Umstieg auf Linux (Mint): Adäquater Ersatz für Windowsprogramme gesucht

gymfan schrieb:
Timeshift muss ich mir auch mal ansehen. Wobei ich da im ersten Moment nicht verstehe, wie ich z.B. nach einem HDD-Defekt das System damit kompett wieder herstellen kann. Vermutlich muss man erst das System installieren, dann Timeshift inkl. der alten Sicherungen einspielen und damit den alten Stand wieder herstellen. Im Vergleich zum simpelen Restore eines Veeam/Macrium Images mittels Bootstick klingt das erheblich zeitaufwändiger.
Ja, genau so läuft das dann. Ich denke Timeshift ist für diesen Fall nicht gedacht. Mit Timeshift kannst du ein System wiederherstellen welches zwar noch bootet, das aber auf andere Art kaputt ist. Das ist auch der Grund, weswegen /home damit standardmäßig nicht gesichert wird, denn so behälst du im Falle der Systemwiederherstellung deine persönlichen Daten.

Ich denke für deinen Einsatzzweck ist Veeam wahrscheinlich besser geeignet, denn das kannst du auch von einem Recovery-Medium booten und dein System daraus komplett wiederherstellen. Auch einzelne Dateien kannst du wiederherstellen, indem du den Restorepoint mountest und die Dateien dann einfach kopierst. Ich setze das gern auf kleinen, nicht virtualisierten Servern ein, die nicht mit Ansible o.ä. eingerichtet wurden und somit beim Restore mehr Arbeit verursachen würden. Klappt bisher sehr gut, auch wenn's nicht »free and open source« ist.
gymfan schrieb:
Irgendwie scheint das unter Linux kein Anwendungsfall zu sein. Da wird wohl lieber neu installiert und konfiguriert anstatt ein Image zurück zu spielen.
Das ist wahrscheinlich dem Serverumfeld geschuldet in dem Linux hauptsächlich eingesetzt wird. Da werden die Systeme extern über die Backup-Schnittstelle des Hypervisors komplett gesichert und man muss sich im System selbst darüber keine Gedanken mehr machen.
Dummerweise hilft das dem Desktop-Anwender nicht, dem es die System-SSD zerlegt hat. :D
 
??? schrieb:
Das stimmt. Ich wollte nur noch den Double Commander in den Raum werfen, denn der kommt funktionell recht nah ran.
Der Double Commander kommt dem Total Commander nicht nur recht nah, sondern kopiert die Oberfläche nahezu 1:1. Und er unterstützt auch die Plugins vom Total Commander. Seitdem es den Double Commander gibt, sind alle anderen Alternativen eigentlich überflüssig.

Als Backupsoftware sind vielleicht noch qt-fsarchiver oder vorta einen Blick wert
 
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??? schrieb:
Das ist wahrscheinlich dem Serverumfeld geschuldet in dem Linux hauptsächlich eingesetzt wird.
Stimmt, im Profi-Umfeld habe die Server halt einfach BMC u.Ä. womit man die Kisten zur Not auch ohne laufendes OS noch bedienen kann. Wäre mal interessant, womit die Kollegen bei uns die HW Linux-Server nach dem Setup imagen.

Aber wenn Veeam das kann, wird es halt genutzt., Mir ist es egal, ob die Software OS oder CS ist, hauptsache sie tut, was ich möchte. Normale Backups von Userdaten laufen einfach per rsync, so lange Quelle und Ziel Linux-Systeme sind.

Debian_User schrieb:
ich frage mich schon längere Zeit wie oder wer kommt auf die Idee das Linux ein "Ersatz" für Windows ist...
Linux war, ist und wird nie im leben ein Ersatz für Windows sein und das wird hier im Forum leider sehr oft falsch dar gestellt.
Was soll daran falsch sein? Nicht jeder spielt mit seinem PC und so lange ein OS jede von mir gewünschte HW unterstützt und ich für meine Aufgaben passende SW finde, ist mir völlig egal, ob ich meine Arbeit/Freizeit auf Desktop- oder Server-Windows verbringe oder dafür eine Linux-Distribution, ein BSD, OpenIndiana oder MacOS nutze.

Debian_User schrieb:
In 15 Jahren Linux hab noch nie so ein scenario gehabt wo ich mein gesamten Rechner sichern müsste, wenn dann nur die Home Partition und gut ist.
Du dann wohl nicht, ich habe mein Windows in den letzten 10 Jahren einmal wegen HW-Defekt so zurück gespielt (nein halt, wenn ich alle Geräte betrachte, waren es schon zwei SSDs, die hops gegangen sind) Da wäre jeweils auch ein Linux-System weg gewesen.

Wenn ich dann sehe, wie lange ich vor gut zwei Jahren mein Mint 18 konfiguriert habe, dann habe ich keine Lust, das öfters wie nötig zu machen. So richtig traue ich dem Kernel-Update auf der alten HW nicht.

Bisher gibt es da halt nur ein offline System-Image (das macht Spaß, wenn das ganze ein Headless-Stand-Alone PC und keine Server-HW ist) und ich hoffe, dass die Auto-Updates auf dem Image auch heute noch funktionieren würden.

