VDSL 175, permanente Abbrüche

GiGaKoPi

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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem, vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen?

Ich bin seit Freitag bei der Telekom mit meinem DSL Anschluss (Magenta XL mit bis zu 175 MBits).
Vorher war ich bei einem anderen Anbieter mit einer 100 MBits Leitung, die auch stabil lief.

Seit Freitag läuft die Leitung nicht mehr stabil, in Spitzen habe ich teilweise alle 10-15 Minuten Internetabstürze für jeweils wenige Minuten.

Dienstag war ein Techniker da, hat die Verkabelung (also nicht in meiner Wohnung, sondern quasi bis zu meiner Wohnung) als Problem ausgemacht. Da kann ich also nichts machen. De facto krieg ich Magenta XL nach aktuellem Stand jedenfalls nicht stabil zum Laufen.

Nun vermisse ich aber einen Lösungsvorschlag seitens der Telekom. Gestern habe ich telefonisch den Wunsch geäußert, in den Magenta L zurückgestuft zu werden. Das sei grundsätzlich kein Problem, dann würde aber die Vergünstigung in den ersten 6 Monaten wegfallen (also Grundgebühr 19,95 EUR).

Meine Bitte wäre daher: könnte jemand über meinen Fall drüber schauen und mir bestenfalls auch einen Lösungsvorschlag unterbreiten (ohne finanzielle Nachteile für mich)?

Vielen Dank und viele Grüße
 
Tja , bei mir hat eine Steckdose für Probleme gesorgt und die meinten es liegt auch an der Telefonleitung , wurde ausgetauscht keine besserung , dann hab ich durch zufall bei der steckdose den stecker ebtfernt und zack keine abbrüche mehr ... nur mal so btw ..

Hast du eine fritzbox ? Dann kannst du z.b die störsicherheit verringern das du.keine abbruche mehr hast. Du kannst auch einfach paar Tage warten bis dlm dich drosselt und dann wieder alte Leitungswerte erreichst.
 
Der Techniker hat die Steckdose getauscht, keine Besserung leider..
Ich selbst bin thematisch da zu wenig drin, kann nicht testen, ob andere Kabel o. ä. möglicherweise eine Ursache sein könnten.

Habe eine Fritzbox, die Störsicherheit ist runter gestellt (also auf max. Stabilität), die Lan Buchsen laufen im Green Mode.
Ohne diese Einstellungen sind es alle 10-15 Minuten Abstürze, mit diesen Einstellungen (mit denen ich meinen gebuchten Tarif eben selbst einschränke) ist das Internet halbwegs nutzbar, aber nicht störfrei und die Performance fühlt sich zwischendurch auch nicht normal an.
Ist auf jeden Fall so keine Dauerlösung für mich.
 
Das ist natürlich unschön. Powerline oder so im Einsatz?

Poste doch mal deine leitungsdaten .

Wenn bei dir weniger als 157.5Mbit per speedtest raus kommen kannst du eh ausserondentlich kündigen und ggf zum anderen Anbieter wechseln wenn telekom dir nicht entgegen kommt.

Aus Erfahrung wird jeder 250er Tarif bei dir solche Probleme verursachen daher am besten nur dsl100 abschließen.
 
GiGaKoPi schrieb:
Habe eine Fritzbox, die Störsicherheit ist runter gestellt (also auf max. Stabilität), die Lan Buchsen laufen im Green Mode.
LAN-Buchsen auf Green Mode sollte gar keine Änderung bewirken, außer die Fritzbox hat ne Macke.

Ja, bitte Leitungsdaten posten mit Screenshots vom DSL-Reiter sowieso Spektrum aus der Fritzboxoberfläche.
 
Hab mir eingebildet, dass die Internetabstürze mit eingestelltem Green Mode etwas weniger waren. Muss aber auch nicht sein. Ich habe grundsätzlich versucht (als Laie) in der Fritzbox meine Leitung so weit wie möglich einzuschränken für mehr Stabität.

Habe keine Powerline oder sowas im Einsatz. Entweder direkt per Kabel an die Fritzbox angebunden, sonst über Wlan.

Also, aktuell siehts so bei mir aus (mit den Einstellungen für max. Störsicherheit, über Wifi 5 im 5 Ghz Funknetz [Rechner im selben Raum wie die Fritzbox]):

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GiGaKoPi schrieb:
Hab mir eingebildet, dass die Internetabstürze mit eingestelltem Green Mode etwas weniger waren. Muss aber auch nicht sein. Ich habe grundsätzlich versucht (als Laie) in der Fritzbox meine Leitung so weit wie möglich einzuschränken für mehr Stabität.
Stell mal auf Max. Powerformance bitte und dann nochmal Screenshots aber mit aktiviertem Min./Max. (Schalter unter dem Spektrum). Leitung sollte dann aber ne Weile laufen, damit das min./max. auch was bringt.

