News US-Richter kritisiert Patentsystem

Das ganze Patentrecht gehört auch grundsätzlich komplett überarbeitet bzw. teilweise abgeschafft.
In der Techniksparte ist es ja schon heftig, aber noch schlimmer geht es ja in der Gentechnik zu sowie der Landwirtschaft.
 
Nebula123 schrieb:
Damit sich die Pharmakonzerne weiter die Tasche mit nicht richtig wirkenden Medikamenten die Taschen vollstopfen können?
Die entwickeln doch eh nur Medikamente die lindern statt heilen - an jemandem dessen Leiden nur gelindert wird kann man doch laufend verdienen, an einem Geheilten nur einmal.
Ich bin mit der Erwartung auf die Kommentare gegangen, dass so ein Kommentar kommt. Schon mal bei einem Pharmahersteller gewesen und zumindest ne Führung gemacht?

Medikamente kosten im Laufe der Entwicklung einen dreistelligen Millionenbetrag. Zwischen 100Mio, 800Mio bis zu 2 Milliarden werden da Zahlen genannt. Das heißt aber nicht, dass jedes dieser Medikamente auch auf den Markt kommt. D.h. die Medikamente im Laden müssen genug Geld einspielen, dass auch Medikamente in der Entwicklung scheitern können.
Dazu kommt, dass die Pharmahersteller für spätere Folgen aufkommen müssen und mit Problemen a la Contergan kalkulieren müssen.

Für all diese Sachen brauchen Pharmahersteller zwingend Rücklagen. Und wenn eine Entwicklung 1 Mrd kostet und die chemische Struktur bekannt wird, ist man sehr froh über Patente.
In solchen Fällen werden aber auch Lizenzen vergeben, um die Kosten wieder schneller einzufahren. An dieser Stelle also sehr sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richard Posner ist nicht wegen so einem mickrigen Patentprozess bekannt. Richard Posner ist der Richter der den Microsoft Monopolprozess verhandelt hat.
 
Das finde ich mal genial vom dem Richter, wird auch langsam mal Zeit das das Patentsystem überarbeitet wird wenn man sieht wall alles für "Bull..." patentiert wird.
Eine Weltweite Lösung, wäre mal angebracht es sei den man möchte nur für bestimmte Länder das Patent halten.
 
maxik schrieb:
Anscheinend hat jemand Hirn gesäht, oder er ist sauer dass er kein Apple/Samsung/Whatever Produkt bekommen hat
Nach eigenen Worten hat er ein iPhone.
 
wundert mich dann stark das jemand mit ein iPhone mal eine erliche Meinung hat die man auch vertritt...die paar iPhone hansels die ich kenne sind irgendwie voll eigenartig und fanatisch.
es sind nur Telefone und keine sportclubs oder tv/kinostars und selbst da finde ich es krank wenn man Sie vergöttert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fidikus schrieb:
Der Mann hat ja mal Ansichten die ich durchaus vertreten kann. Eine freudige Überraschung, dass es einen Richter gibt der mal über Tellerrand schaut und das Rechtssystem nicht als vollendetes gottgegebenes Meisterwerk sieht ;)
FullAck! Endlich wer, der sagt, wie's is.

Hoffentlich folgen dem Beispiel noch weitere Richter und Institutionen. Warum vA Software-Patente extrem umstritten sind, dürfte bekannt sein. Da gibt's kaum was, das patentwürdig wäre. Software selbst durch ihre Form (binary,...) ohnehin gut geschützt. Skript-Kopien sind zwar möglich, aber wenn diese auch nur anteilig übernommen werden, fällt das recht schnell auf... Da gäb's dann auch noch das Copyright. :rolleyes:

MfG, Thomas
 
Traube schrieb:
Es wird mal eine Revision des Patentsystems fällig. Eine gute Idee wäre meiner Meinung nach die Länge der Patentdauer von 20 auf 10 Jahre zu senken.
Die Länge der Gültigkeit sollte nach Möglichkeit gar nicht festgesetzt sein, sondern je nach "Branche" oder eventuell sogar je nach Patent entsprechend angepasst werden.

Im Elektronik-Bereich ist schon 1 Jahr eine Ewigkeit.
Das sollte doch dicke reichen, um sein Produkt am Markt zu positionieren.
Ergänzung ()

Nebula123 schrieb:
Die entwickeln doch eh nur Medikamente die lindern statt heilen - an jemandem dessen Leiden nur gelindert wird kann man doch laufend verdienen, an einem Geheilten nur einmal.
Leider die Wahrheit. :(
 
Der kann es sich leisten aufzumukken.
Der gute Mann ist ja auch schon steinalt und steht vor dem Ruhestand.