Debian_User schrieb:
User die auf Linux umsteigen möchten angetrieben von etlichen News hier im Forum ohne sich klar zu machen das Linux nicht Windows ist und da wird nie was wie beim Windows funktionieren sollten gleich beim Windows bleiben.
Die genannten 25 Jahre waren kein Scherz, damals musste ich Suse Linux noch auf 6-10 CDs kaufen. Bisher gibt es nur zwei bis drei Gründe, warum ich noch auf allen Desktops/Tablets Windows 10 laufen habe:
  • vermutlich laufen auch heute meine Tablets nicht vollständig unter Linux (HW-Unterstützung), obwohl das von Test zu Test besser wird oder die alte HW irgendwann kaputt gehen wird.
  • ohne diese vollständige Nutzbarkeit des selben OS auf allen Clients bin ich zu faul, ein paar eigene Programme umzuschreiben um sie ohne Wine unter Linux nutzen zu können.
  • ok, der Raw-Konverter läuft auch unter Wine nicht, aber dafür gibt es zur Not eine VM mit Windows, wenn ich ihn mal nutzen will.

Debian_User schrieb:
Es gibt Alternative Software aber Linux selbst ist keine ALTERNATIVE oder ERSATZ für Windows.
Wenn ich damit meine Aufgaben genauso gut oder u.U. sogar besser lösen kann, ist es für mich ein vollständiger Ersatz. Aber klar, ein Kombi ist auch niemals ein allgemeingültiger Ersatz für einen Transporter, auch wenn ich persönlich den Zusatznuzten eines Transporters niemals ausnutze.
 
@gyfman
Du dann wohl nicht, ich habe mein Windows
wir reden hier doch nicht über Windows oder?
ohne diese vollständige Nutzbarkeit des selben OS auf allen Clients bin ich zu faul
wer kann was da für?
Wenn ich damit meine Aufgaben genauso gut oder u.U. sogar besser lösen kann, ist es für mich ein vollständiger Ersatz
was für Ersatz? Sei mir bitte nicht böse aber ist dann nicht der eine System besser oder sehe ich das falch?
@???
Ja, genau so läuft das dann. Ich denke Timeshift ist für diesen Fall nicht gedacht. Mit Timeshift kannst du ein System wiederherstellen welches zwar noch bootet, das aber auf andere Art kaputt ist. Das ist auch der Grund, weswegen /home damit standardmäßig nicht gesichert wird, denn so behälst du im Falle der Systemwiederherstellung deine persönlichen Daten.
genauso sehe ich das auch.



Linux als Windows Ersatz oder Alternative zu nehmen/sehen ist schon mal falsch....
Linux wird aus Überzeugung Installiert und genutzt und nicht als Ersatz weil die Foren heute zu tage voll mit falschen News sind! Alles andere ist einfach nur Quatsch und mehr nicht. Linux ist einfach nicht für jedem der darauf Lust hat oder denkt das er damit Windows ersetzen kann.
Linux wird aus Überzeugung zum freie Software genutzt.
Ganz einfache Beispiel.....die alten Linux User hier im Forum schreiben so gut wie nichts mehr weil es lohnt sich nicht mehr....es werden unter jedem Linux News kommentare abgegeben vom Linux "möchte gerne User" die einfach nicht damit klar kommen das Linux nichts für sie ist: PUNKT.

Noch was...Sven macht hier sehr gute Arbeit um Linux schmackhaft zu machen...sehr große Lob da für...aber zu viele Windows User versprechen sich selber Sachen die einfach nicht funktionieren...
Langsam ist das alles aber kontraproduktiv...Linux soll einfach Linux bleiben und ich persönlich bin sehr froh das Linux so wenig User hat...weil nur so Linux bleibt Linux und wird nicht zu Windows mutieren....und so lange es so wenig Linux User gibt kann ich siecher sein das mein Linux System auch mein Linux System bleibt.

So und jetzt kennt Ihr mich melden oder auch ins Aquarium verschieben oder sonst was ..

Eine frage an Moderation und gleichzeitig einige vorschlage...warum gibt es im Linux Bereich keine einzige Thema wo und wie und welche Software unter die jeweilige Distribution installiert werden kann? Es wird nur kritisiert das das oder das nicht unter Linux läuft. Mann kann doch Anleitungen schreiben können oder auch wie hier im Thread alternative Software zeigen oder auflisten können oder nicht? Es sind so viele Profi Linux User hier im Forum die einfach kein Bock auf die ganze Situation hier haben obwohl Sie zu 100% Hilfe leisten können? Das fählt hier aber vom sowas....
 
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Debian_User schrieb:
ein News "Linux für Spieler" erscheint was aber in Wirklichkeit mit vielen "Problemen" verbunden ist
Welche "Probleme" meinst du denn? Bis auf den Multiplayer Anti-Cheat, der in den größeren Titeln verwendet wird, sehe ich momentan kein Problem unter Linux zu spielen.

Debian_User schrieb:
Linux ist halt nicht für Spieler gedacht, das die Möglichkeit zum Spielen immer besser wird heißt noch lange nicht das Linux für Spieler als ein Ersatz für Windows ist.
Wieso entscheidet sich Valve dazu, ein Linux als Betriebssystem-Unterbau für den neuen Handheld zu verwenden?

Debian_User schrieb:
Linux ist einfach nicht für jedem der darauf Lust hat oder denkt das er damit Windows ersetzen kann.
Das würde ich so nicht sagen. Ich hatte kein Bock mehr auf Windows. Mit Linux konnte ich mein bisheriges Betriebssystem ersetzen und lebe damit ganz gut.
Jeder hat seine eigenen Motive, weshalb er bestimmte Software verwendet.
 
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Debian_User schrieb:
Linux wird aus Überzeugung zum freie Software genutzt.
Aha. Von mir nicht. Ich nutze diverse Linux-Distributionen seit 1998 und mir war und ist die Ideologie völlig egal. Für mich zählt nur, dass ich ein leistungsfähiges System habe.
 
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