Unterschiede Boardpartner-Versionen (hier: RTX 2070 - ASUS ROG Strix)

G0k4r

Ensign
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Hallo zusammen,

die Frage kam sicher schon öfters auf, aber ein gezieltes Thema dazu konnte ich keins finden. Sorry, falls ich die Suche nicht ausreichend gut zu bedienen vermochte.

Simple Frage: Oft gibt es ja mehrere verschiedene Karten-Versionen von Boardpartnern. Was unterscheidet diese bzw. rechtfertigt den Mehrpreis?

Klar, wenn da ein besserer Kühler drauf ist bspw. ist das natürlich entscheidend. Aber was, wenn alles baugleich ist. Ich nehme als Beispiel daher mal die RTX 2070 (non-SUPER) von ASUS in der/den ROG Strix-Version/en her:


Die drei genannten Versionen gleichen sich quasi in allem, außer im Auslieferungstakt und entsprechend der Rechenleistung.

796391


URL: https://geizhals.de/?cmp=1907944&cmp=1907940&cmp=1907931

Die Advanced-Version kann aber vermutlich ja relativ leicht selbstständig auf dieselbe Taktung / Rechenleistung wie die OC-Version gebracht werden, korrekt?

Ich kann mir jetzt höchstens vorstellen, dass die Basis-Version beispielsweise einen schlechteren Chip als eine OC hat, beziehungsweise schlechter übertaktbar ist. Bei der RTX 2070 vllt. auch noch in Hinblick auf die A- und non-A-Chip-Thematik?

Ich habe vmtl. entweder mir die Frage schon selbst beantwortet oder zu viel gelabert. Danke vorab trotzdem für konstruktive Rückmeldungen :)


PS: Im Beispielfall der ASUS ROG Strix liegen jetzt alle drei genannten Modelle preislich sehr nah beeinander. Im Zweifel würde ich dann einfach zur OC-Karte greifen. Aber die Frage ist eher allgemein aufzufassen, nicht nur punktuell in Bezug auf diese drei Kandidaten.
 
Bei den genannten geht's wirklich absolut NUR ums Ab-Werk-OC.
Also:
G0k4r schrieb:
Ich habe vmtl. entweder mir die Frage schon selbst beantwortet
Ja! :D
 
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Haha :D oh man... aber ich fühle mich trotzdem besser wenn mein Denkkonstrukt nochmal von der ein oder anderen Seite eine Zustimmung (gerne auch Kritik) bekommt ^.^
 
@G0k4r:
manchmal unterscheiden sich die karten auch beim PT (power target), wobei das in den meisten fällen nur relevant wird wenn man selber noch übertakten will.

edit: wolltest du dir nicht ne JetStream/GameRock kaufen?
 
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Das ist richtig, einige "Top-Modelle" haben ein erhöhtes Power-Target.
Der Stock Boost ist ziemlich irrelevant, übertakten kann man die eh alle.
Bei Turing kenn ich die Power-Target Limits aber leider nicht.
 
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Deathangel008 schrieb:
manchmal unterscheiden sich die karten auch beim PT (power target), wobei das in den meisten fällen nur relevant wird wenn man selber noch übertakten will.

Geh ich richtig in der Annahme, dass das wiederrum im BIOS (der Karte) verankert wäre?

OC wäre schon hinsichtlich der genannten Fragestellung nämlich schon entscheidendes Thema.

Deathangel008 schrieb:
edit: wolltest du dir nicht ne JetStream/GameRock kaufen?

Da hat jemand ein gutes Gedächtnis ;) Das ist so korrekt, ich würde die Palit-Modelle (eins davon) gerne beim nächsten Kauf ausprobieren.

Ich wollte das Thema nur allgemein mal ansprechen bzw. mich austauschen. Auf die Palit-Modelle trifft die Fragestellung hier ja dann auch nicht ganz zu, da diese ja bereits optisch bei der RTX 2070 unterschiedlich ausfallen, was bspw. die Kühlung betrifft.
 
G0k4r schrieb:
Geh ich richtig in der Annahme, dass das wiederrum im BIOS (der Karte) verankert wäre?
Ja das ist richtig, EVGA hat ne 1080 mit dual BIOS angeboten, eins der beiden verfügte über ein PT von 130% was imho das Maximum für Pascal war, das andere hatte die üblichen 120%.
 