Mal schaun wie schnell der Querulant geschasst wird.
 
Ich kann dem Richter auch nur zustimmen, wobei ich die (Mit-) Schuld an der ganzen Misere auch bei den beteiligten Firmen sehe, denn der Grundgedanke der hinter dem Patent(-system) steckt war nicht der, den Firmen ein Instrument in die Hand zu geben um mittels Patente Wettbewerb/Konkurrenz verhindern/ausschalten zu können.

und dass mittlerweile das System/Konstrukt wie wir es derzeit haben auch in manchen Bereichen einen Volkswirtschaftlichen Schaden in Mrd. Höhe verursacht, habe ich bereits hier geschrieben bzw. zitiert:
https://www.computerbase.de/forum/t...h-google-nexus-7.1080758/page-2#post-12299638

Es gibt auch noch weitere Richter die sich auf solche Prozesse gut vorbereiten bzw. sich in die Materie einarbeiten.
z.B. Richter Alsup, der sich noch in Java eingearbeitet hat.
...
Wenn es nur eine Möglichkeit gibt, eine Idee oder eine Funktion auszudrücken, so dürfe dies jeder tun und niemand dürfe diesen Ausdruck monopolisieren.

...
Hintergrund ist eine Funktion im Androids TimSort-Modul, die Oracle ebenfalls angeführt hatte. Hier hatte Alsup jedoch im Verlauf des Verfahrens bereits seine Meinung deutlich gemacht und von einer versehentlichen Übernahme gesprochen. Laut CNet hatte er Oracles Anwalt versichert, solchen Code könne er [Richter Alsup] auch selbst schreiben, ohne dass das länger dauern würde als das Kopieren.
http://www.heise.de/newsticker/meld...ht-keine-Urheberrechtsverletzung-1588336.html

Richter Alsup zu Oracels Staranwalt:
"I have done, and still do, a significant amount of programming in other languages. I've written blocks of code like rangeCheck a hundred times before. I could do it, you could do it."
http://news.cnet.com/8301-1035_3-57445082-94/judge-william-alsup-master-of-the-court-and-java/

@Teodulf
Wie läuft das eigentlich in den USA, werden die Gerichte für Verfahren zufällig ausgewählt oder haben die Parteien da Einfluss drauf? ...

Letzteres. Notfalls wird auch manchmal der eigene Firmensitz in eine Kleinstadt verlegt...

2009 erhielt Eolas ein zweites, sehr ähnliches Patent zugesprochen und verklagte noch am selben Tag zwei Dutzend Konzerne vor dem Bundesgericht in Tyler, Texas. Das dortige Gericht gilt als besonders patentfreundlich. Eolas hatte zuvor den Firmensitz nach Tyler verlegt.
http://www.heise.de/newsticker/meld...raktive-Web-Elemente-gescheitert-1432041.html
Kurz zur Erklärung das zweite Patent=>
Nun fällt auf, dass der Titel der beiden Patente nahezu identisch ist - im Patent 7,599,985 aber der Zusatz "and system" eingebaut wurde. Das gestern zugeteilte Patent sei eine Erweiterung des ersten Patents, erklären die Anwälte von McKool Smith und legen Wert auf die Feststellung, dass sich das neue Patent auf alle Techniken zur "Einbindung von vollständig interaktiven Anwendungen in Webseiten durch Nutzung von Plug-ins oder AJAX (Asynchronous JavaScript and XML)" beziehe.
http://www.heise.de/newsticker/meld...-Eolas-Patent-auf-Browser-Plug-ins-98717.html

Aber das ist ja nicht nur in den USA so =>
Warum beim Landgericht Düsseldorf geklagt wird

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Mittlerweile gibt es ja bereits Patente (-Ansprüche/Anträge) aufs patentieren lassen.
"Patent auf … das Patent". "Wenn Sie in Zukunft ein Patent beantragen, sollten Sie mit IBM sprechen. Denn möglicherweise verstoßen Sie gegen mindestens eine der ausgeklügelten Ideen, die es in seinem Antrag beschrieben hat." =>
http://www.conceivablytech.com/4823...-troll-patent-get-sued-when-you-file-a-patent
 
Der Mann ist 73 und kommt scheinbar besser mit dem Wandel unserer Zeit klar als so mancher Politiker in den 40ern bzw. 50ern, ich ziehe meinen Hut. Das einzige Problem das noch bleibt ist ein rundum durchdachtes und fertig ausgearbeitetes neues Patentsystem. Beschwerden alleine reichen nämlich scheinbar nicht, da müssen ein paar Leute die mit der Materie betraut sind ein schlüssiges Konzept vorlegen um den nächsten Schritt zu machen.
 
funhuji schrieb:
@marrt:
Jaaaaaa, genau. Weil der Kapitalismus ja weltweit bekannt dafür ist, daß er so gut wie keine Innovationen hervorbringt.

