Umgang mit bezahlten Lesertests

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Stunrise schrieb:
Das ist ein potentieller Interessenskonflikt und sollte bereits vor dem Lesen neutral formuliert und einheitlich erkennbar sein und nicht erst irgendwo in im Fließtext stehen.
Der Meinung bin ich auch. Diese Instagram Influenzer Geschichten haben aber nicht zuletzt rein rechtlich einen anderen Hintergrund und man darf davon ausgehen dass da abseits von den Gegenständen tatsächlich auch Geld wandert.

Untersützt passt IMO an der Stelle dann schon eher obwohl es so im deutschen etwas gestelzt klingt.
Kenne das im englischen auch schon aus dem OCN Forum wo auch seit längerem damit darauf hingewiesen werden muss ob ein Produkt gestellt wurde.

Irgendwie schade dass du direkt mal pauschal jeden nicht selbst finanzierten Lesertest als "gekauft" ansiehst, anstatt dir selber nach dem Lesen ein Urteil zu bilden.
 
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Steffen schrieb:

Damit kann denke ich jeder leben. Dies passiert ja in der Regel heute schon so. Wenn man das ganze verpflichtend macht ist es ok.

Stormfirebird schrieb:
Diese Instagram Influenzer Geschichten haben aber nicht zuletzt rein rechtlich einen anderen Hintergrund und man darf davon ausgehen dass da abseits von den Gegenständen tatsächlich auch Geld wandert.

Geld muss nicht den Besitzer wechseln, es langt schon das bereitstellen eines Produktes. Bei den Instagram Infuencer ist etwas anderens aber viel wichtiger:

Reichweite
(Alter der) Zielgruppe

Da werden Teilweise Tausende bis Millionen (junge) Leute angesprochen und es ist echte Werbung. Im Forum bzw. bei einem Review, unter der Vorrausetzung dass der Hersteller/Sponsor sich nicht einmischt schreibt man im Prinzip seine Meinung/Erfahrung mit dem Produkt und was es in einem wissenschaftlichen Test (Benchamrks z.B.) hergibt. Es gibt also in der Regel sowohl Pro als auch Contra. In einem Instagram-Post wird das Contra in der Regel weg gelassen.

Ja in der Theorie ist das Werbung, aber das ist in der Theorie auch jede News die CB publiziert siehe z.B. die Raspberry Pi 4 News von heute.

Das Problem ist leider ein sehr deutschen Problem. In den USA langt z.B. einfach die Angabe "Sponsored Post". Hab auch noch mal ein bissl gelesen und wenn man 100% Sicher gehen will als Thread-Ersteller sollte man sich daran halten:

https://www.die-medienanstalten.de/...anstalten_Werbekennzeichnung_Social_Media.pdf

Ich würde CB mal als "Blog" sehen. Wobei ein Blog von "Regelmäßigen Beitragen" spricht was bei einem Leserreview idR nicht zutrifft.
 
Steffen schrieb:
Gleichwohl kann ich nachvollziehen, dass man nicht erst am Ende eines Leserartikels erfahren möchte, dass der Leserartikel in irgendeiner Form unterstützt/gesponsert wurde und ob/welche Bedingungen es gab.
Exakt darum geht es mir.

Die Umsetzung über den Leserartikel Leitfaden wäre meines Erachtens ausreichend und die Vorlage hört sich auch gut an. Was ich allerdings befürworten würde ist die einheitliche Kennzeichnung nach einer Vorlage an einer einheitlichen Position. Nach dem aktuellen Entwurf kann jeder selbst umschreiben, formulieren und platzieren wie er möchte.

Nehmen wir den aktuellen Anlass als Beispiel. Die Platzierung der "Danksagung" ist zwar relativ weit oben platziert, aber nicht direkt beim Aufruf zu erkennen, sondern erst nach Betätigen des "Bild runter"-Button bei FullHD Auflösung. (also sozusagen auf Seite 2). Die Formulierung der "Danksagung" selbst ist ebenfalls bewusst(?) unvollständig und zweideutig.

