Umweltprämie für ALLE alten Diesel, was ist zu beachten ?

@Streichholzmann: Ich war bei Audi und da gibt es kein 10.000€ auf jungen gebrauchten Audi wie es beworben wird.
Der Händler entscheidet selbst auf welches Fahrzeug Prämien gibt und auf welches nicht.
Ich sollte mein Fahrzeug in anzahlung geben, dadurch würde ich mehr Geld bekommen wie nur auf die Umweltprämie. Auf die Frage was mit den Euro4 Wagen passiert, wurde mir gesagt "..es wird weiterverkauft!"

gruss

Suphi
 
Richtig! Die Prämie muss ja mit Gewinn refinanziert werden. Ich wüsste da schon ein paar Märkte, denen unsere Euro-What Geschichten als Spleen betrachtet werden.
 
CrunchTheNumber schrieb:
Du wirfst bloße Behauptungen ohne Beweis in den Raum. Soviel zu deiner "Aussage".

Wofür brauchst du einen Beleg? Dass die Automobilbranche überdurchschnittlich gut zahlt? Für die 750.000 direkten und indirekten Arbeitsplätze? Oder für die Bedeutung für die deutsche Wirtschaft?

Das ist eigentlich Allgemeinbildung. Aber gerne unterstütze ich deinen Wissenserwerb nachdem du offengelegt hast, wo es dir überall an Grundlagen mangelt.

@ acme.INC

Abgesehen davon, dass das nicht die Realität wiederspiegelt, ist ein Großteil der Arbeitsplätze längst nicht mehr in der reinen Produktion angesiedelt. Das weiß man ebenfalls, wenn man mal irgendwo gearbeitet hat. Egal ob bei einem Bäcker, einem IT-Unternehmen oder eben einem Unternehmen aus der Automobil-Branche.
 
@Idon
Hier mal etwas zu den gut bezahlten Arbeitsplätzen in der famosen Automobilbrache. 3 Sekunden Recherche (Suchbegriffe: Automobilindustrie - Arbeitsplätze - Leiharbeit. Dir wird sicher auffallen, das die 2 Quellen völlig unverdächtig sind, linken oder umstürzlerischen Utopien anzuhängen:
http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/arbeitsmarkt-jeder-zweite-gehoert-nicht-dazu/13013458-2.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/st...utoindustrie-maechtig-gerechnet-a-625945.html

Jetzt könnte ich mir die Mühe machen noch unendlich viel mehr Belege dafür zu suchen, dass Deine Erzähliung von den 'überdurchschnittlich gut' bezahlten 750.000 Arbeitsplätzen oder der 'Bedeutung für die deutsche Wirtschaft', alle Kriterien der Propaganda des Lobbyismus und der Manipulation erfüllt. Ich könnte mir die Mühe machen auch einen Haufen Belege dafür zu posten, dass sich Deine Aussagen (übrigens eine 1:1 Pressemitteilung des VDA) klar politisch und/oder wirtschaftlich abhänigen Stiftungen, Interessenverbänden und Lobbygruppen zuordnen lassen, was Dir umgekehrt echt schwer fallen dürfte.

Wir können davon ausgehen das lediglich ~40-60% der Arbeitnehmer in der Automobilindustrie (Hersteller/Zulieferer) der Stammbelegschaft angehören. Das sollte Allgemeinwissen sein. Es anders zu sehen, heißt einem fernen Traum aus den 80ern anzuhängen.

Wir wissen, dass die Menschen auch in 100 Jahren noch in Mobilität investieren werden.

Wir wissen, dass die Branche vor einem fundamentalen Wandel steht. (Andere auch).

Ich halte es für wenig hilfreich, sich der Wirklichkeit zu verweigern, wenn man vorhat gute realistische, realisierbare und tragfähige Konzepte für die Zukunft zu finden. Das ist kontraproduktiv, aber von der Hoffnung getragen, dass während man den Kopf in den Sand steckt und Panik verbreitet, vielleicht der Sturm vorüber zieht. Wie die Kinder.