Fast alle technischen Entwicklungen und Ideen der letzten hundert Jahre wurden in sozialistischen, religiös dominierten oder von klassischen Stammesstrukturen beherrschten Gesellschaften hervorgebracht. :freak:

Das war damals vielleicht richtig, aber nun ist dies nichtmehr Zeitgemäß wegen der Möglichkeit des verzögerungslosen globalen Ideenaustauschs. Außerdem nimmst du an das der Fortschritt DURCH diese Strukturen enstanden sind, ich behaupte sie sind TROTZ dieser Strukturen enstanden.

Mir kann keiner erzählen das 10 Firmen die alle dasselbe Problem bearbeiten, ihren fortschritt aber nicht teilen, schneller zu ergebnissen kommen als 10 firmen die zusammen daran arbeiten und ihre kleinen durchbrüche synchronisieren

Ich behaupte auch Innovationen entstünden durch ambitinionierte menschen und nicht durch den Druck des Konkurrenzkampfes

siehe: http://www.wikispeed.com/ (truppe die global nach problemlösungen fragte um ein von der autoindustrie ungeschaffte lösung für das ~3l auto mit 5sterne crashtestrating zu erbringen) wird auch in diesem vortrag erwähnt http://www.youtube.com/watch?v=z77v5NCTwyI
 
Zuletzt bearbeitet:
Fortatus schrieb:
Ich bin mit der Erwartung auf die Kommentare gegangen, dass so ein Kommentar kommt. Schon mal bei einem Pharmahersteller gewesen und zumindest ne Führung gemacht?

Medikamente kosten im Laufe der Entwicklung...

Und genau deswegen darf dies keine Geldfrage sein, Medikamentenforschung gehört komplett abgesondert vom Geldsystem (ich hab keine ahnung wie) damit sie nicht den niederungen des Kapitalismus ausgesetzt ist. Ein beispiel von Herrn Pispers: http://www.youtube.com/watch?v=prd9HAsCx5U
 
Ein System ohne Geld hat aber noch nie geklappt, da dem Menschen die Motivation fehlt. Die Kosten kommen ja dadurch zustande, dass nicht nur Mitarbeiter bezahlt werden müssen, sondern Rohstoffe eingekauft, Apparaturen und Anlagen gebaut werden müssen, usw usf. D.h. damit die Kosten auf Null fallen, müsste die gesamte Gesellschaft kostenlos für die Pharmakonzerne arbeiten.
Dann hättest du sofort das Problem, dass 1. die Konzerne es ausnutzen würden. Wieso für die Kantine einkaufen, wieso den Porsche für den Vorstand bezahlen?
2. würden sich die Bürger direkt wieder fragen: "Wieso soll ich meine Produkte/Dienstleistungen dem Konzern xy kostenlos geben, wenn ich doch gesund bin und keine neuen Medikamente brauche". Ich denke, dass du selber genug Erfahrung mit Menschen hast um zu sehen, dass 50% der Leute so denken würden.
Du müsstest also auch eine komplett neue Gesetzeslage dafür aufziehen, damit du das durchsetzen kannst.

Oder du lässt die Konzerne weiter ihre Produkte verkaufen, Standardmedikamente relativ preisgünstig, die Sondermedikamente ziemlich teuer, Geld scheffeln und es in die Forschung investieren.

Was m.M.n. eher von Erfolg gekrönt wäre, wäre eine stärkere Kooperation, so dass z.B. nicht jeder Konzern die gleichen Verbindungen testet.
Dazu vllt. ein Joint Venture, dass nur Geld von Staaten bezieht und sich dafür 100% auf die Entwicklung von Medikamenten gegen übliche Krankheiten der Dritten Welt konzentriert. Sowas müsste aber globale Dimensionen haben, damit es funktioniert.
 
