USV für NAS gesucht

Geeky26

Commander
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2.095
Der Titel ist etwas irreführend. Ich möchte 2 bzw. 3 Geräte anschaffen.

Bei uns fällt doch öfter der Strom aus als gedacht. In den letzten 5 Monaten war das gestern das dritte Mal.
Gestern war der Strom etwa 2 Stunden weg.

Mein NAS hat folgende Konfiguration:
- MSI B150I Gaming Pro AC, WLAN ist ausgeschaltet
-- am PCIE-Slot hängt ein Controller mit 2 SATA-Anschlüssen
  • keine Grafikkarte
  • 1x 2,5" HDD, 5x 3,5" HDD, 2 von den 3,5" HDDs schlafen die meiste Zeit ) (hd-idle)
  • Debian headless OS
  • PiHole, JellyFin, JellyStat im Docker

Wenn mein NAS abgesichert ist und Zeit zum Herunterfahren hat, reicht mir das eigentlich schon.
Für das NAS dachte ich an ein Eaton 3S 450 DIN 3S450D 450 VA
https://www.amazon.de/dp/B082TGWCG5

Oder ist das Müll und es sollte ein anderes sein?
 
Bisher nur gute Erfahrungen mit den Geräten von Eaton gemacht. Wir haben früher immer APC verwendet, jetzt schon seit einigen Jahren Eaton. Ist ein grosse, seriöse Firma.
 
Deine NAS sollte schon dann das Signal von der USV zum herunterfahren bekommen.
Also benötigt die USV eine USB Shcnittstelle.-
 
beachte, dass bei der verlinkten 450er variante kein usb dabei ist, damit das nas selber runterfahren kann. eaton selbst ist ok.
 
Das 450 hilft nicht wirklich weil das keinen USB-Anschluss fuer den NAS hat.
Ohne diese Verbindung kann die Software den Status der USV nicht kennen. Also muss fuer diesen Typ es mindestens ein 550 sein. @Geeky26
 
den Teil hier aus der Beschreibung hast du gesehen?
Alle verschiedenen Modelle (mit Ausnahme des Modells 450) verfügen über einen USB-HID-Anschluss (Kabel im Lieferumfang enthalten) für die automatische Integration in die gängigsten Betriebssysteme
 
Ich hab diese von Eaton hier am Laufen und kann diese uneingeschränkt empfehlen: https://www.amazon.de/gp/product/B0054WJ244/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

Wenn der Strom ausfällt, hält die ca. 30 Minuten die komplette Netzwerktechnik am Laufen, fährt dann den NAS runter und ist dann irgendwann leer. Wenn der Strom wieder da ist, dann springt auch wieder alles an und der NAS fährt hoch. Da ich über Mehrfachstecker zusätzlich zum NAS den Raspberry Pi, das ONT, das Gateway, den großen Switch und die Injektoren für die Access Points mit der USV verbunden habe, kann ich selbst bei Stromausfall immer noch beim Netzbetreiber nachschauen, ob es eine großflächige Stromstörung ist, und im Zweifel auch noch eine Störungsmeldung absetzen. Das NAS sendet mir auch immer eine Mail wenn die USV anspringt, d.h. auch wenn ich unterwegs bin bekomme ich mit, dass der Strom mal weg war.
 
Die Eaton-Geräte haben scheinbar eine Benutzeroberfläche oder sowas, eine Companion App?
Funktioniert das auch über den Browser, weil mein Server ist ohne GUI.
 
Geeky26 schrieb:
Die Eaton-Geräte haben scheinbar eine Benutzeroberfläche oder sowas, eine Companion App?
Wie soll das ohne Schnittstelle funktionieren?

Für Linux gibt es bestimmt das passende Paket ;)
 
flo222 schrieb:
Ich hab diese von Eaton hier am Laufen und kann diese uneingeschränkt empfehlen: https://www.amazon.de/gp/product/B0054WJ244/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

brrrrr Offine USV - die reichen manchmal auch nicht von der Umschaltzeit her

würde wenn dann zumindest auf einen Line-Interactive, damit, dort sind die Umschaltzeiten extrem gering und es kommt zu 99 % zu keinen Power-Loss signal

außerdem schützen Line-Interactives auch vor Unterspannung ohne das die Spannung komplett weg als auch vor Überspannung
 
ich weiß, will niemand hören ;)
man darf auch nicht vergessen, dass man eine weitere "Schwachstelle" einbaut...
Ok, in deinem Fall ist es etwas anderes als bei mir, du hattest 3 Stromausfälle in einem halben Jahr.
ich hatte 10 Jahre lang eine USV vor dem NAS und in diesen 10 Jahren keinen einzigen (unangekündigten) Stromausfall. Nach 5 Jahren auch noch in der USV (APC Pro) die Akkus gewechselt und genau dann als ich dringend auf meine Infrastruktur zugreifen wollte/musste, hat die USV sich so zerlegt, dass sie auch die Haussicherung mitgerissen hat.

wie gesagt, wenn du ein tatsächliches Problem mit der Basis Versorgung hast, dann würde ich auch wieder eine USV einsetzen. Aber weniger ist manchmal mehr, jedes zusätzliche Gimmick kann auch wieder eine zusätzliche Schwachstelle sein. Steuersoftware kann gehackt werden oder einfach nur so aufgrund eines Bugs abschalten usw.
alleine daher würde ich ausschließlich auf "große Marken" setzen, bei denen man hoffen kann, dass sie "gut abgehangen und getestet" sind. Auf keinen Fall käme mir irgend welches NoName Zeug ins Haus.

wenn man es ganz genau nimmt, dann bräuchte man ein NAS mit redundanten Netzteilen, von denen man eins mit USV betreibt und das andere "direkt" (oder mit einer zweiten, unabhängigen USV) . Auch dafür gibt es "Adapter", aber dann sind wir wieder beim Thema oben: eine zusätzliches Gimmick, das eigentlich nur eine weitere Schwachstelle bildet.
 
