UV 13600k - wie siehts bei bei euch aus?

eax1990 schrieb:
Bin grad noch am testen in Alltagsszenarien. 1.5 Stunden schon überstanden und so jetzt bei WoW DF lande ich bei geschmeidigen 48-55°C, wo vorher bei Default dann auch ab und zu mal 80°C zu sehen waren während die 3080 Ti darunter rumheizt.

Ist jetzt mein erstes Asrock und eig. mache ich mit UV oder OC so gut wie garnix wenns nicht super einfach ist (also höchstens Vcore anpassen, war das letzte mal 2016 der Fall), nur der 13600k so out of the Box auf dem Brett war weder Alltagstauglich noch zufriedenstellend, ehrlich gesagt war ich schockiert. Das konnte ich so nicht lassen, musste auch erstmal die halbe Nacht das Internet wälzen um überhaupt zu wissen, dass es die P1 und P2 gibt. Meinem 9900er hab ich nur Freilauf beim Saft ziehen gegeben, das wars. Der Sinn hinterm i5 war aber definitiv nicht, dass der dann noch mehr schluckt, sondern weniger o.O.

Nur einfach PT setzen hat außer Leistungsverlust bei mir nix gebracht und Temps waren dennoch EXTREM.
Was eine "Plate" ist muss mir Jemand erklären, hab nur was von verbiegen der CPU gelesen mit diversen Sockeln.
Edit: ach so ein Contact Frame war gemeint, grad nachgeschaut.

Bei der ganzen Thematik interessieren mich auf jeden Fall die Erfahrungswerte grad speziell zum i5. Mit dem Teil hat man ja keine Chance, da is nix mit Einbauen und zufrieden sein, da muss man ja zwingend einlesen und nachbessern.
Ich bin mit dem Speed zufrieden zumindest.. Also beim Cinbebench geht die CPU innerhalb von Sekunden auf 100.. IDLE ist sie bei 34C. Ich hab keine Ahnung vom undervolten und auch kein Nerv dazu.. Aber wenn ich damit 100-200 Euro Strom spare im Jahr wäre es mir das schon wert.
 
Ja das mim Undervolten ist leider nicht immer einfach.
Hab auch Heute erst mal n aktuelleres Bios gefunden, ne neue CPU-Z Version kam dazu und hab auch erstmal wieder rumprobieren müssen.
Hatte zuvor eine fixierte Voltage von 1.15v eingestellt und jetzt erst kann ich auch mal mit Offset arbeiten und musste den Kram in diesem versteckten Bios erstmal raussuchen.

Konnte jetzt im Offset für alle Cores mal -100mV (Höchstgrenze) einstellen, war dann bei ca. 1,2v und in der Turbo Offset Voltage gingen nochmal -50mV rein und komme jetzt unter Last auf 1,160v, habe zeitgleich aber auch bessere Idle Voltage anstatt der fixierten 1.15v nun eben auch 0,632v o.Ä. Werte.

Was das Stromsparen angeht muss man halt auch das einzelne Nutzerszenario achten, wenn die Kiste viele Stunden am Tag unter Last läuft, dann lohnt sich das sicherlich aufs Jahr gerechnet.
Nur mir ging es dabei nicht Primär ums Stromsparen, der Effekt kam ja schon durch den reinen Wechsel vom alten 9900K welcher mit 250Watt Freilauf nicht gerade sparsam war, sondern vielmehr im die Temperaturen, welche bald wieder richtig ansteigen wenn der Sommer dann vor der Tür steht.
Ob die CPU jetzt nämlich 180-240 Watt zieht, während man eigentlich 123-130 Watt mit der exakt gleichen Leistung haben kann, dabei aber die Temperaturen extrem senkt, das ist dann doch Irrelevant vom eigentlichen Vorhaben ein ganz gutes Nice to Have.
 