Eine Vorlage, welche direkt unterhalb der Überschrift gepostet werden müsste, wäre meines Erachtens eine gute Lösung. Die Regel könnte dann in etwa so aussehen

Erhält der Nutzer eine wie auch immer geartete Gegenleistung für den Leserartikel (z.B. wenn er ein vom Hersteller bereitgestelltes Produkt im Anschluss behalten darf), dann muss er darauf schon am Anfang des Leserartikels direkt unterhalb der Überschrift unmissverständlich gemäß nachfolgender Vorlage hinweisen. Auch von wem der Nutzer das Produkt erhalten hat sowie ob und welche weiteren Bedingungen es gab ist offenzulegen. Der Sponsor darf in Textform verlinkt werden (aber Banner und Logos sind nicht gestattet).

Der Artikel [Artikel] wurde vom Hersteller/Händler [Hersteller/Händler] dem Tester [user] im Rahmen einer Kooperation kostenfrei zugeschickt und ist nach der Veröffentlichung des Tests dessen Eigentum. [Auflistung der Bedingungen]

Konkret würde das dann also beim verlinkten Artikel so aussehen

Der Artikel Noctua NH-U12A wurde vom Hersteller Noctua dem Tester @sav im Rahmen einer Kooperation kostenfrei zugeschickt und ist nach der Veröffentlichung des Tests dessen Eigentum.

Damit wäre die Wahrheit neutral und wertungslos direkt beim Seitenaufruf formuliert. Sollten weitere Bedingungen dazukommen (z.B. mindestens 10 Bilder, mindestens 1.000 Zeichen, vorgegebene Testbedingungen- oder Produkte), so müssten diese im selben Absatz in eigenen Worten vollständig nachfolgend aufgelistet werden, z.B.

Der Artikel Noctua NH-U12A wurde vom Hersteller Noctua dem Tester @sav im Rahmen einer Kooperation kostenfrei zugeschickt und ist nach der Veröffentlichung des Tests dessen Eigentum. Als Bedingung hat der Hersteller vorgegeben, dass der Test mindestens 10 Bilder, 1.000 Zeichen sowie ein Konkurrenzprodukt der Marke BeQuiet beinhalten muss.

Nochmals der Hinweis an dieser Stelle: Das sind alles nur Vorschläge und jegliche verpflichtende Kennzeichnung ist meines Erachtens besser, als es beim aktuellen Stand zu belassen :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Stunrise schrieb:
einheitliche Kennzeichnung

Das wird meiner Meinung nach je nach Hersteller schwer, da es da zig Szenarien geben könnte. Da also etwas einheitlich vorzugeben halte ich für eher schlecht.

Stunrise schrieb:
einheitlichen Position

Das würde ich dem Autor überlassen, der dies frei entscheiden kann. Damit greift man meiner Meinung nach zu stark ein.

Wichtig ist, dass es drin steht und nicht wo es steht.
 
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Das Thema wird denke ich viel zu aufgebauscht, jeder Leser mit etwas gesunder Skepsis kann zwischen Leser Reviews und "gekaufter" Reviews unterscheiden.
Mir ist es total Latte ob drin steht das dass Produkt behalten werden durfte oder nicht.
Dies ist noch lange kein Beweis für ein gekauftes review, ebensowenig lässt sich bei Leser Tests welche sich auf selbst gekaufte Produkte beziehen, automatisch ein neutraler Test oder qualitativ guter Test voraussetzen.

Btw, die Floskel "im Rahmen einer Kooperation" klingt total nach gekaufter Review und wird hoffentlich so nicht umgesetzt. Unter Kooperation verstehe ich persönlich was anderes auch wenn es per Definition vielleicht nicht mal falsch formuliert wäre.

Ich bin dann hier raus und lese weiterhin Tests von Lesern und Redaktionen mit meiner eigenen gesunden Skepsis.
 
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Lord B. schrieb:
Das Thema wird denke ich viel zu aufgebauscht, jeder Leser mit etwas gesunder Skepsis kann zwischen Leser Reviews und "gekaufter" Reviews unterscheiden.
Mir ist es total Latte ob drin steht das dass Produkt behalten werden durfte oder nicht.
Für dich ändert sich doch nichts :confused_alt: Den einen Satz ignorierst du einfach und fertig.

