feidl74 schrieb:
es geht darum, das auch die USA durch staatliche maßnahmen in bestimmte märkte eingreift. hier zum nachteil von huawei, der vor den sanktionen, führender handyhersteller/verkäufer, war.
Ja und?
Wenn ich als Lizenzinhaber, aus welchem Grund auch immer, Grund zur Annahme habe, dass ein Lizenznehmer mir schaden könnte, dann kriegt er eben keine Lizenz.
Basta!
Huawei hat nun keine Google-Dienste, so what! Google Dienste sind in China aber eh verboten. Wo bleibt der Aufreger?
Wen schert es wenn Huawei weniger verkauft. Dann verkaufen Xiaomi und Konsorten eben mehr. Und genau das ist passiert. Die chinesische Gesamtwirtschaft hat so gut wie keinen Schaden erlitten.
Und Huawei kann mit eigenen Produkten sich wieder am Markt positionieren.
Was ist an American First falsch? Die Chinesen machen das viel stringenter, indem sie eine freie Marktbeteiligung erst gar nicht zulassen oder von vorne herein Bedingungen diktieren. Versuche du mal als Unternehmer in den USA und China eine Niederlassung zu eröffnen. Dann sprechen wir uns wieder!
Und wenn hier einer Germany First fordert, erntet er komischer Weise keinerlei Wiederspruch.
feidl74 schrieb:
im hintergrund sind auch die chinesen willkommener handelspartner für die USA
.
Ja, warum sollten sie das denn nicht sein! Du tust gerade so, als ob die Handelsbeziehungen völlig gestört sind. Das exakte Gegenteil ist der Fall. Zum gegenseitigen Vorteil, auch wenn man sich nicht grün ist.
Wir sind uns mit den Russen auch nicht grün, und bauen trotzdem eine gemeinsame Pipeline, die sich anderswo desaströs auswirken kann/wird und dort entweder im Staatsbankrott oder zu Kreuze kriechen endet. Die Huawei Aktion ist im gesamtwirtschaftlichen und politischen Vergleich dazu nicht Mal Peanuts.
Man soll einfach nicht so tun, als seien die einen die Bösen, die anderen die Geschädigten und wir die Heiligen und gut is.