News USB-IF: Erste Produkte mit USB 4.0 kommen Ende 2020

ComputerBase schrieb:
Thunderbolt 3 bietet immer 40 Gbit/s über Thunderbolt, USB 3.1 Gen 2 (a.k.a. USB 3.2 Gen 2) mit 10 Gbit/s, DisplayPort 1.2 oder 1.4 und bis zu 100 Watt elektrische Leistung.
Der Satz ergibt irgendwie keinen Sinn.

Bleibt doch auch einfach bei USB 3.0 und 3.1, dieser Quatsch mit 3.1 Gen 2 und dann noch 3.2 Gen 2 muss man nicht mitmachen.
 
...was einer erneuten Verdoppelung gegenüber USB 3.2 a.k.a. USB 3.2 Gen 2x2 entspricht – allerdings werden dafür spezielle Kabel notwendig.
Mit USB 4.0 ist dieses Chaos vorbei.

Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, als wenn dann alles besser wird?!

So wie ich das sehe, haben sie damals mit dem Typ-C Stecker bereits alles versaut. Man hätte keine downgrades mit dem Typ zulassen dürfen wie USB2.0 mit Typ-C oder anderen Käse. Jetzt haben wir (wieder) den Salat, dass wir
a) vermutlich wieder viele "optional"-Funktionalitäten sehen werden
b) es für jede Kombination ein eigenes, unklares Logo geben wird
c) diese Logos selbst optional sind
d) nicht mal wissen, ob unsere "alten" Typ-C Kabel die neuen Standards unterstützen
e) nicht mal wissen werden, ob die neuen Typ-C Kabel, die man günstig kaufen kann, die genannten Spezifikationen auch schaffen
f) vermutlich wieder neue Adapter finden werden, die irgendwelche Nieschen bedienen, welche durch USB4 eigentlich abgedeckt sein sollten, aber optional gestrichen sind auf unseren Produkten

Mal eine andere Frage, wenn die auch 100W liefern sollen, kann ich dann endlich an jedem (neuen) Typ-C USB-Port oder Thunderbold-Port oder Graka-Anschluss mein Handy mit 2Ah laden?

Also das einzige, was ich von dem Artikel behalten habe ist: USB4 = Thunderbold3 = What?
 
Turion64 schrieb:
Also keine Abwärtskompatibilität zu USB 1; und USB 2.0 Geräte werden via Typ C - Typ A Adapter angeschlossen, weil Typ C nie Teil von USB 2 war, richtig?
D.h. USB 1.x Geräte wären dann auf diesem Wege zwar noch physisch anschließbar, aber mangels Abwärtskompatibilität ohne Funktion? Denke mal es gibt noch eine Menge USB 1 Geräte da draussen. Ob USB 1 oder 2 genutzt wird sieht man den Geräten ja (leider) nicht an, und wo kaum die max. Datenraten von USB 1 benötigt werden funzt das ja alles ohne Probleme, jedenfalls noch.
xallobj schrieb:
Ich glaube nicht, dass USB 1.x Geräte noch eine entscheidende Rolle spielen, aber ich denke, das wurde nur nicht erwähnt, weil... verdammt alt. Ich denke dass man den USB 1 Stick auch noch über einen Adapter an den USB 4.0 Anschluss anschließen kann.
Hallo! :)

USB 1.x und USB 2.0 haben die gleichen Datenleitungen (Plus, D-, D+, Minus).
Sind also physisch schonmal kompatibel.
Wie's mit dem Controller aussieht, bin ich nich 100% sicher.

Mein alter USB 1.x Stick (64 Megabyte) und meine alte Trust-Webcam Baujahr 1999
laufen ejdenfalls an meiner USB 3.0-Karte mit NEC/Renesas Chip.

Bei Intel kann es evtl. Probleme geben, da dort die Abwärtskompatibelität auf
den (internen) USB-Hub geschoben wird. Zumindest las ich mal davon.
Wie es mit aktuellen Chipsätzen aussieht, weiß ich nicht.