Mickey Mouse schrieb:
jedes zusätzliche Gimmick

sry aber USVs sind kein Gimmick, sondern gehören zum guten Ton in der IT Welt

auch wenn du 10 Jahre lang keinen ungeplanten Stromausfall hattest, es ist nicht überall so, das Ringleitungen etc vorhanden sind, die ohne Umschaltzeiten Ausfälle vom Standard Betrieb kompensieren können.

Auch hat nicht jeder Ort mehrere Zuleitungen, die den Ausfall einer Strecke kompensieren.
Dann kommen dazu noch Freileitungen, die der Witterung ausgesetzt sind und gerade bei Stürmen und nahen Bäumen immer mal wieder in Mitleidenschaft gezogen werden.
 
Sebbi schrieb:
sry aber USVs sind kein Gimmick, sondern gehören zum guten Ton in der IT Welt
zeige mir eine (professionelle) "IT Welt" in der kritische Systeme nicht (mindestens) zwei redundante Netzteile haben, die an völlig unabhängigen Stromkreisen angeschlossen sind?!?

bei uns in der Firma sind das zwei getrennte USV, primär an unterschiedlichen Phasen, von denen eine mit einem Generator abgesichert ist. Das Ganze pro Data Center...

was ich sagen will: die Leute vergessen gerne die Maßstäbe und Umstände!
es baut sich auch niemand Zwillingsreifen auf seinen Passat Kombi, weil jeder bessere LKW sowas ja auch hat.

das Gesamtkonzept muss passen und wenn man 3 Stromausfälle in einem halben Jahr hatte, dann macht es definitiv Sinn, sich Gedanken um eine USV zu machen!
Ich wollte nur anmerken, dass die Dinger auch Schwachstellen haben (können), das wird aber oftmals (gerade von den "Amateuren" ohne viel Erfahrung in diesem Bereich) übersehen.
 
autsch - du musst dringend an deinen Vergleichen arbeiten


Außerdem DU hast eine USV als Gimmick bezeichnet. Und das heißt im Umkehrschluss, das du USVs für nicht notwendig erachtest. Aber komischerweise ist dein Data Center so abgesichert mit diesen "Gimmicks". sogar 2 getrennte!


Mickey Mouse schrieb:
zeige mir eine (professionelle) "IT Welt" in der kritische Systeme nicht (mindestens) zwei redundante Netzteile haben, die an völlig unabhängigen Stromkreisen angeschlossen sind?!?

bei uns in der Firma sind das zwei getrennte USV, primär an unterschiedlichen Phasen, von denen eine mit einem Generator abgesichert ist. Das Ganze pro Data Center...

DAS mag auf deinen Firma AKA Data Center zutreffen, es gibt aber nur selten mittelständige Unternehmen, die in einen Werk 2 unterschiedliche Stromtrassen haben, auf die die redundant zugreichen können und dann auch noch die NT getrennt angeschlossen haben etc.
Von Dieselgeneratoren ganz zu schweigen.


Mickey Mouse schrieb:
Ich wollte nur anmerken, dass die Dinger auch Schwachstellen haben (können), das wird aber oftmals (gerade von den "Amateuren" ohne viel Erfahrung in diesem Bereich) übersehen.

richtig, darum sollte man auch hier wie überall wo es drauf ankommt, auf bekannte Marken setzen und nicht auf irgendeinen instant China Shop wie:

Code:
Geschäftsadresse:
songgingg jindpo
lougang lougang dadao 48hao qianjin gongshe 11wong807
Shenzhen
Baoan
Guangdong
528001
CN

Dennoch bleibt es dabei. USVs sind keine Gimmicks sondern auch im privaten Umfeld gerade heutzutage, wo immer mehr digitalisiert wird, für die Datensicherheit recht bedeutsam.
 
Sebbi schrieb:
würde wenn dann zumindest auf einen Line-Interactive, damit, dort sind die Umschaltzeiten extrem gering und es kommt zu 99 % zu keinen Power-Loss signal
Fairerweise sei erwähnt, dass der Stromverbrauch bei den Geräten allerdings auch höher ist. Falls das egal ist, wäre die Eaton Ellipse PRO 650 DIN ein gutes Modell.

Ich nutze selbst eine 3S 550, an der FRITZ!Box, NAS (Synology DS218+) und Gigaset Go Box hängen. Dort gibt es trotz Offline USV kein Problem.
 
eifelman85 schrieb:
Fairerweise sei erwähnt, dass der Stromverbrauch bei den Geräten allerdings auch höher ist.

richtig - man spricht von ca. 5 vs. ca. 15 Watt vobei durch neue Techniken das auch schon wieder wesentlich geringer sein kann. aber ganz ehrlich, wenn man 24 / 7 ein NAS betreibt, dann werden die 15 Watt wohl kaum noch was ausmachen.

eifelman85 schrieb:
Dort gibt es trotz Offline USV kein Problem.

Das solange die Stützkondensatoren in den NTs iO und groß genug sind ist dem ja auch so, nur doof wirds dann wenn die niO sind.
 
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