[UPDATE- Es geht doch weiter!] Magazin Retro Gamer wird eingestellt - Redaktion sucht Unterstützung.

tusen_takk

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Hallo zusammen,

einige haben es sicher schon mitbekommen. Die Retro Gamer soll zum November 2023 durch den Verlag eingestellt werden. Im aktuellen Podcast von "ok.cool" spricht Jörg Langer ausführlich über die Retro Gamer und deren Zukunft.
News: https://www.gameswirtschaft.de/marketing-pr/retro-gamer-einstellung-heise-2607/

Wer einen Blick in die digitale Ausgabe (.pdf) werfen möchte, kann dies aktuell für einen Euro im Shop tun:
- https://shop.heise.de/retro-gamer-spezial-die-besten-pc-spiele-klassiker22/PDF
Unterstützen: "Retro Gamer Deutschland wird eingestellt? Wir wollen weitermachen!"
- https://www.gamersglobal.de/retro

Es wäre schön, wenn dieses Magazin, in welcher Form auch immer, weitergeführt werden könnte.

Grüße :)
 
Oha, das wäre echt schade wenn dieses Magazin verschwinden würde.
Ich habe immer die Ausgaben erworben wenn es ein Spezial zum Amiga oder dem C64 gab oder über alte Computer berichtet wurde.

Drücke die Daumen das der Erwerb der Lizenz gelingt.
 
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Scheint halt niemand (mehr) zu interessieren.
Selbst von uralten Klassikern wie Perry Rhodan und Jerry Cotton werden wesentlich mehr Hefte verkauft.
 
Der Retro Gamer ergeht es wie so vielen anderen Zeitschriften in der Vergangenheit auch.
Gute Magazine wie PowerPlay, PCPlayer und auch die damalige, schon fast legendäre ASM...
Alle sind sie verschwunden.

Dazu bedient die Retro Gamer, wie der Name schon sagt, nur Retro Games (und auch tlw. Hardware) aus vergangenen Epochen. Das ist absolute Nische, die sich wie eigentlich auch zu erwarten, nicht rentiert.
Die meisten der heutigen Gamer interessieren sich da einfach nicht für.
So ist das "Aus" der Retro Gamer eigentlich nicht verwunderlich.
 
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Mir gefällt es, dass immer mehr Print-Ausgaben aussterben und halte es für richtig.
Ich finde sogar, dass es viel zu langsam geschieht!
 
Ergänzung ()

UhrenPeter schrieb:
Mir gefällt es, dass immer mehr Print-Ausgaben aussterben und halte es für richtig.
Ich finde sogar, dass es viel zu langsam geschieht!
Kannst du auch näher erklären warum ??
 
@mcbloch ich vermute hinter seiner Aussage den dafür nötigen Papierverbrauch. Natürlich muss man hier mit in mehreren Maßstäben rechen - die gefühlt Milliarden an Werbeprospekten wiegen dort schwerer, als ein Retro Magazin.

Wir müssen hier umdenken, logisch. Aber wenn muss das weltweit passieren. Wie sehr sich die restliche Welt an unserem Energieumstieg orientiert, merkt man ja. Es werden mehr Atommeiler gebaut, sogar an Erdgeben-gefährdeten Ecken (Türkei).
 
@mcbloch
Im Kern wegen der Ressourcenverschwendung und den Emissionen.

Ein Smartphone, E-Book-Reader, Tablet, etc. halte ich für die bessere Alternative. Und wenn man so ein Gerät sowieso bereits besitzt und diese Ausgaben digital konsumiert, ist es umso besser.

Woran ich dabei denke:
  • Papierverschwendung und damit
  • Abholzung von Wäldern (mehr als nachwachsen!)
  • Einsatz der Tinte, Farbe, etc. und damit
  • die Industrie hinter der Herstellung der Tinte und Farbe
  • die gesamte Distribution hinter allem, besonders
  • Kraftstoffverbrauch
  • Luftverschmutzung
  • Wasserverbrauch
  • die Gefahrstoffe die dazu nötig sind
  • (zusätzliche) Produktion der Fahrzeuge, Schiffe, etc. dafür (Lieferung an/zum Kunden, Industrie, Vertrieb, etc.)
  • Belastung und Verschleiß der Straßen, Fahrzeuge, Schiffe, etc.
  • Belastung und Abnutzung durch Hilfsmittel (Ladungssicherung, Verladegeräte, Verpackungsmittel, etc.)
  • Verkehrsaufkommen auf Autobahnen und Städten
  • usw.

