Umstellung auf IP-Anschluss

Sebbl1990

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Okt. 2008
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Hallo zusammen,

wir haben z.Zt. noch einen alten Telekom-Anschluss mit 2 Mbit/s. Dazu Festnetzanschluss mit einer extra Telefonanlage, an dem insgesamt 4 Nummern hängen (2x privat, 1x Büro, 1x Fax).

Jetzt hat die Telekom ausgebaut und wir können immerhin 25 Mbit/s mittels IP-Anschluss bekommen. Jetzt frage ich mich, was wir alles an Hardware usw. brauchen, damit der Umstieg reibungslos klappt. Die Telefonanlage würde ich falls möglich eigentlich weglassen, die macht es vllt. nur unnötig kompliziert.

Der Plan:

- Tarif: Telekom MagentaZuhause M, normalerweise 3 Rufnummern, lässt sich aber auf bis zu 10 erweitern.

- Router: Fritzbox, Modell z.B. 7490, ggf. etwas anderes, wenn das die Anforderungen besser erfüllt.

- Telefone: DECT-Telefone haben wir schon, ggf. wäre aber auch eine Umrüstung auf die FritzBox-Telefone möglich, falls das Sinn macht.

Jetzt die Frage, ob das so funktioniert? Habe schon gelesen, dass die Telekom nur 2 gleichzeitige Gespräche zulässt. D.h. mit 2 Nummern telefonieren und gleichzeitig Fax empfangen ginge nicht?

Wie sieht es mit Anrufbeantwortern aus? Da bräuchten wir auch 2 Stück. Hat das überhaupt was mit dem Anschluss zu tun oder ist das nur vom verwendeten Telefon abhängig?

Ist Rufumleitung möglich? (z.b. von Privatnummer auf Handy) Ich denke, sowas kann eine Fritzbox, oder?

Über Hinweise zu den Fragen und was es vielleicht sonst noch so zu beachten gibt bei dem Thema, würde ich mich freuen.

Danke schon mal.

Viele Grüße
Sebastian
 
Sind das wirklich 4 Nummern oder einfach nur 4 Geräte?
Jep, 2 Gespräche gleichzeitig, wie damals beim normalen ISDN Anschluß auch.
Kommt darauf an wie man den Anrufbeantworter realisiert: die FB kann es, viele Telefone können es. Ja Rufumleitung ist möglich.

Mir fällt jetzt aber grade keine FB oder sonstiger Router ein der direkt 4 analoge Telefongeräte bedienen kann, selbst 3 Fons + DECT kenne ich nicht. Fritzboxen können normalerweise nur 2 analog + DECT. Andere Möglichkeit wäre ein zusätzliches VoIP Telefon.
 
Fax, 1 analog angeschlossenes Telefon und 2 DECT-Mobilteile mit jeweils unterschiedlicher Rufnummer.

Wie der AB realisiert wird, ist denke ich nicht wichtig, solange die Funktion vorhanden ist? Wenn die Nachrichten auf der Fritzbox gespeichert werden, ist das ok...

Ich verstehe jetzt nicht den Unterschied zwischen VoIP und DECT-Telefon? VoIP heißt doch praktisch nur, dass das Signal über die DSL-Leitung mitläuft, oder? Andere Anschlussarten bekommt man ja gar nicht mehr, weil der Festnetzanschluss abgeschafft werden soll, soweit ich weiß.
DECT beschreibt dachte ich, dass die Telefone per Funk mit in dem Falle dem Router kommunizieren. Kann die Fritzbox da nicht mehrere gleichzeitig?

Im Prinzip hat man bei den Mobilteilen dann doch DECT mit VoIP, oder nicht?
 
Voip Telefon hat Netzwerkanschluss (Kabel oder WLAN). DECT ist zwar auch Funk, aber kein WLAN, das ist ein anderer Frequenzbereich ausschließlich für Telefonie zu einer Basisstation (z.B. die 7490).

DECT Basis können normalerweise bis zu 6 Telefone anmelden.

Und ja, per DECT von Telefon zur Fritzbox und die per VOIP zum Provider.
 
DECT Basis können normalerweise bis zu 6 Telefone anmelden.

Aber nicht mit unterschiedlicher Rufnummer, oder? D.h. pro Rufnummer eine separate Basisstation, pro Basisstation 6 Mobilteile.
 
