Rücksicht auf den Anderen agiert. Auch mit getrennten Konten ist die Schuldenfalle des Partners (oder Partnerin) am Ende ein gemeinsames Problem (oder man lässt den Partner ins Messer rennen, aber dann war die Beziehung zuvor auch schon eher eine Scheinbeziehung als richtige Partnerschaft)
 
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