Hallo zusammen,

ich habe gestern ein neues System zusammengebaut ebenfalls mit ASRock Board (Z790M-ITX WiFi) und 13600K(F) und sehe mich mit exakt der gleichen Situation konfrontiert. In der Stock Konfiguration mit aktuellstem Bios kriegt die CPU vom Board massiv zu viel Spannung (>1,4, teilweise 1,5V) und rennt sofort mit 100°C ins Thermal Throttling wenn man Multi-Core Last draufgibt.

Erst dachte ich, ich hätte meine 280er AiO falsch montiert, aber nach kurzer Recherche sehe ich, das ich es wohl am Board bzw. Asrocks "großzügigem" Spannungs-Management liegt.

Ich habe jetzt schon im BIOS die Undervolting Protection abgeschaltet etwas mit den FIVR Settings rumgespielt und hier diverse Offsets gesetzt (-100 auf All-Core und All-eCore, -50 auf Ring und -50 System Agent. Damit kriegt die CPU nun so 1,2 - 1,3 Volt und zumindest im Cinebench bleibt sie <85°C. und zieht ca 180W. In Prime Small FFT rennt er weiterhin ins Throttling. So richtig optimal ist es also noch nicht.

Würdest du mir mal die genauen Settings verraten @eax1990 die du nun eingestellt hast? Sollten ja sehr ähnlich sein da beides ASRock Z790 Boards sind.

VG
 
@grumpygrandpa
Unter Voltage Configuration,
CPU Core/Cache Voltage "Offset Mode"
Offset Voltage (mV) -100

CPU Core Cache Load-Line Calibration "Level5"

Unter FIVR
Core Voltage Mode "Adaptive"
Core Voltage Offset -50

Den Rest bspw mit den E Cores L2 hab ich nicht angefasst bis dato.
 
@eax1990 Danke dir.
Leider sind diese Werte so bei mir nicht Prime-stable, sprich mit Prime95 im "Small FFT" crasht es mehr oder weniger sofort.

An der Kühlung (280er AIO) sollte es eigentlich nicht liegen. Habe extra nochmal Sitz und Menge WLP geprüft, das passt soweit.

Habe leider noch keine Settings gefunden die stabil sind und gleichzeitig eine thermische Drosselung verhindern. Bin gerade ernsthaft am Überlegen das Asrock Board zurückzuschicken. Leider gibt es aber kein anderes bezahlbares Mini-ITX Board mit Z790.
 
@grumpygrandpa
Könntest ja mal die zwei Offset Werte drehen, also bei Core/Cache -50mV einstellen und beim anderen -100mV.
Aber bei dir sind die Spannungen ja schon echt hoch, aktuelles BIOS schon raufgeschmissen? Vllt gibts da ja n Fehler o.Ä..

Konnte vorm Update auch nur mit fixed Voltage arbeiten und die angezeigten Werte beim auslesen waren auch nicht akkurat bzgl Taktraten usw..
 
Ja ich hab schon alle möglichen Kombinationen durch, aktuell bin ich nur mit FIVR Offsets in einem Bereich wo er mit Prime95 SmallFFT zwar noch sofort thermisch drosselt, bei allen anderen Sachen wie z.B. Cinebench ca 170-180 Watt zieht und gerade so noch nicht drosselt (Kerntemps bis max 95°C). Wenn ich mit den Offsets höher (bzw. niedriger) gehe wirds leider instabil. Evtl auch einfach kein gutes Silikon erwischt, zusätzlich zu den Voltage Kapriolen von dem Board.

Bios ist die aktuellste (4.01 aus Januar).

Ich hab mir jetzt noch mal einen Contact Frame von Thermalright geordert, angeblich bringt das ja nochmal einige Grad. Vielleicht ist es damit dann im grünen Bereich.

Insgesamt relativ schade das hier soviel Aufwand nötig ist um die CPU gut einzustellen, hatte ich gar nicht mit gerechnet (komme von einer AM4 Plattform).
 