Je öfter man sich diese Print-Ausgaben liefern lässt, desto größer ist der Verbrauch aller Ressourcen und die Belastung der Umwelt.

Ich stelle mir vor wie es wäre, wenn man sämtliche Print-Ausgaben auf der Welt abschaffen würde.
Ich glaube die gesamte Belastung durch Papier für Print-Medien und alles was damit zu tun hat ist um ein vielfaches höher als die Belastung durch den Betrieb von Servern zum digitalen Versand.
Die elektronischen Geräte dazu "hat man ja sowieso", weil der Konsum solcher Ausgaben nur einen Teil des Verwendungszwecks erfüllen und selbst ohne diese Ausgaben gekauft werden würden.
Selbst eine zusätzliche Anschaffung von sparsamen E-Book-Readern wäre nicht so belastend.

Würde man die Papierverschwendung weiter eindämpfen, sodass auch Schulunterlagen, Aktenschränke in Verwaltungen, etc. durch sparsame E-Book-Reader ersetzt werden würden, wäre es noch besser.
 
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@UhrenPeter Deinen Einwurf bezüglich Papier und Co. verstehe ich sogar. Für uns war/ist Print aber eine wichtige Einnahmequelle. Nein, ich gehöre nicht zu Retro Gamer. :)

Würden die Leser und Leserinnen auch online für einen Artikel zahlen, statt sich gegenseitig PDFs zuzuschieben, könnte man von diesem Beruf sogar leben.

"Wie, Paywall? Wofür zahlen?"
Wenn der eigene Arbeitsplatz auch noch durch KI gefährdet ist. Nun.

Wunschdenken. Grüße aus der Medienwelt.
 
Papierverschwendung? Ich lese es lieber gedrucktes und ich hasse es über Smartphone, Ebook oder Tablet zu lesen. Und solche speziellen Ausgaben behalte ich es für immer, da es ein Sammlungen sind und immer wieder lesen kann. Nicht so wie billiges Heftchen wie PC Games, die schnell obsolet wird. 🤨
 
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https://www.gamersglobal.de/

Screenshot 2023-09-23 192224.png
 
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knapp 13,- für ein heft sind schon eine ansage.
kann und mag sich auch nicht jeder leisten.
 
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@chris12 170-190 Seiten pro Heft und erscheint alle drei Monate. Finde ich fair.
 
Ich glaube seit 2012, wobei die UK-Version des Hefts glaube ich noch älter ist. @andi_sco
 
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tusen_takk schrieb:
@UhrenPeter Für uns war/ist Print aber eine wichtige Einnahmequelle.
Natürlich ist das erstmal blöd für euch.
Allerdings ist es kein guter Grund es weiter zu unterstützen.

Kohlekraftwerke werden nicht geschlossen, weil die Leute Geld verdienen wollen. Also schädigt man die gesamte Welt, damit ein Bruchteil Geld verdienen kann.
Das Abholzen und Abbrennen von (Regen-)Wäldnern wird für eine Minderheit erlaubt, die dadurch Geld verdienen wollen, obwohl es für die Mehrheit schlecht ist.
Das Ausrotten von ganzen Spezies wird akzeptiert, weil eine Minderheit durch den Verkauf das Fleisches oder Knochen leben.
Die Verschmutzung der Weltmeere durch Indien wird nicht sanktioniert, weil die Unternehmen Geld sparen wollen und der Staat das Geld lieber wo anders auf den Kopf haut.
Usw.

Die Welt muss sich weiterentwickeln und schädliche Praktiken müssen durch Bessere ersetzt werden.
Die Erwartungshaltung als Profiteur davon weiter profitieren zu können ist einfach falsch.

Einige Berufe müssen sich nunmal umstellen und andere vollständig abgeschafft werden.
Die Menschen dahinter müssen sich anpassen oder alternative Einkunftsquellen suchen.
Ich weiß, dass es unangenehm, enttäuschend oder schwer sein kann.
Aber nur, weil man (zufällig?) den falschen Weg eingeschlagen hat, sollte man nicht darauf bleiben.

Abgesehen davon:
Wenn die Anbieter angemessene Qualität bieten, wird es Nachfrager geben.
Wie man am Print-Medien-Markt sieht, ändert sich die Nachfrage, weshalb das Angebot zwangsweise angepasst werden muss.
Es gibt so viele Anbieter am Markt, dass es "okay" ist, wenn einige davon wieder verschwinden.
Auch Seiten wie ComputerBase gibt es genügend und die Artikel sind nun wirklich nicht hochqualitativ oder der Hauptgrund der Nutzer hier zu bleiben, weil gefühlt 90% der Inhalte auf mehreren Seiten existieren, die alle aus denselben Quellen "kopieren". So ist das nunmal in einem Polypol.