Da ich selbst eine FB 7490 und bestimmt 12 Telefone angemeldet habe kann ich Dir sagen das man jedem DECT Telefon eine eigene Nummer zuordnen kann, auch dem Fax und den analogen Anschluss. Bei mir hängen am S0 Bus noch 2 ISDN Telefonanlagen dran, ein Rechner mit Fritz!ISDN Karte um Faxe zu empfangen. Man kann in der Fritzbox den Geräten die Nummer an der es klingeln soll zuweisen und mit welcher raustelefoniert werden soll. Zusätzlich habe ich noch 2 Smartphone angemeldet, die per Wlan über die Fritzbox telefonieren können, dazu muss aber die Fritz!App "MyFritz" auf dem Handy aktiv sein, sogar intern telefonieren (**620/**621) geht dann. An der Fritzbox selbst können 6 DECT Geräte angemeldet werden, die am FON S0 angeschlossenen Geräte werden im ISDN-Telefon eingerichtet und angezeigt.
 
@HominiLupus: an meiner 6490 kann ich jedem einzelnem Dect Telefon eigene Nummern und Einstellungen verpassen, eine Analog angeschlossene separate Basis kann natürlich nur eine Nummer für alle.
 
werkam schrieb:
Da ich selbst eine FB 7490 und bestimmt 12 Telefone angemeldet habe kann ich Dir sagen das man jedem DECT Telefon eine eigene Nummer zuordnen kann, auch dem Fax und den analogen Anschluss. Bei mir hängen am S0 Bus noch 2 ISDN Telefonanlagen dran, ein Rechner mit Fritz!ISDN Karte um Faxe zu empfangen. Man kann in der Fritzbox den Geräten die Nummer an der es klingeln soll zuweisen und mit welcher raustelefoniert werden soll. Zusätzlich habe ich noch 2 Smartphone angemeldet, die per Wlan über die Fritzbox telefonieren können, dazu muss aber die Fritz!App "MyFritz" auf dem Handy aktiv sein, sogar intern telefonieren (**620/**621) geht dann. An der Fritzbox selbst können 6 DECT Geräte angemeldet werden, die am FON S0 angeschlossenen Geräte werden im ISDN-Telefon eingerichtet und angezeigt.

Danke, das liest sich doch ganz gut!


Jetzt die Bonusfrage: Aktuell ist es so, dass wenn jemand geschäftlich anruft, es auch bei der einen Privatnr. klingelt. Ist sowas auch möglich einzustellen?
 
Genauso geht es bei meinen 5 Rufnummern auch, es klingeln nur die Geräte denen auch die Nummer vergeben wurde. Intern kann ich aber auf alle Geräte weiterleiten bzw intern telefonieren die an der Box angeschlossen sind. Es geht nur nicht per Kurzwahl vom ISDN Gerät zum DECT von der Fritz intern anzurufen, jedenfalls nicht bei meinen Geräten (DX600A-ISDN und Concept ISDN), da geht es nur mit **9 alle anzurufen.
 
Ich versuche gerade unsere alte Telefonanlage nochmal komplett nachzuvollziehen. Da hängen in Summe 8 Kästchen, von denen die meisten aber wohl mit der Telefonanlage zusammenhängen.

Wenn ich es richtig sehe, haben wir die klassische Telefondose, das Signal geht dann in einen Splitter.

Daran hängt einerseits der Router für Internet. Und zum anderen geht das Signal an eine T-net ISDN-Box, von welcher aus das Festnetz-Telefonsignal weiterverarbeitet wird (geht dann in Telefonanlage).

Klingt das realistisch, oder bin ich da irgendwo auf nem ganz falschen Dampfer?

Wenn ich es richtig sehe, kann ich mit der neuen Fritzbox dann direkt an die Telefondose und regle alles weitere über die Fritzbox... sozusagen von 8 Kästchen auf 1 Kästchen...

Die Telefonanlage könnte man wahrscheinlich auch an der Fritzbox weiterbetreiben (S0-Anschluss), aber mir erscheint es sinnvoller, die Telefonanlage auch komplett einzusparen.
 
Klingt das realistisch, oder bin ich da irgendwo auf nem ganz falschen Dampfer?
Nein, klingt nach Regelbauweise. Die T-Net-ISDN-Box ist ein NTBA, das - vereinfacht - ISDN aus der ankommenden Doppelader (im Splitter) bereitstellt. Da ist die Telefonanlage sinnigerweise angeschlossen, richtig.

Splitter + NTBA können nach Umstellung auf IP-Anschluss entfallen. Die Fritzbox sollte dann direkt an die TAE angeschlossen werden. Ohne Umwege. Idealerweise nicht mit dem ellenlangen beigelegten Kabel, sondern mit einem kurzen LAN-Kabel + dem idR beigelegten RJ45-TAE-Adapter. Oder, um noch einen Übergang zu eliminieren, ein fertiges TAE-RJ45-Kabel nehmen für den Anschluss.