Früher war es bei USB 2.0-Controllern üblich, dass noch ein USB 1.x-Legacy-Block enthalten war.
Bei Nicht-Intel USB 3.0 Controllern war das ggf. ebenfalls mal so.


Übrigens, woher kommt die allgemeine Arroganz im Netz, anzunehmen,
dass garkeine USB 1.x-Geräte mehr im Betrieb sind ? :confused_alt:

Mäuse, Tastaturen und alte Digitalkameras liefen und laufen einwandfrei per USB 1.x.
Auch heute noch (getestet mit Compaq-Laptop von 1997 mit USB 1.0).
(Edit: Ich meine, aktuelle USB Mäuse/Tastaturen laufen auch an dem alten Compaq mit USB 1.0.)

Entweder da sind jetzt zwei Controller drin (wieso der Aufwand ?)
oder die Dinger laufen nativ per USB 1.x bzw. dessem verwendetem Übertragungsmodus
(Edit: Oder halt per USB 2.0-Chip mit 1.x Legacy-Block; Trotzdem dann: Warum der Aufwand ?).

Edit: Text überarbeitet.
 
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1: oh man, es gibt wirklich kein Problem mit USB C. Wenn man theoretische Artikel liest etc. Kann das evtl verwirren, in der Praxis ist es toll.

2: der Traum nur noch usb-c und Wireless? Das ist Apples Strategie und schön ausgerollt. Super!

Wenn Ihr Probleme mit den Standards habt. Dann bitte mal persönliche Beispiele
 
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Ich würde ja USB 3.1 gen 2 ganz abschaffen und wieder mit usb 2.0 a , usb 3.0 A und usb 4.0
usb 3.1 gen 2 würde ich einfach fallen lassen und für die derzeit aktiven geräte einfach eine fallback funktion in usb 4.0 einbauen.
 
Also wenn sie usb 3.1 usb 4 genannt hätten wäre alles in Ordnung? 😂
 
mkossmann schrieb:
Der USB-C Stecker verträgt laut Specs maximal 5A.

Das ist nicht so richtig, in den neuen Spezifikationen für Power Delivery bleicht die maximale Spannung bei 5 VOLT, die 100 Watt werden erreicht über 20 Amphere Stromstärke.
Berichtigung, und wieder mal ein Zeichen dafür, dass ich doch nicht alles glauben darf, oder den Text nicht verifiziert habe:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1809251.htm
UDB-PD bleibt bei 5 Amphere Stromstärke, die Volt sind variabel zwischen 5-20 Volt

---Meine Meinung, im Text angepasst, ändert sich aber nicht---
Ich sehe aber eine Zukunft voraus, in welcher USB-C Kabel existieren, welche nicht für 100W spezifiziert sind, entweder, weil die Kabel nur bis 60 W spezifiziert waren, oder billige Kabel aus China. 100 W sind schon eine Hausnummer, bei traditionellen Notebook Netzteilen (z.B. Lenovo) ist die Kabelstärke auch unterschiedlich zwischen den 45W, 60W, 90W und 120W Netzteilen.
 
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DFFVB schrieb:
TB3 unterstützt ja auch Ethernet .... könnte ne Möglichkeit für günstiges 10 GB Netz daheim werden ...
Ich fänd ja gleich die 40G besser ..
.. für den Heimgebrauch selbst wenn es gehubt statt geswitched wär
Ergänzung ()

Strahltriebwerk schrieb:
Ein feiner Zug von Intel, Thunderbolt jedem frei und kostenlos zugänglich zu machen. :)
Ja - gilt so auch für die ältlichen USB,NGIO ähh Infiniband,PCIe und Displayport,..vielleicht sogar zum großen Teil für das USB-C Steckerformat und demnächst dann wohl auch für Omnipath und hoffentlich hoffentlich bald für USB4/5 in optisch mit laangen billlligen Strippen ..