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@G0k4r:
richtig, das ist im BIOS verankert.

GameRock und JetStream nutzen mWn den exakt gleichen kühler, nur mit ner anderen abdeckung. und hier hat die JetStream wohl ein niedrigeres PT als die Super JetStream, GameRock und GameRock Premium, wobei letztere anscheinend (bzw laut geizhals, müsste man noch überprüfen) das höchste hat.
 
Chillaholic schrieb:
Ja das ist richtig, EVGA hat ne 1080 mit dual BIOS angeboten, eins der beiden verfügte über ein PT von 130% was imho das Maximum für Pascal war, das andere hatte die üblichen 120%.

Ok, super. Danke!

Aus der Ecke her rührt dann auch das Flashen des BIOS mit einer anderen Version, um bspw. Dinge wie das Powertarget etwas hochschrauben zu können?

Ich muss mich entschuldigen. Ich habe bisher nur gekauft, eingebaut und gespielt und das nicht arg weiter hinterfragt. Allerdings finde ich es recht interessant und lese an jeder Ecke was, das ich nicht in Gänze verstehe. Daher die ein oder andere evtl. blöde Rückfrage :rolleyes:
 
Ja es ist durchaus möglich ein BIOS zu modifizieren oder ein fremdes BIOS einer anderen Karte zu flashen.
Das ist natürlich immer mit Risiken verbunden und würde die Garantie verwirken und nicht alle BIOS sind untereinander kompatibel, bzw der Speicherhersteller spielt auch ne Rolle. Es gibt für meine Strix auch einen Mod mit noch höherem PT, aber da ich so schon 2139Mhz schaffe ist mir das den Aufwand nicht wert.
 
Du zahlst halt im Endeffekt in diesem Beispiel dafür drauf, dass dir der erhöhte Takt garantiert wird, während du bei den günstigeren Karten wahrscheinlich auch in die gleichen Regionen übertakten kannst, aber eben vielleicht auch nicht.

Von Palit arbeitet bei mir die 1080er Gamerock Premium im Rechner, macht ihren Job wunderbar. Boost geht bis auf 2050 MHz ab Werk, hat aber halt auch entsprechend Hunger wenn sie gefragt ist. Der Kühler arbeitet wunderbar. Ich habe allerdings keine Ahnung wie deren 20er Karten ausgefallen sind.
 
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Danke für die ganzen Rückmeldungen bis hierher. Das freut mich :)

Könnte man dann vereinfacht sagen (unter der Vorraussetzung baugleicher Versionen):

Wer keine große Lust hat oder es sich nicht zutraut, selbst zu übertakten und im Zuge dessen evtl. auch das BIOS seiner Karte zu flashen, der kauft am besten einfach die bereits ab Werk am höchsten übertaktete Karte. Die bezahlte / gekaufte Leistung ist dann garantiert.

Und wer sich auskennt und Spaß daran findet, der kann ebenso gut die etwas günstigere Version erstehen und diese per Handarbeit ins selbe Leistungsspektrum heben? Eine Garantie auf übertaktete Mehrleistung gibt's in dem Fall allerdings keine; etwas Restrisiko bleibt daher?


Letztendlich verstehe ich den Sinn hinter den teils zahlreichen Versionsabstufungen aber dennoch nicht so ganz: ASUS bringt beispielsweise die drei eingangs genannten ROG Strix-Versionen raus, die alle baugleich sind und nur ein unterschiedliches BIOS und dadurch andere Maximaltaktraten ab Werk haben. Preislich dürfte ASUS allerdings doch jede Version gleich viel kosten. Wieso dann überhaupt unterschiedliche Ausführungen anbieten? Wozu diese (ich nenne es jetzt einfach mal: ) "künstliche Produktdiversität"?

Oder hängt das am Ende dann doch wieder damit zusammen, dass die "beste" Version eine "Leistungsgarantie" bekommt, weil einzelne Bauteile (der Chip?) als minimal belastbarer eingestuft wurden / sind?
 
G0k4r schrieb:
Letztendlich verstehe ich den Sinn hinter den teils zahlreichen Versionsabstufungen aber dennoch nicht so ganz: ASUS bringt beispielsweise die drei eingangs genannten ROG Strix-Versionen raus, die alle baugleich sind und nur ein unterschiedliches BIOS und dadurch andere Maximaltaktraten ab Werk haben. Preislich dürfte ASUS allerdings doch jede Version gleich viel kosten. Wieso dann überhaupt unterschiedliche Ausführungen anbieten? Wozu diese (ich nenne es jetzt einfach mal: ) "künstliche Produktdiversität"?