Die Fragen um die es sich dreht, müssten viel mehr lauten:
1. Ist der Verzicht auf Rechte und Lohn zu Gunsten der deutschen Wirtschaft, für Arbeitnehmer ein profitgetriebener Zwang oder eine nachvollziehbare Notwendigkeit im Sinne eine größeren Ganzen? Cui bono?
2. Ist die deutsche(!) Automobilindustrie und Politik in der Lage, technologischen Wandel, Neuausrichtung, Integrität, Mobilität, weitestgehende Umweltneutralität, Funktionalität, angesichts zunehmend disfunktionaler Verkehrskonzepte (Stau, Akzeptanz der Luftverschmutzung, Kosten, Betrügereien, Selbstbetrug, usw.), zu bewältigen?
 
Aus deiner Spiegel-Quelle:
"Unbestritten ist, dass rund 750.000 Menschen direkt in der Automobilindustrie beschäftigt sind, Nutzfahrzeuge und Zulieferer schon mit eingerechnet. Bei dieser Zahl sind sich VDA, Statistisches Bundesamt und die Bundesagentur für Arbeit einig."

Du hast also viel geschrieben, deine Quellen aber stützen das, was ich schrieb - und widerlegen es nicht etwa.

Weitern ist deine Zahl von "40-60%" Stammbelegschaft aus der Luft gegriffen. Das trifft ja noch nicht einmal tatsächlich auf Leipzig zu, wo es die über viele Jahrzehnte gewachsenen Stammwerke so gar nicht gibt und nie gab. 2013 jedenfalls gab es ~750.000 Stammbeschäftigte und 60.000 Leiharbeiter und Werkarbeitnehmer, http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-000-leiharbeiter-auf-der-kippe-12168706.html.

Das dürfte sich durch die AÜG-Novelle auch nochmal deutlich ändern.
 
Einigen wir uns darauf: Es gibt Quellen für beide Positionen.
So, und jetzt erklär mir mal wie mit ein paar kosmetischen Korrekturen der Druck auf die Realeinkommen der Arbeitnehmer und Sozialsysteme abnehmen soll, geschweige denn wie eine, auf der technologischen Seite, Zukunft der Dt. Automobilindustrie aussehen könnte?

EU-Grenzwert ab 2020 für die gesamte Fahrzeugflotte eines Herstellers. 95g CO2/km. Das entspricht etwa 4 Litern Benzin. Ich hätte da eine Idee mit was für Automodellen diese Grenzwerte auf einen Schlag und große Abgasreinigung erreichen könnte.
 
Kann es sein, das hier das Thema vom TE leicht verfehlt wird?

Ich find das Thema von euch sehr interessant aber irgendwie falscher Thread?
 
Und deswegen bin ich auch raus. Sorry, für den Ausflug in die Zusammenhänge der 'Umweltprämie'.
 
@ acme.INC

Meinst du mit "kosmetischen Korrekturen" equal pay? Oder Übernahme nach überschaubarer Zeit? Du hast keine Ahnung vom neuen AÜG, richtig?

Und nein, wir einigen uns nicht darauf, dass es für beides Quellen gibt. Sogar deine Quellen geben meiner Position recht, warum sollte ich dir entgegenkommen? Das hast du dir hier sicher nicht verdient.
 
@longi: Maria Krautzberger (SPD) will Diesel 18,4 Cent teurer machen. Die CDU und CSU plant die Erhöhung der Kfz-Steuer. Wie soll da einer noch sein alten Diesel halten bzw einen neuen Kaufen und finanzieren können ?
 
Wie schon mal gesagt: Sobald alle Diesel zunichte gemacht wurden, werden sich die Ökoterroristen den Benziner vornehmen und auch ausrotten.
 
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