Und die ersten Intel (Consumer) CPUs mit hauptsächlich TB3 ähh USB4 Schnittstellen statt PCIe sind ja auch schon avisiert .. leider noch ganz unoptisch schnief

(Prozessoren mit superfixen universellen allgemein akzeptierten Schnittstellen verkaufen bringt halt doch mehr Geld als Lizenzen für "irgendwelche" Schnittstellen verkaufen .. insbesondere wenn man der Meistverkäufer ist .. und Prozessoren ohne gelegentlich aktualisierte Schnittstellen verkaufen sich gar nicht ..)
Ergänzung ()

icetom schrieb:
Ich blicke nicht durch, die Spezifikationen sind ja wie thunderbolt 3 (volle Lanes) . Wieso sollte jemand auf USB 4 warten?
Na alle Hersteller für Prozessoren, Chipsätze und Geräte außer Intel ? (Die ham's ja schon ..)
 
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DFFVB schrieb:
TB3 unterstützt ja auch Ethernet .... könnte ne Möglichkeit für günstiges 10 GB Netz daheim werden ...
TB3 unterstützt nicht Ethernet als Protokoll, über TB3 wird u.a. PCIe bereitgestellt, da kann ich dann einen Ethernet NIC dranhängen.
Die TB3 Dockinglösungen, die ich soweit gesehen haben, binden Gigabit-Ethernet über den USB3.0 Controller an.
 
T00L schrieb:
TB3 unterstützt nicht Ethernet als Protokoll, über TB3 wird u.a. PCIe bereitgestellt, da kann ich dann einen Ethernet NIC dranhängen.
Die TB3 Dockinglösungen, die ich soweit gesehen haben, binden Gigabit-Ethernet über den USB3.0 Controller an.
Das trifft es aber vielleicht auch nicht so ganz. TB3 ist irgendeine Form von Multiplex von PCIe und DP - und wohl auch USB. Ob das nun ein TB3 eigenes Transportprotokoll ist das dann u.a. PCIe und DP und USB "einpackt" oder ein PCIe das dann die anderen Dinge irgendwie einpackt sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall gibt es irgendwelche SERDES/DMAEngines die hochratige Transfers (z.B. memory-remote memory = RDMA) ohne CPU Beteiligung abwickeln können.

Und die werden dann soweit ich das verstanden habe bei PC zu zu PC Netzwerktransfers genutzt um Datenpakete zu übertragen die dann ganz unten im Ethernet Software Stack auf den PCs statt der Datenpakete vom Ethernet-NIC eingespeist werden (abstrakte PHY Pakete per SW gehandelt). Laut Intel wird damit etwa 10G Niveau beim Networking erreicht - was wohl für einen gewissen SW Overhead spricht.. Vielleicht ganz ohne Ethernet formatierte Pakete vielleicht aber auch nicht. Letzlich müssen ja die Pakete auch ggf. wieder an andere USB-C Schnittstellen softwaremäßig weitergeleitet werden damit im Augenblick ein Netzwerk draus wird. Die Softwarebeteiligung resultiert aber natürlich in eigentlich inakzeptablen Latenzzeiten - ohne Hardware ist das alles nix.

Aber 10+G Netzwerkverkehr kann man ja auch mal ohne "Ethernet" machen ..

Und für HighSpeed Netzwerke 100G+ z.B. in Parallelrechnern haben sich ja auch mit gutem Grund andere RDMA basierte Protokolle wie Infiniband und Omnipath durchgesetzt - ganz am für richtig hohe Raten eigentlich nicht so gut geeigneten Ethernet Stack und API vorbei .. möglicherweise braucht dieses Land ja die Etablierung solcher RDMA Protokolle (statt Ethernet) um USB4/TB3 wirklich netzwerktauglich mit >> 10G zu machen. Start frei für USB4 Networking .. denn auch die 10G++ USB Transfers brauchen derartiges ..

