News Vault 7: WikiLeaks enthüllt Hacker-Arsenal der CIA

v_ossi schrieb:
Davon abgesehen hat sich die Mentalität auch gewaltig geändert. Man postet ja eh Alles im Internet

Schon in den 90er Jahren wurde alles im Internet gepostet. Nur waren damals Digitalkameras noch rar und teuer, Scanner hatte nicht jeder und das dafür notwendige Knowhow, um das überhaupt zu tun, war deutlich höher. Das war nichts für die Masse. Insofern kann ich dir bei der Bequemlichkeit durchaus zustimmen.
 
Schrammler schrieb:
Schon in den 90er Jahren wurde alles im Internet gepostet.

Damals mussten die Leute spezielle Newsgroups, Foren und Blogs aufsuchen, um gezielte Diskussion mit Bekannten oder Gleichgesinnten zu finden.
Heutzutage posten aber nunmal viele wirklich jeden Scheiss auf Facebook und Twitter.
 
Dafür boomten in den 90zigern die unterschiedlichsten Chat-Räume, in denen die Leute wirklich alles direkt in Echtzeit gepostet haben. Und die Startseiten im Internet waren auch gleich Portale, die zu diesen Chaträumen führten oder mit Nachrichten zugeballert, in denen man auch direkt kommentieren konnte. Wirklich etwas "aufsuchen" musste man da auch nicht. AOL, Netscape, Yahoo, Lycos und wie sie nicht alle hießen. Wirklich schwierig war das damals also auch nicht, wurde man beim Start des Internetservice doch direkt mit der Nase darauf gestoßen.
 
v_ossi schrieb:
Gegenfrage: Woher kommt eigentlich diese paranoide Grundeinstellung/Verschwörungstheorie, dass Geheimdienste nur Schlechtes im Sinn haben und mir persönlich Schaden zufügen wollen?

Ironie? Auf die Gefahr hin dass nicht:

Gedächtnis? Geschichte? Leaks? Ka...hast die letzten 20 Jahre unter nem Stein verbracht und keine Allgemeinbildung bezüglich historischer Ereignisse mit Geheimdienstverstrickungen genossen? Und da reden wir nur von den Dingen die NICHT unter Verschwörungstheorien fallen...
 
Nur als ein Beispiel*.
https://de.wikipedia.org/wiki/Contra-Krieg
https://de.wikipedia.org/wiki/Iran-Contra-Affäre

und nein die USA/CIA sind diesbezüglich bei weitem nicht alleine.
Es gibt und gab genug Organisationen auch hier in Europa die ihre Macht missbrauchten.

Die Geschichte hat gelehrt, dass früher oder später jedes Amt, jede Organisation, jede Einrichtung nicht davor gewappnet ist ihre Macht zu missbrauchen, vor allem dann, wenn sie nicht ausreichend kontrolliert wird.
Die Geschichte hat auch gelehrt, dass immer wieder welche kommen die sagen sie brauchen mehr uneingeschränkte, unkontrollierte Macht zum Wohle des Volkes und es finden sich immer wieder genug Hohlköpfe die dann noch lauthals Ja rufen.



Iran-Contra-Affäre*

Waffengeschäfte
Von der Reagan-Regierung wurden Einnahmen aus geheimen Waffenverkäufen an den Iran an die rechtsgerichtete Guerilla-Bewegung der Contras in Nicaragua weitergeleitet, um sie bei dem Contra-Krieg gegen die sandinistische Regierung zu unterstützen. Zum einen war die Unterstützung der Contras ein klarer Verstoß gegen einen entsprechenden US-Kongress*beschluss (Boland-Amendment), zum anderen war das Geld ursprünglich zum Freikauf US-amerikanischer Geiseln im Libanon vorgesehen. Im Zeitraum vom 20. August 1985 bis zum 28. Oktober 1986 wurden insgesamt 2.515 TOW-Systeme sowie 258 HAWK-Systeme bzw. deren Teile, auch via Israel, an den Iran geliefert.[1] Die Transporte wurden überwiegend von zivilen Fluggesellschaften, wie beispielsweise Southern Air Transport oder St. Lucia Airways, ausgeführt.[2]

Dies war auch deshalb in mehrerer Hinsicht innen- und geopolitisch problematisch, weil der Iran seit der mehr als einjährigen Geiselnahme 52 amerikanischer Bürger während der Revolution 1979 als mit den USA verfeindeter Staat galt. Gleichzeitig führte er Krieg gegen den Irak, bei dem die USA tendenziell, wenn auch nicht offiziell, eher den Irak unter Saddam Hussein unterstützten.

Drogenschmuggel
In den Anhörungen zu der Affäre im US-Kongress kam auch ans Licht, dass die Contras über Jahre mehrere Tonnen Kokain in die USA geschmuggelt hatten und die CIA diese Aktivitäten kannte und duldete. Aus den Erlösen des Drogenverkaufs finanzierten die paramilitärischen Contra-Verbände ihren Kampf gegen die linksgerichtete Regierung der Sandinisten. Bei der Aufdeckung tat sich besonders US-Senator John Kerry hervor, der auch eine eigene Untersuchungskommission zu den Drogenhandelsverbindungen von US-Behörden leitete.



Die Contras
waren für ihre Brutalität bekannt. Menschen, die sie bei den zahlreichen Aktionen zur Zerstörung von Gesundheitszentren, Schulen, Landwirtschaftskooperativen oder Gemeindezentren aufgriffen, wurden oft gefoltert und auf grausame Weise getötet....
Geheimdienstkomitees des US-Kongresses wurden von damaligen und früheren Contra-Führern sowie anderen Zeugen informiert, dass die Contras tatsächlich unbewaffnete Zivilisten, darunter auch Frauen oder Kinder, folterten, zerstückelten, köpften oder ihnen die Augen ausstachen. Im Oktober 1984 wurde aufgedeckt, dass die CIA ein Handbuch mit dem Titel Psychological Operations in Guerrilla Warfare für die Anleitung der Contras erstellt hatte, in welchem zur Anwendung von Gewalt gegen Zivilisten ermuntert wurde. Das Handbuch enthält Hinweise für politische Anschläge, Erpressung von Zivilisten, Entführungen und zur Sprengung öffentlicher Gebäude.

Die USA wurden 1986 vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag für ihre direkte und indirekte militärische Teilnahme am Contra-Krieg zur Beendigung der ungesetzlichen Anwendung von Gewalt gegen Nicaragua und Zahlung von Reparationen verurteilt. Sie erkannten das Urteil allerdings nicht an.
 
p.b.s. schrieb:
Entweder bist Du wirklich nur so.....

Was für eine Story ;=) was lernen wir daraus? Zuviel TV ist nicht gesund.....
 
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