Herdware schrieb:Geldwäsche und Betrug kann ich nachvollziehen, aber was kümmern ein chinesisches Unternehmen bilaterale US-Sanktionen gegen ein Dritt-Land? US-Recht gilt ja nur in den USA.
Wer sich als Weltpolizei versteht, wird nie verstehen warum seine Gesetze und Anordnungen außerhalb der eigenen grenzen eigentlich keinen Jucken müssen. Man denke an den DMCA wo sie auch auf dem gesamten Erdball Abmahnungen auf Grundlage dessen versendet haben. Aber anderes Thema.
BTT:
Huawei hat also gegen US Sanktionen verstoßen, was dann erst weitere Vorwürfe direkt und indirekt nach sich zieht. Das sich Huawei hier sicherlich an Chinesisches Recht gehalten hat, würde ich mal annehmen, ist immerhin Ihr Stammland.
Das mit dem Ausfliegen von zeugen kann ich mir gut vorstellen, kann man sicherlich auch gut Tarnen als Versetzung, und wäre ja nicht das erste mal das so Mitarbeiter vor Befragungen "beschützt" werden. Der Vorwurf der Lüge gegenüber Banken finde ich hingegen schon zum schmunzeln. Wie wir in den letzten 10 Jahren lernen durften sind Banken Moralisch sehr flexibel und können Geldströme auch an den USA vorbei leiten wenn sie denn müssen. Es sei denn Huawei hat ausgerechnet bei der BoA nen Konto für Geschäfte mit einer Scheinfirma des Iran eröffnet...
Dürfte spannend bleiben, passt aber chronologisch in den Handelskonflikte zwischen China und Amerika.