Bei dir ist der Fall aber auch echt extrem.
Wenn du noch so 1.3v brauchst isses halt echt ne Hausnummer, da würden bei meiner CPU die Temps so ziemlich 1:1 ausschauen.
Hab mir damals n Rückläufer als Tray besorgt und hatte da schon Zweifel n gutes Stück zu bekommen, klappte aber ganz gut ^^
 
So, ich hab mir jetzt mal ein ROG STRIX B760-I GAMING WIFI bestellt und werde dieses dann in Kombination mit dem Contact Frame verbauen. Ist zwar kein Z Chipsatz, aber bei den Thermals ist eh kein OC drin :D

Ich werde berichten, inwiefern das geholfen hat.
 
@grumpygrandpa Vor allem ist der 13600K so schnell das niemand, wirklich niemand es nötig hat ihn zu übertakten.
Nichtmal in 5 Jahren wird das nötig sein..
 
Zuletzt bearbeitet:
So ich habe nun nach einigen weiteren Tests eine vorerst stabile Config gefunden. Ist letztlich eine Kombination aus globalem Offset UV, LLC Level 4 (notwendigkeit für Stabilität) und FIVR Offsets geworden.

Weitere Änderung: Das P1 Limit ist nun entsprechend Intel Spec 181W (das Asrock Board hatte hier default 253W gegeben) -> Rennt nicht mehr mit bestimmten Workloads wie Prime95 Small FFT sofort in thermische Drosselung

Vcore ist mit den neuen Settings (siehe Screenshots) unter All Core Last bei ca 1,23-1,24V. Weniger kriege ich nicht stabil, leider.
Cinebench mit diesen Settings (5,2 / 4,0 GHz) bei 24503 pts -> Temps spiken hierbei wie bisher bis über 90°C, aber nicht in die Nähe der 100°C und damit einer thermischen Drosselung

Beim Gaming sind die Temps soweit völlig im Rahmen

Wenn jetzt mit dem Mounting Frame nochmal ein paar Grad bessere Temps drin sind und das System einen längeren Stabilitätstest besteht bin ich am Ende doch halbwegs zufrieden.

Screenshots der Config im Anhang, vielleicht hilft es ja künftigen Asrock "Leidensgenossen".

Achja, eine interessante Erkenntnis noch: In der Stock Bios Config lief die CPU permanent auf vollem Kerntakt und voller vCore und hat sich im Idle nicht heruntergetaktet, dadurch fiel der Verbrauch nie unter 20-25W im Idle. Nach etwas Recherche scheint auch dies ein bekanntes Problem mit Asrock Boards zu sein, hier hat tatsächlich die Deaktivierung von Intel SpeedShift (nicht SpeedStep) geholfen in Kombination mit der Aktivierung von Package C State Support. Jetzt taktet die CPU brav runter und der Verbrauch sinkt auf <5W, Leistung ist hingegen gleich geblieben.

Insgesamt ne schwere Geburt bis hier hin .. aber evtl kann ich das ja bereits bestellte ASUS Board nun doch zurückgehen lassen.
 

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Das mit dem nicht runtertakten und voller Vcore war bei mir am Anfang aber auch ein Problem.
Das scheint bei mir erst seit Bios Update alles besser zu funktionieren.
Hatte da noch Version 3.04 oder sowas drauf was im November rauskam, denke mal die Bretter reifen aktuell wohl beim Kunden leider.
 
Der Vollständigkeit halber und für potentielle "Leidensgenossen" nochmal ein Update von meiner Seite.