Marrt schrieb:
Mir kann keiner erzählen das 10 Firmen die alle dasselbe Problem bearbeiten, ihren fortschritt aber nicht teilen, schneller zu ergebnissen kommen als 10 firmen die zusammen daran arbeiten und ihre kleinen durchbrüche synchronisieren

Also zum einen gibt es durchaus zahlreiche Forschungskooperationen, welche aufgrund der neuen Möglichkeiten zum Informationsaustausch entstanden. Gerade bei kapitalintensiven Forschungen ist doch vermehrt eine Zusammenarbeit wahrzunehmen. Zum zweiten impliziert deine Aussage, dass immer sofort die bestmögliche Lösung gefunden wird. Es wird aber lediglich eine Lösung gefunden. Da alle Firmen diese nutzen würden, bestünde weniger Anreiz eine eigene, bessere Lösung zu finden. Nehmen wir den Katalysator: Der Staat sagte, der ist gut, machen wir ihn verpflichtend. Damit ist der Katalysator eine Lösung, eines Problems. Ist es aber auch die Beste? Wer sagt uns, dass nicht noch eine bessere, effizientere Lösung existiert? Alternativ: Apples Gummi-Band Patent, wo so ein nachziehen am Seitenende ist. Google war gezwungen hierfür eine Alternative zu finden. Mir persönlich gefällt diese Alternative zum Beispiel besser, da mich dieses nachziehen nach einer Weile nur noch genervt hat. Dieser Zwang zur Alternative hatte also durchaus (zumindest für einen Nutzer :)) einen positiven Aspekt.

@topic
Was vor allem behindert, sind Trivial-Lösungen, welche patentiert werden können, anschließend nicht lizenziert werden müssen und schlussendlich ein komplettes Produkt lahmlegen können. Die Konkurrenz ist dann gezwungen, Ressourcen aufzuwenden, um diese Trivial-Patente zu umgehen.
Hier wäre ein erster Gedanke, solche Patente zwar anzuerkennen, die Ansprüche aber lediglich auf eine Strafzahlung zu beschränken und einen Vertriebsstopp auszuschließen. Sozusagen Patente zweiter Klasse. Problematisch ist hier allerdings: Was ist ein Trivial-Patent? Wie definieren, wer entscheidet? Was ist gerecht? Ein Patent generell nicht zuzuerkennen, wirft ähnliche Fragen auf.
Ein anderer Ansatz wäre, die Schutzfrist für Patente im Software-Bereich stark zu verkürzen. Generell dürfte der Anreiz immer noch hoch genug sein, um als erster mit Innovationen aufzutreten und dadurch höhere Gewinne abzuschöpfen.

Ansätze gibt es sicher viele. Manche von ihnen verlangen nicht mal eine gänzliche Abschaffung des Patentsystems. Dass sich noch gar nichts in dieser Hinsicht getan hat, außer ein paar leeren Worten, zeigt mal wieder wie langsam die Anpassung der Staaten ist und wie viel schneller sich Firmen an neue Situationen gewöhnen und versuchen daraus ihren Vorteil zu ziehen.
 
Fortatus schrieb:
Ein System ohne Geld hat aber noch nie geklappt, da dem Menschen die Motivation fehlt

Du verwechselst Motivation mit Korruption

Es gibt zB Ärzte die werden Arzt weil sie menschen helfen wollen und nicht weil sie ne villa bauen möchten. Wenn alle langsam umdenken und man sich als echter Teil einer vertrauensvollen Gesellschaft fühlt geht man auch mal zur Müllabfuhr oder auf den Bau wenn es nötig ist und eine Perspektive dahintersteht oder man sich nicht anders am gemeinsamen Wohl beteiligen kann obwohl der Wille besteht. Problem: fehlende Bildung und fehlendes vertrauen dem fremden Menschen gegenüber, beides bedingt durch den Kapitalismus

Straputsky schrieb:
Zum zweiten impliziert deine Aussage, dass immer sofort die bestmögliche Lösung gefunden wird ... Es wird aber lediglich eine Lösung gefunden

Absolut nicht! wieso sollte plötzlich nur mehr eine Lösung übrig bleiben nur weil nicht mehr abgeschottet redundant geforscht wird?! du verwechselst das austauschen von Fortschritten unter unabhängigen Forschungsteams mit zwangsweiser globaler Zusammenlegung von Forschungsteams.
 
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Marrt schrieb:
Du verwechselst Motivation mit Korruption

Nein er meint Motivation, oder würdest du Arbeiten gehen wenn du nicht bezahlt wirst? Ich nicht, da ich ohne Geld nicht leben kann. Natürlich könnte man mich auch mit Gegenleistungen, Gegenständen und Lebensmitteln bezahlen, aber prinzipiell will beinahe jeder Mensch eine Gegenleistung für seine vollbrachte Arbeit. Um das zu ändern müsstest du den genetischen Aufbau des Menschen oder aber seine Psyche von Grund auf ändern.