Die Telefonanlage könnte man wahrscheinlich auch an der Fritzbox weiterbetreiben (S0-Anschluss),
ganz definitiv sogar.

aber mir erscheint es sinnvoller, die Telefonanlage auch komplett einzusparen.
So wie es sich zur Zeit anhört, ja.

Bezüglich Anrufbeantworter, das wird bei solchen Geschichten ganz gerne übersehen: Der AB ist in der Fritzbox (und kann auch mit USB-Stick vergrößert werden), richtig. Meldest du dein Mobilteil per DECT an der Fritzbox an, kannst du jetzt nicht einfach die AB-Taste vom Telefon drücken um den AB abzuhören bzw. überhaupt angezeigt zu bekommen dass eine neue Nachricht vorhanden ist. Diese Integration von Mobilteilen mit dem AB einer Fritzbox funktioniert ausschließlich mit Fritz-Fons und einigen kompatiblen Gigasets.
Du kannst den AB über die interne Rufnummer abhören, aber das wird wahrscheinlich ein Rückschritt zu vorher sein.
Also lieber gleich ein paar Fritzfons oder Gigasets mit einplanen.

Willst du den alten AB der Basisstationen nutzen, muss eben auch die Basisstation mit der Fritzbox verkabelt sein und die Mobilteile müssen an ihre alte Basisstation angemeldet sein.
 
Danke für die Antwort! FritzFons sind im Prinzip geplant, da unsere alten Telefone auch einfach etwas in die Jahre gekommen und abgebrabbelt sind.

Als Kabel kann ich ja das kurze gelbe LAN-Kabel nehmen... wobei bei 570m Länge bis zum Verteilerkasten im Ort das eher das kleinere Problem sein dürften.
 
Um das ganze abzuschließen... Einrichtung ging echt schnell, innerhalb von einer guten Stunde. Wirklich einfach und unkompliziert.

Top Lösung, danke für die Hilfe. :)
 
Hallo, da mein Anliegen ansatzweise in diesen Thread passt, bitte ich mal hier um Hilfe:

Ich möchte meine gesamte Telefon-/DSL Installation (mehrere Dosen) reduzieren. Da ich noch einen mittlerweile alten Vertrag bei der Telekom habe (ISDN) und das wohl ein Auslaufmodell ist, bitte ich um Rat, wie ich vorgehen kann.
Zur Installtion:
wir haben zwei Rufnummern aktiv (zwei Dect Telefone = Ruf-Nr. 1 // ein 3. Dect Telefon = Ruf-Nr. 2
Im Einsatz ist eine Fritzbox 7490, TAE-Dose, Splitter, ISDN-Box (NTBA

Ich weiß mittlerweile Folgendes:
- ISDN ist überholt
- Splitter benötige ich eigentlich nicht mehr
Daher habe ich die Installation wie in folgendem Video vorgenommen.
https://www.youtube.com/watch?v=IIw0qltYapM

Internet funktioniert komischerweise, Telefon allerdings nicht.
Kann es sein, dass die Telekom den Anschluss irgendwie umstellen muss? Müssen die ISDN deaktivieren und analog oder IP aktivieren?
Oder woran kann es sonst liegen?
 
Ja die Telekom bzw. der Anbieter muss Deinen Anschluss umstellen. Wenn das noch nicht geschehen ist dann geht telefonieren nicht.
Wenn umgestellt ist, kann der Splitter, NTBA und ISDN Box raus und weg.
Die Amtsleitung wird dann direkt an die 7490 angeschlossen. Die DECT Telefone kann man dann auch an die 7490 anmelden. Die AB Funktion der Stationen fällt dann weg, bzw. wird duch die AB Funktion der Fritzbox ersetzt. Die Stationen der DECT Telefone werden dann nur noch als Ladestationen genutzt. Verkabelung kann man links liegen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Das ist ja genau meine Frage. Es ist seitens der Telekom bisher nichts umgestellt worden.
ich habe mir einfach heute meine Telefon-Installation vorgeknüpft und habe recherchiert. Habe daraufhin festgestellt, dass man Splitter, NTBA etc. entfernen könnte. Muss hierfür der Anschluss seitens Telekom auf IP umgestellt werden? Muss ich dort anrufen? Kosten?
 
Nein es fallen keine Kosten für die Umstellung an. Allerdings wird wieder die Vertragslaufzeit von 24 Monaten aktiv, sprich es läuft ein neuer Vertrag zu heutigen Konditionen. Aber die sind ja in der Regel günstiger.
 
OK, vielen Dank!
Dann werde ich dort mal anrufen.
 
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