USB stick Daten verloren

ComputerNoob72

Cadet 2nd Year
Registriert
Dez. 2021
Beiträge
31
Hallo habe meinen USB Stick formatiert, und Windows 10 ist drauf
Und da waren sehr wichtige Dateien(Videos/Fotos) drauf..
Kann man die Daten wiederherstellen?

Lg
 
1. nichts drauf kopieren. jedes Byte das du drauf schreibst, überschreibt was was wiederherstellbar war.
Falls du da schon was drauf kopiert hast, kannst du das vergessen.

Die ebsten chancen hast du mit Testdisk
Falls du noch nichts darauf geschrieben hast:
https://www.cgsecurity.org/wiki/Schritt_für_Schritt_Wiederherstellungsbeispiel
falls du schon was auf den stick geschrieben hast:
https://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk:_Dateien_wiederherstellen_von_FAT

Das offensichtliche: Usb sticks sind auch ohne das man sie versehentlich formatiert notorisch unzuverlässig und sterben gern ohne jede Warnung. Wichtige Daten haben darauf nichts verloren. Nicht ohne backup. Falls da nichts mehr rettbar sein sollte: Sieh es positiv, du hast was gelernt :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: coasterblog, xxMuahdibxx und Nilson
ComputerNoob72 schrieb:
und Windows 10 ist drauf
falschen Stick im MCT ausgewählt und dementsprechend mehrere GB geschrieben?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BFF und madmax2010
ComputerNoob72 schrieb:
Kann man die Daten wiederherstellen?
Das Wichtigste:
madmax2010 schrieb:
nichts drauf kopieren. jedes Byte das du drauf schreibst, überschreibt was was wiederherstellbar war.
Und am besten ein Sektorbasiertes Images erstellen, zum Bsp. mit "dd" unter Linux und damit die Wiederherstellung versuchen weil sonst sind wir wieder bei "siehe oben"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010
Wer es nicht versucht, hat schon verloren.

Aber wenn
Nilson schrieb:
mehrere GB geschrieben?
wurden, dann sind Deine Daten mit 100%iger Sicherheit verloren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AB´solut SiD, cyberpirate und madmax2010
Abgesehen von den Tipps:
Da du dich "ComputerNoob" nennst, gleich der wichtigste Tipps für den Rest deines Lebens:
Wichtige Daten dürfen NIEMALS einmalig gespeichert sein!

Sobald dir etwas wichtig ist, solltest du es sowohl auf deinem Standard-Gerät, als auch auf einem externen Gerät speichern.
Dafür gibt es auch kostenlose Software, die manuell oder automatisch z.B. deine wichtigen Ordner sofort an zweiter Stelle (USB-Stick, externe Festplatte, etc.) synchron speichern.

https://freefilesync.org/
oder
https://syncthing.net/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cyberpirate und coasterblog
@cyberpirate
Guter Link, aber nicht ganz fehlerfrei:
Eine weitere Richtlinie der DSGVO besagt, dass die Kunden oder Benutzer eines Unternehmens das Recht haben, dass ihre Namen und alle sie betreffenden Daten aus den Speichersystemen und -medien des Unternehmens gelöscht werden. In einer 3-2-1-Umgebung bedeutet dies, dass die Informationen aus allen drei Kopien der Daten entfernt werden müssen

Das Zitat zum Verständnis für Nicht-Fachleute: Das ist falsch bzw. wird sicher falsch interpretiert.

Ja, man hat das Recht auf Auskunft.
Ja, man hat das Recht auf Löschung (Vergessenwerden).
Nein, die Informationen werden nicht auf allen drei Kopien gelöscht! Dieses Recht hat man nicht (sofort)!

Ein sehr wichtiger Punkt bei der DSGVO: Sie hat sogenannte Öffnungsklauseln.
Das bedeutet, dass andere Gesetze den Vorrang vor der DSGVO oder dem BDSG neu haben, wenn sie denselben Sachverhalt regeln.

Praktisches Beispiel:
  • Man gibt seine Daten an ein Unternehmen weiter, welche eine Dienstleistung anbietet.
  • Ein paar Wochen später verlangt man die Löschung der Daten.
  • Das Unternehmen löscht die Daten aber nicht! Sie wird die Daten höchstens "sperren" (für z.B. Werbung, Anschreiben, etc.)
  • Das Unternehmen muss sich an andere Gesetze halten, welche Vorrang haben: Diese verpflichten das Unternehmen beispielsweise deine Daten 10 Jahre zu speichern. Also bleiben deine Daten 10 Jahre beim Unternehmen! Manche Daten müssen sogar 30 Jahre gespeichert werden. (z.B. Pflegedienst, Medikation, etc.)

Hat man also ein Facebook-Account und hat irgendwann mal etwas gekauft (hat Bankdaten, Adresse, etc. verraten), verlangt anschließend seine Löschung, dann wird man trotzdem nicht gelöscht, weil diese Daten für z.B. das Finanzamt x Jahre aufbewahrt werden müssen.

Schlimmer ist es mit besonderen personenbezogenen Daten.
Dazu gehören Gesundheitsdaten, biometrische Daten, etc.
Hat man so eine "coole" Smartwatch mit Pulsüberwachung, etc. von Apple, Google, Samsung, usw. können diese Unternehmen deine Daten bis zu 30 Jahre speichern.
Kommt irgendwann ein Gesetz, welches die Lobbyisten mal wieder maßgeblich geformt haben und diese Unternehmen zum Auswerten dieser Daten befugt, könnte man schwere Nachteile haben.

Also niemals glauben, dass Unternehmen XY keine Daten mehr hat, nur weil man die Löschung verlangt hat und ein einzelnes Gesetz aus irgend einem Blog herausgefischt und falsch interpretiert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: cyberpirate
Zurück
Oben