So sieht das Spektrum erstmal in Ordnung aus, wenn es denn so bleiben würde. Leitung ist auf jeden Fall ziemlich lang, d.h. viel mehr Bandbreite ist nicht zu erwarten.
 
Die Screenshots mit max. Performance reiche ich nachher nach.
Wobei die Leitung max. 10-15 Minuten laufen wird bis zum nächsten Absturz ;) aber ich probiere es.

Die Fehler, die im letzten Screenshot oben aufgelistet werden, sind unproblematisch?


EDIT:
nun die Screenshots. Läuft gerade überraschend stabil, immerhin schon eine Stunde.

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Zuletzt bearbeitet:
Spektrum sieht etwas nach Powerline aus.
Nachbarn im gleichen Haus?
Irgendwelche Devolo WLANs sichtbar im Umkreis?
 
Nachbarn sind im gleichen Haus vorhanden.
Ob Devolo Wlans sichtbar sind, kann ich nicht genau sagen.
Ich kann hier zwei Fritzboxen erkennen, zwei sind komplett eigenständig benannt worden, und ein P6VZ8H Wlan.

Inwiefern wirkt sich das Spektrum, also die angezeigten Daten, denn (negativ) aus auf meine Internetleitung? Nur, damit ich das einordnen kann, was die Kurven bedeuten.
 
GiGaKoPi schrieb:
Nachbarn sind im gleichen Haus vorhanden.
Ob Devolo Wlans sichtbar sind, kann ich nicht genau sagen.
Die meisten Kunden die sowas noch verwenden, ändern den WLAN Namen nicht, d.h. wenn es Devolo Powerline Produkte wären, würdest du das am WLAN Namen erkennen.
Können aber natürlich auch Powerline Produkte anderer Hersteller sein...
GiGaKoPi schrieb:
Inwiefern wirkt sich das Spektrum, also die angezeigten Daten, denn (negativ) aus auf meine Internetleitung? Nur, damit ich das einordnen kann, was die Kurven bedeuten.
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Bei den markierten Stellen könnte es sich um Einfluss durch Powerline handeln.
Ist der Einfluss zu stark, sinkt die Störabstandsmarge stark unter die notwendigen 6dB und du hast einen DSL-Abbruch.
Mit der Einstellung für mehr Stabilität erhöhst du die Marge (in deinem Fall 11dB, siehe Screenshot oben) und hast so etwas mehr Stabilität. D.h. wenn es wirklich daran liegt, muss der Einfluss schon einigermaßen groß sein und dann liegt es Nahe, dass es eher Nachbarn bei dir im Haus sind als von gegenüber o.ä.!

Letztlich kannst du hier nur weiter Störungen bei deinem Anbieter melden oder selbst versuchen herauszufinden ob Jemand Powerline benutzt und dieser Person sinnvollere Alternativen vorschlagen (Kabel legen, WLAN). Wenn die Person auch DSL benutzt mit einer Geschwindigkeit größer 50 Mbit, ist sie wahrscheinlich auch selbst vom Problem betroffen und weiß nur nicht das es an der Powerline liegt.

Dazu muss man aber sagen das die Abbrüche auch andere Ursachen haben können (Störung am DSLAM, defekter Router, schlechte Verkabelung etc.). Spektrum lässt aber eher auf Powerline schließen.
Ferndiagnose sollte aber eben immer auch als Ferndiagnose betrachtet werden - deutlich schwieriger als vor Ort und mit allen relevanten Daten (beispielweise Daten aus den Fritzboxen der Nachbarn usw.).
 
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Danke dir, habe ich soweit verstanden.
Dann schaue ich mir die Kurven mal an, wenn ich wieder Abstürze zu beklagen habe. Die Kurve vom letzten Samstag wäre interessant gewesen, weil es da tatsächlich alle 10-15 Minuten der Fall war und zwar durchgängig über Stunden.

Mich wundert es dann nur, dass meine Probleme erst seit letzten Freitag auftreten, seit der Umstellung auf Telekom Magenta XL.
Vorher (100 Mbits, ohne irgendwelche Einstellungen bei der Störsicherheit in der Fritzbox vorgenommen zu haben) lief alles wunderbar. Wobei ich mir das Spektrum auch nie angeschaut habe. Ich hatte da auch keinen Grund.