Lord B. schrieb:
Btw, die Floskel "im Rahmen einer Kooperation" klingt total nach gekaufter Review und wird hoffentlich so nicht umgesetzt. Unter Kooperation verstehe ich persönlich was anderes auch wenn es per Definition vielleicht nicht mal falsch formuliert wäre.
Man kann den Teil auch weg lassen, aber dann hört sich der Satz meines Erachtens irgendwie unvollständig an, weil nicht so richtig erkennbar ist, warum der Hersteller den Artikel jetzt zugeschickt hat. Aber wenn die Autoren sich hier diskriminiert fühlen, kann man es auch kürzen.

Der Artikel Noctua NH-U12A wurde vom Hersteller Noctua dem Tester @sav kostenfrei zugeschickt und ist nach der Veröffentlichung des Tests dessen Eigentum.

Cool Master schrieb:
[die Platzierung] würde ich dem Autor überlassen, der dies frei entscheiden kann. Damit greift man meiner Meinung nach zu stark ein.
Das Problem ist eben, dass z.B. beim Lesertest von @sav die Danksagung erst auf "Seite 2" zu finden ist und ich beim Lesen das am Anfang nicht mitbekommen habe (auch User @SE. erging es so) und nach 2 Minuten der Verdacht aufgekommen ist "hier ist doch etwas faul, soviel Aufwand macht niemand freiwillig für umsonst". Und mein Verdacht war absolut richtig. Für mich war das durchaus ärgerlich, vor allem weil die Tatsache mit dem Behalten überhaupt nicht erwähnt wird, sondern vielmehr bewusst weg gelassen wurde.
 
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@Stunrise Generell ist so eine Kennzeichnung freiwillig und wir haben keine Möglichkeit zu prüfen, ob sie nun der Wahrheit entspricht oder nicht, dass muss man bei allen Regeln, vor allem bei sehr restriktiven, bedenken. Artikel die jegliche kritische Distanz vermissen lassen sind sowieso Werbung und daher nicht erlaubt und werden versenkt, egal ob es einen Hinweis gibt oder nicht.

Der Hinweis soll direkt am Anfang eines Beitrags stehen, sodass er direkt erkennbar ist. Aber direkt unter der Überschrift halte ich für zu restriktiv. Vielleicht sind da noch Bilder? Oder ein kurzer Einleitungstext? oder was auch immer. [Edit: Von der unterschiedlichen Bildschirmgröße mal abgesehen, soll ja auch sowas wie Smartphone geben; danke @Cool Master]

Einen verbindlichen Formulierungsvorschlag ist in meinen Augen eine Überregulierung, weil es zu viele verschiedene Arten von Unterstützung durch einen Hersteller geben kann und diese können nicht alle durch eine verbindliche Formulierung abgedeckt werden. Mal davon abgesehen, dass es vielleicht nicht zur Sprache des restlichen Leserartikels passt, z. B. s spricht nicht jeder von sich in der dritten Person Singular. Auch wenn im Hinweis das Wort "Danksagung" vorkommt, wird noch immer über das Sponsoring aufgeklärt, wenn auch möglichst postiv verpackt. Sollte eine Formulierung zu "bumig" werden, ist es ohnehin wieder Werbung für den Hersteller und verstößt damit gegen die Regeln. Allerdings würde ich den von dir gemachten Formulierungsvorschlag als Beispiel aufnehmen, an dem sich Autoren orientieren können.

So sieht der aktuelle Abschnitt zur Werbung aus (ist übringens alles nichts Neues):