Das lässt sich ganz einfach damit beantworten, dass sich Mehrtakt ganz simpel teurer verkaufen lässt.
50Mhz mehr reicht einigen schon um einen deutlichen Mehrpreis zu zahlen.
Bei den geringen Stock-Taktraten würde ich auch nicht von einem Binning der Chips ausgehen.

Damals hab ich auch meine KFA2 1070 EX zu ner 1070 EXOC geflashed.
Das hat sofort aufgrund der anderen BIOS-Werte in Taktraten von 2050Mhz und höher resultiert.
Vorher hat die so Stock bei 1900 rumgedümpelt.
Eigentlich wollte ich nur den Micron-Fix flashen, aber die höheren Taktraten und PT der EXOC hat sich da angeboten. ;)
 
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@Chillaholic: Danke :)

Generell nochmal danke an alle. Hat mir definitiv weitergeholfen das besser zu verstehen :)

Top Forum hier, viele coole Leute!
 
G0k4r schrieb:
Wer keine große Lust hat oder es sich nicht zutraut, selbst zu übertakten und im Zuge dessen evtl. auch das BIOS seiner Karte zu flashen, der kauft am besten einfach die bereits ab Werk am höchsten übertaktete Karte. Die bezahlte / gekaufte Leistung ist dann garantiert.

Ja genau.

Wobei man hinzufügen sollte das man genau schauen sollte ob Werks OC den Mehrpreis rechtfertigt. Höhere Leistung im niedrigen einstelligen Bereich kostet gerne mal bis zu 100 Euro zusätzlich.

Meines Erachtens nach sollte man die billigste Karte nehmen die zumindest noch einen vernünftigen Kühler besitzt. Werks OC hat ein schlechtes Kosten zu Nutzen Verhältnis.

Und mal ehrlich, im MSI Afterburner die Regler nach Rechts zu ziehen (und/oder das Auto Oc Feature zu nutzen) und mittels MSI Kombustor/Furmark zu schauen ob sich Artefakte bilden ist nun wirklich keine Rocket Science.
 
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tek9 schrieb:
Und mal ehrlich, im MSI Afterburner die Regler nach Rechts zu ziehen (und/oder das Auto Oc Feature zu nutzen) und mittels MSI Kombustor/Furmark zu schauen ob sich Artefakte bilden ist nun wirklich keine Rocket Science.

Willst du das Maximum rausholen empfehle ich stattdessen den Voltage/Taktkurven-Editor im Afterburner.
Da kannst du exakte Taktraten festlegen und ner Spannung zuordnen.
Auto-OC Funktionen oder einfach mal +100 bringt hingen recht wenig.
Da hat meine Karte fast 100 Mhz weniger gemacht.
Dauert zwar etwas länger aber hat auch viel mehr Potential.
Auch einfach die Spannung aufs Maximum erhöhen hat bei mir keinen positiven Effekt gebracht, stattdessen ein gesunder Mittelwert. Undervolting hilft bei vielen sogar noch mehr als Overvolten.
 
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tek9 schrieb:
Meines Erachtens nach sollte man die billigste Karte nehmen die zumindest noch einen vernünftigen Kühler besitzt.
das halte ich in den meisten fällen auch für das sinnvollste vorgehen.
 
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Chillaholic schrieb:
Undervolting hilft bei vielen sogar noch mehr als Overvolten.

Wenn du das gerade erwähnst. Was passiert eigentlich, wenn man zu viel "undervoltet" - fallen dann einfach die Taktraten (und damit die Leistung) ab oder kann da Schlimmeres bei passieren?
 
Im schlimmsten Fall stürzt wohl der PC ab oder zumindest der Nvidia Treiber.
Im Normalfall fällt er auf nen stabilen Takt runter der dann noch läuft.
 
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Ok. Bedeutet, das kann man relativ beruhigt schon mal etwas nach unten experimentieren ohne Risiko? Es gibt aber bestimmt ne Art Faustregel bis zu wiel Volt Undervolten allgemein sinnvoll ist, richtig? Oder heißt es da einfach individuell je Karte: Testen, was die besten Ergebnisse erzielt?
 
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