Umweltprämie für ALLE alten Diesel, was ist zu beachten ?

Suphi

Lt. Junior Grade
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Aug. 2004
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397
Hallo,

Verstehe dass mit den vielen Umweltprämien nicht so ganz.
ich besitzte ein MB "Euro4" Diesel,wo noch ca. 7000€ Wert ist.
Soll ich ein 7000€ Auto verschrotten um 3000€ Prämie zu bekommen oder wird mir der Wert mit angerechnet ?
Was muss alles beachtet werden ?

gruss

Suphi
 
Also so wie ich das verstehe bekommst du nicht fürs verschrotten einfach die 3000 EUR.
Die "Prämie" kommt ja von den Herstellern, das heißt du entscheidest dich für einen Neuwagen von VW, BMW, Ford, Porsche, usw. und erhälst dann die entsprechende Prämie vom Hersteller (die unterschiedlich hoch ausfallen, je nach Modell welches du kaufst) für das verschrotten von deinem aktuellen Wagen, der aktuelle Wert vom Auto interessiert nicht.
 
Das Verschrotten gegen Prämie lohnt sich (wenn überhaupt…) natürlich nur dann, wenn der Restwert des Autos niedriger ist als die Prämie. Worauf du hinauswillst: nein, du erhältst natürlich nicht 10.000€, wenn du ein 7.000€-Auto für 3.000€ Prämie verschrottest, sondern nur die 3.000€.
 
Sollte es dann nicht besser Umwelt(täuschungs)prämie heissen ?
Das alles ist doch ein schlechter Witz und die Politik unterstützt das auch noch!
 
Für das Verschrotten gibt es nicht einfach Geld.
Du bekommst nur einen Rabatt auf einen Euro6 Neuwagen. Bei einem Tuareg sind es bis zu 10000€, bei einem Golf 3000-5000€ wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
So werden die Hersteller ihre ollen Euro6 Diesel noch los bevor bald nur noch Euro 6e in die Innenstädte fahren dürfen.
Sollte nicht sowieso ein Neuwagenkauf angedacht sein macht es keinen Sinn auf die Prämie zu schielen.
 
Naja, ich weiß nicht was du für einen Euro4 MB hast, aber der Restwert von 7000 Euro ist schon relativ hoch für ein so altes Auto. Das dürfte ja mindestens 8 Jahre alt sein und auch entsprechende Laufleistung haben. Zumal durch die drohenden Fahrverbote die Diesel Gebrauchtwagenpreise um 20 Prozent eingebrochen sind. Mit nun versprochenen Prämien wird er auch sicher nicht mehr wert werden.

Auf dich passt die Prämie vielleicht nicht, aber es gibt genug alte Diesel die davon durchaus profitieren können, wenn ein Autokauf ansteht. Es pauschal so zu nennen wie du es getan hast wäre ein bisschen zu einfach.

@maT
Du kannst auch nen Benziner oder ein E-Auto kaufen und bekommst die Prämie. Du musst keinen Diesel Neuwagen kaufen. Und ja es ist abgestuft nach Neuwagenmodell, zumindest bei VAG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte eher Dieselverbotsverarsche heißen. Selbst wenn die Fahrverbote für einzelne Straßen kommen, wie sollen diese Kontrolliert werden? Schnüffelstück am Straßenrand?
Wo kann unterschieden werden zwischen Pick-Up Diesel PKW Zulassung -> ist von Fahrverbot betroffen und Pick-Up Diesel LKW Zulassung -> ist nicht vom Fahrverbot betroffen?

All diese Fragen sind ungeklärt, von daher gibt es am Ende auch keine Verbote. Man hat jetzt nur die Leute wuschig gemacht, damit man nichts mehr regeln brauch. Bricht der Absatz um 10% ein, sind die "Umwelt-Umarmer" auch happy.
 
Suphi schrieb:
Sollte es dann nicht besser Umwelt(täuschungs)prämie heissen ?
Das alles ist doch ein schlechter Witz und die Politik unterstützt das auch noch!
Es heißt nicht Umweltprämie, es ist keine Täuschung, und es hat mit der Politik nichts zu tun und wird von dieser auch nicht unterstützt.
 
@Plutos :
audi.png

gruss

Suphi
 
Ja es heißt Umweltprämie weil die Hersteller es so nennen, Marketing...
Täuschung ist es ebenfalls nicht? Wieso auch?

Der Screenshot erklärt die Sache entsprechend, somit hast du dir auch gerade deinen Eingangsfrage eigentlich selber beantwortet.
 