Werbung bzw. gesponsorte Leserartikel
Werbung ist im ComputerBase-Forum grundsätzlich nicht erlaubt!
Daher sind reine Produktpräsentationen, Bilderserien, "virales Marketing" und Pseudoreviews mit Werbecharakter sind nicht erwünscht, auch keine Worklogs, die hier als Duplikat eingestellt werden (um Sponsorenvorgaben o. Ä. zu erfüllen).
Erhält der Nutzer eine wie auch immer geartete Gegenleistung für den Leserartikel (z. B. darf er ein vom Hersteller bereitgestelltes Produkt im Anschluss behalten) dann muss er darauf direkt am Anfang des Leserartikels unmissverständlich offenlegen. Auch von wem (z. B. Hersteller, Onlineshop etc.) der Nutzer das Produkt erhalten hat und ob es weitere Bedingungen muss eindeutig offengelegt werden. Der Sponsor darf dabei verlinkt und in Textform genannt werden, aber Banner, Logos, usw. sind nicht gestattet.
Im Zweifelsfall liegt die Entscheidung ob ein Post als Werbung einzustufen ist oder ob die Offenlegung ausreichend ist bei der Moderation.
Beispiel für ein Testprodukt:
Das iPhone 99XR wurde von Apple kostenfrei zugeschickt und ist nach der Veröffentlichung Eigentum des Autors. Als Bedingung hat der Hersteller vorgegeben, dass der Test mindestens 50 mal das iPhone als "revolutionär" bezeichnen, es muss betont werden, dass das Apple Maps einen nicht in Füsse navigiert und die Überlegenheit von Siri hervorheben.

Vorlage:
Der [Artikel] wurde vom [Hersteller/Händler] für diesen Leserartikel kostenfrei zugeschickt und ist nach der Veröffentlichung Eigentum des Autors. [Auflistung der Bedingungen]
 
Zuletzt bearbeitet: (lustigere Text für Apple Beispiel)
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Stunrise schrieb:
Das Problem ist eben, dass z.B. beim Lesertest von @sav die Danksagung erst auf "Seite 2" zu finden ist und ich beim Lesen das am Anfang nicht mitbekommen habe (auch User @SE. erging es so)

Sorry, aber das ist dann dein Problem wenn die Auflösung bei deinem Bildschirm zu klein ist. Mein Vertikaler Bildschirm hat 1440*2560 Pixel ich sehe es also sofort.

Stunrise schrieb:
Für mich war das durchaus ärgerlich, vor allem weil die Tatsache mit dem Behalten überhaupt nicht erwähnt wird, sondern vielmehr bewusst weg gelassen wurde.

Da wurde nichts bewusst weg gelassen, dass ist schon wieder eine Unterstellung von dir ohne den Funken eines Beweises. Dazu kommt, dass das heute "normal" ist. Es ist eher die Ausnahme wenn etwas zurück geschickt werden muss. Das wäre also eher interessant statt den Status Quo zu nennen.
 
@Yann1ck
Die Regel hört sich finde ich gelungen an. Das wäre eine sinnvolle Verbesserung des aktuellen Stands 👍 Im Zweifel müsste die Moderation eben eingreifen, den genannten Artikel von @sav halte ich z.B. definitiv nicht für regelkonform, wenn die Regel so kommen wird.

sav schrieb:
Danksagung
Ich danke Noctua für das Bereitstellen des Testmusters und das damit entgegengebrachte Vertrauen.

Mit der Regel würde man dann den Beitrag melden und er müsste entsprechend ergänzt werden. Für die Moderation selbst würde ich im Hinterkopf behalten, dass sehr viele der "bezahlen Reviews" Bedingungen beinhalten. Häufig wird zum Beispiel eine Mindestlänge des Texts gefordert, fast nirgends wird das aber von den Autoren offengelegt.

@Cool Master @Lord B. @sav und andere "unterstützte Autoren"
Wurden für eure Reviews eine Mindestlänge vom Text oder Mindestanzahl von Bildern gefordert oder hattet ihr gar keine Anforderungen an das Review auferlegt bekommen? Ich kenne das eigentlich nur so, dass es fast immer Bedingungen gibt, mindestens an den Umfang des Tests. Ich lasse mich aber auch gern eines besseren belehren.
 
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Stunrise schrieb:
Wurden für eure Reviews eine Mindestlänge vom Text oder Mindestanzahl von Bildern gefordert oder hattet ihr gar keine Anforderungen an das Review auferlegt bekommen?

Alle Angaben ohne Gewähr, da der Test ~7 Jahre zurück liegt.

Ich glaube das waren 800 Wörter. Es war aber ein Wert welchen man durchaus als Amateur ohne große Probleme erreichen konnte. Bei der Anzahl von Bilder kann ich es dir echt nicht mehr sagen, da gab es aber glaube ich keine Vorgaben.

