News US-Kartellklage gegen E-Book-Verlage und Apple

@SILen(e

nachwuchsförderung? woher haste das mit der nachwuchsförderung eigentlich? oder sollte das n scherz sein?

gibts darauf auch ne antwort?

oder gehts nur darum, irgendwas zu verzapfen hier, das keinen hintergrund hat?

greez
 
Artikel-Update: Mittlerweile haben sich der Klage des US-Justizministerium noch sechzehn US-Bundesstaten angeschlossen. Diese wollen nun – „angeführt“ von den Initiatorstaaten Texas und Connecticut – ebenfalls gegen Apple und die Verlage Macmillian, Penguin als auch Simon&Schuster vorgehen. Mit HarperCollins und Hachette wurden derweil grundsätzliche Vergleiche abgeschlossen, die noch im Detail ausverhandelt werden. In diesen verpflichten sich die beiden Verlage Restitutionen an die betroffenen Konsumenten zu leisten. Ob das mittels Geld oder auf anderweitigem Wege erfolgen wird, ist noch nicht bekannt.
 
Macmillian, das zur deutschen Holtzbrinck-Verlagsgruppe gehört, und Penguin (Pearson Group) sollen sich hingegen für eine gerichtliche Austragung des Streites entschieden haben.

Das soll, wiederum laut anonymen Quellen Bloombergs, dem Umstand geschuldet sein, dass sowohl Apple als auch die beiden genannten Verlage mehr Kontrolle über die Auspreisung von E-Books erlangen wollen, um so Preissenkungen und Verlustgeschäfte verhindern zu können.

Ach sowas aber auch, ein Teil der Holtzbrinck Gruppe will mehr Kontrolle über die Preisgestaltung am Markt.
Welch Zufall dass eben erst das Handelsblatt sich so stark für Verwerterrechte gemacht hat - das Handelsblatt ist auch Teil der Holtzbrinck Gruppe.
 
wazzup schrieb:
Ich verstehe das gejammer nicht, wie schon gesagt wurde gibt es hier eh die Buchpreisbindung, warum sollte die nicht auch für e-books gelten? E-Books sind trotz alledem zu teuer, mehr als 99c kann man kaum verlangen, ist ja nichts anderes als eine mp3 datei. Das Original auf CD hat man in der Hand, die DL Variante ist billiger. Ich würde allerdings nie auch nur einen cent für ein mp3 ausgeben, geschweige denn für ein e-book.

Ach du lieber Himmel.
In Zukunft werden natürlich auch alle Künstler ihre Arbeit umsonst machen! :rolleyes:

Auch wenn ich dein Weltbild jetzt erschüttere (tut mir leid) - man zahlt für den Inhalt (die "Kunst"). Das heisst für die Musik, den Roman. Nicht für den Datenträger oder das Papier. (--> Diese Kosten sind vernachlässigbar am Produkt).

Es wird zwar noch ne Weile dauern, aber die Datenträger (CD ausm Laden, das Buch ausm Laden) sind langfristig dabei, aus der modernen Welt zu verschwinden. ;)

Deine Denke, dass ein Ebook nicht mehr wäre als 99c, weil es ja nichts anderes als eine MP3 datei ist, impliziert, dass du NUR für den Datenträger zahlen wirst. Nicht für das, was du da eigentlich kaufst. Wie schräg ist das denn? :freak:
 
PaladinX schrieb:
Auch wenn ich dein Weltbild jetzt erschüttere (tut mir leid) - man zahlt für den Inhalt (die "Kunst"). Das heisst für die Musik, den Roman. Nicht für den Datenträger oder das Papier. (--> Diese Kosten sind vernachlässigbar am Produkt).
Sorry, aber das kann ich nicht so glauben. Ich behaupte einfach mal ganz frech, dass man nicht primär die Kunst zahlt, oder geht das Geld zum Großteil an den Kunstschaffenden?
Naja, mit Gesellschaft, Kunst, Arbeit und Wert hab ich eh ein paar kognitive Probleme :X
 
geislpxs schrieb:
Sorry, aber das kann ich nicht so glauben. Ich behaupte einfach mal ganz frech, dass man nicht primär die Kunst zahlt, oder geht das Geld zum Großteil an den Kunstschaffenden?
Naja, mit Gesellschaft, Kunst, Arbeit und Wert hab ich eh ein paar kognitive Probleme :X

Mensch, reiss das jetzt nicht völlig aus dem Kontext. :rolleyes:

Es geht darum, dass ich ein Buch kaufe, weil ich den Inhalt lesen will (und nicht weil ich ein Stapel gebundenes Papier will) und ich kaufe einen Song, weil ich ihn hören will (und nicht weil ich ne Metall-Plastik-Scheibe haben will). Genau DAS ist aber sozusagen die (von mir kritisierte) Einstellung da weiter oben.

Natürlich verdienen die Verwerter wohl am meisten, mehr als der Künstler selbst. Aber der Datenträger, das Papier? Das ist ne Randgrösse!

Wie einem hier die Worte verdreht werden ist sagenhaft. :o
 
PaladinX schrieb:
Mensch, reiss das jetzt nicht völlig aus dem Kontext. :rolleyes:
[...]
Wie einem hier die Worte verdreht werden ist sagenhaft. :o

Das war sicher nicht meine Absicht.
Nur, wenn ich ein Buch kaufe, dann könnte ich es ohne sonstige Hardware nutzen, verleihen, einscannen, kopieren und weiterverkaufen* (afaik zahlt man dafür sogar Abgaben auf Scanner und Drucker).
Wenn ich bei Amazon ein ebook kaufe (was ich auch mache, da es manche Bücher einfach nicht gedruckt gibt), dann kann ich das weder verleihen, noch ausdrucken.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn ich ein ebook, dass die Option des Ausdruckens bietet, direkt beim Autor kaufen könnte. Dem würd ich sogar liebend gerne den Amazonpreis bezahlen. Quasi seine Arbeit honorieren.


* das bezieht sich auf das gekaufte Buch, nicht auf den Ausdruck
 
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