Meine Fritzbox zählt hier in einem 7 Parteien Haus 7 bzw. 8 Netzwerke. Ich denke mal, dass Powerlines als zusätzliches Netzwerk angezeigt werden würden. Ich würde deswegen bei der Anzahl eher vermuten, dass niemand noch solche Geräte installiert hat. Aber wissen tu ich es nicht, ich werde mich mal nach und nach bei Gelegenheit durchfragen.
 
VDSL ist anfälliger bei Power LAN und da merkt man es denn eher / sofort bei der 250k Leitung. Bei der 100k Leitung ist das meist nicht der Fall und es fällt nicht sofort auf bzw. die Leitung läuft länger stabil. Vielleicht bestand das Problem zuvor auch schon fiehl aber nicht sofort auf. Ebend wegen der 100k Leitung.
 
Hi GiGaKoPi,

vielen Dank für das Telefonat.
Wie besprochen hab ich den Techniker für den 27.12.2023 zwischen 8 und 12 Uhr bebucht.
Er wird sich dann die Leitung noch einmal vor Ort ansehen.

Sag uns gerne hier bescheid, sollte das nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.

Add All Hab ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Viele Grüße Torsten S.
 
GiGaKoPi schrieb:
Meine Fritzbox zählt hier in einem 7 Parteien Haus 7 bzw. 8 Netzwerke. Ich denke mal, dass Powerlines als zusätzliches Netzwerk angezeigt werden würden.
Jein, Powerlines mit WLAN integriert und Standard Einstellungen nicht geändert sind ggf. erkennbar.
Powerlines ohne WLAN oder mit WLAN aber SSID/Passwort geändert auf die Einstellungen vom Router sind nicht erkennbar.
 
Der Techniker war heute vor Ort.
Es wurde, wie nach dem ersten Termin, die Verkabelung als Ursache aus gemacht (bis zu meiner Wohnung, nicht in meiner Wohnung: damit ein Faktor, den ich nur sehr eingeschränkt beeinflussen kann).
Heißt, konkret etwas vorgenommen wurde heute nichts, weil nicht möglich.

Mir wurde gesagt, die Kabel neu zu legen müsse beauftragt werden (voraussichtlich würde dies dann im Frühjahr, März, April, terminlich umgesetzt werden können).

Nun ist es so, dass die Leitung offenbar etwas stabiler läuft als noch vor 1-1,5 Wochen (über Weihnachten war ich zwar nicht da, aber soweit ich es sehen konnte - auch heute im Homeoffice - treten Abstürze nun seltener auf).

Wenn ich das Spektrum aber richtig lese (Screenshot von gerade eben), dann bin ich hier an der Grenze zu Internetabstürzen unterwegs, ist das richtig?

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Deswegen weiß ich nicht, ob diese "stabile" Leitung nur eine Momentaufnahme ist und es in 3, 4, 5 Tagen nicht wieder anders aussehen kann.

Man muss dazu aber auch erwähnen, dass die Leitung konstant lahmer ist als am Anfang (ich kriege kaum mehr als 120 MBits Download rein), obwohl in der Fritzbox aktuell nichts eingeschränkt ist (Stichwort Störsicherheit).
Das könnte ggf. zur aktuellen stabileren Leitung beitragen.

Wie und ob neue Kabel verlegt werden, ist ein Thema, das mein Zuständigkeitsbereich sozusagen verlässt. Kann ich nur an den Vermieter weitergeben.

Rein finanziell macht es in den ersten 6 Monaten zwar keinen Unterschied, ob ich den Magenta XL oder L gebucht habe.

Trotzdem bleibt die Sorge, in der Zeit, bis neue Kabel verlegt wurden (und wer weiß, wann das ist, weil ich auf meinen Vermieter angewiesen bin), mit einer instabilien Leitung leben zu müssen.

Daher wäre meine Bitte weiterhin, in den Magenta L abgestuft zu werden.
 
Wie sieht denn das bei Dir genau in der Wohnung aus? Sind hier mehrere TAE an verschiedenen Stellen vorhanden? Spektrum ist ohne die Störungen auch bereits leicht wellig, was auf eine Parallelschaltung deuten könnte.

Ansonsten sind die Einbrüche für mich im Spektrum sehr wahrscheinlich durch Powerline oder einen anderen EMV-Störer, da sie ausschließlich im Downstream und nicht im Upstream auftreten. Viele Servicetechniker münzen sich das auf eine defekte Endleitung um, wenn nach der Methode "Hier gibt es FEC-Fehler, dort keine" geprüft wird. Die Ursache für die Fehler ist aber etwas anderes und das Kabel ist womöglich gar nicht defekt (bzw. ein neues Kabel macht möglicherweise keinen Unterschied).
 
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