Ich wüsste aber auch nicht was die Mindestlänge oder die Mindestanzahl an Bilder dem User als Mehrwert dienen würde, wenn man diese nennen würde. Zumal wie ich schon schrieb wenn man sich mit einem Produkt auch nur halbwegs befasst erreicht man die Werte ohne Problem.
 
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Der Beitrag von sav ist erstmal völlig in Ordnung, weil wir die Regel ja nicht rückwirkend anwenden können. Wäre es ein neuer Leserartikel würde man das Gespräch mit dem Autor suchen.

Bezahlte Reviews enthalten eigentlich immer Bedingungen, schon aus Selbstschutz für den Hersteller. Das ist für uns ja alles nichts Neues und gab es schon bevor es das Wort Influencer gab. CB stellt öfter mal Testmuster gegen Leserartikel zur Verfügung, auch immer mit Bedingungen. Wir haben ja auch lange eine kurratierte Liste von Leserartikeln auf der Startseite gehabt, da haben wir uns auch viel mit bezahlten Review auseinandergesetzt. Da gibt es wirklich ganz viele unterschiedliche Voraussetzungen, die meisten dienen dem Selbstschutz des Herstellers (und halte ich daher für wenig problematisch), sei es eine Mindestanzahl an Wörtern, an Messungen, an Bildern etc., ein Veröffentlichungsdatum oder Rücksprachen zum Testsystem, damit kein 1200WT Netzteil mit einem i3 getestet wird.
Eine andere Feststellung ist, dass sich die Vorgaben je nach Hersteller und Produktgruppe stark unterscheiden. Gewisse Shops, die chinesische Smartphones verkaufen sind bspw. sehr spendabel und fordern sehr positive Reviews. Auf der anderen Seite gibt es Hersteller, die Testmuster nur gegen einen qualitive hochwertigen Test rausgeben ohne das Ergbenis direkt beeinflussen zu wollen.
Eine anderen häufige Bedingung ist, dass ein Reviews in mehreren Foren gepostet werden muss. Das das bei uns nicht erlaubt ist schützen wir uns schon vor vielen "schlechten" Reviews (Ausnahmen gab es aber auch hier schonmal).

Insgesamt glaube ich, dass wir sehr gut aufgestellt sind Leserartikel zu erkennen, die eindeutig Werbung sind und auch um einschätzen zu können ob Angaben eines Autors vollständig sind.
Ergänzung ()

Habe die gesamte Anleitung jetzt auch online gestellt, bitte gebt Feedback wenn euch etwas auffällt:
https://www.computerbase.de/forum/t...er-das-schreiben-eines-leserartikels.1874236/
 
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Freut mich, dass der Thread hier am Ende zu einer Anpassung des Regelwerks geführt hat :)
Am Anfang wird man sicherlich hin und wieder als Moderation eingreifen müssen, weil die Regel noch nicht bekannt ist, aber langfristig wird sich das einbürgern und man schafft so eine höhere Transparenz ohne Nachteile für Autoren oder Leser :daumen:

Es war nie das Ziel, diese Reviews zu verbieten, aber wenn sich ein Review wie ein Werbeprospekt des Herstellers ließt und dann in der "Danksagung" noch nichtmal auf den persönlichen Vorteil hingewiesen wird, stößt das doch verständlicherweise sauer auf. Das hat irgendwie den Geschmack von dem Intel 9900K Review von Puget Systems, auch wenn nirgends direkt gelogen wurde, kann man über die eigenen Testbedingungen einen Favoriten doch klar bevorzugen.
 
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Stunrise schrieb:
@Cool Master @Lord B. @sav und andere "unterstützte Autoren"
Wurden für eure Reviews eine Mindestlänge vom Text oder Mindestanzahl von Bildern gefordert oder hattet ihr gar keine Anforderungen an das Review auferlegt bekommen?


Einmal war die "Bedingung" binnen 6 Wochen den Test zu veröffentlichen, da es ein neues Produkt war, war dies aber verständlich, einmal war eine Mindestanzahl an Wörtern gefordert, wie viele weiß ich nicht mehr und ich habe auch nie gezählt, da wie @Cool Master schon angemerkt hat man diese immer locker und leicht um ein vielfaches überbietet.