Ich habe auch mal zu den Print-Medien-Konsumenten gehört.
Ich halte auch nach wie vor lieber ein richtiges Buch oder Magazin in der Hand, als es auf meinem Tablet zu lesen.
Ich habe sogar eine ganze Wand voll Bücher und ein paar ausgewählten Zeitschriften über Wissenschaft, IT, Biologie, Umwelt, Geschichte, etc.
Und trotzdem bin ich dafür, dass man weltweit alle Print-Produkte abschaffen sollte. Deshalb habe ich meinen Konsum auch enorm eingeschränkt und überlege mir sehr sehr gut, ob ich ein weiteres Buch kaufen sollte oder lieber die digitale Version davon.
 
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tusen_takk schrieb:
Würden die Leser und Leserinnen auch online für einen Artikel zahlen, statt sich gegenseitig PDFs zuzuschieben, könnte man von diesem Beruf sogar leben.
Ich habe 2016 mein C't Abo genau wegen dem für mich unnützen Papier auf PDF umgestellt. Das PDF liest keiner außer mir, ganz im Gegensatz zum Print-Abo in der Firma, das dort von mind. 10 Kollegen gelesen wird. Die Chip hat es auch überlebt, dass ich damals die Print-Ausgabe vom AG meines Vaters gelesen habe und diese dort auch Abteilungsintern durch viele Hände ging.

Woran verdient der Verlag nun mehr? Vermutlich am PDF, das genauso viel kostet wie die Printausgabe kostet, weil dem Verlag damit offensichtlch die selben Kosten entstehen. Oder ist die Verteilung an Freunde nicht schon im (saftigen) Aufpreis der PDF-Version mit eingerechnet? Bei der C't gibt es noch nicht einmal das PDF kostenlos zur Printausgabe mit dazu, selbst eine Jahres-CD muss man als Print-Abonent extra zahen.

Ich frage mich immer noch, was ich demnächst mit den vielen Jahrgängen 64er machen soll, die bis heute im Elternhaus gelagert sind. Als PDF könnte ich die problemlos auf dem NAS speichern und bei Bedarf durchsuchen, die Printausgaben benötigen nur nutzlos Regalmeter.

tusen_takk schrieb:
"Wie, Paywall? Wofür zahlen?"
Genau, das "wofür" ist bei mir der Hauptpunkt, das "wie" kommt noch dazu. Bei Zeitschriften-PDFs weiss ich vorher, dass im Heft genügend Artikel enthalten sind, die mich interessieren (sonst habe ich kein Abo). Da ist es auch egal, ob ein einzelner Artikel mal nicht meine Erwartungen erfüllt. Ein Heft liefert mir, genauso wie das lineare Fernsehen, oft genug Anreize, mich mit neuen Themen zu beschäftigen. Eine Überschrift mit dem Artikel hinter einer Paywall schafft das nicht.

Kaufe ich einen einzelnen Artikel, so muss mir der Artikel das Geld wert sein, sonst ärgerer ich mich im Zweifel ein paarmal darüber und das wars mit der Paywall. Dazu kommt immer die Frage wie ich zahlen muss und wo ich mich schon wieder sinnlos anmelden muss. Das sieht man ja schon an Deiner Beschreibung. Man könnte auch einfach den bezahlten Artikel als PDF versenden, aber dann gäbe es keine unnütze Datensammlung beim Verlag. Also muss ich auf dutzenden von Seiten einen Account anlegen und diese auch noch auf 2-3 weitere Geräte übertragen, um mich dort (hoffentlich) ebenfalls anmelden zu können. Ach so, die Geräte müssen auch noch alle Internetzugang haben, was bei mir bei weitem nicht bei allen Tablets der Fall ist.

Und zuletzt, da es hier ja um Retro-Gaming geht, kommt die Frage vor der Zahlung: finde ich die Info, die mich hinter der Paywall erwartet, nicht genauso ausführlich frei im Internet.

Das Heft für 13€ mag für Enthusiasten den Preis wert sein. Anscheinend gibt es nicht mehr genügend davon, um das ganze für einen Verlag wirtschaftlich fortführen zu können. Wäre mal interessant, wie viel Exemnplare der Auflage (25000 Stück) real verkauft wurden. Oder gab es die Print-Ausgabe mittlerweile nur noch im Abo?
 
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