Es kann, wenn man eh jettt einen Neuwagen kaufen wollte, interessant sein.
Die Prämie gibts ja direkt vom Hersteller - Rabatt gewährt der Händler auf Basis seiner Einkaufspreise. Wenn man sich die üblichen Portale anschaut gibts da jetzt bis zu 42% Rabatt auf Listenpreis (kombiniert).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich Marketing. Aber die Hersteller sind ja nicht blöd. Ich tippe darauf, dass es demnächst wegen des "großen Erfolgs" dieser Maßnahme tatsächlich zu einer staatlich finanzierten Umweltprämie kommt. Aber nicht etwa, um die Gewinne der Autokonzerne nach den teueren Dieselskandalen wieder aufzupolieren ("Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren"), sondern natürlich nur und ausschließlich weil die neuen Diesel so viel "sauberer" als die alten sind. Umwelt und so, ihr wisst schon. Und da muss der Staat (also die Allgemeinheit, du und ich, wir alle) selbstverständlich in den Steuersäckel greifen für diese "gute Sache". Jede Wette. SO läuft das nämilich in der autoindustrie-hörigen Politik in Deutschland.

Gruß,
CTN
 
Bei 750.000 regelmäßig sehr gut bezahlten und sicheren Arbeitsplätzen in der PKW-Industrie ist das auch völlig in Ordnung.

Egal welchen Arbeitsplatz du hast, auch dein Gehalt hängt direkt oder indirekt von der PKW-Industrie ab.
 
Sagt der Verband der Automobilindustrie, oder was?

Die "sehr gut bezahlten Jobs" in der Automobilindustrie und bei den Banken (Finanzkrise 2008/2009) werden mit Milliarden gerettet, die Schlecker-Frauen schickt man in Hartz IV. "Alternativlos" nennt sich dieser Politik-Stil. Früher nannte man das "Wer viel hat, dem wird gegeben, wer wenig hat, dem wird genommen".

Mittlerweile geht die komplette Lohnsteuer in Deutschland für Subventionen (= Sozialhilfe für die Wirtschaft) drauf, immerhin 170 Milliarden Euro im Jahr: http://www.focus.de/finanzen/steuer...ilt-subventionen-wie-noch-nie_id_6266269.html, ca. 2100 Euro PRO EINWOHNER!

Bevor auch nur ein Euro zusätzlich in die Autoindustrie fließt, sollten die Aktionäre erst einmal auf einen kleinen Teil ihrer Gewinne und die Arbeitnehmer dort auf ihre mehrere tausend Euro "Erfolgsprämie" pro Jahr verzichten. Die sind alle weit von wirklicher "Amut" entfernt.

Und Verbrennungsmotoren sind eine Technik von gestern. Jeder Euro um das zu "retten", ist herausgeschmissenes Geld.

Gruß,
CTN
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das sage ich.

Die Schlecker-Frauen waren weder gut bezahlt noch gut ausgebildet noch das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Zudem hinkt auch der quantitative Vergleich.

Das Aufbauen von Strohmannargumenten täuscht übrigens nicht darüber hinweg, dass du meiner Aussage nichts entgegenzusetzen hast.
 
Du wirfst bloße Behauptungen ohne Beweis in den Raum. Soviel zu deiner "Aussage".
 
Gelöscht. Wird nachgereicht.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
Bei 750.000 regelmäßig sehr gut bezahlten und sicheren Arbeitsplätzen in der PKW-Industrie ist das auch völlig in Ordnung.

Egal welchen Arbeitsplatz du hast, auch dein Gehalt hängt direkt oder indirekt von der PKW-Industrie ab.
Meintest Du diese Arbeitsplätze? :heilig: Mercedes Car Production Line

Lustigerweise wurde der ursprüngliche Link auf das Video vom Netz genommen. Das wirft wohl ein falsches Licht auf die vielgepriesenen Arbeitplätze 'in' der Autoindustrie. Sicher alles linke Verschwörungstherotiker die sowas ins Netz stellen. Nenene
 
Zuletzt bearbeitet:
:D Ja, lasst uns die Arbeitsplätze für Roboter mit Steuergeldern retten...

Und woanders in diesem Forum phantasieren einige davon, dass Roboter selber Steuern zahlen sollten, um das Bedingungslose Grundeinkommen zu finanzieren... die Realität sieht genau anders herum aus!

Gruß,
CTN
 
700.000 gut bezahlte Arbeitsplätze bei den ausgelagerten Firmenteilen und Zulieferern. Der Leiharbeiteranteil wird da jetzt auch nicht so ekelhaft hoch sein wie bei den Herstellern selber. Oder, was meint ihr?

Wenn dann auch endlich der letzte Steugehilfe wegautomatisiert wurde, zahlen die Steuern und Abgaben ... Ja wer denn nun? Die Döner- und Schnürsenkelverkäufer? Die Packer & Picker bei VW? Die Zukunft wird ein arbeitsfreier Traum, mit Milliarden von Bullshit-Jobs. Ick freu' mir druff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Zukunft: Wenige, gut bezahlte Jobs. Staatssubventioniert, da "alternativlos". Und ein Millionenheer an Mc-Jobs. "Steuern" zahlt dann die EZB per Druckerpresse, genauso wie das BGE: Ein frisch gepresster 500-Euro-Schein pro Person und Monat. Aber nee, der wird ja bald abgeschafft...

Gruß,
CTN
 
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