Ansonsten gab es keine weiteren Bedingungen (Außer beim Lesertest im Luxx, da wurde gewünscht das Review nur dort zu veröffentlichen)
 
Danke für die Lösung dieser Fragestellung, sowohl ans Team als an @Stunrise – ich freue mich auf alle künftigen Artikel mit klarerer Ansage des Testers. 😀
 
Narbennarr schrieb:
Wäre das Fazit negativ, wäre es dann immer noch Schleichwerbung?
du als tester willst sicherlich kein arsch sein und dir Chancen auf folgetests und somit folgeprodukte verderben ;)

der Hersteller verfolgt mit der aktion ganz klar und deutlich ein Ziel und zwar Werbung für das Produkt. nichts anderes. wenn er wirklich "tester" sucht die das dign auf herz und nieren wirklich testen und ein feedback geben, dann brauchts keinen öffentlichen leserbericht sondern eine direkte kommunikation mit dem Hersteller.

YouTuber die als influenzer gelten haben anfangs weniger videos gemacht in denen es deutlich um werbung ging da sie ihre meinung etwas mehr in den vordergrund gerückt haben. kommen die hersteller dann auf einen zu und man wirft ihnen Geld hin dann werden aus den seriösen youtube kanälen werbeschleudern. auch sowas was einem tierisch auf den sack geht. habe einige kanäle deswegen bereits deabonniert obwohl der content qualitativ gut ist aber der gute betreiber des kanals das nicht mehr aus eigenem antrieb macht sondern dem geld wegen. nicht dass ich das den leute nicht gönne aber die informationen die man zu bestimmten produkten haben möchte oder erwartet erhält man bei diesem kanälen dann immer weniger.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Scrush schrieb:
der Hersteller verfolgt mit der aktion ganz klar und deutlich ein Ziel und zwar Werbung für das Produkt. nichts anderes. wenn er wirklich "tester" sucht die das dign auf herz und nieren wirklich testen und ein feedback geben, dann brauchts keinen öffentlichen leserbericht sondern eine direkte kommunikation mit dem Hersteller.

Kann man so stehen lassen. Im Umkehrschluss ist ein Test bei einem Tech-Portal auch nur Public Relation, mit dem Unterschied, dass beide Parteien Unternehmungen sind die Gewinne erwirtschaften möchten. So einfach lässt sich das dann doch nicht in gut oder böse aufteilen.
 
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Stellen wir also fest:
  • Leserreviews sind gekauft, wenn der Autor das Produkt behalten darf.
  • Leserreviews sind verfälscht, wenn der Autor sich das Produkt selber gekauft hat, weil er es sich schönreden muss.
  • Leserreviews in denen der Autor das Produkt erhalten hat, es aber nicht behält, sind gekauft weil man die Beziehungen zum Hersteller nicht beeinträchtigten will.
  • (sämtliche) Tests von Tech-Portalen sind gekauft, weil das man die Beziehungen zum Hersteller nicht beeinträchtigten will.
  • Tests und Studien, die der Hersteller durchführen lässt, sind verfälscht, weil der Hersteller ja dafür bezahlt hat.

Mal sehen welche weiteren Fälle ich mir noch ausdenken kann.
 
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@Axxid

Ich wollte mit meiner Aussage lediglich darauf hinweisen, dass die negativ ausgerichteten Argumente auf beide Gruppierungen gleichermaßen angewendet werden können. Wenn man etwas schlechtes finden möchte, dann schafft man das in der Regel auch. :(
 
sav schrieb:
Wenn man etwas schlechtes finden möchte, dann schafft man das in der Regel auch. :(
Das war alles, was ich aussagen wollte. Man findet immer irgendein Argument, warum ein Test 'gekauft' ist. Ansonsten findet man 'Fehler' in der Testmethodik, der Auswertung, der Tester ist voreingenommen (Fanboy), hat keine Ahnung, es war ein Montagsmodell oder vom Hersteller ausgewaehlt.
 
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