Daneben fehlt USB3 natürlich auch die kleinen Hardwarekistchen mit denen man an den vereinzelten USB-C-USB-C Punkt zu Punkt Verbindungen durch (logische) Mehrfachverbindungen ersetzen kann. Sprich USB-Hubs (oder gar Switches). Die sollen ja bei USB4 auch wieder kommen .. Eine weitere Eigenschaft die für effizienten Netzverkehr gebraucht würde ist aber auch noch die Multimasterfähigkeit und die dazugehörige Arbitration (welcher Master darf gerade senden). Im Augenblick gibt's auch in einem gehubten USB "Netz" nur einen dauerhaften Master der alle Slaves steuert. Aber auch das könnte man durch USB4 Hubs oder durch minimale Hardware in den USB4/TB3 Controllern bereitstellen. Ethernet muß das ganze nicht unbedingt heißen - wie wär's mit Omnipath ? Oder USB Networking ?

Aber die Ethernet Truppe ist bei der Definition der PHY Schnittstellen seit jeher tonangebend. Das gilt selbst für die PHY Layer von Infiniband und Omnipath - da werden die für Ethernet definierten genutzt - wie auch intermediären Stecker wie QFSP .. Also durchaus denkbar das ein optisch definiertes USB4/5 dann vielleicht einen der PHY Layer die von der Ethernet Gruppe definiert wird nutzt .. so daß uns Ethernet im Consumerbereich doch irgendwie erhalten bleibt, denn Intel hat ganz sicher keine große Lust für das professionelle Netzwerk Omnipath ganz wesensverschiedene und inkompatible Transceiver als für die Consumer zu fertigen und weiterzuentwickeln. Denn nur die Massenanwendungen kann die noch teuren optischen Transceiver irgendwann mal bezahlbarer machen ..
 
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T00L schrieb:
TB3 unterstützt nicht Ethernet als Protokoll, über TB3 wird u.a. PCIe bereitgestellt, da kann ich dann einen Ethernet NIC dranhängen.
Die TB3 Dockinglösungen, die ich soweit gesehen haben, binden Gigabit-Ethernet über den USB3.0 Controller an.

Schau mal im mein Whitepaper
 
xallobj schrieb:
Das ist nicht so richtig, in den neuen Spezifikationen für Power Delivery bleicht die maximale Spannung bei 5 VOLT, die 100 Watt werden erreicht über 20 Amphere Stromstärke.
Quelle?
 
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---gelöscht---
 
DFFVB schrieb:
Schau mal im mein Whitepaper
& @ senf.dazu

TB Networking und TB Dockingstation sind zwei paar Dinge.
Meine Kommentar war nur bezogen auf Docking-Lösungen bzw. Anbindung externer Peripherie.
TB schaltet dynamisch zwischen DisplayPort, USB und PCIe lanes um. Von USB kommt Power Delivery und zusammen läuft das ganze über USB Type-C. Externe Peripherie, auch gebündelt in einem Dock, muß an diese Schnittstellen und Protokolle angebunden werden.
 
@T00L Richtig, sind zwei paar Schuhe, aber keiner hat von Dockingstationen gesprochen. Erst du hast das Fass aufgemacht ;-)

---

Unabhängig davon und die gesamte Diskussion betreffend:

Ich denke wir gehen unisono von flaschen Vorstellungen aus: USB kennen wir heute als Genralstandard, USB 4 wird ähnlich rar wie TB3 heute sein... zumindest während der nächsten 5 Jahre...
 
@DFFVB

Ich habe mit Sicherheit kein Fass aufgemacht! Zwinker Zwinker ...
Ich glaube nicht, daß TB3/USB4 eine Nische bleiben. Im Business-Bereich geht der Trend zu immer flacheren Notebooks, womit die traditionellen Docking-Lösungen wegfallen, weil die Stecker zu viel Platz wegnehmen.
TB3 ist der einzige Ersatz für Mehrschirmbetrieb und Peripherie.
 
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