Ich habe jetzt nach mehreren Tagen weiterer Optimierung und Stabilitäts-Tests folgendes Setup mal als "final" für mich deklariert:
  • Es bleibt beim ASRock Z790M-ITX WiFi, allerdings mit Thermalright Contact Frame für ca 5°C bessere Temperaturen
  • UV Settings: Fixed Voltage 1,2V mit LLC Level 1, vCore Compensation Level 1. FIVR Settings alle auf Default
  • PL1: 150W & PL2: 181W
  • Kein OC
Mit diesen Settings läuft das System mit einer 280er AiO niemals in ein Thermal Throttling und ist gleichzeitig stabil. Weniger vCore und/oder OC führen zu (seltenen) Crashes. Scheine hier nicht das allerbeste Silikon erwischt zu haben (andere fahren ja auch 1,115 V und weniger), aber bin im Ergebnis zufrieden. Das UV mit FIVR ist mir persönlich zu intransparent, da sich gesetzte Offsets hier nicht 1:1 in reduzierter Voltage niederschlagen. Mit dem fixed Voltage UC in Kombination mit LLC ist es für mich berechenbarer, ohne das ich Nachteile sehe. Boost, SpeedStep und co funktioniert alles und die Performance sowie der Energieverbauch ist wie erwartet.
 
1.2V ist aber auch schon bedeutend besser als 1.3+ vorallem was die Temps angeht.
Nur mit der fixed Voltage haste allerdings diese dann auch im Idle, würde an deiner Stelle vllt nochmal in 1-2 Monaten dann nach nem Bios Update ausschau halten. Nicht dass es wie auf meinem Brett ist und teils die Anzeigen fehlerhaft sind und kein Tool diese ordentlich auslesen kann. Da hab ich mir Anfangs nämlich den Kopf zerbrochen als CPU Z Intel XTU und HWmonitor alle irgendwas angezeigt haben wo nicht gestimmt hat und man praktisch im dunkeln tappt.
Beim Offset musste halt sicher ausprobieren, vllt auch nur die FIVR Werte anpassen, anstatt die anderen und höchstens mit der LLC die Stufen durchtesten.
Weil eigentlich sollten 1.2v über Offset realisierbar sein unter Last, wenn das auch mit fixed Voltage stabil zu betreiben ist.

Aber am Ende eben alles Nervenaufreibende Spielerei wo sehr viel Tests und vor allem Zeit braucht.
Bin froh, dass das bei mir so unproblematisch war und dennoch 3 Wochen alles beobachtet.
 
Ja, ist definitiv ein Fortschritt, das stimmt. Danke dir auf jeden Fall für deinen Input, hat mich auf jeden Fall weitergebracht.
Bezüglich des Themas dauerhafte fixed Voltage und Voltage im Idle: Das dachte ich erst auch, es zeigt sich aber dass hier Speedstep trotzdem sauber funktioniert:
1676896329327.png

Wie man sieht takten die Kerne auch mit fixed Voltage sauber runter im Idle und auch die Spannung reduziert sich. CPU Gesamt-Leistungsaufnahme pendelt zwischen 4 und 10 Watt. Also alles ok.
 
Zuletzt bearbeitet:
@grumpygrandpa
Schon das neue Bios raufgehauen? 5.05 kam 3 Tage nach deinem letzten Beitrag, ich würd das auch nochmal raufwerfen und ausprobieren.
1. Update Intel microcode and ME.
2. Optimize processor settings.
3. Improve memory compatibility.
 
@eax1990
Tatsächlich noch nicht, nein. Danke für den Hinweis! Aktuell läuft die Kiste ziemlich stabil und ich bin sowohl mit der Leistung als auch mit den Temps sehr zufrieden. Aber ich schätze ich werde das neues BIOS definitiv mal ausprobieren, alleine aus Neugier.
 
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Cinebench 23 ist nur für „erste“ Tests meiner Meinung nach sinnvoll.

Y-Cruncher offenbart schnell, dass man deutlich höhere Spannungen benötigt als der CB23 Multicore Bench.

Edit:
CB-riq schrieb:
Bevor es jetzt weiter runter geht wird erstmal mit y-cruncher getestet. Bin gespannt! Cinebench scheint wohl nicht sooo zuverlässig zu sein hinsichtlich möglicher Aussagen zur Systemstabilität.

Absolut korrekt! (Hatten den Post überlesen).

BTW:
Wenn man den manuellen -Offset herausgefunden (für Last) hat, wird man feststellen, dass das System im Idle
abschmiert ;)
 
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