Marrt schrieb:
Absolut nicht! wieso sollte plötzlich nur mehr eine Lösung übrig bleiben nur weil nicht mehr abgeschottet redundant geforscht wird?! du verwechselst das austauschen von Fortschritten unter unabhängigen Forschungsteams mit zwangsweiser globaler Zusammenlegung von Forschungsteams.

Wenn ich Zugriff auf die Lösung eines anderen Teams habe, werde ich nicht weiter an meiner Lösung für das Problem arbeiten sondern die des anderen Teams einbinden. Daher wird mein Lösungsansatz vermutlich nie zu Ende entwickelt. Das war seine Aussage. Natürlich wird man auch weiterhin nach Alternativlösungen suchen, aber bestimmt in kleinerem Ausmaß.
 
TrueAzrael schrieb:
Nein er meint Motivation, oder würdest du Arbeiten gehen wenn du nicht bezahlt wirst?

Das ist genau der unterschied zur Korruption!
Korruption: ich arbeite für eine Gegenleistung.
Ich arbeite auf Grund der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit, bzw. würde ich das gerne aber da unser Lebenstandard an unsere Tätigkeit gekoppelt ist werde ich gewissermaßen immer zur Korruption gezwungen. http://www.youtube.com/watch?v=z77v5NCTwyI#t=1523s

TrueAzrael schrieb:
Wenn ich Zugriff auf die Lösung eines anderen Teams habe, werde ich nicht weiter an meiner Lösung für das Problem arbeiten sondern die des anderen Teams einbinden. Daher wird mein Lösungsansatz vermutlich nie zu Ende entwickelt. Das war seine Aussage. Natürlich wird man auch weiterhin nach Alternativlösungen suchen, aber bestimmt in kleinerem Ausmaß.

Was zum Teufel wird hier verzapft? ihr geht alle von der Prämisse der Faulheit des Menschen aus, ich gehe von der Neugier und dem Perfektionsdrang aus, frag doch mal Maxwell wozu der seine Gleichungen aufgestellt hat oder wieso manch ein Philosoph für seine Überzeugung starb.
 
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@Marrt: Maxwell und der gleichen sind Ausnahmen der Menschheit, die vermutlich genau 0,0000000000001% der Menscheit ausmachen. Wenn nur diese Leute forschen dann ist man auf sehr viel Glück angewiesen. Der Hauptteil der Menschheit tut nichts ohne davon Vorteile zu haben. Das ist auch der Grund warum Kommunismus nicht funktioniert. Würde jeder seine Arbeit machen ohne Entlohnung und jeder würde das nehmen/bekommen was er braucht, wie schön könnte diese Welt sein.
 
Maxwell hatte die selbe Neugier wie jeder andere Mensch auch und wollte Dingen auf den Grund gehen. Er hat seine Gleichungen in langer Arbeit entwickelt und nicht in nen Anfall von 0,0000000000001%iger Genialität auf die Wand gemalt.

Der Hauptteil der Menschheit tut nichts ohne davon Vorteile zu haben

Wie gesagt, das ist meiner Meinung nach ein reines Bildungsproblem, die Kinder wachsen mit den falschen Wertvorstellungen auf ... und RTL

Aber was Du anscheinend willst ist menschen die nicht arbeiten wollen (gibts ja auch) sofort das recht auf Lebensstandard zu entziehen, der macht nix also ist er nix wert. Der soll sich gefälligst prostituieren, so wie ich! Ich meine hingegen: soll der halt rumliegen wenn er nicht will, füttern wir ihn halt mit durch, wir haben doch sowieso genug wenn wir anderen leuten das 1000 fache eines durchschnittlichen lebensbezuges auszahlen können!

Würde jeder seine Arbeit machen ohne Entlohnung und jeder würde das nehmen/bekommen was er braucht, wie schön könnte diese Welt sein.

Seine Arbeit? Man sollte in Zukunft auf Grund der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit arbeiten und trotzdem immer einen gesicherten Lebenstandard beziehen können anstatt das mir jemand 10 euro die stunde zahlt damit ich zB. andere leute mit werbeanrufen belästige, oder ähnlich sinnlose Tätigkeiten die jedweder Logik spotten ausführen muss, nur damit ich nicht verhungere.
 
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